Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe gestern eine Kurzgeschichte aus der Sicht eines sterbenden Hundes gelesen. Am Ende sagt er sinngemäß: Es sei ihm jetzt klar, die Sonne ist Gott. So einfach. Dieser Satz hat mich beschäftigt. Ich bin kein gläubiger Mensch, glaube nicht an "Gott" oder die Bibel. Denke aber, daß hinter allem ein tieferer Sinn steckt, und es "etwas" gibt, daß uns leitet. Die Sonne wärmt, kann töten, und wenn sie nicht da ist (Wolken), fühlt man sich nach ein paar Tagen nicht mehr wohl. Wenn sie wieder rauskommt, blüht man äußerlich und innerlich auf... Und sie ist immer da, auch wenn man sie nicht sieht. Auch nachts. Was denkt Ihr darüber? Der Film "Sunshine" (läuft heute an) hat ein ähnliches Thema. LG Antje
Erwiesener Weise brauchen wir Sonnenlicht auch, um keine Depressionen zu bekommen (Jovi, kann es bestimmt besser erklären) Wir machen mit depr. Pat im Winter auch eine Lichttherapie und die meisten depr. Schübe entstehen in der Winterzeit. Ob die Sonne Gott ist, ist echt eine berechtigte Frage, ohne sie geht jedenfalls nix mehr. Am Anfang Deines Postings, dachte ich fast Du hättest heute bewußtseinserweiternde Substanzen eingenommen:))
..... oder dass sie auf ner Waldorfschule war :-) Meine Frage wäre dann, wer ist der Teufel? Oder spielt der hier keine Rolle? Lg MT
nicht ganz neu, schon Echnaton hat Aton (die Sonnescheibe) zum alleinigen Gott erklärt. LG Ute
------ Meine Frage wäre dann, wer ist der Teufel? Oder spielt der hier keine Rolle? ------ Na, is doch ganz klar. Wenn die Sonne ein Gott ist, ist jeder andere Stern auch ein Gott. Der Teufel ist dann ein entarteter Gott =ein entarteter Stern =ein schwarzes Loch. Sieht man den schwarzen Löchern doch eh gleich an, daß sie des Teufels sind, weil sie doch so habgierig sind (alles verschlingende Gravitation).
Philosophisch betrachtet: Schwarze Löcher verschlingen sogar das Licht, und die Zeit dehnt sich ins Unendliche. Unendliche Dunkelheit. Wir haben sogar eins im Zentrum unserer Galaxis! wow, und das alles ohne bewußtseinserweiternde Drogen *G*! LG Antje
Ich denke, es liegt am Serotonin (Glückshormon), das Licht zur Entwicklung braucht. Grüßle Silvia
ot
Hallo! Das ist eine Kurzgeschichte aus dem Buch von Nick Hornby: "Speaking with the Angel" Mehrere Kurzgeschichten von unterschiedlichen Autoren. Mit diesem Buch unterstützt er ein Schulprojekt für autistische Kinder (TreeHouse). LG Antje
Die Geschichte vom unzufriedenen Bauern Eines Tages kam ein Bauer zu Gott. Er führte heftige Klage gegen Gott und sagte: Gott, du bist so groß und mächtig. Du kannst über Sonne und Regen befehlen und du willst gewiß das Beste für deine Geschöpfe auf der Erde. Doch in dem einen Jahr schickst du soviel Regen, daß viele Ähren an den Halmen verfaulen. Dann - in einem anderen Jahr - schickst du die Trockenheit und läßt die Sonne soviel scheinen, daß viele Ähren vertrocknen. Du hast gewiß soviel zu tun, daß du nicht an alles denken kannst. Wenn du jemanden beauftragen würdest, der sich auskennt mit dem Getreide und mit dem Wetter, könnte der doch alles zum Wohle aller ausrichten. Willst du mich nicht das Wetter machen lassen?' Der Bauer hatte seine Rede schnell und heftig vorgebracht und wartete nun mit klopfendem Herzen auf die Antwort. Gott schmunzelte und dann erlaubte er dem Bauern, für ein Jahr das Wetter zu bestimmen. 0, wie der Bauer sich mühte! Als die Zeit der Saat kam, schickte er sanften Regen und warme Sonnenstrahlen. Im Sommer, wenn die Sonne kräftig vom Himmel schien und die Halme zu verbrennen schienen, schickte er Wolken. So ordnete der Bauer Sonne und Regen in genau dem richtigen Maß. Die Getreidehalme wuchsen gut und wurden kräftig. Voller Freude wartete der Bauer, bis sie goldgelb dastanden. Den Tag der Ernte konnte er kaum erwarten. Endlich war es soweit. Er prüfte die Ähren - wie er es jedes Jahr zu tun pflegte, wenn der Tag der Ernte kam -, indem er die Ähren in die Hand nahm. Aber da stutzte er bei der ersten Ähre. Sie war so leicht. Er prüfte auch die zweite und dritte: er nahm Ähre um Ähre in die Hand. Aber sie waren alle leicht und leer. In keiner einzigen Hülle steckte ein Korn - sie waren alle leer. Da ging der Bauer wieder zu Gott und sagte: ,Ich habe Sonne und Regen richtig eingesetzt. Und dennoch sind alle Ähren taub und leer.' ,Ja', sagte Gott, ,ich habe gesehen, welche Mühe du dir gegeben hast. Doch du hast etwas ganz Wichtiges vergessen: Du hast den Wind nicht bedacht.' Da schlug sich der Bauer mit der Hand an die Stirn und sagte: ,Richtig, der Wind, der den Blütenstaub weiterträgt und dafür sorgt, daß sich das Korn bildet. Ja, den habe ich vergessen.' Und er sagte: ,Gott, es ist besser, wenn du wieder das Wetter machst im nächsten Jahr.'
Die letzten 10 Beiträge
- Frauke Brosius-Gersdorf und das Armutszeugnis für die Demokratie
- Wieviel Trinkgeld für Lieferdienst?
- DHL - regionales Problem oder generell ?
- @Ellert
- Redaktion bitte reagiert mal auf den Beitrag von Zwergenalarm von 7.7.2025
- Auch E-Scooter
- E Roller
- Sorgen wegen Bornavirus
- Vermisste Deutsche in Australien gefunden
- Phone Locker für die Schule