Barbaray
Das „mimimimimi“-Fiepen in meinem Hinterkopf habe ich tatsächlich schon wahrgenommen, bevor ich den Post hier eröffnet habe
Aber vielleicht finden sich hier Gleichgesinnte oder -gesonnene.
Es ist endlich so weit: Unser Kleiner ist nach drei Monaten endlich bei der Tagesmutter eigewöhnt. Der Große hat gerade einen Lauf, in dem er abends (vor einem Jahr noch undenkbar) binnen 15 Minuten im Land der Träume angekommen ist und bestenfalls ein Mal nachts aufwacht. Die Medis gegen ständige Bronchitiden und Asthma- bzw. Hustenanfälle sind momentan gut wirksam.
Lütti schläft gerade mit Papa in einem Zimmer, da der sowieso erst um Mitternacht ins Bett geht und vorher noch ein Fläschchen reicht.
Will sagen: Ich komme neuerdings in den Tiefschlaf.
Ich mache fleißig meine Fortbildungen, die allerdings am Wochenende stattfinden. Und habe schon je einen Kurs pro Woche, den ich vorbereite und durchführe.
„Es läuft“ könnte man also sagen.
Allerdings packt mich, sobald vormittags ein wenig Leerlauf ist, eine bleierne Müdigkeit und ich sacke wie Götterspeise in mich zusammen, lümmle einfach auf der Couch oder lege mich tatsächlich tagsüber mal eine Stunde aufs Ohr. Ich habe sogar schon vormittags eine Serie gesehen. Völlig unorthodox für meine Persönlichkeit.
Es wäre eigentlich sooo viel im Haus zu tun, aber nach Küche, Wäsche, saugen, wischen, abends kochen für die Tagesmutterkinder, einkaufen, Garten hier und Garten da mache ich einfach einen radikalen Cut.
Und Muttern, genau. Seit ich die Pflege abgegeben habe, ist im Alltag viel weniger Zugzwang und Taktung. Neulich konnte ich mit dem Großen zu Fuß zum Kindergarten gehen und ihn auch per pedes wieder abholen. Der Kleine war davor schon weggebracht und wurde danach abgeholt.
Depressiv fühle ich mich eigentlich nicht.
Ich erfreue mich daran, am Kaffee nippend einfach mal den Vögeln im Garten zuzusehen, wie die die Beeren vom bewachsenen Rosenbogen holen.
Und auch an Tagen, an denen ich mit den Jungs allein bin, rocke ich alles ohne mit der Wimper zu zucken.
Irgendwie ist das ein ganz seltsamer Zustand nach fast zwei Jahren ohne Pause.
Wir kümmern uns beide nonstop um die Kinder, haben niemanden, der für uns einspringen könnte, sind dementsprechend also immer zuständig und greifbar gewesen, vor allem im letzten Horrorwinter mit KH Aufenthalten beider Kinder im Zuge eine RSV Infektion und wochenlanger Regenerationsphase.
Wie wertet ihr das?
Normaler Pausenmodus nach jahrelangem Stress? Bedenklich?
Nicht, dass ihr meint, das wäre der Regelzustand.
Seit vorletzter Woche läuft es ganz gut. Und es wird zeitnah eben wieder anders werden (Mann weg, Kind krank, selber krank etc.).
Sollte ich mich disziplinieren oder einfach mal durchhängen, bevor die nächsten Marathonwochen anstehen?
Ich bin diese Situation absolut nicht gewohnt und habe ernsthaft Bedenken, irgendwie… keine Ahnung… „hartzig“ zu werden. Entschuldigt den Ausdruck, „abzurutschen“ wäre die noch klischeehaftigere Alternative gewesen
es nützt nichts, sich an irgendwelchen Standards, die von außen angelegt werden, zu orientieren. Wenn man die Möglichkeit hat und das Bedürfnis, sich mal auszuruhen, dann sollte man das tun. Der Haushalt und die Wohnung werden eh nie perfekt sein. Gleichzeitig würde ich aber empfehlen, vielleicht noch ein sportliches Hobby oder etwas anderes zu reaktivieren, was dir gut tut. Serien gucken muss aber auch mal sein. So lange du das nicht tust, während deine Kinder um dich rumspringen, finde ich das voll normal. Ich habe immer wieder gemerkt, dass ich nach Phasen der extremen Disziplin (bei mir ist es eher die Arbeit, die Kinder sind schon größer), wiederum Phasen des Krankseins und Rumschlurfens kommen (müssen). Man kann eben nicht ständig über seine Grenzen gehen, ohne dass es sich irgendwie rächt.
Ich erkenne viel davon aus der Zeit, als ich von Vollzeit in Dtld. auf Null in DK zurückgeworfen wurde. Fensterputzen - Badezimmer ... konnte man doch verschieben, morgen biste ja auch zuhause. Mit der Zeit stellt sich da dann doch wieder ein gewisser Rhythmus ein, auch wenn der nicht so/anders getaktet und weniger streng ist als in vollberufstätigen Zeiten. Und das ist weder bedenklich noch sonstwie schlimm, finde ich, denn der Mensch paßt sich eben (neuen) Bedingungen an. sei gewiß, daß auch wieder Phasen kommen, w o Du mehr gefordert wirst - mit Kindern ist Das einzig Sichere letztendlich, daß nichts sicher ist. und dann wirst Du die Kraft und Energie brauchen, die Du jetzt neu auftankst. Zum andern ist es ja auch nicht schlecht, seinen Fokus auf anderes als nur auf äußere Effektivität zu legen - sich selber Gutes tun heißt auch, der Familie Gutes zu tun. Und dies und das mal zugunsten des eigenen Wohlfühlens oder der Familie schleifen zu lassen, ist doch letztendlich auch nicht verkehrt. Letztendlich sage ich Dir: Fühl Dich nicht schlecht oder schuldig oder krank. Genieße es. es wird sich schnell genug ändern und Du routierst wieder. Das ist alles ganz normal!
Dein Telefon wird ohne darüber nachzudenken, regelmäßig geladen. Du darfst auch deinen Akku ganz ohne schlechtes Gewissen füllen.
An Tagen, an denen ich frei habe, gebe ich bewusst nicht (mehr) 150% im Haushalt. Im alten Job, direkt nach der Elternzeit, habe ich das getan. Ergebnis war ein Burnout vom feinsten, mit Panikattacken und Co.
Sorg weiter so gut für dich, und denk dabei immer an die Geschichte der kleinen Maus Frederik.
such bitte keine leigitimation oder absolution von außen fürs faulsein. sei es einfach...es ist ja nicht für immer. dein eigenes schlechtes gewissen treibt dich um , sonst stört es sicher keinen weiter- stell das daher ab. genieße diese zeit, denn es kommen wieder andere und dann bereust du nicht das genutzt zu haben was du hättest nutzen können
Ich würde es erstmal. Ich bedenklich finden Ich habe selber gefühlte 48 Stunden Tage und manchmal muss man dann einfach nix tun egal wie groß die Wäscheberge oder sonstwas Ja klar ab und an nervt es dann zwar aber ich merke auch wie gut es mir tut,und dann hab ich auch kein schlechtes Gewissen Was aber hilft ist tatsächlich einen Plan zu machen was man wann erledigen sollte und sich dazu auch aufraffen,mir hat das echt geholfen Bin in ähnlicher Situation,beide Eltern Pflegebedürftig,4 Kinder,großes Haus und Job Hab meine Stelle reduziert und musste erstmal damit klar kommen nicht alles zwischen Tür und Angel erledigen zu müssen,aber auf Dauer hält das ja sonst kein Mensch aus
Weshalb hängt dein Selbstwert daran, wie gut du “performst”?
Wenn man bedenkt, wie viel Kurse, Bücher und INet- Formen es gibt, in welchen stressgeplagte Menschen über Entschleunigung im Alltag und Entspannung im Kleinen lernen, und dafür u.U. Viel Geld ausgeben, scheinst du auf einem guten Weg zu sein, topp.
Da war doch was.
Schon lange nicht mehr unterrichtet, es lässt mich aber immer wieder schmunzeln.
Hilfreich kann es sein, zumindest alle Jubeljahre mal wieder daran erinnert zu werden, lieber Heinrich
http://www.moeggingen.de/portal/downloads/08_12_19-moegginger_advent.pdf
Frederick ist auch sehr schön. Herzlichen Dank für die Impulse!
Mein Eindruck ist, dass man oft eigentlich nicht mehr kann- aber muss und dann geht es eben weiter. Pflichtgefühl, Alternativlosigkeit, was weiß ich. Man reißt sich zusammen, irgendwie. Mir geht es ähnlich. Unsere vier Kinder aus dem Haus, Mann pendelt, ich habe einen angenehmen Job, bisschen ohne "visibility", aber beherrschbar, Rechtskram, lange Fristen, sämtliche Risiken des Lebens erledigt- soviel Zeit für mich hatte ich seit 30 Jahren nicht. Aber wieviel ich schlafe, Serien schaue, podcasts höre, angenehm reglos warm im Bett liege, nicht koche, haushalte, mache- unglaublich. Ich dachte auch, dass ich mich schämen sollte. Aber letztlich waren und sind meine Batterien leer und ich finde, dass ich die nach dem Stress der Vergangenheit aufladen muss. Und wie, das entscheide ich. Jedenfalls, ich kenne viele Frauen, wo das so ist. Und Dir sage ich- enjoy. Wenns Dir gut tut, ists richtig.
Ist doch super, wenn man mehr Zeit für sich hat und dann machen kann, was man will - auch "Nichtstun" inbegriffen!
An die AP:
Ich verstehe irgendwie das "Problem" nicht - genieß es doch einfach!
Außerdem klingt es für mich eh als würdest du auch so noch ganz schön viel machen...
Guten Morgen , Also ich kann deine Gefühle gut verstehen. "Nichts tun" muss man auch erst iwie lernen. (Ich lerne auch noch ^^). Ich hör momentan Hörbücher in Richtung Glaubenssätze erkennen, verstehe und ändern. Da ist bei mir dann schon der Groschen gefallen. So lange ich dem Glaubenssatz "ich bin gut, wenn ich etwas leiste" folge, so lange bin ich entspannt. Sonst komme ich mir unzureichend vor. Mir hilft dann mir selbst zu sagen, dass jeder sich ausruhen darf. Anderen würde man das ja dann auch nie ankreiden. Und um das Bild aus dem Buch zu verwenden: Als Mutter von mir selbst, würde ich auch sagen "alles gut, gönnen es dir". Aber ich lerne noch und schaffe sowas selber nicht oft. Liebe Grüße
Das kenne ich aus der Zeit nach dem 3. Kind , wo ich auch noch zuhause war, Kind 3 aber schon etwas betreut war (dafür aber auch mit chronisch krankem Kind 1 und krankem Opa genug nebenher zu tun war). Da hatte ich auch zum ersten Mal nach 8 Jahren hier und da einen Vormittag für mich und war nicht wirklich produktiv. Wenn auch mit schlechtem Gewissen… aber Batterien aufladen war notwendig. Ich hab dann regelmäßig (so gut es eben geht - irgendwas ist ja immer) mit auch nicht berufstätigen Nachbarinnen freitags eine Walkinggruppe gegründet- das war eine nette Zeit. Seit ich wieder im Job Gas gebe sieht man sich nur selten. Rückblickend wäre es auch schlau gewesen, das ein oder andere auf eine Liste zu setzen und in Ruhe umzusetzen, statt später dann wieder in der allgemeinen Hamsterrad-Hektik - vielleicht willst du noch ein Zimmer umgestalten, im Keller eine neue Struktur mit anderen Regalen schaffen, im Garten eine Ecke neu gestalten - also alles was über die täglich/wöchentlich anfallenden ToDos hinaus geht. Wobei ich ja nicht weiss, wann und ob du in näherer Zeit Deine Kinderfreie Zeit wieder mit Arbeit füllst… auch wenn nicht, dann genieß den Freiraum - die Geschichte vom Fischer war gut, danke dafür
Hey, angesichts eurer Beiträge fühle ich mich gar nicht mehr so exotisch
Es ist wohl wirklich ein ungewohntes Gefühl des nicht übervollen Terminkalenders, gepaart mit leichter Desorientierung à la „Wat nu? Ich kann ja mal sitzen.“
Wenn ich bloß wüsste, wie es weitergeht.
Wenn es bei Muttern nicht mehr geht/reicht, muss ich wieder aktiv werden - wahrscheinlich von 0 auf 100 in zwei, drei Tagen.
Zu gern würde ich wieder arbeiten, aber die Rahmenbedingungen sind denkbar ungünstig.
Ich bin an einem Ganztagsgymnasium mit zwei Abifächern, um die man nicht bzw. nur unter sehr individuellen Bedingungen herum kommt. Ich kann also, egal wie viele Stunden ich unterrichte, zwischen 7.30h und 16h eingeteilt werden und werde sicherlich ums Abi rum wochenlang ganze Tage haben. Weiterhin kommen monatlich mindestens zwei (eher mehr) Sitzungen bis 16 Uhr und später hinzu - Dienstpflichten, denen ich nachkommen muss. Mein Mann kann sich beruflich nicht ganzjährig nach meinem Stundenplan richten, sonst würde er seinen Job verlieren. Mal kurz ginge wohl, beispielsweise ums Abitur herum, aber eben nicht regulär.
Nun sagte mir das Jugendamt, dass eine Betreuung der Kinder nach 14 Uhr nur im Rahmen der Vollzeitbuchung möglich wäre. Diese wiederum bekommt man nur beim Nachweis einer Vollzeittätigkeit bzw. mindestens 30 Wochenstunden.
So viel ist angesichts meiner Fächerkombi (keine Diskussionen bitte, dazu gibt es aussagekräftige Studien: Mathe/Sport sind nunmal nicht annähernd so zeitaufwändig wie zwei Sprachen) einfach nicht drin, sonst kommt das einer Vernachlässigung der Kinder gleich.
Und wenn der Große dann in der Schule ist, können wir eine OGS Betreuung buchen - täglich verpflichtend bis 16h oder sogar 16.30h.
Ich dürfte ihn (und drei Jahre später den Kleinen) nicht früher abholen. Die machen ein Heidentrara darum, dass die angemeldeten Kinder täglich bis zum Schluss bleiben.
An ein Au Pair haben wir auch schon gedacht, aber wir haben kein Zimmer übrig, wenn ich wieder arbeite, denn dann brauche ich Ruhe zum Korrigieren. Da bräuchten wir gleich zwei Zimmer mehr oder ein anderes Haus, das wir ja noch lange abzahlen.
Was die Zukunft bringt, ist also immens ungewiss.
Ich habe ein paar Stunden wöchentlich als Nebentätigkeit genehmigt bekommen, die werde ich jetzt erstmal nutzen. Momentan ist das mehr als ausreichend, um eben nicht ins Hamsterrad zu kommen. Zudem muss ich auch noch die Wesensveränderung meiner Mutter verdauen, denn die meint gerade, dass ich nur ihr Geld, über ihr Leben bestimmen und sie entmündigen wolle. Deshalb habe ich die Pflege ja abgegeben, weil sie sich das immer mehr einredete. Und als ich das Pflegegeld zurücküberwies, erzählte sie überall herum, dass ich übergriffig über ihr Leben bestimmen wolle (weil ich wissen wollte, was ich für sie einkaufen und zu welchem Arzt ich sie wann fahren sollte).
Ein wenig komme ich mir vor wie von Schildbürgern umzingelt. Ich würde ja gern arbeiten, aber pragmatische Lösungen scheinen selbst im schlimmsten Lehrermangel nicht gewollt.
Und erstmal versuchen und dann merken, dass es nicht geht, das ist den Kindern gegenüber unverantwortlich.
Dabei könnte ich irgendwann sicher eine halbe Stelle machen. Es müsste sich nur Betreuung finden. Damals war meine Mutter noch willen und fähig, den Großen abzuholen und sich eine Weile mit ihm zu beschäftigen, auch im Krankheitsfall.
Zack, sitzte da und starrst die Wand an
Ui, noch mehr mimimimimi - Verzeihung!
Kindermädchen einstellen, wenn die Tage wieder voller werden?
Wegen mimimimi- wenns Dir zu viel ist, dann ists zu viel. Wobei mein Mann auch Lehrer ist. Nie an einem offiziellen Vollzeitgymnasium und mit einer Fremdsprache, einer Gesellschaftswissenschaft und IMMER im Abitur. Aber jedenfalls: Halbe Stelle bei Lehrern bedeutet doch 13 Stunden Unterricht, Präsenz. Und auch, wenn Du theoretisch zwischen 8 und 16 Uhr eingesetzt werden kannst - da kann man doch viel planen? MEIN Mann hat jetzt alle zwei Wochen einen Tag frei, als Vollzeitlehrer ohne familiäre Bedürfnisse. Mein Vater hatte alle zwei Wochen zum Schluß Donnerstag und Freitag frei, allerdings war er für den Stundenplan verantwortlich. Aber er klingt mir noch im Ohr, wie er immer erklärte, welch vielen Wünsche man ihm angetragen habe. Dann frei, diese Klasse nicht, da früh und früh Schluß, da spät, diese Klasse unbedingt. Klassenleitungen musst Du doch auch nicht machen? Und Sitzungen- da kann man viel online machen und klar strukturieren. Ich hab früher oft sehnsüchtig auf meinen Mann gewartet wenn er so Mammutsitzungen hatte- er sagte immer wieder, dass es zumeist Punkte waren, die ihn nicht betroffen hätten. Hier kann man im Rahmen verantwortungsvollen Ressourceneinsatzes auch genauer planen- hat man an seiner letzten Schule gehabt. Was ich sagen will: sprich doch mal mit Deinem Direktor/in. Wenns Dir einfach zu viel idt, ists auch gut. Wobei- ich weise immer drauf hin- eine stabile Erwerbsbiographie ist wichtig. Zu viel aussetzen, zu viel Teilzeit, das kann schiefgehen.
Wer soll das bezahlen
Siehe unten - utopisch. So viel verdient kein Lehrer mit A13 in Vollzeit
Babysitter gibt‘s hier auf dem platten Land kaum, qualifizierte und verlässliche schon har nicht, 520€ Kräfte versuchen wir immer mal wieder, die wollen aber alle schwarz arbeiten, Au Pair wäre denkbar, aber eben nicht unterzubringen, außerdem ist der nächste Sprachkurs, den man ja ermöglichen muss, in jede Richtung über eine Autostunde entfernt. Wenn der dann an den Konferenztagen stattfände, wäre auch nichts gewonnen.
Selbst eine Teilzeit Nanny würde mehr kosten als ich dann verdiene. Da beißt sich die Katze in den Schwanz…
Ein Umzug in die Zivilisation wäre noch denk-, aber auch nicht bezahlbar…

Jedenfalls viel Geld, aber sowohl meine Schwester, als auch eine gute Freundin vertrauen da alleinstehenden älteren Frauen, die sich so die Rente aufbessern. Da hat man dann statt Qualifikation Lebenserfahrung und löhnt nicht ganz so viel. Ist halt die Frage, ab wann du wieder beruflich einsteigen willst und was es dir wert ist. Je älter die Kinder, desto kreativer lässt sich deren Betreuung meist organisieren.
vornweg ,ich kenne mich da nicht wirklich aus was schulwesen und die entlohnung betrifft. aber wäre es nicht was für dich in die erwachsenen bildung zu gehen , abendschule und so?
Das habe ich tatsächlich auch schon überlegt.
Mein absolutes Herzensding ist allerdings die Arbeit mit „späten“ Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Wenn die als zehnjähhrige Knirpse bei uns auflaufen, in der Pubertät einerseits „Reibung“ verursachen, aber geistig so viel passiert und dann im Abi so richtig zeigen können, was in ihnen steckt, und man sie Richtung „echtes Leben“ von dannen ziehen sieht… hach…
Aber ja, ich werde mich beraten lassen müssen, was künftig machbar sein wird.
Allerdings verliere ich u. U. alle bisher erarbeiteten Ansprüche, wenn ich keine Beamtenstelle besetze.
Alles, was ich mit monetärer Entlohnung abseits meiner Beamtenstelle arbeite, muss ich genehmigen lassen. Maximal acht Wochenstunden sind erlaubt.
Eine praktikable Lösung habe ich noch nicht gefunden. Vielleicht hilft mir eine Berufsberatung
An erster Stelle solltest Du Dir im Klaren sein, was Du willst bzw auch was ihr als Familie wollt. Als Beamtin kannst du ja sehr lange aussetzen und bei der Schnelligkeit unseres Schulsystems bekommst Du auch nach 10 Jahren wieder den Anschluss - und Anspruch auf eine gleichwertige Stelle hast Du auch. Das ist bei qualifizierten Jobs in der Industrie deutlich schwieriger, da muss man aufpassen, nicht aufs Mami-Abstellgleis geschoben zu werden. Wenn Du also sagst, dass es im Moment für dich so passt, du die Ruhe auch mal genießt und alle soweit glücklich sind - perfekt. Wieder richtig einsteigen - sei es mit einer Art Leihoma oder sonstigen Lösungen zwischen fixer Ganztagesbetreuung und Au Pair/Nanny - bedeutet mit zwei Kids, Haus und pflegebedürftigen Großeltern immer Hamsterrad und Du als Mutter bleibst auf der Strecke. Auf der anderen Seite kann es ja passieren, dass dich Kleinkinder, Haushalt, Garten … Ärger mit der Oma - nicht so auslasten wie Du das brauchst, du kognitiv auf der Strecke bleibst. Dann hast Du auch alles Recht, dein Leben so zu organisieren, dass Du Deinen Traumjob auch ausleben kannst. Eben mit Betreuung (da findet sich eine Lösung wenn man kreativ ist) , ggf Haushaltshilfe und einer anderen Lösung was Deine Mutter betrifft. War übrigens mit ein Grund warum ich wieder Gas gab im Job. Als „Hausfrau“ hätte ich bereitstehen müssen für anstehende Pflegefälle - und das hatten wir zu der Zeit genug, allerdings haben sich diese Themen dann anderweitig gelöst, wenn man das so sagen kann … Mach einfach was Dein Herz sagt und hab kein schlechtes Gewissen, wenn Du mal auf dem Sofa liegst ;-)
vieles scheitert leider an der gängigen überbürokratie und manch komischen regularien . wir hatten damals kita und hort mit abholzeiten wie wir das als eltern realisieren konnten , manchmal 13.30 und manchmal 17.0o, das war kein problem.
aber irgendeine tür öffnet sich immer und es geht immer irgendwie weiter
Ein Träumchen!
Unsere Tagesmutter handhabt es zum Glück ähnlich, sofern man im Rahmen der Buchungszeiten bleibt. Sie hat mehrere 45-Stunden-Kinder und ist glücklicherweise flexibel:
Aber die KiTa…
Abholzeit entweder vorm Mittagessen um Schlag 12 Uhr, nach dem Essen Schlag 12.30h oder zwischen 13.50h und 14 Uhr. Danach beliebig, aber nur für die 45-Stunden-Bucher. Sonst wird man zum Rapport „gebeten“.
Die neue Chefin scheint sogar Buch zu führen.
Neulich hatte ich… nunja…
… und kam nicht aus dem Bad. Zum Glück war mein Mann im Homeoffice und konnte einspringen.
Die Augenbrauen gingen Richtung Scheitelpunkt, als er um 13.58h reinplatzte, frisch aus der Telco, die noch aus dem Auto heraus weitergeführt worden war.
Wäre ich allein und entsprechend zu spät gewesen, hätte ich mir wahrscheinlich einen schriftlichen Verweis eingehandelt - und bei wiederholtem Verstoß wahrscheinlich die Kündigung.
Nun ja… so isses eben.
Vor ca 10 Jahre oder gar länger hatten hir einige Familien einen Verein gegründet für eine alternative Schule, weil sie mit der bestehenden unzufrieden waren. Gibt auch einige kitas ind Deutschland die so entstanden sind. Ist natürlich nicht ohne so etwas , was Zeitaufwand und Geld?????( weiss nicht ob es gefördert wird) betrifft.
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