Shanalou
Ich finde die Aufholjagd der Linken äußerst bemerkenswert. Heidi Reichineck hat da ja voll ins Schwarze getroffen. Selbst meine 13 jährige Tochter kennt sie. Eigentlich bin ich kein so großer Fan der Linken, was aber diese Frau gerade macht, finde ich schon sehr beachtlich. Aktuell stehen sie bei den Umfragen bei 7% und gewinnen täglich neue Parteimitglieder. Ich werde sie eher nicht wählen, würde mich aber sehr freuen, wenn sie die 5% Hürde schaffen und nicht auf ihre Silberlocken angewiesen sind. Es scheint so, dass der Austritt von Sahra Wagenknecht letztlich doch ein Segen für die Linke war. Das BSW scheint dagegen ziemlich abzuschmieren, zurecht, meiner Meinung nach.
Meine Jüngste meinte bei der Wahlwerbung des BSW ob die Wagenknecht denkt sie wäre ein Popstar wie sie sich vermarktet. Wenn man die Radiowerbung und Plakate abschaut geht das wohl an eine recht junge Wählerschaft - bin gespannt wie die abscheiden im Osten sie ja bei den letzten Wahlen den Linken viele Stimmen abgenommen haben. Beide nicht meine Richtung aber ich schaue die Entwicklung auch interessiert an
Ich würde mich für die Linke auch freuen, wenn sie in den Bundestag einziehen würde! Bei machen Themen stehe ich voll hinter ihren Ideen und Gedanken, aber nicht alle ihre Themen würde ich so unterschreiben würde. Sie ist eine er größeren Parteien, die bei mir in die engere Auswahl kommen. Ich freue mich über den "Zuwachs" an Mitgliedern für die Linke.
Ich glaube eher, dass Wissler mit ihrer unsympathischen Art und ihrem arg ambivalentem Privatleben (selbst Tochter aus gutem Hause, mit voller Windel stinkt sich gut... sowie durchgeknallter Partner, der andere Parteimitglieder gestalkt hat, Führungsstärke leider Fehlanzeige) die Glaubwürdigkeit der Partei angekratzt hat. Ich bin sehr froh, sie nicht mehr vor den Mikrofonen zu sehen. Reichinek finde ich auch gut und freue mich für die Partei, die sicher die 5% knacken wird.
Wie kommsf du darauf, dass das BSW abschmiert? Die Partei ist gerade mal ein Jahr alt und wird die 5% Marke wahrscheinlich knacken. Das ist ziemlich gut. Und ich denke, dass das BSW eine Alternative für die ist, die die AfD wählen, aber eigentlich nicht wollen. Die Vermarktung finde ich auch an manchen Stellen befremdlich, aber sie geht eindeutig auf die Sorgen der Bürger ein, ohne sie in die rechte Ecke zu stellen.
Das BSW war schon stärker. Im Moment bezweifle ich, dass sie die 5% Hürde knacken. Es wird auf jeden Fall knapp. Bei den Linken sieht es einiges besser aus.
Außerdem hat Frau W. ihren Rückzug angekündigt, falls sie bei dieser Wahl nicht in den Bundestag einzieht. Damit wäre ihr Bündnis dann auch gestorben.
Das Wahlprogramm des BSW ist ein Sammelsurium von Anti-Meinungen. Die Leute sind gegen Migration, also nimmt sich das BSW dem Thema an. Die Leute wollen früher in Rente und mehr Rente, schnellere Arzttermine, weniger Militärhilfe für die Ukraine, strengere Regeln für Bürgergeldempfänger usw. Sahra greift jedes Thema auf, dass ihr irgendwie Punkte bringen könnte, hat aber null, wirklich null Lösungen. Einfach mal gegen alles sein - das ist das Motto der Partei. Wer die wählt, wählt Personenkult ohne Substanz.
Dann hoffe ich mal, dass es das BSW den Einzug nicht schafft
Ich finde es auch bemerkenswert und denke dass die Aufholjagd vor allem Heidi Reichineck zu verdanken ist ich werde die Linken nicht wählen, hätte aber nichts dagegen dass sie es in den Bundestag schaffen und ich hoffe, dass das BSW es nicht schafft, finde ich ganz schlimm diese Partei, v.a. Sahra Wagenknecht
Es gibt einige gute Politiker:innen bei den Linken. Durch meine Kinder wurde ich mit auch Frau Reichineck konfrontiert. Meinen Respekt haben sie, auch wenn das nicht meine Partei ist.
Ich stehe nächsten Sonntag vor der Situation, meine Erststimme entweder zu verschenken (und damit die Chancen des AfD-Kandidaten zu erhöhen) oder die Linke zu wählen. Das würde mir gar keine Bauchschmerzen bereiten, wenn es nur um die Sozial-, Bildungs-, Steuer- oder Migrationspolitik der Linken ginge. Aber die Haltung von Reichinnek und anderen in der Ukraine-Politik macht mir Sorgen. Die ist zwar nicht so schlimm wie die von AfD und BSW, aber die Linke leistet sich eine pazifistische Blauäugigkeit, die an Realitätsverlust grenzt... Schwierig. Mal sehen, wie ich mich entscheide.
Also der Tenor ist wirtklich dass es viele gut finden, dass die Linke jetzt so stark ist?. Ich bin sprachlos... Offensichtlich habt ihr alle vergessen, wie es damals war vor der Wiedervereinigung. Wisst ihr nicht mehr, wie es in DDR war? Wollt ihr das alles nochmal? Nicht vergessen: die Linke ist die SED-Nachfolgepartei. Und wir wissen doch: Sozialismus als Staatsform funktioniert nicht: es werden nur die Partei-Bonzen reich, das Volk wird noch ärmer als vorher.... Einfach mal nach Venezuela schauen, das ist ein aktuelles Negativ-Beispiel... Offenbar wird also im Geschichtsunterricht nichts mehr über die DDR gelehrt...Muss ich gleich mal die Kinder fragen, wenn die aus der Schule zurück sind.. Das Schlimmste was Deutschland jetzt passieren könnte, wäre ein linke Regierung. Das wäre der Todesstoß für unsere Wirtschaft.
lustig in dem zusammenhang auch dass man so vehement gegen das bsw ist.....
Ich wollte sie jetzt auch nicht unbedingt als Regierungspartei, aber etwas Sozialismus und Menschenfreundlichkeit schadet nicht. Auch habe ich nicht den Eindruck, dass die Linke noch soviel mit der SED zu tun hat. Eine Gegenpol zu dem rechten Gesockse, dass im Moment die Mehrheit hat, ist gut und richtig, sonst wird es langweilig.
Deshalb würde ich die Linken auch nicht wählen und würde sie auch nicht gerne in der Regierung sehen Heidi Reichineck verbinde ich aber nicht mehr mit SED und manche sozialen Themen besetzen sie, die halt sonst untergehen würden (Auch wenn ich nicht generell alle Positionen teile)
Zum einen sehe ich das wie Silvia3 "Das Wahlprogramm des BSW ist ein Sammelsurium von Anti-Meinungen. Etc" Zum anderen stört mich auch der Bezug ausschließlich auf die Person Sahra Wagenknecht (kommt zumindest so an) am schlimmsten finde ich an Sahra Wagenknecht ihre Position zum Ukraine Krieg ua mit Aussagen wie „Ich wäre froh, wenn die Ukraine den Krieg früher beendet hätte“ etc. Da wird mir echt übel
Na ja, wenn jemand nicht mit seiner DDR-Vergangenheit abgeschlossen hat, dann ist das Frau Wagenknecht. Die DDR war ihr damals nicht kommunistisch genug, sie hat Walter Ulbricht verehrt (das war der, der den Arbeiteraufstand mit russischen Panzern niedergemäht hat) und fand nach dem Mauerfall, dass der Sturz der DDR eine Konterrevolution wäre. Frau Wagenknecht ist zwar sehr geschickt darin, zum Stimmenfang rechtspopulistische Parolen zu kopieren und denen, die sich abgehängt fühlen, nach dem Mund zu reden - vor allem mit ihrem Migrationskurs. Eigentlich ist sie aber aus tiefstem Herzen Kommunistin. Deshalb würde ich auch eher das BSW als "SED-Nachfolgepartei" bezeichnen, wobei ich das als Schlagwort nicht sonderlich mag: Das hat die CDU seinerzeit vor allem erfunden, um die Linke als Schreckgespenst hochzustilisieren und zu begründen, weshalb die Partei genauso unwählbar sei wie Rechtsextreme - vielleicht sogar in Zusammenhang mit dem Unvereinbarkeitsbeschluss?
Ich sehe es anders.
Schließe mich annarick an.
"Offensichtlich habt ihr alle vergessen, wie es damals war vor der Wiedervereinigung. Wisst ihr nicht mehr, wie es in DDR war? Wollt ihr das alles nochmal? Nicht vergessen: die Linke ist die SED-Nachfolgepartei." Das ist korrekt. Aber wieviel SED ist denn da noch drin? Ist es noch zeitgemäß das nur so zu betrachten? Die AfD ist auch mal anders gestartet. Bis sie sich ganz anders entwickelte. Sollten wir den Parteien nicht zugestehen, um sie jetzt zu wählen, sie auch im jetzt zu beurteilen?
SED-Nachfolgepartei ist die Linke auf jeden Fall, was die nicht unerheblichen Finanzen angeht. Trini
Richtig, ich orientiere mich an der Partei, die in der Zukunft für mich vielversprechend klingt und nicht an der, die in der Vergangenheit agiert hat.
Das kannst du natürlich begründen, oder? Ich bin nicht unbedingt ein Fan und eine Befürworterin der Linken als Partei und würde sie nur wählen, um Schlimmeres zu verhindern (s. oben), aber soweit ich weiß, gehört die Linke zu den beiden Parteien, die sich nicht aus Großspenden von Einzelpersonen und Lobbyisten finanzieren, sondern Kleinspenden einwerben. Ich lasse mich aber auch gern eines Besseren belehren, das hilft mir vielleicht bei meiner Wahlentscheidung.
Nach einem 1995 zwischen PDS und der Treuhandanstalt geschlossenen Vergleich fiel jegliches aufgefundene Altvermögen der SED dem Staat zu. Oder..?
Für mich sind Links-Außen (also Linke und BSW) genausowenig wählbar wie rechtsaußen (AfD).... Aber nicht jeder hat da ja Berührungsängste. Deutschland war immer so wohlhabend weil wir über Jahrzehnte geschafft haben, eine Politik der Mitte zu wählen..
Ja, das aufgefundene vielleicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gen_von_Parteien_und_Massenorganisationen_der_DDR#SED-PDS Zitat: Laut einer als Podcast veröffentlichten Analyse von Hubertus Knabe, hat die PDS ihr Geld nicht nur auf Treuhandkonten in Liechtenstein transferiert, sondern auch in nach der Wende gegründete Privatunternehmen investiert. Als Gesellschafter von mehr als 100 neu gegründeten GmbHs wurden zuverlässige Parteimitglieder eingesetzt. Die Gesellschafter erhielten von der PDS treuhänderisch die Gelder, die sie benötigten, um eine Firma zu gründen. Anschließend erhielten die Firmen von der PDS Kredite zu günstigen Konditionen, die in den Folgejahren zurückzuzahlen waren.
Diese Gleichstellung von der heutigen Linken und der AfD bezogen auf ihr extremes Potential ist doch total unredlich. Die Heidi z.b. hat mit dem alten SED-Kader ja nun wirklich nichts mehr am Hut und war ein Jahr alt, als die Wiedervereinigung stattfand. Der Ramelow war durchaus beliebt und hat nach Einschätzung vieler keinen ganz schlechten Job gemacht. Wie konkret begründest du deinen Vergleich?
"Deutschland war immer so wohlhabend weil..." wir als Exportnation auf mittlerweile veraltete Technologien gesetzt haben.
Deutschland war wohlhabend, weil wir mit billigem Gas und Öl günstig produzieren konnten und vor allem unsere Automobilmarken im Ausland ein hohes Ansehen hatten. Wir haben dabei vor allem sehr viel an die USA und China verkauft, und es rächt sich jetzt, dass die deutsche Automobilindustrie den E-Mobilitätstrend verschlafen hat, weil uns amerikanische Unternehmen wie Tesla oder chinesische wie BYD da schon lange den Rang ablaufen. Und mit Einfuhrzöllen werden europäische (und damit deutsche) Produkte noch unattraktiver und werden noch weniger gekauft werden. Welche Partei dabei gerade unser Land führt, spielt eine völlig untergeordnete Rolle. Der größte Krater im Sozialhaushalt sind auch nicht die Bürgergeldempfänger, wie die "Parteien der Mitte" oft suggerieren, sondern schon lange die Rentner, obwohl das keine Partei, die noch bei Trost ist, in dieser Deutlichkeit sagen würde, wenn sie noch mal wiedergewählt werden möchte. Die Linke steht natürlich für Umverteilung von oben nach unten, aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir in Deutschland fast 250 Milliardäre/Milliardärsfamilien haben, finde ich es ein sehr nachvollziehbares politisches Anliegen, endlich eine angemessene Vermögenssteuer einzuführen. Die "Parteien der Mitte" wie die Union und die FDP würden so ein Thema nie anfassen, das beträfe ja deren eigene Wähler. Das Schlimmste an der Linken finde ich tatsächlich die teilweise unausgegorene, teilweise naive, teilweise aber auch offen zu russlandfreundliche Haltung im Ukraine-Krieg. Das bereitet mir echt Magenschmerzen, obwohl das in der Linken längst nicht so katastrophal ist wie in Frau Wagenknechts privatem Debattierclub und bei den Ausländerhassern für Deutschland.
"Trotz zahlreicher Untersuchungen durch verschiedene Behörden kann der PDS nie nachgewiesen werden, jemals für ihren eigenen Parteibetrieb auf illegale SED-Altvermögen zurückgegriffen zu haben." Schreibt zumindest der MDR 2017. Dass Gelder verschwunden sind und verschoben wurden - geschenkt. Das stimmt. Aber das war vor gut 30 Jahren und der jetzigen Linken konnte nie nachgewiesen werden, dass da noch Alte-Vermögen wäre, dessen sie sich bedienen könnten. Konnte auch Knabe nicht.
Russlandfreund, was für ein Quatsch. Wenn ich mit meinem Nachbarn im Nebenhaus ein gutes Verhältnisse pflege, aufgrund dessen, weil es sich immer besser macht, als such anzugiften, ist es doch noch lange keine Freundschaft. Ich bin kein Fan der Linken aber ihre Russlandpolitik gefällt mir sehr.
Na ja, zwischen soziale Themen besetzten, wie es Grüne und SPD tun und in Wahlkampfveranstaltungen zu brüllen, dass man Reiche töten will, sehe ich schon noch einen Unterschied... Parteien die sowas fordern sind nicht wählbar. Parteien die mit der Antifa zusammenarbeiten sind nicht wählbar. Und zwischen Sozialstaat wie wir ihn haben und Sozialismus, wie ihn die Linken fordern, besteht auch ein riesen Unterschied... Hier werden von Links auch permanent Grenzen überschritten, nur gibts da keine Empörungswelle. Warum nicht?
Erschreckend. Meine Tochter hat mir gerade auch mitgeteilt, wie toll sie Heidi Reichinnek und viele ihrer Ansichten findet und was für tolle Reden sie hält. Auf Tiktok wohl als Superstar gehypt. Ich kann mit Reichinneks schrillem aufgeregtem Geschrei nichts anfangen und staune, dass nicht nur junge Twens, sondern auch lebenserfahrene, steuerzahlende Menschen diesem Linkspopulismus verfallen.
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