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Die Eltern von verhungerten Leah - Sophie sind verurteilt wurden

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... zu einer Gefängnisstrafe von 11 Jahren! Eine gerechte Strafe ???? Und warum wird das Jugendamt/ der Amtsvorsteher nicht zur Rechnenschaft gezogen, und warum durfte ein Oberbürgermeister weiter im Amt bleiben, der sich mit einer Äußerung: "Da hat Schwerin eben Pech gehabt!" im Amt bleiben. Fragen, die man sich schon stellt! Frauke


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Was ist schon gerecht, oder? Deine Frage zum Jugendamt lasse dir bitte einmal von einem Mitarbeiter eines Jugendamtes erklären. Schuld sind nicht die Mitarbeiter eines Jugendamtes sondern unsere Gesetze! Lass' dich mal darüber aufklären, was Alles aktenkundig sein muss, damit überhaupt erst ein Gerichtsbeschluss zum Betreten einer Wohnung erwirkt werden kann... da wird dir Angst und Bange um tausende Kinder!


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Schließe mich mal frostundsonne an, das JA ist auch nur unseren deutschen mehr oder weniger gerechten Gesetzen ausgesetzt. Trotzdem finde ich 11 Jahre und 9 Monaten wegen Mordes viel zu wenig! Gruß


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Ich glaube kaum.


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Naja, wenn man überlegt, dass in diesem Fall so gut wie keine Akten geführt wurden sind und der Großvater ständig bei ihnen war, um Hilfe zu bekommen, finde ich schon, dass man dies Hinterfragen sollte. ich weiß selbst, dass ddie JÄ überlastet sind und kaum Mitarbeiter haben, und das man sich die Gesetzte anschauen muß/ ändern sollte!


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Setz mich jetzt mal in die Nesseln: Ich finde, 11 Jahre sind eine ganz schön lange Zeit, wenn man nicht entscheiden darf, wohin man gehen will und eingesperrt ist. Und es wird auch nicht wieder gut, wenn sie länger drin sitzen. Es gibt auf eine solche Tat keine angemessene Reaktion. Ich kenne den Fall nicht mehr so genau, aber das ist ja leider kein Einzelfall. Zu den Mitarbeitern des Jugendamtes: Meine Schwiegermutter hat einen solchen Posten. Ehrlich, die sind nicht zu beneiden. Hat eine Halbtagsstelle, und arbeitet aber im Grunde genau so viel als hätte sie eine ganze Stelle. So oft beschreibt sie Zustände, die unglaublich sind. Und kann doch nichts tun. Denke, wir sollten heute lieber des verstorbenen Kindes gedenken, statt Vorwürfe zu machen. Ich glaube, es würde diese ganze Gesellschaft nach vorn bringen, wenn Hilfsangebote für Eltern niedrigschwelliger wären. Halte viel von Pflichtbesuchen von Familienhebammen und so weiter. Da muss viel passieren. Weiß zum Beispiel aus eigener Erfahrung, wie schwer es auch für eine halbwegs zivilisierte und mit etwas Bildung ausgestattete Mutter wie mich war, Hilfe zu bekommen mit einem Schreikind. Da mag es ja in diversen Städten Angebote geben. Hier nicht. Ich denke, man muss den Eltern im Vorfeld helfen. Es darf nicht zu derartigen Überforderungssituationen kommen. Mir tun auch die Eltern dieser toten Kinder auch ein wenig Leid. Ich glaub nicht, dass das vom Grundsatz her böse Menschen sind. Und vielleicht hätte ihnen jemand helfen können, und vielleicht könnte das Kind dann auch noch leben. Für mich sind sie nicht alleine Schuld an Ihrem Unvermögen. Hätte die kleine Lea ihr Martyrium überlebt, wäre sie vermutlich mit 16 schwanger geworden und säße in 20 Jahren vielleicht selbst auf der Anklagebank. Das ist meine Meinung. Jetzt haut mich.


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Die Besonderheit an diesem Fall war ja, daß bis zur Geburt des zweiten Kindes alles in Ordnung war. Kurze Zeit später begann die normale Eifersucht der großen Schwester, die sich in Renitenz und Nahrungsverweigerung äußerte. Damit waren die jungen Eltern dann völlig überfordert und reagierten total falsch, in dem sie ignorierten, aber das "richtig". Die Eltern der Mutter haben sich wohl immer viel um das kleine Mädchen gekümmert, wurden aber bei den Problemen nicht eingebunden, um nicht zugeben zu müssen, daß man welche hat. Bei uns in der Stadt will die Frauenunion durchsetzen, daß "Willkommensbesuche" bei jungen Eltern gemacht werden. Dabei gibt es ein Geschenk für die Eltern und ein Gespräch sowie das Angebot, bei Problemen Ansprechpartner zu sein. Ich finde das eine sehr gute Sache, zumindest ein Hoffnungsschimmer.


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Und die Mutter konnte ihre Eltern wohl nicht einbinden, weil ihr ihre Adoptivmutter (also die Oma des Kindes) immer wieder erklärt hat, sie sei sowieso zu jung und unfähig, sich angemessen um das Kind zu kümmern. Was nur mal wieder zeigt, daß gutgemeint nicht immer gut ist. Und daß Vorwürfe niemandem helfen in so einer Situation. Immerhin ist die Oma jetzt Gewinnerin auf der ganzen Linie: Sie darf sich um das neue Baby kümmern, was sie mit der jetzt toten Leah-Sophie immer wollte. Und sie wurde in ihrer schlechten Meinung von ihrer Adoptivtochter bestätigt. Aber ob DAS irgendjemandem gut tut, wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Im Grunde gibt es da nur Verlierer. Und ob dann eine höhere Haftstrafe weniger Verlierer erzeugt hätte? Wohl nicht. Gruß, Elisabeth.


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Boah, Elisabeth, du hast es wirklich auf den Punkt gebracht. Genau die Großeltern, die wesentlich durch eine bestimmte Art von Einmischung beteiligt waren, ziehen jetzt das Baby ihrer Adoptivtochter groß...es ist wirklich ein Fall, der nur Verlierer hat. Und auch in Zukunft noch haben wird - denn was ist in 11 Jahren... LG, M.


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hallo komme aus schwerin und kann sagen der oberbürgermeister ist nicht mehr im amt, wurde per bürgerentscheid im april abgewählt. aber leider hat der amtsvorsteher einen neuen posten und alle mitaerbeiter des jugenamtes sind noch da. laut presse wurden heute die ermittlungen gegen das jugenamt eingestellt. ich finde ide strafe zu gering. die bekommen jetzt schon ihre mahlzeiten auf den tisch kati