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"Die Deutschen leben um zu Arbeiten"

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Diesen Spruch habe ich schon oefter von "Nichtdeutschen" gehoert, nach der Diskussion unten ist er mir gleich wieder eingefallen. Stimmt es also, dass fuer die Deutschen die Arbeit das Wichtigste ist, sie sich evtl. auch durch ihren Beruf definieren? LG tinkerbell02


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Würde in der Umkehrung bedeuten, dass ich nicht deutsch bin. (Leute, kommen da etwa meine polnischen Vorfahren durch??)


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Hi, ob es bezahlt wird oder nicht, egal. Ciao, Biggi


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Hi, eigentlich war obiges Posting als Provokation gemeint auf die ohne Geld arbeitenden Frauen.... Ich arbeite selbst für Geld, aber immer auch schon ohne (erst Ehrenamt, jetzt Kind) Bin also im Prinzip genau so... Ciao Biggi


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das ist sicher ein herausragendes Merkmal unter einer Vielzahl von Deutschen. Ist bei mir auch so ;-) Während meine belgischen Kollegen zusehen, dass sie zur Feierabendszeit wegkommen und möglichst viel frei haben, arbeite ich sehr gerne - auch länger. Ohne Arbeit fehlt mir einfach etwas - mit Arbeit geht es mir super ;-) LG


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...da ist es klar, daß die davon profitieren das ganze entspannter angehen können. Länder, in denen die Leute noch richtig, für viel weniger Geld und länger arbeiten müssen, werden das wohl nicht bestätigen. So ein chinesischer Bergarbeiter würde sicher lieber hier leben, um zu arbeiten, eine thailändische 10jährige die zwischen 5 und 10 Freiern pro Tag beglücken darf sicher auch. Wie hieß es so schön "Leben Sie, wir kümmern uns um die Details". Wenn die Deutschen im internationalen Vergleich so viel arbeiten, dann möge man eben daran denken, daß sie für andere mitarbeiten müssen. Und intern in Deutschland arbeiten auch immer weniger Menschen, was dazu führt, daß man noch mehr arbeiten muß um zu leben und das Leben der anderen halten zu können. Vor diesem Hintergrund finde ich solche lapidar dahin geworfenen Aussagen respektlos vor denen, die auch lieber leben würden. Wer würde das nicht gern!


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Die Deutschen sind doch auch Weltmeister im Urlaub machen. Kaum jemand im internationalen Vergleich hat so viele Urlaubstage. Und so viele Feiertage wie wir hat kaum jemand. Und viele Menschen in anderen Ländern würden sich einen Arm abhacken, um eine 35-Stunden-Woche an 5 Arbeitstagen pro Woche zu haben. Wie viele Länder kämpfen so verbissen um einen (vermeintlich) arbeitsfreien Sonntag? So viel zum "Leben um zu arbeiten". Was die Definition über den Beruf angeht: Habt Ihr Euch mal ale Grabsteine angeschaut? Da steht meistens der Beruf dabei. "Friedhelm Müller, Oberamtmann" oder so. Würde das heute noch jemand machen? Ich will nicht sagen, daß es nie so ist. Aber ich glaube nicht, daß die Deutschen da im Schnitt sooo viel anders sind als andere. Gruß, Elisabeth.


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... wenn man 45 Stunden arbeitet und nur 2 Wochen Ferien im Jahr hat, ist man sehr viel mehr darauf aus seine Freizeit effektiv zu nutzen. ;-) Mein Ex war bei Bosch Projektleiter. Er ist morgen um 7 h zur Arbeit gegangen und war dann mittags um 15-16 h zu Hause. Ich fand das immer traumhaft. Bei uns wurde man schon angeschaut wenn man vor 18 h aus dem Büro rausmarschiert ist. :-)


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Klar sieht das im ersten Moment so aus...ich habe ein paar Monate in Australien gelebt - ok...kein EU-Land *gg* - und da sind die Arbeitsbedingungen auch ganz andere...wenn man dann weniger Urlaub und Feiertage hat, ist es verständlich, daß man die freie Zeit dann auch nutzt... Gab es dann nicht neulich mal Untersuchungen, wonach die Deutschen auch nicht gerade wenig Zeit auf der Arbeit "vertrödelt"?? Also mit surfen, Kaffeetrinken usw.??? Ich muß jetzt zugeben, daß wir uns auf der Arbeit zum Großteil nicht überstrapazieren...hat auch seine Gründe, aber ist so. lg heike


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wenn die deutschen so viel arbeiten würden, wie sie über arbeit sprechen :-)


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Wichtiger sind mittlerweile gewisse Prestigé-Berufe geworden, auch wenn sie in Wirklichkeit stinknormale Arbeiter sind. Hauptsache darstellen, wie wichtig man ist. Unser Bekannte erlebt das so oft. Er bekommt immer von versch. Leuten erzählt, wie wichtig sie in der Firmal sind. Und dann trifft er sie und was ist? Sie arbeiten am Band... Tja, haben wir heute kein Selbstbewusstsein mehr, um uns nur durch den Job profilieren zu müssen? Also ich bin gel. Krankenschwester und mein Mann ist KfZ-Mechaniker. Wir mögen unsere Jobs, aber wenn wir Freizeit haben denken wir auch nicht an diesen. Und Mehrarbeit weil ich so engagiert bin, machen wir auch nicht. Gut, bei meinen Mann liegt das eh nicht an, da er genaue Arbeitszeiten hat. Wir arbeiten, weil wir einen gewissen Lebensstandard erhalten wollen. Ich arbeite seit der Elternzeit, weil ich nicht nur Hausfrau sein möchte und damit auch nicht glücklich bin. WUTZ


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Mehrarbeit hat aber nichts mit Engagement (richtig so?) zu tun, sondern wird ungefragt einfach mal so erwartet. Das widerrum liegt dann am eingesparten Personal, was eigentlich die Diskussion wieder überflüssig macht. Auch in uneren Jobs gibt es entweder keine Stellen, oder wenn man eine hat, ist man rund um die Uhr am Stunden anhäufeln.


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Ich arbeite auf 400 Euro als Spritzendepp (zur Zeit) *G* Da gibts keine Mehrarbeit, und das ist gut so. Mit Kind find ich das total ungünstig, wenn man keine festen Zeiten hat. Deshalb werde ich auch nie mehr ganz normal auf Station arbeiten. Ich lass mich nicht ausbeuten, wenn ich andere Möglichkeiten habe. Ab Mai bin ich in einer urol. Praxis, da ist das auch gut geregelt. Aber wie schon erwähnt, das alles geht nur wenn man die Sache locker und befreit angehen kann. WUTZ


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Was spritzt du denn so? Und wo kann man das tun? Ich hätte zur Zeit eine Superchance im San-Dienst vom Knast einen Job zu bekommen, mit Aussicht auf eine Verbeamtung. Ich bin total unschlüssig, klingt aber total verlockend. Vor allem das Gehalt.


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(Schreck) Ich hab eben gelesen, "mit Aussicht auf Verbeamung"... frei nach dem Motto "beam me up..." Guten Morgen!


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Ich bin der Blutabnahmedienst und lege Viggos, zur Entlastung der Ärzte... Ist mal ne zeitlang ok, aber auf Dauer ist das nix - zu langweilig! Den Urologen kenn ich schon länger, und nach dem 4. Anruf hat er mich nun endlich gecatcht. Ich muss an die Zukunft denken, und der Zustand in den Krankenhäusern ist für mich nicht mehr auszuhalten. Ich kann mich damit nicht mehr indentifizieren. Verbeamtung klingt gut! Voran liegt die Unschlüssigkeit?


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Ich weiß auch nicht, an meinen festen Vertrag, daran dass ich auf der Sucht bin und das mein Ding ist und daran, dass ich nicht im gleichen Haus wie mein Mann sein muß. Zusammen leben UND arbeiten stelle ich mir horrormäßig vor. Mein Mann meint aber, dass wir uns selten sehen würden. Verbeamung brauch ich nicht mehr Marta, ich bin schon verbeamt:)) Sonst klingt der Job aber sehr gut. Man macht "Sprechstunde", darf Medis selbst verordnen bei banalen Dingen und entscheidet selbst, wann ein Arzt den Insassen sehen muß. Und man ist bei Actioneinsätzen immer vor Ort, aber das hab ich jetzt ja auch schon. Ich weiß es einfach nicht, werde mich aber sicher erste mal bewerben, absagen kann man immer noch.


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man muß diese polizeiähnliche Uniform tragen. Ich glaube DAS ist es, was mich abschreckt. Sehr unvorteilhafte Hosen und Blusen*würg*


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Wir arbeiten beide und können uns deswegen einen gewissen Lebensstandart leisten. Wir mögen unsere Jobs obwohl es manchmal echt stessig ist. Aber die Arbeit erfüllt nicht mein Leben....ich arbeite um mir einen gewissen Freizeitstandart/Lebensstandart halten zu können. Das wichtigste in meinem Leben ist meine Familie und das was wir zusammen machen können. Wir fliegen 2 mal im Jahr in den Urlaub, haben viele Hobbis, sind aktiv in verschiedenen Vereinen tätig, abreiten auch ehrenamtlich....das kann man aber nur wenn man einen Job hat der das finanziert.... Ich hoffe das war nicht ganz misverständlich. Claudia


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ein altes Klischee! mehr nicht. Wir werden überholt werden, davon bin ich überzeugt.


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Zitat: "Tja, haben wir heute kein Selbstbewusstsein mehr, um uns nur durch den Job profilieren zu müssen?" Genau das Gefuehl hatte ich bei der Diskussion unten. Im Uebrigen halte ich diesen Satz auch fuer ein Klischee, genauso wie nicht alle Hausfrauen bloed sind und sich gehen lassen... Mich hat einfach mal eure Meinung dazu interessiert. LG tinkerbell02


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In Litauen arbeitet man mehr und laenger, definitiv, um seinen Arbeitsplatz zu behalten. Aber die Ausbeutung der Menschen dort ist ein anderes Thema. Ich glaube nicht, dass die Deutschen arbeiten, um zu leben. Gerade in Deutschland gibt es soviele, die vorziehen lieber vom Staat zu leben, als arbeiten zu gehen. ein altes Klischee.


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lG Johanna