Mitglied inaktiv
Hallo Mir fällt es immer öfter auf das die Kinder immer dicker werden und es ist ja auch schon bei Politik und Medien usw angekommen das es nicht nur immer mehr dicke Erwachsene gibt. Gestern erst ein erschreckendes Beispiel. Die Eltern trendy und chic und dünn und dann die ca 10 Jährige Tochter die min. 55 Kilo auf die Waage brachte. So ein richtiges Pummelchen mit Speckbauch und Doppelkinn und die ca. 8 Jährige Schwester sah so aus als ob sie die große noch über Trumpfen will. Wie kann man das als Eltern zu lassen? Ich versteh es einfach nicht. Erst recht nicht wenn die Eltern selber Übergewichtig sind. Wie kann man da sein Kind dem man doch eigentlich nur das beste wünscht ins gleiche Unglück rennen (rollen) lassen? Und das Dicke glücklich sind trifft wohl auch eher nur in ausnahme fällen zu. Ich hab selbst paar Pfunde zuviel aber greade deshalb achte ich doch auf meine Kinder, oder? Ich will hier niemanden angreifen, ich suche nur nach einer erklärung. Vieleicht kann mir hier jemand seine Gründe oder Sichtweise näher bringen.
Das Thema hatten wir kürzlich. Warum berichtest Du über die 2 Mädchen? Fallen Dir die dünnen Kinder, die es zweifelsfrei noch in der Überzahl gibt, gar nicht auf? Mir schon. Ich denke es gibt und gab schon immer solche und solche. Schon damals, als ich Kind war.
Ja erschreckend ist es, aber wie Einstein Mama schon erwähnt hat, viel erschreckender finde ich die Kinder , bevorzugt die Mädchen die nur noch aus Haut und Knochen bestehen........
Ui, das ist genau mein Thema. Da bin ich mal richtig intolerant, auch wenn ich sonst immer alles und jeden versteh. Mich ärgert das maßlos, wenn Eltern ihre Kinder schon in jungen Jahren dick füttern. Abends fängt es mit dem "Gute Nacht Fläschchen" an, dann gbt es schön dicken Saft in die Flasche ("Wasser oder Tee trinkt er/sie nicht"), später dann fein Fertiggerichte und Süßkram ohne Ende. In den Kindergarten gibt es Nutellabrot und Milchschnitte mit, später in die Schule statt Pausenbrot einen Fünfer für den Bäcker. Und dann erzählen, für gesunde Ernährung fehlt das Geld... Es gibt aber auch das Gegenteil. Eltern, die ihren 11 jährigen Töchtern einreden, sie wären zu dick, obwohl sich da nur langsam erste kleine weibliche Rundungen am ansonsten gertenschlanken Körper zeigen. Warum gibt es nur so wenig "normalen" Umgang mit Ernährung?
Ich hab die einzige wahre Übergewichtsprävention damit getan, mein Kind zu stillen. Alles Weitere wird bei uns nicht thematisiert. Weder wird gemäkelt dass zu wenig, noch zu viel gegessen wird. Die Kinder machen das schon, das Angebot muß stimmen. Milchschnitte gibts nicht als Pausenbrot, das wird bei mir geschmiert und immer mit Rohkostgemüse, oder Frischobst mitgegeben. Daheim ist naschen erlaubt, wann immer es sie gelüstet. Ich seh da kein Problem. Bei mir schon und genau aus dem Grund werde ich meine Kinder nicht pathologisieren. Ein Essgestörter pro Familie reicht völlig.
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Ja, genau... 100 % der Patienten beiden Internisten, die wir kennen, sind so welche. 100 % der Patienten der vier Arzthelferinnen, die wir kennen, sind so welche. Und 100 % der Patienten der beiden Physiotherapeuten, die wir kennen, sind so welche. Zumindest kommt es ihnen allen in ihrer täglichen Arbeit mit adipösen Menschen so vor. Sie essen alle wie ein Spatz, bewegen sich viel, aber schon die Mutter und auch die Oma und der Opa erst... Oder es sind die Drüsen, kann ja nur, schließlich, um es noch mal zu erwähnen, essen sie alle wie ein Spatz. Das ist totaler Quatsch. Auch gegen Veranlagung kann man angehen. Veranlagung ist wirklich die einzige Ausrede, die ich wirklich nicht gelten lasse, wenn mir jemand mit Übergewicht kommt. In meiner Familie ist Rauchen Veranlagung. Ich bin Nichtraucherin, hat gar nicht weh getan.
bzw. sind krank, haben Gen-Defekte usw., vielleicht sind sie ja auch adoptiert ?
Als Vater eines untergewichtigen Kindes wüsste ich nicht wie ich handeln würde, wenn es sehr übergewichtig wäre !
Ich denke jedes Kind hat seinen Background, sprich einen Grund warum es so ist.
Grüßle
Klar sehe ich auch die normalen und dünnen Kinder. Und grad bei Teenies find ich gibt es bald nur noch Hungerhaken und Moppel. Aber ich finde die Dicken Kinder nehmen zu. Ich wohne an der Schule und sehe jedes Jahr mehr dicke erst Klässler. Ich find das so erschreckend. Grad in Dicken Familien denke ich das es fast komplett am essen liegt. Und bei normalen Eltern? Ist es einfacher und bequemer sein Kind zu mässten als sich drum zu kümmern? Klar, Schoki tröstet Kinder tränen, aber was tröstet die Tränen eines 80 Kilo Teenies? Ich kenne mitlerweile sooo viele Dicke (alles Liebe Menschen) aber ich kann es nicht verstehen.. Die Kinder tun mir echt leid. Wenn ich sehe das die Kinder nicht mehr mithalten können beim spielen,klettern usw könnt ich die Eltern. Diese Kinder werden es doch in der heutigen Gesellschafft immer schwer haben.
ich bin der überzeugung, daß ein hauptgrund auch die mangelnde bewegung ist. zu viel und falsches essen und dann noch die stubenhockerei... claudi
ich sehe immer öfter dünne kinder. mit dünn meine ich jetzt nicht idealgewicht, sondern wirklich dürr. man kann jede rippe einzeln zählen. kinder, deren beinchen dünner sind als die ärmchen. neulich erst beim arzt ein junge mit 1,20 m und 11 kg. viel zu wenig. die mutter hatte nur eine erklärung: "mein kind ist ein schlechter esser, er würde jeden tag pommes mit fischstäbchen essen, aber das mach ich nicht" ich denk, man darf jetzt nicht verallgemeinern und sagen: die kinder werden zu dick! es gibt auch das andere extrem! hier wurde auch erst das jugendamt eingeschaltet, weil ein mädchen mit 12 jahren erst 10 kg wog. ja du liest richtig!! das mädchen wird nun zwangsernährt und die eltern finden das immernoch total falsch. sie selber sind auch nicht mehr schlank, sondern dürr. also müssen die kinder auch so sein. Im kindergarten meines sohnes gibts ein mädel (7) welche jetzt schon kalorien zählt *umfall* beide extreme sind schrecklich :(
Ich denke eher dass es wie Claudi beschreibt, nicht das Essen, sondern mangelnde bewegung ist. Ich sehe das jetzt in den Ferien, die meisten Kinder haben keinen Bock, den PC, den Fernseher, geschweige denn das Haus zu verlassen. DA sollten die Eltern eingreifen, nicht bei der Schoki anfangen.
Hi, ich könnte auch sagen, ich sehe nur dünne Kinder, aber ich wohne in einem Stadteil mit sehr viel Geld und Bildung im Hintergrund. Fahre ich weiter südlich oder östlich, sehe ich weniger gebildete Familien und proportional dazu steigend auch die Menge an dicken Menschen. Auch ein gutes Spiegelbild der Gesellschaft sind die Schulen in ebendiesen verschiedenen Stadtteilen. Du kannst Dir ausrechnen, wo mehr dicke und wo mehr dünne Kinder zu finden sind. Eltern müssen immer und unbedingt die ersten Vorbilder sein, Schule und Kindergärten fahren ja mittlerweile auch schon vermehrt extra Anti-Fett-Programme. Ausnahmen kennen wir sicher alle, die Stoffwechsel-Krankheit, die psychische Erkrankung, aber die sind definitiv in der Minderheit. Ist auch ein Thema, über das ich mich maßlos aufregen könnte, dann schon diese ganze Sch..-Werbung mit Kindern, um auch bei denen schon Bedürfnisse zu schaffen - einfach nur ZUM K.... Gruß Musica
Ich würde mich weigern mein Kind in einen Kiga zu geben, welcher Antifettprogramme macht.
Ich kann die Meinungen nur unterstützen. Ja, ich finde auch, es gibt immer mehr dicke Kinder - wobei für mich "dick" wirklich dick im Sinne von massivem Übergewicht und nicht nur Babyspeck bedeutet. Ist ja auch statistisch belegt. Hier in unserem Dorf/Ort ist das weniger so. Gant extrem ist es mir und meinem Mann aufgefallen als wir die letzten 2 Wochen an der Nordsee waren. Ostfriesland ist sehr günstig und man sieht da viele Familien die finanziell nicht so gut dastehen oder sagen wir eher so die Art die man allgemein fälschlicherweise als asozial beschreibt. Da gab es fast NUR richtig fette Kinder. Mein Mann und ich haben richtige Aggressionen gegenüber den Eltern (in der Regel in derselben Gewichtsklasse wir ihre Kinder) bekommen. Die Kinder sind schon für's Leben gestraft, starkes Übergewicht in der Kindheit kann die Gesundheit für's ganze weitere Leben ruinieren. Ich war als kleines Kind eher pummelig, nicht wirklich dick aber Babyspeck vorhanden. Meine ganze Familie mütterlicherseits sind wandelnde Kugeln, gemütliche Rheinländer. :-) Das wurden die Kinder schon knapp gehalten damit sie ja nicht dick werden. Mir wurde die Butter vom Brot runtergestrichen und solche Scherze. Zum Glück war meine Mutter, selber dick, ziemlich relaxt. Ergebnis, alle meine Cousinen sind wandelnde Tonnen. :-( Ich finde, ein bisschen dünner oder dicker ist in der Kindheit völlig egal. Das regelt sich in der Pubertät von alleine. Katastrophal sind für mich die immer extremeren Fälle in beide Richtungen. Da gleichen wir uns den Amis wohl auch an. Dort sieht man auch nur entweder extrem schlanke, durchtrainierte Frauen oder dicke. Frauen mit normalen Wohlfühlgewicht konnte ich dort bisher fast gar nicht ausmachen. Wer eine besondere Abschreckung möchte, dem empfehle ich ein 4-Tagestripp auf einem US Kreuzfahrtschiff. Dort findet man haufenweise 250 Kg Menschen die sich von morgens bis abends durchs Buffet fressen. Essen ist quasi rund um die Uhr vorhanden und selbst die Teller wurden auf ovale Plattenform getrimmt damit man noch mehr auflegen kann. Ich habe da fast gar nichts mehr essen können weil mir die Mengen und die Fresserei dermassen aufgestossen sind. War fast wir Diäturlaub. :-D Kennt jemand von Euch das XXL Restaurant? Muss in Krefeld oder Düsseldorf sein. Dort bekommt man nur XXL Portionen, z.B. 1,20m Bratwurst, 2Kg Spare Ribs oder einen Burger der grösser als ein Teller ist. Hat mir ein Freund von dort erzählt. Ich fand's einfach nur eklig.
Hallo Ich wohn auch eher ländlich. Aber auch hier seh ich den Trend zum Dicker werden. Dadurch das ich aber viele Leute hier kenne kann ich die einzelnen Schema Schubladen auf machen. Dicke Kinder von Dicken Eltern-Lade zu. Dicke Kinder von Eltern ohne Zeit und Lust-Lade zu.Dicke Kinder von Sozialschwachen- Lade zu. Usw. Ich hab selbst zwei drei Kilos zuviel (oder waren es 10?) Aber ich weiß wo es her kommt. Und ich hab das Wohlfühlgewicht. (Üppiger Busen kleine Speckfältchen am Bauch und nen Ar...)Ich bin ein Schoko-Junkie und Couchpotato. ( Das ungesunde kommt erst wenn die Kids im Bett sind ;-) Aber bei den Kids achte ich auf Bewegung und ernährung. Aber das lebe ich auch vor. LG Tanja
das kommt am ende halt dabei raus, wenn der mensch aufs konsumieren reduziert wird und ihm bedürfnisse eingebleut werden, die es sofort zu befriedigen gilt: extreme. zu fett, zu dürr, der mensch selber hat kein gleichgewicht mehr und sucht permanent verzweifelt nach seiner mitte, die er verloren hat. der ideale konsument für die food-industrie ist ja der bulimiker: er kauft jeden tag einen ganzen einkaufswagen voller essen; stopft alles in sich hinein, k... es wieder aus, damit er am nächsten tag erneut losgehen und einkaufen kann. wenn es ihn nicht gäbe, müsste man ihn erfinden. na, vielleicht hat ihn die industrie ja erfunden ....weiss mans... schwerkranke bulimiker geben ja für essen täglich fast so viel aus wie ein h-süchtiger für seinen schuss. süchte sind sich manchmal erschreckend ähnlich. und ja, bez. ausgangsfrage: es gibt heute mehr dicke kinder als früher. zu meiner zeit gabs halt den einen fetten pro klasse - der dann oft auch gemobbt und gehänselt wurde. und klar kommt es meistens vom essen und vom sichkaumbewegen. ich hatte als kind keinen ständig gefüllten naschkasten zuhause. die xxl-packungen kannte man vielleicht vom onkel aus den usa, wenn der mal mit großen bonbontüten einflog. die gummibärchen gabs einzeln - ich wiederhole einzeln - beim milchmann um die ecke. 10 stück für a zehnerl. und wenn muttern mal eine schokolade kaufte, wurde die meistens versteckt und musste eine woche halten. zwischendurch essen gabs so gut wie gar nicht. wenn, dann ein marmeladenbrot, das einem oma auf die straße reichte, auf der man rumtobte. wenn ich mir heute so die kinder anschaue, finde ich mindestens ein fünftel pro klasse, bei denen ich die speckfalten nicht mehr dem sog. babyspeck zuordnen kann, wenn nicht mehr.
...jeder ist anders. Hast du ein konkretes Problem? Sind deine Kinder dick und du suchst nach Ursachen? Kennst du jemanden, der bewusst udn absichtlich dicke Kinder erzieht? Suchst du Gründe dafür, deine Kinder adipös zu füttern? Oder möchtest du das Stänkerthema mal wieder aufgreifen? Also ICH frage mich ja, wieso einige Menschen nicht in der Lage sind, einfachste Rechtschreibregeln wie z.B. die Großschreibung von Substantiven anzuwenden. Scheint einigen Menschen wirklich unglaublich schwer zu fallen, obwohl das doch nun wirklich JEDER mal in seiner Schulzeit gelernt hat. Und trotzdem tauchen immer wieder diese Fehler auf. Erklär mir doch mal deinen Standpunkt dazu? Oder deine Sichtweise zur deutschen Rechtschreibung allgemein? Sollen deine Kinder mal so schreiben wie du? Wo ist deine Vorbildfunktion? Ach, darum geht es gar nicht? Du möchtest nicht über deine Schwächen und Schwierigkeiten reden, sondern viel lieber über die der anderen lästern? Neee, da halte ich es lieber mit den Ärzten: "Lasse reden". Viele Grüße Annette PS: ...mit normalgewichtigen Kindern, übrigens.
kann man den mensch nicht mensch sein lassen und nicht auf sein äußeres reduzieren ????
dick sein kann man nicht auf eine soziale schicht , bildungsschicht oder sonstiges reduzieren !!
mfg
mma
"Fett-Sein" ist ja auch ein erhebliches gesundheitliches Problem. Bei jedem Erwachsenen, der sich seine Pfunde selbst anfuttert, kann ich mich relativ gelassen zurücklehen, weil mich das ja nichts angeht (wenn man davon absieht, dass auch meine Krankenkassenbeiträge steigen, wenn viele meiner Mitversicherten gesundheitliche Probleme haben, aber dazu kann ich meinen Mund auch nicht aufmachen, weil ich selbst nicht kerngesund bin...). Aber dick gefütterte Kinder sind für ihr Los sicherlich nur zum Teil selbst verantwortlich. Ich sehe das schon als gesamtgesellschaftliches Problem. Und in Zeiten, in denen Kinder mit Käsebrot und Apfel als Schulfrühstück in der Minderheit sind gegenüber der Milchschnittenfraktion und in denen Kinder sich beim Kosten echter frischer Früchte über deren Geschmack wundern, weil sie sonst nur Erdbeeraroma im Joghurt kennen, sind Ernährungsschulungen in den Schulen wohl wirklich angebracht! Bei uns in der Schule gibt es so etwas auch, und ich finde das gut, obwohl meine Kinder zu der "Käsebrot-Apfel"-Fraktion gehören (zwangsläufig, weil sie eben nur das mitbekommen), denn die Verlockungen von Süßkram überall sind riesig. Auch meine Kinder können es durchaus gebrauchen, nochmal von anderer Seite her bestätigt zu bekommen, woraus sich gesunde Ernährung zusammensetzt ....! Wenn man die Warenpalette eines Supermarktes heute mit der in unserer Jugend vergleicht, kann man die Unterschiede feststellen. Naja, und Nintendo und Konsorten helfen gern und viel naschenden Kindern sicherlich auch nicht, sich mehr zu bewegen. Wenn ich mir allein schon anschaue, wie viele Kinder auf unserer Schule mit dem Auto gebracht und abgeholt werden, obwohl sie in Laufweite wohnen, dann ist doch klar, wo die Ursachen für Bewegungsmangel und Gewichtszunahme liegen. Seit ich wieder arbeite und es mir dadurch zeitlich nicht leisten kann, zu Fuß zur Kita zu laufen oder jeden Tag mit dem Rad zu fahren, habe auch ich zugenommen, und das bei gleichbleibender Ernährung. Nein, ich möchte mich nicht an den Problemen anderer erfreuen, aber ich kann es verstehen, wenn viele hier den Kopf darüber schüttelt, wie Eltern es heute vermehrt zulassen können, dass ihre Kinder fett werden. Ich finde das den Kindern gegenüber auch hochgradig unfair. Man tut ihnen damit doch keinen Gefallen, sondern bürdet ihnen Probleme auf, die sie im wahrsten Sinne des Wortes lange mit sich herumschleppen müssen!
Ich denke auch, daß es zunehmend fehlgewichtige Kinder gibt, sprich entweder sind zu dünn (meist die Mädchen ab 11 oder 12) oder eben zu dick, Normalgewicht stirbt aus. So wie vieles andere in dieser Welt nur noch in eine Richtung extrem zu sein können scheint. Aber natürlich, da könnt Ihr Euch aufregen wie Ihr wollt, ist falsche Ernährung meist eine Frage der Bildung und/oder sozialen Herkunft. Dazu gibt es ebenso klar bewiesene Studien wie zu Kindervornamen. Das heißt doch nicht, daß man blöd sein muß, um dick zu sein oder um dicke Kinder zu haben. Nicht selten ist Essen das einzige "Hobby", das sich so mancher noch leisten kann oder will. Ne Pommes mit Mayo kostet immer noch weniger als der Kinobesuch und macht MICH zumindest immer sehr glücklich. Und wenn man sonst nichts im Leben hat... So viele Eltern sind in der Erziehung ihrer Kinder überfordert, da liegt es doch nahe, daß sie es auch in der Ernährung sind. Und es wundert mich auch nicht, wenn ich mir die Produktpalette von Hipp & Co anschaue, wo es KEINEN Abendbrei ohne Zucker, Schokolade oder ähnlichen quatsch gibt. Wo Kinder am Eingang eines Supermarktes gleich ein Brötchen in die Hand gedrückt kriegen, damit Mami in Ruhe einkaufen kann und wo es an der Kasse Quengelware gibt, damit Mami ihren Einkauf nicht in Ruhe beenden kann. Wo die meisten Eltern, wenn das Kind mit 6 Monaten tatsächlich immer noch nicht durchschläft, aufgeben und auf Omas Rat hören und einen Mix aus Folgemilch 3, Reisflocken und Liga-Keksen rühren. Ich habe beim ersten Kind VIEL über Ernährung von Kindern gelesen und gelernt. U.a. auch, daß sich die ernährungspsychologische Entwicklung im ersten Lebensjahr prägt. Wenn aber die Regale voll von Sachen sind, die Kinder in der süßen Form gar nicht brauchen, Fencheltee schon zum Standard gehört, wegen dieses Mythos, er helfe gegen Blähungen, dann muß man sich nicht wundern. Und Dummheit beginnt nicht schon da, wo Mütter nicht 4 Bücher zur Kinderernährung lesen, sondern in einem Land wie unserem, wo alles kontrolliert wird, einfach auf namhafte Hersteller vertrauen. Meine Schwägerin ballerte ihre Tochter mit 9 Monaten mit diesem komischen Hipp-Joghurt zu. Als ich sie fragte, ob sie mal auf den Zuckergehalt geschaut hat, meinte sie wirklich im Ernst, daß das doch von Hipp sei, die würden doch wohl wissen, was sie tun. Mach' dem Kind heute einen Naturjoghurt mit frischen Himbeeren, ungezuckert, den rotzt die dir quer durch's Zimmer. Und man darf auch nicht vergessen, daß wir heute nahrungstechnisch im Schlaraffenland leben. Für unsere Großeltern war Schokolade ein Fremdwort, die gab es vielleicht an Weihnachten. Bei ihren Kindern war das dann auch noch etwas besonderes, man war einfach bescheidener, wenn es um's Essen ging. Heute? Kriegt man alles in Hülle und Fülle für kleines Geld. Eine Prinzenrolle kostet weniger als zwei Bananen und macht länger satt! Früher regulierte sich das Gewicht mangels Angebot dick machender Lebensmittel. Meine Mutter wiegt mit ihren 1,56 m mittlerweile, wie mein Vater mir heute sagte, 110 kg. Sie war immer schon ein Mensch, der sich mit Essen tröstete und von ihren Eltern nur damit getröstet werden konnte, weil sie sie nicht einfach mal in den Arm nehmen konnten. War bei mir genauso, aber ich brauchen selten Trost ;-) Meine Mutter braucht seit sie im Rollstuhl sitzt viel Trost, sehr viel Trost, wie man sieht. Und was sagst Du einem Menschen, der nicht mehr laufen kann, seit er 49 ist, dem die halbe Schädelplatte fehlt, halbseitig gelähmt ist und keine Aussicht auf Änderung hat. Für den Essen der einzige Spaß im Leben geworden ist??? "Iß' ein Dinkelbrot mit Tofu-Aufstrich?"
in punkt - sozialer herkunft, hippgläschen und ebenso eine mutter hatte ich auch...
unfassbar! wo soll das noch hinführen?
Meine Schwägerin hatte das auch einmal in der Praxis, daß ein Patient mit der Feuerwehr gebracht wurde und durch die Garage über die große Terassenflügeltür in die Praxis buxiert wurde. Zwei Behandlungstische wurden nebeneinander gestellt und mit Stahlpfosten gestützt.
Ja, ich habe gestern Bruchstücke der Sendung ebenfalls gesehen - Traurig! Wo sollen Lebens-und Essverhalten dieser Leute noch hinführen?