Elternforum Aktuell

Deutschland in Zahlen

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Kleine Fee

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Ich finde gut aufbereitete und anschaulich dargestellte Zahlen immer sehr spannend. Hier mal was anderes als die täglichen Coronazahlen: Die Ganztagsbetreuungsquote von Kleinkindern (0-2 Jahre) im Vergleich 2007 zu 2019. https://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2020-12/kita-ganztagsbetreuung-landkreise-unter-3-jaehrige-datenanalyse-interaktive-karte Interpretieren kann das jeder, wie er will. Für die einen ist es zu viel Fremdbetreuung, für die anderen sind es noch viel zu wenige Plätze. Ich finde einfach die Entwicklung im betrachteten Zeitraum und die Erklärungsversuche für die Unterschiede im Artikel sehr interessant.


Korya

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Antwort auf Beitrag von Kleine Fee

Ja, so etwas weiß ich auch immer zu schätzen Die Grafik zeigt auch schön, welche Landkreise ihre Prioritäten anders setzen. Das erlaubt über einen solch langen Zeitraum in der Tat Rückschlüsse auf die Einstellung der Bevölkerungsmehrheit im jeweiligen Kreis. Wenn z.B. seit Jahren alle in Herrenberg (oder was immer der helle Fleck südlich von Stuttgart ist) nach Ganztagesplätzen schreien würden, sähe es dort heute anders aus etc


cube

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Antwort auf Beitrag von Korya

hängt aber auch von regionalen Gegebenheiten ab. In Großstädten sind die Lebenshaltungskosten idR deutlich höher als in ländlichen Regionen. In Erster muss also Mama evt. schnell wieder arbeiten gehen, damit man über die Runden kommt = viele Kita-Plätze. In der ländliche Region kann man auch ganz gut mal 2 Jahre zu Hause bleiben = weniger Bedarf. In ländlichen Regionen wohnen Familien oft noch sehr nah beieinander - Oma/Opa betreuen statt der Kiga. In Süddeutschland ist die Einstellung zum Familienkonstrukt eine andere als in Ostdeutschland. Mich stört zB bei Umfragen zu dem Thema auch immer, dass die Fragen gerne lauten "würden sie sich mehr Betreuung wünschen/benötigen sie mehr Betreuung" - aber nach dem warum gar nicht gefragt wird. Wie zB "Miete ist so teuer geworden, dass wir beide arbeiten MÜSSEN" Am Ende wird dann daraus interpretiert: Die Mütter heute wollen gar nicht mehr lange zu Hause bleiben/wollen schnell wieder in´s Berufsleben einsteigen.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich kenne viele Mütter, die nicht arbeiten müssten, mich eingeschlossen, die aber arbeiten wollen. Soll es ja auch geben. LG


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von cube

Warum warum warum nur geht ihr immer davon aus, dass Arbeiten ein Müssen ist und grundsätzlich von den Vätern geleistet wird.... Das ist der status Quo, das Normale - ja??? Frauen bleiben zuhause - es sei denn, sie müssen arbeiten??? So eine gequirlte Miste! Diese Denke ist so kacke - diese Denke ist genau das, was die bescheuerten Stereotypen aufrecht erhält - und dazu führt, dass Mädchen ihre Berufswahl noch immer danach ausrichten, was ihnen Spass macht, während Jungs ihre Berufswahl nach den Verdienstmöglichkeiten ausrichten. Dreimal darf man raten wer dann mehr verdient und eher zuhause bleibt.


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Und dann wundert man sich, warum das auch im 21. Jahrhundert mit der Gleichberechtigung nichts wird, warum Frauen immer noch weniger verdienen als Männer ... . Was ich mir immer anhören musste, weil ich berufstätig war. "Ja, die Armen aus der Großstadt, die müssen natürlich arbeiten, weil die Miete so hoch ist." "Wohin das arme Kind immer abgeschoben wird ..." . Dass meine Tochter als Einzelkind gerne in die Kinderkrippe ging, damit sie mit ihresgleichen spielen konnte, nein auf diese Idee kam niemand. Dann die fortschrittliche rot regierte Landeshauptstadt, in der es für unseren Stadtteil für ganze 6 % der Kinder einen Krippenplatz gab. Eine Katastrophe war das jedes Mal. Nach über zwei Jahren Kampf ergatterte ich dann im Nachbarstadtteil für eineinhalb Jahre gerade noch einen Krippenplatz. Nach einem halben Jahr ging dann der Kampf um einen Kindergartenplatz weiter. Mit dem Hortplatz war es wieder das Gleiche. Was ich da immer mitgemacht habe. Jedes Mal stand unsere Existenz auf dem Spiel. Ich wollte keine sozialen Hilfen beantragen. Das wäre vermutlich einfacher gewesen. Konkurriert habe ich mit sozial Schwachen, alleinerziehenden Müttern, Kindern, die in eine Kita mussten, weil sie täglich ein paar Stunden von zu Hause weg mussten, damit sie sich erholen konnten ... . Es war furchtbar.


cube

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Ähm - ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass es auch Mütter gibt, die gerne länger als 1 Jahr zu Hause geblieben wären, aber aus finanziellen Gründen nicht können. Und dann oft automatisch in die Kategorie gezählt werden "wollen so schnell wie möglich wieder arbeiten".


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Korya

Stuttgart, das vergleichsweise dunkel ist, ist (im Uhrzeigersinn bei ungefähr 12 Uhr angefangen) umgeben von den Kreisen Ludwigsburg, Rems-Murr-Kreis, Esslingen und Böblingen. Bis auf den Rems-Murr-Kreis, der in der Peripherie ziemlich ländlich wird, sind diese Kreise doch alle für Ba-Wü-Verhältnisse recht dunkel. Herrenberg ist eine Stadt im Landkreis Böblingen. Der relativ dunkle, kleine Landkreis südlich von Stuttgart ist Tübingen. Der ziemlich helle Landkreis, den Du vielleicht meinst, südwestlich von Stuttgart, ist Rottweil. Das ist ein eher ländlicher Kreis. Ganztagesplätze für U3-Kinder, die diesen Namen auch verdienen, sind hier tatsächlich ein knappes Gut, aber definitiv, zumindest meinen Beobachtungen nach, auch nicht so nachgefragt wie vielleicht anderswo. Baden-Württemberg ist halt alles in allem ein relativ "reiches" Bundesland mit sicheren Arbeitsplätzen. Meiner - natürlich nicht repräsentativen - Beobachtung nach können es sich viele leisten, die 3 Jahre Elternzeit auszuschöpfen bzw., dass ein Elternteil Teilzeit arbeitet (dass das meist die Frau ist, steht auf einem anderen Blatt) jnd praktizieren das dann auch so. Manchmal habe ich hier schon fast das Gefühl, das Zuhausebleiben eines Elternteils, meist der Mutter, ist unbewusst Statussymbol. Sobald es es etwas ländlicher wird, z.B. bei uns hier im Ort, deckt auch wirklich noch total viel die Verwandtschaft (meist Oma, Opa, aber durchaus auch Tante) ab. Unsere kleine Gemeinde ist sehr rührig, was Kinderbetreuung angeht und ermittelt regelmäßig den Bedarf. Für U3-Kinder kommt hier insgesamt gesehen gar kein Ganztagesbedarf zusammen. Da reicht die angebotene Zeit bis 14 Uhr locker. Bei den Ü3-Kindern wurden sogar wieder (in dem Fall damals zu meinem Leidwesen) Zeiten gestrichen, weil es einfach zu wenig Kinder waren.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sille74

... tut sich schwer, auch und gerade in Stuttgart. Aber, das wollte ich sagen, dass so wenig U3-Ganztagesbetreuung vprhanden ist, liegt nicht unbedingt oder nur am politischen Unwillen, ganz abgesehen vom hier schon angesprochenen Erziehermangel.


Kleine Fee

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Genauso sehe ich das auch. Ich habe es dieses Jahr wieder im weiteren Familiezweig erlebt: Einserschülerin mit besonders guten Leistungen in MINT... und sie wählt als Studienfach Kulturwissenschaft und Medien. Ich habe sie bekient, dass sie als Nebenfach noch etwas Medientechnisches dazuwählt und ihr von meinen eigenen Erfahrungen auf Arbeit berichtet. In meiner Branche werden derzeit wirklich alle Studienfächer eingestellt, wenn es irgendwo im Nebenfach nach Technikverständnis riecht. Schließlich braucht es auch genug Mittler zwischen Technikern und den Auftraggebern. So schließt sich die Einkommensschere zwischen den Geschlechtern sicher nicht!


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Echt, hat sich das in Stuttgart so zum negativen verändert. Ich erinnere mich, dass ich vor 19 Jahren aus 2 Ganztagsplätzen U3 aussuchen konnte und auch die nächsten 10 Jahre qualitativ hervorragende Ganztagsbetreuung für meine Beiden hatte (Einstein Konzept und so)


Sille74

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Wow! Ja, dann hat sich das wohl zum Negativen hin verändert bzw. hat man für eine gesteigerte Nachfrage nicht genug nachgelegt/ nachlegen können. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich das nur vom Hörensagen weiß und teilweise ist selbst das auch nicht mehr ganz aktuell. In der Zeitung liest man jedenfalls oft von fehlenden Plätzen, langen Wartelisten, (vermeintlich) ungerechter Platzvergabe, Erzieherinnenmangel etc. Von Bekannten höre ich, dass man seine Kinder möglichst schon der Schwangerschaft anmelden muss/musste. Wenn man einen Platz ergattert hat, stimmt die Qualität aber wohl immer noch, was man so hört. Soweit ich weiß, gibt es die städtischen Kitas mit dem Einstein-Konzept noch.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Am Ende der Schwangerschaft anmelden war damals auch und regelmäßig nachfragen war auch gewünscht. Aber mir hat das einen städtischen und einen privaten Platz gemacht und ich habe zum Glück den städtischen gewählt vom Einsteinkonzept bin ich immer noch begeistert. Wahrscheinlich wurde wirklich nicht entsprechend der Nachfrage ausgebaut. Vor 19 Jahren war man mit Kita U3 noch die absolute Rabenmutter


Korya

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Hatte nur so grob geschätzt. Echt, Rottweil? Dachte, die seien noch ein ganzes Stück weiter südlich. Ich hatte meine Familie mal für ein paar Monate in der Nähe von Böblingen/Sindelfingen "geparkt", und da gab's im ganzen Umkreis keine Ganztagesstätte, das war echt eine Katastrophe. Ganz schnell wieder weg


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Korya

Ja, das ist ziemlich sicher Rottweil. Ich arbeite in Sindelfingen, wohne aber nicht im Kreis Böblingen. Von daher habe ich keine Ahnung, wie die Kinderbetreuung dort ist. Eigentlich hätte ich gedacht, es sieht dort gut aus, denn Geld sollte ja vorhanden sein und ich hätte auch gedacht, dass da Bedarf da wäre. Aber vielleicht ist es ja tatsächlich dort so, dass die Frauen (es sind halt meist die Frauen), auch die gut ausgebildeten, ihre 3 Jahre Elternzeit voll ausschöpfen oder in Teilzeit gehen. Die Verdienstmöglichkeiten hier, insbesondere beim großen Automobilhersteller, sind schon immer noch sehr gut. Da geht das häufig problemlos vom Finanziellen her. Wie oben schon geschrieben, ich habe den Eindruck, hier ist langes Zuhausebleiben eines Elternteils Ausdruck von Wohlstand.


Korya

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Wir wohnten in Holzgerlingen, also quasi direkt um die Ecke von deiner Arbeit. Ja, Geld war gut vorhanden. Um uns herum waren viele Amerikaner, was ganz angenehm war - vermutlich wegen dem Ableger der Internationalen Schule in Sindelfingen? Wir hatten wenig Kontakte, nette Hausflurbekanntschaften, aber mehr nicht, deshalb habe ich keine Ahnung, wie die anderen es anstellten, denn Kinder gab es genug. War eine angenehme Zeit, aber wenn wir mal für länger in die Ecke müssten, bräuchten wir defintiv ein Au Pair (oder alle Kinder im Teeniealter).


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Korya

Ich weiß ja nicnt, wie lange das schon her ist, dass Ihr in Holzgerlingen wart. Aber vielleicht hat sich inzwischen auch etwas getan. Ich finde, hier in der Region wurde oft erst so vor 5 bis 10 Jahren richtig losgelegt, die Kinderbetreuung auszubauen. Aber Au Pair ist auch gut, wenn man die räumlichen Möglichkeiten hat und der Typ dafür ist. Ich glaube, in Böblingen war oder ist sogar noch ein US-Stützpunkt, daher vielleicht die vielen Amerikaner. Außerdem sind hier natürlich schon einige internationale Konzerne angesiedelt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von cube

Aus reinem persönlichen Interesse fände ich es auch spannend, was die Gründe für den Bedarf an früher Kinderbetreuung sind. Für eine statistische Bedarfserhebung, die eine Gemeinde in Auftrag gibt, um zu sehen, wie viele Betreuungsplätze zur Verfügung gestellt werden müssen, ist es aber erst einmal irrelevant, welche persönlichen, sozialen und wirtschaftlichen Beweggründe hinter dem Betreuungsbedarf stehen. Das ist ja im Prinzip eine reine Erhebung von Nachfrage und Angebot. Ich finde die gezeigte Grafik spannend, weil sie vor allem zeigt, wie viel "politische und gesellschaftliche Tradition" auch im Thema Betreuungsangebot steckt. Es ist ja sehr auffallend, dass im Osten Deutschlands eine zumindesten mengenmäßig so gute Abdeckung mit Ganztagsbetreuungsplätzen vorhanden ist, obwohl die Wiedervereinigung schon 30 Jahre her ist - die Familien- und Betreuungspolitik der ehemaligen DDR wirkt also bis heute noch nach. Hätte man politisch wirklich den Willen (wie oft behauptet wird), auch in den alten Bundesländern eine flächendeckende frühe Ganztagsbetreuung einzuführen und dafür die Infrastruktur bereitzustellen, hätte man das in dieser Zeit gewiss umsetzen können, das ist ja eine ganze Generation. Da greifen dann aber wieder so viele verschiedene Mechanismen ineinander - gewachsene Familienstrukturen, Rollenverständnisse, wirtschaftliche Gegebenheiten in den Familien, aber auch lokale politische Wertmaßstäbe, finanzielle Rahmenbedingungen und die Frage, wie man die gebauten Betreuungseinrichtungen dann auch mit genügend Personal ausstattet -, dass eine Angleichung im Grunde genommen nicht stattfindet und letztendlich doch sehr vieles beim Alten bleibt oder sich nur sehr zögerlich verändert. Andererseits rutschen wir jetzt langsam in eine Phase in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt, wo es für viele (für Eltern sowieso, aber ganz generell für "Millennials" und Jüngere) gar kein so erstrebenswertes Lebensmodell mehr ist, sich beruflich "zu verwirklichen", weil die Jobs immer prekärer und die Karriereaussichten geringer werden... Und da stellt sich dann wiederum die Frage, wie viele Ganztagsbetreuungsplätze tatsächlich noch gebraucht werden, wenn jüngere Eltern z. B. beide Teilzeit arbeiten und sich so auch Kinderbetreuungs- und sonstige Aufgaben zu Hause viel stärker aufteilen?


sandburg21

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich kann aus erster Hand aus dem Kreis Böblingen berichten. Wir hatten zum Glück nie Probleme einen Ganztagsplatz für unsere Kinder, auch U3, zu bekommen. Selbst hier in unserem 10000 Einwohner Ort gibt es 4 Kita`s und zwei mit Ganztagsbetreuung. Wir haben vorher in Böblingen gewohnt und auch da keine Probleme gehabt. Aber gerade in den letzten 10 Jahren hat sich da sehr viel getan. Unsere beiden Kita`s, die die Kinder besucht haben, sind beide in der Zeit erst entstanden. Die erste Kita hat meine Tochter mit eingeweiht. Der US-Stützpunkt in Böblingen führte übrigens höchstens zur Steigerung der Mieten oder Kaufpreise. Eine Kita gibt es dort für alle Angehörigen auf dem Stützpunkt.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Kleine Fee

Bei mir wird immer bezahlartikel angezeigt. Schade...LG


MamavonMia123

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Du musst die Werbung akzeptieren, dann darfst du auch schauen


Hashty

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Zur Bereitschaft, bzw Pflicht und das Bereitstellen der nötigen Infrastruktur kommt das grosse Problem des Personals hinzu. Erzieher*in gehört zwar offiziell noch nicht zum Mangelberuf, sollte aber, wenn man sich den tatsächlichen Mangel anschaut. So gibt es Gemeinden, die alles hätten, um genügend Plätze anzubieten, nur das Personal fehlt und der Schlüssel kann nicht erfüllt werden. Man sollte sich vielleicht mal Gedanken zur Ausbildung/Bezahlung/Anerkennung/Chancen zur Weiterbildung/Karrieremöglichkeiten etc in diesem Beruf machen, damit er wieder attraktiver wird.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Kleine Fee

Danke für den Link! Besonders bemerkenswert finde ich, dass das Ost-West-Gefälle nach wie vor so stark ausgeprägt ist. Es zeigt gut die auch heute noch unterschiedlichen Mentalitäten bzgl. früher Kinderbetreuung auf.


Muts

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Antwort auf Beitrag von Kleine Fee

Tja, ich finde es traurig, dass man Krippen baut und noch mehr Krippen baut und man kein Personal findet, das da dann arbeiten kann. Wir haben großen Erziehermangel und jede Krippengruppe verstärkt das noch einmal, weil man für eine Krippengruppe das 2,5-3 fache an Personal braucht wie für die gleiche Anzahl Kinder in einer Kindergartengruppe. Zudem geht es um die Kinder und die werden nicht gefragt, ob sie denn die so frühe Betreuung wollen. Aber die Politik will die Kinder so früh wie möglich fremd betreut und die Eltern trauen sich nicht mehr, die Erziehung selbst zu leisten. LG Muts


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Muts

Ich denke, die meisten Eltern "trauen" sich das schon, nur sind die wirtschaftlichen Verhältnisse bei vielen Familien mittlerweile so, dass sie es sich nicht leisten können. Wo zu Zeiten meiner Großeltern das Gehalt meines Opas als Handwerker alleine für die 4-köpfige Familie gereicht hat, kann man davon heutzutage nur träumen.