DK-Ursel
ist gestorben, er war über 80 Jahre alt.
An viele seiner Projekte erinnere ich mich hauptsächlich wegen des Aufruhrs, den sie schon im Vorfeld verursachten.
Aber wie hieß es heute in der Heute-Show?
"Kunst soll wütend machen"
DAS hat erwohl immer gwschafft.
Egal wie man zu ihm stand und zu seiner Kunst, wieder ein Großer, der gegangen ist.
Gruß Ursel, DK
Ach....traurig. Ich fand ihn genial. Der verhüllte Reichstag und jetzt zum Schluß die Stege am Lago d'Iseo. Gab eine tolle Ausstellung über alle Projekte, die er mit Jeanne-Claude zusammen gemacht hat, in Brescia. sehr beeindruckend. Man muß nicht mögen, was die beiden geschaffen haben. Aber sie haben definitiv Beeindruckendes geschafft.
Jetzt kann er ja mit seiner Frau viele Wolken verhüllen. wenn er im Himmel ist.
Den verhüllten Reichstag fand ich schon cool.
Lg
Schade- ja , aber man erinnert sich auch an den Wirbel, den seine Verpackungskunst mit sich gebracht hat! Die Kunst war besonders und auch beeindruckend- wenn ich an den verhüllten Reichstag in Berlin denke. LG Muts
Ich habe den verhüllten Reichstag erlebt. Das war schon beeindruckend. Die ganze Volksfest Stimmung in der Zeit, Menschen nach Konzerten, in Abendroben gingen da schnell vorbei, die Wiese davor voll mit Besuchern, die picknickten; Strassenkünstler und dann das Gebäude, wie es je nach Wetter strahlte oder grau wirkte und man es immer wieder in der s-bahn sah - alles sehr beeindruckend (gerade für ein Landei, was ich damals noch war)
Ich habe es gerade auch gelesen und dazu seinen Ausspruch: "Echte Kunst macht man nur für sich selbst. Alles andere ist Propaganda."
Wenn ich bedenke, wie aufwändig seine Kunst war und für was für einen medialen Rummel das jeweils gesorgt hat (hier aus der Gegend kenne ich vor allem die verhüllten Bäume aus Riehen, dort steht ein berühmtes Kunstmuseum), kommt mir dieser Ausspruch schon ein ganz klein wenig selbstverliebt vor. Vielleicht war es auch die Altersweisheit, auch Gerhard Richter äußert sich ja seit einiger Zeit in eine ähnliche Richtung.
Egal, er hat definitiv beeindruckende, spektakuläre Kunst gemacht.
Christo hat gesagt dass er diese Sachen für sich und seine Frau macht.und wenn es anderen gefällt wäre das eine schöne Dreingabe. Außerdem hat er seine Knst als "sinnlos" bezeichnet. Aber die Energie und Aufwand die er da hineinsteckte sprehcen eine andre Sprache. Ihm gings dabei wohl eher um den Kontakt zu andren. Andere Länder bereisen. war begeistert von der Aktion "Floating Piers" und der interessanten Doku dazu: "Walking on water".
Ich finde es ja ganz sympathisch, wenn man sich als Künstler dazu bekennt, "sinnlose" Kunst zu machen. Ich mag Kunst sehr, störe mich aber daran, wenn sie extrem politisiert daherkommt, vor allem bei arrivierten Künstlern in unseren Breiten. Das mag was anderes sein, wenn man mit Kunst gegen ein diktatorisches System rebelliert oder als Künstler politisch verfolgt wird. Hier nimmt das aber manchmal kuriose Formen an (so wie die schmelzende Eisscholle von Olafúr Eliasson, dessen Lichtkunst ich sonst sehr mag).
Ich habe leider bis auf die verhüllten Bäume nichts von ihm oder von den beiden live gesehen, beeindruckend war ihre Arbeit in jedem Fall. Wir haben einmal auf dem Rückweg aus der Schweiz den Gotthard-Tunnel vermieden und sind stattdessen über den Bergpass und Wassen gefahren, damals war dort die Kirche anlässlich einer Feier knallrot verpackt wie von Christo. Das war ein ziemlicher Hingucker!
waren, hier ein Bild von 1995: (selbst fotografiert, daher von der Belichtung her nicht so toll)

an diesem Tag, zusammen mit seiner Frau. Ich fand das Kunst-Event damals sehr beeindruckend.

Der verhüllte Reichstag war sowas von hässlich...
Für mich war Michelangelo ein großer Künstler, der was drauf hatte.
Christos Kunst sah aus wie jede Haus-Baustelle
The Floating Piers

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