Murmeltiermama
Stand heute so im Kindergarten: "Am Dienstag feiern wir dem Tim seinen Geburtstag."
Immerhin nicht: "tun wir dem Tim seinen Geburtstag feiern". ;-)
Vielleicht sollte ich die Erzieherin (22) mal fragen, ob sie ihren Schulabschluss in Berlin gemacht hat.
Das zu sagen, finde ich schon schlimm, aber es zu schreiben... Aus meiner kurzen Zeit im Rheinland kann ich noch beitragen: "Tu dich das in der Beutel" (allerdings auch nur gesagt, nicht geschrieben).
Bin auch aus Bayern
Wir sind hier gaaanz locker und eine solche Formulierung im bayerischen Dialekt - was soll's. Der Dialekt geht ohnehin leider zunehmend verloren und die Kinder kennen teilweise die gängigsten Ausdrücke nicht mehr. Nur wenige Kinder beherrschen nunmehr ein gepflegtes Bayerisch. Schade wie ich finde. Hier wurde z.B. das Kasperltheater von ganz lieben Mamis auf urbayerisch aufgeführt - total witzig. Die Kinder fanden es klasse und total lustig. Dialekt gehört schließlich mit zur Kultur und ich finde, gerade im Kindergarten sollte dafür noch Platz sein. Auch bei einem Elternaushang. Zum Glück spricht unsere Erzieherin ein schönes und vorallem gepflegtes Bayerisch. Ich bin da absolut dafür, dass der Dialekt noch viele Generationen erhalten bleiben darf - in jedem Bundesland und in jeder Region. Liebe Grüße
Ich habe nichts gegen Dialekt, aber ich glaube, dass ist einfach nur falsch.
Und "dass" war ebenfalls falsch...
Hm. Wir sind hier aber ein ganzes Stück weg von Bayern. Und die Erzieherin spricht auch keinen Dialekt, weder bayrisch noch sächsisch.
Ja bin davon ausgegangen, weil man es hier so sagt und dann noch der Thread unten, wobei ich dort nicht mehr weiter gelesen habe...
Ich glaube bei ns wäre dieser Elternaushang gar nicht aufgefallen ;)
@Stjerne: Keine Ahnung ob das unter "Dialekt" fällt, vielleicht hast du recht..
Lg
Fuer einen Franken ist das voellig ok und richtig so.
Hallo, für mich ist das kein bayerischer Dialekt, sondern schlichtweg falsch! Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod! Viele Grüße Mehtab
sondern einfach schlechtes Deutsch
Es ist der Dialekt mit dem ich aufgewachsen bin. Es ist wie ich auch heute noch mit meiner Mutter und dem Rest meiner Familie rede und fuer mich wuerde es sich falsch anfuehlen "morgen feiern wir Tims Geburtstag" zu sagen, grammatikalisch richtig aber emotional falsch. Ich verstehe nicht warum wir alle regionalen Eigenheiten ausbuegeln sollen.
Gibt´s im Ruhrgebiet auch, heißt dann: Man spricht Ruhrpott. Ist weit verbreitet aber auch als "Arbeiter-oder Unterschichtensprache" verpönt.
Meine Mutter leidet auch immer, wenn ich "ich bin gerade das-und-das am machen!" sage, und ich SAGE das auch nur und würde es - außer gerade eben hier *grins* - auch nie schreiben, das ist eben der Unterschied zwischen Umgangssprache und Schriftsprache. Insofern - auch solche grammatischen Erscheinungen sind definitiv Dialekt. Auf Aushängen am Kindergarten fände und finde ich es allerdings auch etwas irritierend, eben weil Umgangssprache und gerade nicht Schriftsprache. (Wobei ich so oder so keinen Dialekt spreche, wenn ein Berliner und eine im Sauerland aufgewachsene Ostpreußin in Hessen ihren Nachwuchs aufziehen, dann kann da nur Hochdeutsch mit gelegentlichen Ein- und Querschlägen daraus werden. *grins*)
Naja, keiner sagt das "Bayerisch" grammatikalisch richtig ist. Das ist es mit Sicherheit nicht. Dennoch ist "dem XY sein Geburtstag" hier gang und gäbe und ist bayerischer Dialekt.
Wenn bei uns früher in der Schule jemand so geprochen hat, dann kam immer der Satz:
"Die Kuh am Schwanz am raus am ziehen..."
Ja... sagt man das denn nicht so..?
Bei uns heißt das immer noch: "an Tim sei Geburtstag"! Ich habe im Bayerischen noch nie nie ein "dem" gehört! Nur weil Leute, die des Bayerischen nicht mächtig sind, das so sagen, ist das noch lange kein Bayerisch!
"an Tim sei Geburtstag" wird hier zwar auch gesagt, aber "dem Tim" ist hier geläufiger. Lustig das du "uns Bayern" hier unterstellst, kein Bayerisch zu können - Gleichzeitig aber der Ansicht bist, das nur >>Du< < Bayerisch beherrschst, weil du dies oder jenes "gehört oder nicht gehört" hast. Ich möchte nämlich gar nicht mutmaßen wieviele unterschiedliche bayerische Dialekte es in Bayern gibt. Hier sind die Dialekte teilweise sogar in den umliegenden Städten und Gemeinden unterschiedlich.
Ich leide regelmäßig bei Kindergarten-Rundschreiben aus der Kita-Gruppe von Kind4, da würde "dem Tim sein Geburtstag" gar nicht auffallen. :-/ Ich sag aber nichts mehr, seit ich mal im Hort bei Kind2 was gesagt hatte, als sie mir im Elterngespräch einen Zettel vorlegten und dann meine Meinung dazu wissen wollten... seitdem war ich bei denen aber sowas von unten durch. Örks... nein, ich sag nicht mehr! (Ich kämpfe regelmäßig bei Kind2 und 3, dass sie nicht - wie hier umgangssprachlich leider üblich - solche Dinge wie "dem Tim seine Oma" sagen. Furchtbar!!!)
Tims Oma oder die Oma von Tim.
Bei uns ist das umgangssprachlich auch so.
Dem Tim sein Bruder, dem Tim seine Mama.
Ich versuche daraus dann eine Oma von Tim zu machen
Aber das mit dem Geburtstag´, und dann och geschrieben, finde ich dann doch schlimmer.
Aber mach dir nichts draus, auch ich habe gelernt mich einfach. zurück zu halten.
Sei es bei Erziehern oder Miteltern.
Egal ob es um so was oder Geschenkeplanung geht. Sollen sie machen wie sie meinen.
Erstes Kennenlerngespräch bei der Kita-Leiterin. Sie sagt zu meinem künftigen Krippenkind: Na, gehst du jetzt bei die Kinder? Wir hatten keine Wahl und mussten auf wenigstens der deutschen Grammatik mächtige Gruppenerzieher hoffen. LG Carow
englisch gesprochen haben. Da werden bewusst Buchstaben vertauscht und mies gesprochen *WÜRG*... es sagt für mich schon einiges, wenn ich als "Ausländer" meine GEDs damals nachgemacht habe und von Amerikanern angesprochen wurde mit... "That was so heavy and difficult and I think I failed".. HALLO???? GEDs wurden zu meiner Zeit per Multiple Choice Verfahren gemacht und man musste als Text nur einen Aufsatz schreiben über ein vorgegebenes Thema. Eines der Worte die ich am meisten hasse ist: She AKSED me if.... LEUTE es heißt ASKED
Die Kita-Leiterin war nicht zufällig aus dem Sauerland..? Meine Schwiegermutter sagt auch immer "Komm mal mit bei die Omma!", wenn sie mit meinem jeweils jüngsten Nachwuchs loszieht. Dabei ist sie grundsätzlich sehr wohl der deutschen Grammatik mächtig - ist wirklich nur "Umgangssprache", und gerade im Umgang mit kleinen Kindern, da kommen dann Erinnerungen aus ihrer "Kindheitssprache" hoch. :-)
Von der Aussprüche hätte das auch (früher) von mir sein können. Interessant wird die Rechtschreibung, wenn man zu Hause niederrheinisch mit westfälischem Einschlag spricht. Meine Diktate sahen in den ersten Jahren bestimmt sehr interessant aus mit "Omma, Oppa, Jochurt, Milich und Farrad", grins.
Heute unterwandert ich hessische Kindergärten .
Aussprache und unterwandere ich, sollte dort eigentlich stehen .
Sprache ändert sich, im Jahr 2040 werden wir "Alten" nur noch mit dem Kopf schütteln. Das ist aber normal, auch wenn es "uns" nicht passt und sich Dinge durchsetzen, bei denen sich die Haare sträuben. Und ich denke, das die Veränderung unserer Sprache sich durch die neuen Medien, noch stärker verändert. Die Kommunikation ist eine andere geworden, sieht man ja auch hier, in diesem Forum.
Hier in Schwaben jederzeit möglich. Den Genitiv gibt es hier so gut wie nicht.
Immerhin können die Kindergartenkinder noch nicht lesen, und es kräuseln sich maximal den Eltern die Zehennägel
Was gefällt dir denn an dem Mädchen seiner Schreibweise nicht? Wenn es doch an dem Tim seinem Geburtstag ist, Mensch! ;-)
Das ist mindestens genauso schlimm wie - " die wo...." oder solche Sachen wie "Wir waren Kino"
Das ist mindestens genauso schlimm wie - " die wo...." oder solche Sachen wie "Wir waren Kino"
Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Aber ja, hier ist es in der Umgangssprache auch immer "dem xx seine Mama", "der xx ihr Vater", "dem xx sein Hund".... Was ich manchmal hier im städtischen Anzeiger, so ein wöchentlich erscheinendes Infoblättchen, lese, Rechtschreibung unter aller Kanone. Traurig. Auf Werbetafeln, handgeschriebenen Infotafeln an der Metzgerei, Bäckerei etc. - ein Jammer manchmal. Aber hier in Franken ist eh alles sprachlich anders, da wundert mich manches nicht mehr. melli
"Aber hier in Franken ist eh alles sprachlich anders, da wundert mich manches nicht mehr. "
Wie wahr, wie wahr!
Das finde ich ja noch regelrecht niedlich. Das Pflegegutachten meiner Tochter ist grandios. Ich weiß auch nicht, was mich an dem Teil mehr stört: die nicht anerkannten Zeiten oder die miese Rechtschreibung? Heute gesehen: Aufkleber auf einem Stromkasten. Da stand: "Wir sind Bäcker. Ist das Deutsch oder kann das weg?" sonnige Grüße
Ich hab mir den Fehlanzeiger von Eulenspiegel gekauft und teilweise Tränen gelacht.
Manche Aushänge und Zettel, die der KiGa meines Kindes fabrizierte, strotzten vor Rechtschreib- und Grammatikfehlern. Das war richtig peinlich.
Zum Glück müssen die Kinder da noch nicht schreiben lernen (zumindest nicht orthographisch und grammatikalisch perfekt)...
Das sind verschiedene Ebenen: 1.) Hochdeutsch: FALSCH! Dort gibt es diese Formulierung nicht. Ein Aushang sollte auf Hoch- bzw. Schriftdeutsch verfasst sein, also "... wir feiern Tims Geburtstag". Punkt. 2.) die vielfältige Welt der deutschen Dialekte. In diesen gibt es diverse andere Möglichkeiten. Einige Beispiele: - brauchen ohne "zu" (schwäbisch), vor allem im verneinten Satz: "Du brauchsch koin Schirm mitnemme" - Alternativen zum Genitiv: "dem Tim sein Geburtstag" (schwäbisch, bayrisch u.a., wie in der Diskussion erwähnt) oder auch "meim Vadder sein Garde" - dafür gibt es noch DREI andere Formulierungen: "der Garten von meinem Vater" (auch nicht hochdeutsch korrekt), "der Garten meines Vaters", "meines Vaters Garten" (sehr gepflegt) - Abtrennung der Vorsilbe vom Verb (westfälisch?): "jetzt wollen wir mal an zu singen fangen" (Originalzitat meiner Chorleiterin aus NRW) - Abtrennung der Vorsilbe von anderen Wörtern (norddeutsch?): "Da nich für" als Antwort auf ein "danke" (im Sinne von "gern geschehen, nicht nötig, aber nicht doch") - das habe ich so in Hamburg gehört. - Dativ des Besitzes wie im Lateinischen (hessisch?): "Die rote Jacke ist mir" statt "Die rote Jacke ist meine" oder "Die rote Jacke gehört mir", wie es auf Hochdeutsch korrekt wäre. - Verwendung des Perfekts statt des Präteritums (bayrisch, schwäbisch...): "Letztes Jahr bin ich im Urlaub auf Sylt gewesen" - doppeltes Perfekt (aus Perfekt + Perfekt) statt Plusquamperfekt (Präteritum + Perfekt): "Davor habe ich 5 Jahre gar keinen Urlaub gemacht gehabt" statt "Letztes Jahr war ich im Urlaub auf Sylt. Davor hatte ich 5 Jahre gar keinen Urlaub gemacht.". - doppeltes Plusquamperfekt (auch im Rheinland/Ruhrpott?): "Als Kind hatte ich jeden Tag meine Oma besucht gehabt, später hatte ich sie nur noch selten gesehen." Ich bin bekennende Dialektsprecherin und liebe die Vielfältigkeit der deutschen Dialekte. Im Idealfall ist das aber eine "kleine Zweisprachigkeit", d.h. man sollte genau wissen, wann der Dialekt angebracht ist (mündlich, eher informell, schriftlich dagegen nur, wenn er ausdrücklich gewollt und erwünscht ist, z.B. in privaten Nachrichten, Mundartstücken etc.) und wann das Hochdeutsche (bei allen offiziellen Anlässen, auch einem Aushang im Kindergarten, im Austausch mit Nicht-Dialekt-Sprechern u.a.). Aber: nicht nur Hochdeutsch ist "korrektes Deutsch", es gibt noch viel mehr Möglichkeiten - nur passen nicht alle zu jeder Sprachebene. Nichts für Ungut. Noch schlimmer finde ich die fehlerhaften Übersetzungen aus dem Englischen: "text book" heißt Lehrbuch, nicht Textbuch. "That makes sense" übersetzt man mit "Das hat Sinn, das ergibt Sinn", aber NICHT mit "das macht Sinn".
Hihi, "die rote Jacke ist mir", ja, das wurde hier auch schon von meinem Gatten bestaunt. (Er: Ruhrgebiet, ich aus Hessen). Und "bin ich im Urlaub gewesen" sagt man auch in Hessen. Es gibt so einige Wendungen, bei denen mir erst sehr sehr spät im Leben klar wurde, dass das KEIN Hochdeutsch ist. :)
Über den gebrau des doppelten Perfekts regen sich meine Söhne permanent auf - machen wohl einige Lehrkräfte ihrer Schule exessiv. Trini
Ich komme aus dem Ruhrpott, da spricht man häufig so: „Es ist draußen am Regnen dran.“ Meine Mutter ist regelmäßig ausgeflippt; wo, außer draußen, sollte sonst regnen und am dran sein, gibt es auch nicht: es regnet – Punkt. Als ich ins Rheinland zog, dachte ich, es würde alles besser. Ich spreche mich wahrhaftig nicht von Fehlern frei, bin ich doch eher Mensch als Maschine, aber seit ich im Rheinland auf kölsch/bönnsche-Dialekte mit grammatikalischen Fehlprogrammierungen gestoßen bin - laufe ich dauerhaft mit einer Afro-Frisur rum, weil sich meine Haarwurzeln komplett verkrampft haben und ich schon länger das Stadium der aufgestellten Nackenhaare verlassen habe. Neulich aus der Bahn gestiegen; hinter mir eine Mutter mit - aktuell - 3 Kindern, eines im Kinderwagen. Auffallend; offen in der Wickeltasche neben ein paar Windeln ein paar Flaschen Öttinger, Snack für Mutti oder Abendessen für den Vati. Wer durch den Bonner Bahnhof läuft, sieht die Obdachlosen sowas zum Frühstück einwerfen; scheint also günstig. Im Korb unterm Kinderwagen ein winziger Hund, das Putzigste an dem Gesamtbild. Die "Dame" selber eine Erscheinung wie aus 'Frauentausch', schwarze lange Haare, ein Vorderzahn fehlt vielleicht auch Fluppen-Maßanfertigung für die Zigarette, die sie während der gesamten Fahrt schon in der Hand hält. Die Hefe-Figur, die sicher noch weiter aufgeht, in schicke körperbetonte Leggins mit einem T-Shirt von der Marke "Egal-wer-mich-trägt-ich-sehe-an-jedem-scheiße-aus" und dazu Nägel in Neon-Orange aus der Bahnhofs-Nail-Design-Mission. Die beiden Mädchen (um die fünf – sieben Jahre jung), leider schon jetzt sehr dicklich, miesgelaunt, ganz die Mama eben, rennen beim Ausstieg vorneweg und werden sogleich von Mutti mit zärtlich krächzendem Reibeisen-Organ zurück gepfiffen, O-Ton, nichts hinzugedichtet, reines Zitat:" Angelina-Jolina, Celina-Stefania, sofort zurück bei die Mama". Wer sich mal auf Gleis 5 rumtrieb, ist dieser Erscheinung sicher schon begegnet. Nun könnte man sagen; gut, die Sprache hat sich dem Äußerlichen angepasst, aber wenn man im entfernten Bekanntenkreis einen Polizei-Beamten hat, der sich ebenfalls zu seinem Sohnemann äußert "Geh mal bei die Mama", dann gibt man es auf: ich kämme mich nicht mehr - zwecklos.
Also "geh mal bei die Mama" könnte ich durchaus auch sagen, jedenfalls nach ein paar Tagen im Heimatort.
Dann versuch ich mal, mich zu kämmen:)
und ich zieh mir ein anderes T-Shirt an :-)
Mein leiber Mann ist im Rheinland aufgewachsen und des Imperativs nicht mächtig. meine Lieblingsantwort auf Aufforderungen seinerseits: "Ich tute nicht." Trini PS: Der rheinische Imperativ wird immer mit tun gebildet. z.B. "Tu mal aufschreiben!"
Mein Deutsch ist noch schlimmer als gedacht. Wie heißt es richtig? Ich würde mir auch ein neues T-Shirt anziehen, schäm... .
Ich zieh mich ein neues T-Shirt an? Nä, datt kann doch nich richtich sein, grins.
Anstelle von "Tu mal aufschreiben" wäre auch "Kannse mal aufschreiben" sehr schön.
Bei uns: "Dua a moi auf(e)schreim!" => Tu ein mal aufschreiben!
Oder eben: Etz schreib a moi auf/aufe (auf/aufe je nachdem um was es geht..)
... hängt überall (Eingang, Aufzüge, jedes Stockwerk) rechtzeitig ein Aushang mit dem Inhalt, dass am ..... die Gebäudereiniger kommen und die Fensterbänke abgeräumt werden müssen, es wird lediglich das neue Datum eingetragen. Dieser Aushang strotzt vor Fehlern, ich schätze mal, zehn Fehler. Er wird vom Hausmeister ausgedruckt, aufgehangen, später wieder abgenommen. Dazwischen wurde jeder Aushang von jedem, der einen Stift dabei hat, korrigiert. Aber trotzdem, zweimal im Jahr hängt da wieder ganz renitent die unkorrigierte Fassung. Das wäre vielleicht noch zu ertragen, aber letztens wurde einer ganz lieben indischen Reinigungsfrau mangels Sprachkenntnisse (Wort und Schrift) gekündigt und ratet mal, wer dafür gesorgt hat?
Der Aushang wird vom Hausmeister aufgehängt, nicht aufgehangen. Das intransitive "hängen" (das Bild hängt an der Wand) wird konjugiert hängen - hing - ist/hat gehangen. Das transitive (jemand hängt etwas auf) wird konjugiert hängen - hängte - hat gehängt.
So kann er seit Jahren sichergehen, dass der Zettel nicht ignoriert sondern intensiv gelesen wird:)
Da bin ich aber beruhigt
Danke für die Erklärung, ich versuche, immer daran zu denken, am besten ich drucke mir das aus und verwende das täglich, dann sitzt das irgendwann
...wollte Dir natürlich nicht auf den Schlips treten!!! War nur schon so schön spitzfindig drauf. Aber es war wirklich nicht persönlich gemeint.
Einer meiner Mitbewohner fragte mal: "Ist das Denise sein Käse?"
Da stimmte nun wirklich gar nichts mehr.
Das hätte doch heißen müssen "Ist das DEM Denise sein Käse?"
Ganz falsch! Tut das Denise sein Käse sein?
Ich hätte auch noch einen...komm ens bei die omma!