Mitglied inaktiv
Zur Zeit ist Stress, Burn-Out-Depressionen bei mir ein großes Thema. Ich habe einen großen Sohn, dem man/frau noch manchmal das Händchen halten muss, der aber sonst schon recht selbstständig ist, dann habe ich zwei kleinere Jungs, die teilweise ganz schwierig sind, manchmal ganz brav - wie halt normal, denke ich. Allerdings ist es nervig, dass sie sich, sobald sie ein paar Sekunden zusammen sind dermaßen bekriegen, dass nur noch Krach und Geheule da ist. So, nun habe ich ein Jahr lang eine Hausrenovierung organisiert. ich hab zwar körperlich nicht allzu viel mithelfen können, habe aber die komplette Planung, Organisation, Finanzierung etc alleine auf den Schultern getragen. Ehrenamtlich bin ich ja Stadtratte und seit einem halben jahr noch Jugendleiterin beim Handball, zudem noch Trainerin bei den Minis. Zudem kommen noch einige emotionale Geschichten. So, nun bin ich im Juli zum ersten Mal zusammen geklappt. Habe seither Panikattacken, Angstneurosen, körperliche Beschwerden wie Luftnot, Herzrasen, Sehstörungen, Tiefensensorische Störungen, Druck auf dem Kopf, morgendliche Übelkeit etc. Zur Zeit wieder eher schlimm. So, kommt das nun wegen eines Burn-Out oder wegen eines Born-Out? Die berufstätigen Männer in meinem Umfeld meinen, das käme, weil ich "nichts zu tun" habe und es mir langweilig sei. Sonst käme ich gar nicht auf diese Gedanken und Gefühle. Männer haben nämlich "so was" nicht. Ich sollte lieber mal nach einem Job schauen, dann würde es mir wieder besser gehen. Frauen in meinem Umfeld meinen, dass ich mir viel zu viel zumute. (Außer den Frauen, die selber keine KInder haben und meinen, ich hätte das schönste Leben - so wie z.B. meine Schwester...) Was ist nun Stress? was ist Langeweile? Woher kommen solche Depressionen? Das macht mich im Moment dermaßen fertig. Vor allem, weil ich nicht weiß, wo ansetzen. Soll ich Ehrenämter abgeben? Soll ich mir einen Job (für Geld) suchen? (Davon abgesehen, dass ich sowieso auf der Suche nach einem bin, aber entweder wohl zu alt oder zu überqualifiziert bin. Und natürlich die Angst habe, das überhaupt zu schaffen) Darf ich als Nichtberufstätige Mutter überhaupt kaputt sein? Mich fertig fühlen? Grüßle Silvia
das was du beschreibst ist keine depression, es ist eine belastungsreaktion. hilfreich wäre es das übel bei den wurzeln zu packen und zu beseitigen. dabei ist die frage, was genau willst du in deinem leben? und welche konsequenz bedeutet dieses ziel?
Was ist eine Belastungsreaktion? Und welches ist das Übel? °°°dabei ist die frage, was genau willst du in deinem leben? und welche konsequenz bedeutet dieses ziel?°°° Da bin gerade dran zu arbeiten. Mit Coaching, mit Gesprächen (allerdings noch nicht mit einem Psychogen) etc. Kennst Du Dich da bessers mit aus? Berufsbedingt? Kannst Du mir dazu noch mehr schreiben?
Wenn es eine Belastungsreaktion wäre, dann wäre es jetzt nach dem Umbau ja besser geworden. Oder zumindest eine Belastungsquelle ist weggefallen. Und um "das übel bei den wurzeln zu packen und zu beseitigen" muß man es auch kennen ! Ich denke wichtig ist es zu lernen abzugrenzen und sich Erholungsinseln zu schaffen. Und auch mal "Nein" zu sagen, egal in welche Richtung. Grüßle
das selbe. Ich hatte es vor langer Zeit auch, aufgrund einer anstehenden eingreifenden persönlichen Veränderung. Als diese "Veränderung" sich nach zwei Wochen wieder "zurückveränderte", war mein Problem zwar gelöst, aber die Symptome der Krankheit wirkten noch nach. Und da habe ich verstanden, dass ich selbst bzw. meine Gedanken und BEfürchtungen Auslöser für diesen ERschöpfungszustand waren. GEholfen hat mir: a) eben diese Einsicht und das Arbeiten an meinen GEdankenmustern sowie b) autogenes Training (hilft gut bei beginnendem Herzrasen bzw. Panikattacken). Man kann diese Krankheit wirklich am Schopf packen, in dem man in sich geht, die echte Ursache dafür sucht und dementsprechend Änderungen herbeiführt. Tatsächlich zeigen einem diese "nervösen Erschöpfungszustände" auf, dass sich etwas im direkten Umfeld oder an einem Selbst ändern muss, um wieder mit sich selbst ins REine zu kommen. MEdikamentös kann man die Symptome nur ruhigstellen (es wird da durch irgendwelche Substanzen die Ausschüttung gewisser Stresshormone blockiert bzw. unterbrochen. Das hilft aber in Wirklichkeit überhaupt nix. Also wenn schon therapieren, dann eher mit HIlfe eines guten und fähigen Psycho-Homöopathen). Liebe Grüße JAcky
verläuft ja meist endogen, hat also nicht unbedingt was mit den lebensumständen zu tun, wobei die natürlich auch depressiv machen können, aber ich nenne das eher depressive verstimmung. eine belastungsreaktion ist ein deeeeeehhhhnbarer begriff, der gerne als diagnose genommen wird, wenn völlig fertige frauen bei uns aufgenommen werden, die eben keine klassische depression haben. bei einer ausgeprägten depri stehst du morgens gar nicht erst auf, bzw. würdest solche ämter nicht übernehmen können. ich bin kein psychologe und gebe nur wieder, was ich so sehe (zur zeit ja eh nur noch suchtis), aber ich denke du selbst weißt den grund am besten, oder?
sicher auch der Stress. Ich hatte einen sehr anstrengenden Job mit zeitlich hohem Einsatz, viel zu wenig Schlaf, viel zu viel Kaffee und viele Zigaretten. Aber das hatte ich davor und danach auch. Der Auslöser war für mich der Umstand, dass ich damals meine Wohnung aufgegeben habe und zu meinem Freund gezogen bin, der im Haus seiner Eltern wohnte. Ich bin sicher, dass ich ohne diesen Umzug niemals Panikattacken bekommen hätte. Klar, mal Kreislaufbeschwerden auf Grund dieser ungesunden Lebensweise. Aber nach diesem Umzug hatte ich das Gefühl, dass ich mir selbst den Boden unter den Füssen weggezogen hätte. Nachdem ich dort wieder ausgezogen war, ging es mir besser. Ich hatte trotzdem noch eine ganze Weile Probleme ("Angst vor der Angst", war aber nie mehr so schlimm und ist heute ganz weg. Was für ein Glück stelle ich gerade fest. Habe schon lange nicht mehr darüber nachgedacht. Ich denke also, dass es etwas ganz bestimmtes in deinem Leben ist, dass dir diese Panik verursacht. Vielleicht machst du auch zuviel, kannst du ja mal reduzieren (ich bin übrigens der Meinung, dass man schon mit einem Kind und ohne Berufstätigkeit das Recht auf burnout hat :O))) Ein möglicher Grund könnte sowas wie Belastung durch euren Hauskauf (nehm ich jetzt mal an, dass ihr gekauft habt sein) o.ä. Viele Grüße und GUTE BESSERUNG!!! LG Smilin
"Wenig zu tun" finde ich das eigentlich nicht ;-) Ich kenne Deinen Alltag und Dich nicht gut genug, um mir ein Urteil über Ursachen anmaßen zu können, aber sowas könnte von mir kommen, um auch ja allen zu beweisen, wie sraight ich doch bin. Du mußt lernen "Nein" zu sagen, zu deligieren und Dich konsequent nicht zu zerreißen. Dann bleibt eben was anderes liegen!
Ich habe keine Ahnung, ob das noch so gilt, aber vor gefühlten 200 Jahren habe ich mal gelernt, daß es Eu-Streß und Dis-Streß gibt. Der eine ist positiv, der andere negativ. Deswegen kann jemand, der Langeweile nicht gut aushält, schon von zu viel Langeweile - für ihn dann Dis-Streß - so kaputt gehen, daß er nichts mehr auf die Reihe bekommt. Plus: Belastungsgrenzen sind unterschiedlich. Wir kennen das doch alle. Manche Leute blühen geradezu auf, wenn 20 Dinge auf sie einströmen, andere bekommen dann einen Koller. Das ist von der Pesönlichkeit, dem Gesundheitszustand, der aktuellen Lebenssituation, der Unterstützung des Umfelds ...... abhängig. Ich lehne es absolut und definitiv ab, wenn andere sich über den Belastungszustand einer Person eine Meinung bilden. KEINER kann das von außen beurteilen. Was der eine mit links wuppt, bringt den anderen an seine Grenzen und darüber hinaus. Zumal die Umstände ja auch unterschiedlich sein können. Der eine bildet sich ein, das mit links zu wuppen, bedenkt aber nicht, daß er ein unterstützendes Umfeld und freie Einergien hat. Es gibt also keine Belastungsgrenze, die für alle gilt. Es gibt nur individuelle Belastungsgrenzen. Und wenn Du Deine überschritten hast, dann hilft nur eine Suche nach den Punkten, WO Du sie überschritten hast, und eine entsprechende Änderung an genau diesen Stellen. Es kann schon sein, daß Du zu viel Leerlauf hast und ein Job Dir guttun würde. Aber es kann auch sein, daß Du Dir zu viel aufgeladen hast. Keiner hier, wird Dir sagen können, was es ist - leider :-(. Es gibt keine Patentrezepte. Gruß, Elisabeth. (die ihre Zusammenbrüche während der Elternzeit und in der Arbeitslosigkeit hatte - ich kann nicht gut mit Strukturlosigkeit und Langeweile - aber das ist MEIN Dis-Streß, andere können gut damit umgehen)
hättest du die probleme nicht wenn du einen job hättest? kann es sein, dass dich die tatsache, dass du eben keinen hast, dazu bewegt nach aussen hin mit allen mitteln zu zeigen, dass du eben doch was leistest? eben WEIL die leute immer blöd reden? siehst du, ich hänge hier den ganzen vormittag ab, ich leiste sicher seit 3 wochen weitaus weniger als du, aber ich kann ja behaupten, dass ich einen job habe und schon gackert keiner...
Elisabeth! Genauso meinte ich es in einem Posting im vorherigen Thread auch. LG Schlaflos
Und zwar, das dadurch bestimmte Hirnarenale verkümmern. Als Mittel der Wahl wird Sport und Entspannung (Meditation)empfohlen. Born oder Burn-Out, das ist so eine Sache. Ich hatte vor den Kindern Burn-Out gehabt, so bis zu 65 Stunden gearbeitet (nicht selbstständig), immer Druck, viel Verantwortung. Ich habe mir auch selbst druck gemacht. Nach den Kindern leide ich eher an Born-Out, wenns das denn gibt. Depressive Verstimmungen, eine nicht näher definierte Antriebslosigkeit, deutliche Langweile, Verkümmern von geistigen Fähigkeiten durch Mangel an Nutzen der geistigen Fähigkeiten, langsames Verblöden durch unsinnige Elternabende im KiGa... Und Bewegungsmangel! Ich kann mir nur eben nicht so gut den Rücken zur Zeit frei kämpfen, um joggen zu gehen. Ich denke, das man als nichtberufstätige Frau schon ziemlich kaputt sein kann. Weil wir uns aber auch unter Druck setzen. Ich möchte ja auch alles richtig und gut machen, sprich gesund kochen, Kinder gut erziehen, allen gerecht werden... Zum Beispiel jetzt. Wir wollen morgen in den Urlaub, ich muss noch ein bissel packen. Konnte aber nicht weiter packen, weil mein Mädel bei uns im Schlafzimmer Mitttagsschlaf gehalten hat. Nun komt mein Mann mit dem Mädel auf dem Arm ins Büro und macht mir Druck., von wegen, in zwei Stunden wirds Dunkel, bis dahin will er gepackt haben. Das wir jedoch im Verzug sind, liegt an ihm, denn er hat großen Mist gebaut. Und ich werde trotzdem gleich noch Kaffeetrinklen und dann weiter machen. Grüße
kürzer treten Aufgaben und Verantwortung abgeben Die Stadtratte, die Jugendleiterin und Trainerin und die Mutter machst Du gerne, aber es ist der Eiertanz drumherum der dich fertig macht ! Ich möchte mehr nicht dazu schreiben. You know ! Aber was ich nicht verstehe : ..."Die berufstätigen Männer in meinem Umfeld meinen, das käme, weil ich "nichts zu tun" habe und es mir langweilig sei. Sonst käme ich gar nicht auf diese Gedanken und Gefühle. Männer haben nämlich "so was" nicht. Ich sollte lieber mal nach einem Job schauen, dann würde es mir wieder besser gehen." Angenommen Du gehst arbeiten und Du wirst tagsüber "abgelenkt", wer managt den Rest ? Du wärst dann in der Position zu sagen "Ich gehe auch arbeiten" aber wird dir dann geholfen ? Es wäre meiner Meinung nach nur "Raider heisst jetzt Twix" ! Grüßle
mit einem job hätte sie den freifahrtsschein. zumindest vor dem umfeld.
"Angenommen Du gehst arbeiten und Du wirst tagsüber "abgelenkt", wer managt den Rest ? Du wärst dann in der Position zu sagen "Ich gehe auch arbeiten" aber wird dir dann geholfen ?" Offensichtlich an einem "Bore-Out-Syndrom" leidend, habe ich das zu Beginn des Jahres versucht. Ende vom Lied: DAS war dann wirklich Stress! Also, Job wieder beendet, aber daraus gelernt, daß es zu Hause sehr lustig ist ;-)
Ich kann dir sehr gut nachfühlen. Hatte das auch, als der Hausbau eigentlich gerade vorbei war und alles hätte wieder easy sein können. War es aber nicht. Mein Nachbar ist Psychotherapeut (habe mich aber NICHT von IHM behandeln lassen *g*), wir haben zusammen gebaut. Und er sagte mehr als einmal: "ein Kind kriegen, Arbeitsstelle wechseln und Hausbau sind Lebenskrisen". Und das darf man nicht unterschätzen. Man darf es sich hinterher nicht kleinreden. Man muss bewusst umschalten vom "Stöhnen" zum "stolz sein". Ich hatte in der Zeit auch keine "allgemein anerkannte Arbeit", arbeitete "nur" von zuhause aus. Bored out war ich sicher nicht. Ich habe mir Hilfe bei einer befreundeten Therapeutin geholt und habe ein paar Stunden bei ihr selbst bezahlt. Quintessenz war, dass ich mich bewusst um mich kümmern musste, Nein sagen, Freiräume schaffen... Alle Symptome verschwanden in kurzer Zeit, außer der Angsstörung. Die verschwand dann, als ich wieder fast voll berufstätig war. Das wurde mir auch so vorhergesagt. Berufstätigkeit ist aber kein Allheilmittel, die Symptome verschoben sich bei mir nur vom Psychischen ins Körperliche. Mein aktuelles Burn out schlägt mir jetzt eher auf den Magen ;-)
Vll. brauchst mal "Urlaub von deinen Männern daheim"? (Nicht böse gemeint...) Mach doch mal nen Wellness-Urlaub übers Wochenende und lass dich gscheit verwöhnen. Tut dir bestimmt gut! Das ist zwar nur für den Moment gut und hinterher hast den "gleichen Stress" wieder... aber da würd ich dann bissl kürzer treten an deiner Stelle! Ich wünsch dir, dass es dir bald besser geht! *ehrlich mein* LG Mare
Ich denke, daß man das gar nicht pauschal sagen kann, denn jeder empfindet anders, egal ob auf Streß oder Überforderung etc.. Noch dazu gibt es da auch kein Patentrezept, man kann nur auf sein Gefühl hören, welches einem sagt, was einem gut tun würde, Leider ist manches nicht durchführbar, weil die Zeit einfach nicht vorhanden ist, die Kinder einfach nicht zu betreuen sind derweil, oder einfach die Möglichkeit fehlt. Doch man sollte sich etwas suchen, was einen Befriedigung gibt, bei manchen ist es tatsächlich Arbeit, bei anderen hingegen ehr was ruhiges entspannendes. Man muß sich dessen bewußt werden, was man will, Verantwortung vielleicht auch mal abgeben und sich mal selbst der nächste sein, auch wenn man damit wen enttäuscht, eine ausgebrannte Silvia nützt auch niemandem etwas, LG Nina
dann hättest du mal ein paar Stunden Ruhe am Tag. Alles liefe für die Zeit so wie es laufen muss, du bist nur für dich und deine Arbeit verantwortlich. Du wärst nur deinem Chef Rechnschaft schuldig. Und du kannst Kräft sammeln, bevor du wieder in den ganz normalen Wahnsinn zuhause abtauchst. Und vor allem. Wenn du dann kaputt bist, wird jeder plötzlich Verständnis dafür haben. (Vor allem die Herren der Schöpfung).
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