Mitglied inaktiv
Hab auf der vorherigen Seite diese Aussage gefunden und möchte nur sagen dass das falsch ist. Zumindest was kirchliche Krankenhäuser angeht wie erwähnt wurde. Ich arbeite in einem katholischen Haus das der Caritas unterliegt. Es werden sehrwohl Nichtchristen eingestellt, sei es Moslems, Buddisten oder sonstwas. Vorraussetzung ist es irgendeiner Religion anzugehören, und das muss eben nicht katholisch oder evangelisch sein. In dem katholischen Haus in dem ich vorher gearbeitet habe war das genauso. Wollt ich nur mal richtig stellen. LG Tanja
Ich arbeite auch in einem kath KH und bei uns wurden auch konfessionslose Mitarbeiter eingestellt, allerdings darf" man nicht aus der Kirche austreten, wenn man Mitarbeiter ist.
das kommt aber sehr auf die Einrichtung an. Ich habe früher auch bei der Diakonie gearbeitet (dort hätte man es gern gesehen, wenn ich eingetreten wäre, hat mich aber nicht dazu "gezwungen"), aber aus dem Umfeld meiner verstorbenen Mutter (Altenpflegerin) weiß ich, dass es einige kirchliche Einrichtungen gab, die eine Zugehörigkeit zur christlichen Religion gefordert haben. Meine Mutter war seinerzeit aus dem Grund auch wieder in die Kirche eingetreten... Wahrscheinlich ist es hier wie überall: Wenn genügend Kräfte zur Verfügung stehen, sucht man sie sich lieber "aus den eigenen Reihen", wo Personal händeringend gesucht wird, springt man auch mal über den eigenen ideologischen Schatten... LG Nicole
Ich arbeite in einem katholischen Kindergarten, bei uns dürfen nur katholische Mitarbeiter eingestellt werden, kurze Zeit war jetzt eine evangelische Mitarbeiterin bei uns, allerdings nur, weil klar war das der Zeitpunkt begrenzt ist.
Ich finde es nicht gerade fair, wie die Dinge in religiös gebundenen Einrichtungen gehandhabt werden. Wenn die Ausübung des Glaubens (ich wills mal so bezeichnen) direkt zur Arbeit gehört, also z.B. im Kindergarten das tägliche Gebet, dann sehe ich es ein, dass man mit dieser Arbeit keine konfessionslose Erzieherin betrauen kann. Aber als Altenpflegerin tätig zu sein, hat doch nichts mit Religion zu tun, oder sehe ich da was falsch? Es ist doch die Liebe zum Job und die Menschlichkeit, die einen Altenpfleger auszeichnen sollte, egal, welcher Religion er angehört. Wenn in einem Unternehmen jemand nicht eingestellt würde, weil er einer bestimmten Religion angehört, dann gibt es doch auch großes Geschrei. Wir haben Religionsfreiheit. Ich nenne soetwas "positive Diskriminierung" (affirmative action)! Zweizahn, das Heidenkind
Sogenannte "Tendenzbetriebe" dürfen (müssen nicht, aber dürfen) ihre Einstellungskriterien auf "Mitglieder" beschränken. Das ist gesetzlich so festgeschrieben. Übrigens zählen dazu auch Gewerkschaften - nur regt sich da keiner drüber auf. Kirchenkritik ist halt schicker als Gewerkschaftskritik. Zu Altenpflegern: Auch da kann es nötig sein, z.B. eine Menschen in den Tod zu begleiten, der aufgrund des christlichen Hintergrundes der Einrichtung eine christliche Sterbebegleitung wünscht. Ein nichtchtistlicher Mitarbeiter kann das nicht leisten. Gruß, Elisabeth.
also GERADE bei alten menschen, die häufig häufig recht stark mit ihrem glauben verbunden sind, macht es sinn, menschen als pflegekräfte einzusetzen, die bspw. in der lage sind, ein gebet mit einem patienten zu sprechen... ich selber bin nicht wirklich gläubig (auch, wenn ich sehr wohl die bibel ganz gut kenne ). mir fällt es wirklich schwer, mit jemandem zu beten, weil mir die überzeugung dazu fehlt. diese innere überzeugung ist für sterbebegleiter noch wichtiger, wenn sehr gläubige menschen ihrem tode nahe sind.
es gibt schließlich inzwischen auch in deutschland alten- und pflegeheime, die speziell für muslime sind. ich denke, da ist es genau so unsinnig, christen als pfleger einzusetzen.
dass es nicht prinzipiell so ist wie es im anderen Fred für mich rüber kam. Ich kenne zumindest hier in Köln mindestens 5 katholische Krankenhäuser wo es egal ist welche Religion man hat, man muss halt nur irgendeiner Religion angehören. In einem katholischen Kindergarten kann ich es zumindestens nachvollziehen dass nur katholische Erzieherinnen genommen werden, es werden ja auch katholische Werte vermittelt. Wie es in Altenheimen aussieht weiss ich nicht. LG Tanja
Nur eben keine Geschiedenen :-( da kann man noch so katholisch sein, aber wenn man geschieden ist, ist man da raus.
Ich kenne etliche Geschiedene die in den KH arbeiten.
Zumindest nicht generell. Mein Vater hat bei Kirchens (direkt bei Kirchens, nicht in einer kirchlichen Einrichtung) gearbeitet, seine Sekretärin war geschieden. Sie durfte halt nur nicht wieder heiraten, dann hätte er ihr sofort kündigen müssen. Ich bin geschieden und mein Vater hat schon mehrfach versucht, mich jobmäßig bei Kirchens unterzubringen. An meinem Familienstand ist das bisher nicht gescheitert - der Job hat bisher nie so richtig gepaßt. Ich dürfte dann halt nicht wieder heiraten - aber da ich das sowieso nicht vorhabe, kratzt mich das genau gar nicht. Die Kirche erkennt Scheidungen halt nicht an. Insofern hat sie mit Scheidungen kein Problem. Ich "darf" als geschiedene Katholikin ja auch an der Kommunion teilnehmen. Ein Problem bekomme ich erst, wenn ich wieder heirate - DANN darf ich nach Kirchenrecht nicht mehr an der Kommunion teilnehmen. (GsD halten sich die wenigsten Gemeinden an diese Vorschriften - was sollen sie auch machen? - immer vor der Kommunion den Familienstand nachweisen lassen?) Es kann natürlich sein, daß manche kirchlichen Einrichtungen da über's Ziel hinausschießen und Geschiedene prophylaktisch auch dann nicht einstellen, wenn sie nicht wiederverheiratet sind. Das ist aber nicht offizielle Kirchenpolitik und entspricht auch nicht dem Kirchenrecht. Gruß, Elisabeth.
Ach und wieso nehmen dann katholische Kindergärten nur katholische Putzfrauen? Putzen die besser?
Ich hatte keine Ahnung, dass man sogar als Putzfrau katholisch sein muss, wenn man im katholischen Kindergarten arbeiten will. Naja, ich kann mir vorstellen, dass man dort Angst hat, von anderen Religionen bzw. Nichtgläubigen unterwandert zu werden. Nicht dass die Putzfrauen versuchen, die Kinder vom Glauben abzubringen! Das ist ja wie in der DDR! Nur, dass es damals um Parteimitgliedschaft ging. Meine Eltern wollten z.B. gerne als Entwicklungshelfer arbeiten, ohne Parteiabzeichen keine Chance - also sind sie zu Hause geblieben. Sie hätten sich niemals verbiegen lassen und wären deswegen in die Partei eingetreten. Mein Vater ist Christ (kaum praktizierend), meine Mutter und ich nicht. Ich verstehe eure Argumente, z.B. Sterbebegleitung etc. Mein Verständnis für den Protektionismus der Religionen hält sich allerdings stark in Grenzen.
Ähm, wo ich das lese von euch, fällts mir wie Schuppen von den Augen, ähm, es wird wohl dran liegen, daß ich nach meiner ersten Scheidung wieder geheiratet habe... *schäm*
und wichtig ist nur das man einer eingetragenen Kirche angehört. Sandy
...nur so kriegt die Kirche bei den hohen Lohnnebenkosten wenigstens einen Teil auf direktem Wege wieder zurück... Ich sag' nur "Kirchensteuer"...
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