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Bezahlkarten für Flüchtlinge

Bezahlkarten für Flüchtlinge

Miamo

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In Thüringen gibt es jetzt Bezahlkarten für Flüchtlinge und schon reisen die ersten merkwürdiger Weise ab. Jetzt muss Correctiv nur noch recherchieren, dass Martin Sellner auf dem "Geheimtreffen" referiert hat und zack, sind die Bezahlkarten aus dem dritten Reich. Unwort 2024: Bezahlkarte


Phila83

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Mir ist das sogar beim Lesen oft zu doof, dass über wichtige Themen entweder von Linksaußen oder Rechtsaußen argumentiert wird. Es gibt schon mehrere Städte, u.a. Hannover, die mit Bezahlkarte arbeiten. Ich halte das System für sinnvoll. Ja, daraufhin gab es einen leichten Abfluss an Asylbewerbern. Aber das hat im Mittel doch keine Aussagekraft. Jedes kleine Etwas wird von beiden Seiten so dermaßen hochstilisert, dass es mit der Realität nichts mehr zu tun hat. Wie soll man denn bitte über Dinge reden können, wenn alle nur propagandistische Leitsätze und Vorurteile im Kopf haben. Links wie Rechts. So eine Denke ist mir komplett fremd. Ich verstehe das einfach nicht.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Phila83

Danke das unterschreibe ich so.... Ich finde es auch besorgniserregend, dass man manche Dinge nicht mehr sachlich diskutieren kann, sondern immer von links- und rechtsaußen dazwischengegrätscht wird... Ich finde eine Bezahlkarte okay. Gleichzeitig sollte man den Asylbewerber erlauben, zu arbeiten, damit die sich nach kurzer Zeit komplett selbst finanzieren können... Muss man in anderen Ländern (zb USA) ja auch als Einwanderer.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Phila83

Nun, es gibt jedoch Hardcoreliner die "Wohlstand für alle", als notwendigen sozialen Frieden sehen. Und dazu dürften Bezahlkarten wohl nicht gehören.


Phila83

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Diese Karten sind für einen begrenzten Zeitraum gedacht. Das finde ich vollkommen legitim.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Warum nicht?


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

alle -isten sind schwer auszuhalten. Aber zum Thema: Ob DAS die Lösung für die Integrationspolitik ist? Ich weiß,d aß manche nun wieder die Augen verdrehen, aber es ist nun mal wichtig: auch Du, Küstenkind, vermischst Begriffe und damit auch Menschengruppen: Die einen sind Asylbewerbern und die anderen sind Einwanderer. Für beide gelten unterschiedliche Regeln. Und man könnte ja durchaus darüber diskutieren, ob man Asylbewerbern eher Sprachkurse ermöglicht und auf dem Arbeitsplatz zuläßt. Denn wer seinen UNterhalt selbst verdient, darf nicht nur weitgehend selbst bestimmen, was er/sie damit macht, sondern hat auch gleich eine andere Funktion, anderes Selbstbewußtsein, aber auch anderes Ansehen in der Gesellschaft, die den Unterschied zwischen Asylbewerbern, Asylanten, Einwanderern und noch ganz anderen nicht (er)kennt.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Phila83

Danke Phila - auch ich halte die Karten für sinnvoll.


lymue92

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Hier ein Link zu einem Artikel dazu: https://m.bild.de/politik/inland/politik-inland/thueringen-erste-fluechtlinge-reisen-wegen-bezahlkarte-ab-86810354.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F


Phila83

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Antwort auf Beitrag von lymue92

Warum jetzt der Link? Die Problematik wurde oben schon besprochen. Bitte erst Lesen vor Spontanposten.


lymue92

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Antwort auf Beitrag von Phila83

Viele schreien hier immer nach einem Link/einer Quelle für die Aussage. Dann reicht man das nach, ist's auch wieder falsch. Aus "Rund ums Baby" sollte man "Alles für die Zicken machen".


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Seltsam, als es die Diskussionen mal gab zB die Kinderförderung per Gutschein zu gewähren riefen alle das verstösse gegen die Menschenwürde. Lebensmittelgutscheine für Arge-Empfänger ebenso. Das nun ist gut - also haben Geflüchtete eine andere Menschenwürde ? Abgesehen davon, ich finde die Lösung gut es geht ja in den Fällen darum versorgt zu sein mit Dingen die man wirklich braucht, Lebensmittel etc Für alles andere sollte man arbeiten gehen dürfen und müssen.


Himbeere2008

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Klasse Idee, sollte auch für Bürgergeldempfänger angewandt werden.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Himbeere2008

wird hier immer betont wie sowas gegen die Menschenwürde verstösst


Himbeere2008

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Wer 30 Jahre alt, keinen Bock zum arbeiten hat und seit 10 Jahren vom Amt lebt, der bekommt eben kein Geld. Fertig. Es geht nicht um Leute die kurzfristig in Not geraten sind oder Alleinerziehende die aufstocken müssen. Wenn ich heute arbeitslos werden würde, hätte ich das Jobcenter wöchentlich im Nacken sitzen und müsste denen Rede und Antwort stehen. Andere bleiben dagegen seit 10 Jahren morgens liegen und schlafen aus.


Chynn

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Antwort auf Beitrag von Himbeere2008

Genau diese Diskussion hatten wir heute Morgen am Frühstückstisch. Ich denke auch, dass einigen Menschen, die Bürgergeld empfangen, damit geholfen wäre, wenn sie solche Karten bekämen. Insbesondere den Kindern. Dann würde das Geld nämlich nicht unbedingt für Spielothek und Co. Drauf gehen, sondern für etwas zu Essen. Damit einhergehend ist dann eine Erhöhung des Bürgergeldes für Lebensmittel auch absolut gerechtfertigt. Leider sieht man ja doch oft genug Menschen, die Mitte des Monats kein Geld mehr haben und dann Darlehen beim Jobcenter beantragen, weil sie sich nichts zu Essen leisten können. Andererseits ja, man nimmt den Menschen die eigene Entscheidungsfreiheit ab, was sie mit dem Geld machen können.. ob das jedoch wiederum ein Anreiz wäre, einfach mal arbeiten zu gehen? Zumindest für die, die arbeiten gehen könnten. Alle anderen (und das ist in meinen Augen die Mehrheit) haben im Jobcenter nunmal auch gar nichts zu suchen, sondern brauchen einen Platz in anderen Systemen. Die Sache ist gar nicht so einfach wie es immer aussieht..


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Chynn

1/4 bis 1/3 arbeitet in irgendeiner Form bis hin zu Vollzeit und muss aufstocken ... Nicht ganz wenige sind krank, können ihren Beruf nicht mehr ausüben, erhalten aber keine Erwerbsminderungsrente, weil hier nicht am bisherigen Beruf gemessen wird, sondern ob "einfache Tätigkeiten des allgemeinen Arbeitsmarktes" noch möglich sind. Das ginge tatsächlich noch. Diese Tätigkeiten wachsen aber halt nicht auf Bäumen, insbesondere für kränkliche Menschen ... klar könnte man das so regeln, dass die Rente bekommen, aber dann wäre halt die Rentenversicherung belastet ... und die pösen Beamten und weniger pösen, aber trotzdem (oft) nicht Selbständigen und Freiberufler wären nicht belastet ... Und was ist mit den Alleinerziehenden mit kleinen Kindern? Wo sollen die hin?


Grisu!

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich stimme weitgehend zu. Nur die Beamten und die Selbstständigen werden natürlich genau gleich belastet, da diese Gelder nicht aus Beiträgen finanziert würden sondern aus weiteren Steuerzuschüssen. Schon jetzt kommen über 100 Milliarden aus Steuermitteln, dann wäre es eben ein bisschen mehr.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Grisu!

Hä, ich blick's grad nicht ... Das, was Du meinst, ist wohl der Bundeszuschuss. Der ist aber eigentlich zur Deckung versicherungsfremder Leistungen gedacht, die die Rentenversicherung übernehmen muss und die daher alle betreffen. Wenn man aber mehr Erwerbsminderungsrenten ermöglichen möchte durch Erleichterung der Voraussetzungen, wäre das aber ja klassisch eine Versicherungsleistung.


Grisu!

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Die Steuerzahlungen gehen doch weit darüber hinaus, seit unter Schröder die Öko-Steuer explizit zur Senkung des Rentenbeitrags eingeführt wurde. Inzwischen kommt ein gutes Drittel der Ausgaben der Rentenversicherung aus Steuergeldern. Das sind bestimmt nicht alles versicherungsfremde Leistungen und das ist auch gut so.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Grisu!

Ich halte es für zumindest für diskussionswürdig, ob das so wie bei der Ökosteuer praktiziert, rechtmäßig ist. Jedenfalls bin ich mir nicht sicher, ob es (verfassungs)rechtlich so einfach ist, neue bzw. bessere Leistungen der Rentenversicherung (zweckgebunden, was Steuern nämlich eigentlich nicht sein dürfen, sondern nur Abgaben, die aber wiederum nur von den Betroffenen geleistet werden müssen) aus Steuern zu finanzieren. Damals ging das durch bzw. wurde evtl. gar nicht geprüft, aber ob dies immernoch so wäre


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Wie dem auch sein, ich glaube nicht, dass für die Gesellschaft etwas gewonnen wäre, wenn jetzt alle kranken Bürgergeldempfänger, für die es in der Praxis keine leidensgerechten Jobs gibt, Erwerbsminderungsrente bekämen, eher im Gegenteil. Die Betroffenen kämpfen ja häufig nicht umsonst um die Erwerbsminderungsrente ...


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Chynn

Valide Gedanken - ja. Leider ist nämlich nicht gesagt, dass das Geld auch bei den Kindern ankommt - die werden dann halt zur Arche zum Mittagessen geschickt.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Ich halte bezahlkarten grundsätzlich für eine gute Sache! Ebenso wie für den eigenen Unterhalt zu arbeiten. Warum soll man Menschen, die arbeiten könnten, Zwangs-Alimentieren? Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels