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Betreuungsgeld...gibt es hier auch Mütter die dafür sind?

Betreuungsgeld...gibt es hier auch Mütter die dafür sind?

laranina

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Hallo, mich würde interessieren, ob es auch Mütter hier gibt, die für das Betreuungsgeld sind. Ich fänd es nicht schlecht, da ich unseren Nachzügler so richtig genießen kann mit der Betreuung zuhause. Bei unseren Großen (15 und 11) mußte ich direkt nach 8 Wochen wieder voll arbeiten (arbeitete im Geschäft meiner Eltern), beide Kinder gingen mit 3 in den Kiga. Mit beiden Kindern ging ich 1 x die Woche in eine Krabbelgruppe, wir haben aber mit der Gruppe auch oft was am WE gemacht, wenn die Väter auch Zeit hatten. Bei beiden Kindern habe ich dann bis letztes Jahr gearbeitet. Mein befristeter Vertrag wurde nicht verlängert und einige Wochen später wurde ich schwanger. Mit 42 bekam ich dann unseren Sohn, und ich genieße die Zeit sehr zuhause, nicht nur mit dem Kleinen, nein, auch die Mädels finden es toll das Mama zuhause ist. Ich möchte auch unseren Sohn erst mit 3 in den Kiga bringen wie bei unseren Mädels auch, und dann wieder arbeiten (auf 400 Euro oder halbtags, was sich dann ergibt, da beide Kiga´s bei uns im Dorf auch nachmittags Betreuung haben). LG anke


Häsle

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Antwort auf Beitrag von laranina

Ich hab mich damit noch nicht befasst. Das sind doch eh nur 100 Euro im Monat, oder? Kann man damit die Zeit daheim wirklich genießen, oder ist das nur ein kleines Taschengeld, mit dem man sich jeden Tag unterwegs einen Kaffee kaufen kann? Als Anreiz daheim zu bleiben sehe ich diese 100 Euro bestimmt nicht. Ich würde sie aber natürlich auch gerne nehmen, wenn ich eh daheim bleiben wollen würde. Da mein Krankenkassenanteil aber schon über 250 Euro beträgt, wäre das Daheimbleiben bei uns echt ein finanzielles Problem. Und auch sonst wäre es nix für mich.


Booki

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Ich sehe das ganze Thema eher kritisch...klar ist es schön, wenn es für Kinder Geld gibt, aber wer zahlt das? Wir haben ja nur ein Kind (aus gesundheitlichen Gründen) und ich bin auch drei Jahre zu Hause geblieben. Wir haben uns extrem einschränken müssen, da ich auch Beamtin bin und dadurch meine Krankenversicherung die ganze Zeit voll selbst zahlen musste. Aber es ging irgendwie...das man seinen Lebensstandard nicht wie früher halten konnte, war für uns selbstverständlich- da ist mir das "zu Hause beim Kind bleiben" dann einfach wichtiger gewesen. Es gibt sicherlich ganz viele Familien, die sich das nicht leisten konnten- aber viele haben auch dieses Anspruchsdenken, dass man Kinder bekommt und dass dafür jeder (der Staat) dankbar sein müsste. Kann ich persönlich nicht nachvollziehen...


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Booki

Als meine Tochter geboren wurde gab es ja noch nicht mal das eine Jahr Elterngeld. Ich konnte zum Glück Teilzeit im Schichtdienst wieder einsteigen, und die Kleine war in der Zeit daheim beim Papa. Krippenplätze sind hier eh sehr rar, deshalb wäre das gar nicht in Frage gekommen. Ich denke, das Betreuungsgeld ist eh nur ein Trostpflaster, weil der Staat es nie und nimmer schaffen wird, so schnell so viele Krippenplätze zu schaffen, wie es versprochen wurde. Somit spart er auch noch einen Haufen Geld. 100 Euro sind ja Peanuts, verglichen mit den Kosten für einen Krippenplatz. Um bessere Umverteilung geht's bei der Diskussion ja eh nicht. Wenn der Staat das Betreuungsgeld stattdessen in sinnvolle Sachen, wie z.B. Hortplätze stecken würde, wäre das was Anderes. Aber so finde ich das Geld bei den Familien noch besser aufgehoben als irgendwo auf der Bank oder wo auch immer.


Morla72

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Antwort auf Beitrag von laranina

Aber warum soll der Steuerzahler deinen privaten "Genuss" finanzieren?


laranina

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Antwort auf Beitrag von Morla72

Nee, nicht falsch verstehen, hier geht es nicht um meinen privaten "Genuss", den würde ich ja jetzt dann auch bekommen mit dem Elterngeld, und da hackt keiner drauf rum. Es war hier lediglich eine Frage ob es auch andersdenkende Mütter gibt, nix anderes. Muß man gleich immer persönlich angegriffen werden, wenn man eine reine Frage stellt und man seine Situation darstellt wie sie ist??? Auch ich war über 20 Jahre lang Steuerzahler, ist ja nicht so, als wäre ich nach der Lehre direkt zuhause geblieben, habe ja auch bis zur Schwangerschaft immer gearbeitet (Steuerkarte), also Steuerzahler.


Morla72

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Antwort auf Beitrag von laranina

Wo hab ich dich angegriffen? Das war eine schlichte Frage. Ich finde das Betreuungsgeld Quatsch.


nonna

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Antwort auf Beitrag von Morla72

Manchmal ist man aber auch gezwungen, zu haus zu bleiben. Ich hab mich zumindest tierisch geärgert, dass ich mit Zwillingen nur n halbes Jahr und auch nur für ein Kind Erziehungsgeld bekommen hab- eben weil ich weiter in der Elternzeit arbeiten gegangen bin, und bei meinem Mann die Zuschläge mitangerechnet wurden. Somit kamen wir etwas über die Einkommensgrenze, und burps- bekommt man quasi nix. (Soweit ich weiss, wird beim aktuellen ELterngeld der Lohnzuschlag nicht mitgerechnet?) Andere Mit-Mir-Muttis haben ihre Zeit mit 1(!) Baby zuhause genossen, bekamen gut Geld, gigen nicht arbeiten, und der Mann verdiente knapp weniger als wir. Gerecht? Ich hatte doppelten BabyStress mit Job, und sie hing entspannt bei mir ab- super. Anders weiss ich auch noch nicht was ich von dem Betreuungsgeld halten soll. Lockt es doch wieder mehr Mütter, jung und perspektivlos Babys zu bekommen- und wir fleissigen Arbeitnehmer zahlen wieder drauf? Oder sagt man sich, natürlich unterstütze ich Mütter, die sich für die Betreuung zuhause entscheiden? Davon mal ab, haben mein Mann und ich uns entschieden, zu einem Zeitpunkt, wo wir genug erreicht haben. Beide Ausbildung, Job, Haus, das auch mit einem Lohn abbezahlt werden könnte. DAS war unser Zeitpunkt FÜR ein Baby (naja, zwei Babys, haha). Ich finde finanzielle Schwebe schon hart, und sich dann mit einem Kind durchzukämpfen bewundere ich, allerdings bin ich, wie andere auch, kein Freund von "zuhause sitzen, Kind irgendwo abliefern, und als Grundabsicherung mit dem Staatsgeld zu rechnen". Ein Familienmitglied sitzt in deer Leistungsabteilung , und ich erfahre genug Geschichten, wie Gesetzeslücken genutzt werden. Manchmal ärgert einen das ganze System so- aber vllt hab ich mich nicht genug mit dem Thema Betreuungsgeld auseinandergesetzt, als dass ich Pro/Contra geben könnte. Soll man das Geld nun als Reiz sehen zuhause zu bleiben, und als Motivation viele Kinder zu bekommen? Oder als Danksagung? Dafür haben wir doch schon Kindergeld..... Aber wie heisst es so schön: verhungern tut hier niemand. Mir klingelt noch der Satz des Sohnes einer befreundetetn Hartz4 Empfängerin in meinen Ohren: "Wofür muss ich arbeiten gehen, Mama musste das nie, und Papa verdient doch auch Geld ohne Arbeit!?" So. lg nonna


nonna

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Antwort auf Beitrag von nonna

wie lang soll denn das Betreuungsgeld gezahlt werden? Bis zum 3. Lebensjahr oder etwa länger? In dem Fall wird wohl die Hälfte aller Kinder erst gar nicht mehr in eine Einrichtung kommen....... :o( Zumindest wenn ich mir das Eltern-Publikum in unserer Kita anseh. lg nonna


laranina

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Antwort auf Beitrag von Morla72

Aber warum soll der Steuerzahler deinen privaten "Genuss" finanzieren?


Nikas

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Antwort auf Beitrag von laranina

...wie, es geht Dir nicht um deinen privaten Genuss? Gehts um Deinen geschäftlichen Genuss? Du schriebst doch vom genießen? Diskussion heisst nicht draufrumhacken. und wer gegen die Prämie ist, bezweifelt nicht Deine braven Beiträge in die Kassen - menno. Im übrigen kann man nicht rechnen, dass man das, was man eingezahlt hat, wieder ausbezahlt haben will. Und Du warst 20 Jahre Steuerzahler? Bravo. was willst Du zur Abwechslung werden? 20 Jahre Harz V ( ;-) ) Bezieher? (oder wie dieser Hunnenkönig hieß, der den 1. Weltkrieg auslöste, oder nach wem wurde dieses Schweigegeld noch mal benannt? menno, vor lauter Subventionsgedöns wird man gaga).


Nikas

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Antwort auf Beitrag von laranina

Diese absolut sinnlose Herdprämie ist eine CSU-Mutterideologie. ich schreibs denen alle 3 Wochen auf ihren website-account. Jetzt, wo sie merken, dass sogar Mütter selbst gegen die im Einzelfall gesehen paar Euros, die man ebenso in den Wald schmeißen kann, sind, bröckelts ja auch in der bayrischen Dauerpartei. Und damit Muddi überhaupt nicht mehr in die Puschen kommt, sollen ja jetzt auch Erziehungsjahre zur Rente angerechnet werden. - für den Mann etwa (der dies ja immer noch mehrheitlich auf die Frau abwälzt und sich so oder so aus dem Staub machen kann) noch ein Grund mehr, mit der Mutter seiner Kinder noch weniger solidarisch zu sein. - Ich plädiere für 18 Jahre Renteneinzahlungsanrechnung pro Kind - vorher soll man sie eh nicht alleine lassen; gerade in der Pubertät usw. usf. - in dem Falle ist die schlaue Frau fein raus: mit 16 das erste Kind, mit 34 das zweite, schnell noch mit 45 eins - na, dann lohnt sich auch nicht mehr zu arbeiten - mit 63 geht man wirklich endlich in Frührente, die "erworbenen" Ansprüche "genießen". na, gute Idee, was?


Morla72

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Antwort auf Beitrag von laranina

Du hast doch von "Zeit mit meinem Kind genießen" gesprochen? Ich hab doch bloß deine Formulierung verwendet. Kann da jetzt keinen persönlichen Angriff rauslesen...


laranina

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Antwort auf Beitrag von Nikas

Hey, hey, jetzt mal halblang, den privaten Genuss sehe ich einfach darin, das ich mein Kind hier zuhause habe, les doch mal genau meinen Beitrag, bevor du hier losschießt. Traurig traurig traurig, abstempeln lassen als "Abwechslung zum Hartz 4", schade, um Leute wie du, die nicht sachlich bleiben können, wenn man eine einfache Frage stellt.


Nikas

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Antwort auf Beitrag von laranina

Du hast unzweideutig privaten Genuss und die Prämie als Voraussetzung dafür kombiniert. Darauf mein Posting. Bitte nicht zurückrudern, wenn Argumente gegen das Prämienprinzip kommen. Du kannst genießen, was und wie und wo Du willst. Aber wir reden über den Unsinn der Prämie (die im übrigen 100pro von den Töpfen genommen wird, die Einrichtungen für die Kids finanzieren. Oder wer glaubt, es geht vom Bundeswehretat ab? Der glaubt auch an den Storch. Genuß ohne Reue ist im Leben leider selten. Wenn Du keinen Job mehr bekommst, der Mann flüchtet etc., dann kommst Du früher oder später auf die Staatsstütze....


nonna

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Antwort auf Beitrag von Nikas

....jaaaaa, mit deinem erwähnten Beispiel hantierte auch ein Familienmitglied (meine Herren, ich hab aber auch komische Verwandte!) von uns: Und leider Gottes brauchte sie irgendwann die Rente...(anderes Thema, aber worauf ich hinauswill:) und siehe da, sie bekam 15 Jahre Kindererziehung angerechnet, vorher die Ausbildungsjahre (abgebrochen),arbeitslos, 4 Jahre in nem anderen Beruf,arbeitslos,hin und wieder 360DM-Basis, dann Kinder, nach den 15 (?) Kinderjahren (in denen sie eigentlich Hartz4 bezog) noch 1,5 Jahre in der Gleitzone- und schwupps: sie bekommt mehr Rente als mein Papa nach 40 Jahren als Maurer (okay, Regelrente gegen Krankheit gegnüberzustellen ist nicht fein- aber trotzdem versteh ich manchmal die Rechnung nicht, darum gehts mir hier....). Unterm Strich erkenn ich daraus, dass man auch mit jahrelangem Harzt4-Bezug gut Rente bekommen kann? lg


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von laranina

Hej allesammen! das ist wirklich ein Abscheweifer,de ncih für unsachlich halte. Wo jede einzelne ihren Genuß empfindet, ist doch wohl sehr individuell. ich kenne hier viele, die es nicht aushalten würden, auch nur 1 Woche alleiun mit ihrem (Klein-)Kind zuhause zuzubringen. Ich selber habe mich in all den Jahren zuhause auch manches Mal an meinen Schreibtisch in einer Bibliothek und den Kontakt mit Benutzern zurückgesehnt - Erwachsene, die mich nach etwas höheren Themen als Babybrei und beste Windel befragten. Das hätte ich durchaus an manchen Tagen als Genuß empfunden. Das Betreuungsgeld als Bezahlung für Genuß anzusehen, ist eine unsachliche und vor allem auch falsche Diskussionsgrundlage. Habt Ihr keine besseren Argumente dafür oder dagegen? Gruß Ursel, DK


Dreierbande

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Antwort auf Beitrag von nonna

Hartz4 gibt es erst seit 2005, seit 2011 wird nichts mehr in die Rentenkasse eingezahlt für Alg2-Empfänger, für 5 Jahre Hartz4-Bezug wird es keine gute Rente geben.....


like

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Antwort auf Beitrag von Nikas

deine Meinung spiegelt das wieder, was die Interessenten der Wirtschaft seit einigen Jahren erfolgreich propagieren. Denen ist ein gutes Aufwachsen der Kinder erst mal egal. Was zählt, ist die gut ausgebildeten Arbeitskraft der Mutter, die am Markt bleiben soll, um weiterhin unter vielen Bewerbern eine gute Auswahl mit der Möglichkeit des Drückens der Lohnhöhe zu haben. Aber glaub mir: es gibt im Leben Wichigeres als das Gefühl, die Pflicht, unsere Renten- und Steuerkassen zu füllen und dem Arbeitsmarkt ständig zur Verfügungs zu stehen, so gut wie möglich zu erfüllen. Zudem der überwiegende Anteil der Mütter ihre Mutterschaft (und damit die späteren Träger unseres Rentensystems) ja nicht über Hartz 4 sondern das Gehalt des Ehemanes finanzieren. Dass man duie paar Euros auch in den Wald schmeißen kann ( bzw. sie woanders sinnvoller angelegt wären), da geb ich dir schon recht. Übrigens: Ob Mama mit 65 mal ein par Euro Rente ( so es die bis dahin überhaupt noch gibt) oder Hartz 4 bezieht, dürfte sich volkswirschaftlich gleich bleiben.


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von like

Stimme dir zu. Du drückst da etwas aus, was mir auch schon durch den Kopf ging: die wissenschaftlichen Erkenntnisse über frühkindliche Bedürfnisse und über alles, was mit "Fremdbetreuung" einhergeht, korreliert in hohem Maße mit aktuellen wirtschaftlichen Erfordernissen.


like

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Antwort auf Beitrag von laranina

und isnofern wäre das Geld an anderer Stelle bei der Kinderbetreuung besser investiert, v.a. bei der Betreuungsqualität und der frühkindlichen Bildung. Keins meiner Kinder war in einer KiTa - sowas gab's in dieser Zeit gar nicht in nennenswertem Umfang bei uns. Ich hätte es aber auch nicht gewollt.


shinead

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Antwort auf Beitrag von laranina

Ich finde das Betreuungsgeld schon in Ordnung. Solange nicht jedem Kind ein Krippenplatz angeboten werden kann (und wo ist das schon der Fall?), da kann man auch die Familien fördern. 100/150 Euro sind auch Geld und m.E. ist es sinnvoller bei den Familien mit kleinen Kindern angelegt, als bei Bänkern, subventioniertem Kriegsgerät oder sonst wo.


Cossi99

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Antwort auf Beitrag von shinead

Hi, ich sehe das etwas kritischer und habe ehrlich gesagt Angst, dass dann genau die Kinder zu Hause bleiben, denen gerade so eine Einrichtung wie Kita gut tun würde. Leider bestärkt durch einige Einblicke hier in der Umgebung. Vermutlich nicht die Masse, aber vorhanden und wird evtl. durch die Anbietung des Geldes noch verstärkt?? Ein blödes Bauchgefühl bleibt :-( Petra


haima

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Antwort auf Beitrag von shinead

Ich find das Betreuungsgeld prinzipiell auch in Ordnung. Fragt sich nur, wie das Ganze finanziert werden soll, es ist leider nicht genug da, dass der Staat Geschenke verteilen könnte. Abgesehen davon sparen Familien, die ihr Kind nicht in die Kita bringen schon das Geld dafür, würden finanziell also doppelt sparen/kassieren. Was ich nicht glaube: Von den 100 Euro kann sich "Muddi" 'nen lauen Lenz machen und die Füße auf der Couch lassen. DAS könnte sie, wenn die Kinder außer Haus sind.


Sakra

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Antwort auf Beitrag von haima

die 100 € kann man bei einem gewissen klientel doch wieder prima in kippen etc. investieren. und gerade diese kinder aus diesen sozial schwachen familien bräuchten dringend einen kitaplatz zur entwicklung. ich kenne selbst ein beispiel, kind 3,5 jahre, immer noch in windeln, wird immer noch wie ein baby im kiwa gefahren und klein gehalten. denen käme das noch mehr entgegen......... wer wirklich arbeiten möchte, den halten diese 100 € auch nicht am herd. das sollte wirklich in plätze investiert werden, denn da kommt es immer an der richtigen stelle an.


haima

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Antwort auf Beitrag von Sakra

Ja, da hast du schon Recht. Solche krassen Fälle sind aber doch wohl (hoffentlich) die Ausnahme. Die meisten Mütter, die bewußt zu Hause bleiben genießen (bitte keine neue Genuss-Diskussion) das Zusammensein mit ihrem Kind und kümmern sich rund um die Uhr. Da bleibt im Normalfall wenig Zeit für "Füße hoch". Ich weigere mich einfach, die simple Rechnung aufzumachen: sozial schwach = faul = versoffen und schlampig mit Null Interesse am Kind.


laranina

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Antwort auf Beitrag von haima

das unterschreibe ich ganz dick bei dir.


Claudia36

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Antwort auf Beitrag von laranina

die sollten das Geld doch lieber in den Ausbau der Kinderbetreuung und frühkindlichen Angeboten stecken, als Frauen zu verdonnern zu Hause zu bleiben. Ich seh das sehr kritisch, denn so kommen Kinder aus finanziell schwächer gestellten Familien nie in eine Kita und können vernünftig gefördert werden.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Claudia36

Um wieviele Jahre geht es denn dabei? Nur um die ersten drei Jahre? Vorher geht hier eh kaum ein Kind in den Kindergarten, auch weil die U3-Plätze sehr viel teurer sind als die regulären. Da sehe ich jetzt keine größere Gefahr als bisher. Vielleicht sollte man das Geld in Pflicht-Kindergarten-Plätze ab 4 Jahren stecken. Das würde den Kindern aus solchen Familien wirklich helfen.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Hej allesammen! Hier in Dk würde das niemand verstehen oder auch nur vorschlagen! Ich überlege auch: Die, die ihre Kinder in die KITA geben, zahlen doch dafür, oder? Die verzichtendann ja doppelt auf Geld. Ich finde auch, solches Geld sollte lieber in Kindereinrichtungen, Bibliotheken, Ausbildungsstätten gesteckt werden als im Gießkannenprinzip verteilt unter die Leute gebracht. Gruß Ursel, DK - die mit den Kindern auch zuhause geblieben ist, sich eingeschränk hat, ganz sicher gern was dafür genommen hätte und trotzdem so ein Geld nicht (mehr) gut findet


Dreierbande

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Antwort auf Beitrag von Claudia36

Warum sollten die nie in eine KiTa kommen ?????


anbin39

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Antwort auf Beitrag von laranina

Nein. Denn ich bezweifle das Geld tatsächlich für Betreuung und Förderung des Nachwuchses ausgegeben wird. Nachweispflicht wäre wünschenswert. sinnvoller wäre es mit den Geldern die Kinderbetreuung auszubauen und zu verbessern.


laranina

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Antwort auf Beitrag von laranina

Ach ja, aus meinem ersten Beitrag, ich habe geschrieben, ich fänd es nicht schlecht, da ich unseren Nachzügler so richtig genießen kann mit Betreuung zuhause. Ich habe nicht (!!!) geschrieben, das ich es brauche(!!!) oder angewiesen (!!!) darauf bin. Ich sag ja, ich genieße die Zeit jetzt auch (und bekomme sogar Geld dafür, das ist ja gesetzlich so geregelt).


Nikas

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Antwort auf Beitrag von laranina

Am besten Du postest wieder hier, wenn Du Dir im klaren darüber bist, was Du meinst und willst und eigentlich sagen möchtest. So machts keinen Spaß....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von laranina

Hallo laranina, das Betreuungsgeld ist m. E. eine Mogelpackung und ein Schweigegeld, das dafür gezahlt wird, dass man mit dem Ausbau der Betreuungsplätze fr unter Dreijährige nicht hinterherkommt. Finanziell steht sich die Regierung damit natürlich auch um einiges günstiger. Familienpolitisch ist das Betreuungsgeld ein Rückschritt: Es subventioniert die in Deutschland ohnehin schon viel zu sehr geförderte Alleinverdienerehe weiter, ergo sinkt der Anreiz für Mütter noch weiter, früh wieder ins Berufsleben einzusteigen. Damit werden bestehende Zustände zementiert und mehr Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt inklusive der Förderung von familienfreundlicheren Teilzeitarbeitsmodellen für Frauen UND Männer rücken noch mehr in weite Ferne. Die Franzosen und die Skandinavier wundern sich nicht schlecht über die hiesigen Zustände, z. B. auch darüber, dass durch das Ehegattensplitting vielen Frauen vorgegaukelt wird, das Arbeiten "lohne" sich für sie gar nicht. LG


Leena

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Ich bin gegen das diskutierte Betreuungsgeld - aus den von Hase67 dargelegten Gründen. :-)


Tippel33

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"ergo sinkt der Anreiz für Mütter noch weiter, früh wieder ins Berufsleben einzusteigen. !" Und das wegen 150 €? Es wird wohl eher so sein, das die sowieso überzeugten Vollzeitmütter, die gar nie vor hatten früh wieder arbeiten zu gehen, das Geld gerne "mitnehmen", wäre aber auch zu Hause geblieben, wenn es diese 150 € nicht gegeben hätte. Die ohnehin wieder früh arbeiten wollenden Mütter, werden das auch weiterhin tun wollen oder müssen.......denn wegen 150 € im Monat bleibt eine solche doch nicht zu Hause. Also, mit 150 € lasse ich mich nicht an den Herd locken...... Profitieren werden also eben nur die, die aus welchen Gründen auch immer, gar nie vor hatten arbeiten gehen zu wollen, bis die Brut 3 Jahre ist...... Fraglich ist, ob es 150 € auf die Hand sein müssen......nett wäre doch auch, wenn der Staat diese in die Rentenvorsorge dieser Mütter stecken würde.....


tweenky

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Schließe mich Hase67 an. Das Geld wäre besser in andere Betreuungsmöglichkeiten für Kinder investiert. 100 Euro machen den Braten pro Familie nicht fett, aber in Summe muss es trotzdem von allen anderen gezahlt werden.


Dreierbande

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Antwort auf Beitrag von laranina

Ich lehne dieses Betreuungsgeld für Kleinkinder-Muttis ab und finde, daß dieses Geld in die Betreuung für behinderte Schulkinder (auch die älteren) gesteckt werden soll. Viele betroffene Mütter von behinderten Kindern haben überhaupt nicht die Möglichkeit, arbeiten zu gehen wegen der mangelnden Kinderbetreuung. Hier sollte man ansetzen, damit auch diese Mütter mal ne Chance haben, aus Hartz4 etc.rauszukommen.


cosma

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Antwort auf Beitrag von Dreierbande

Ja, ich. Meine Theorie ist nach wie vor, daß sie ALLERMEISTEN Kinder unter 3 Jahren aus entwicklungsphysiologischen Gründen noch am Besten in der vertrauten Umgebung wenig wechselnder Bezugspersonen aufgehoben sind. Stimme ja seit Jahren mit dem Überein was Dr. Posth hier schreibt und sagt, find eihn toll als Entwicklungspsychologen und Kinderarzt, kenne im RL auch viele gute Kinderärzte die das ähnlich sehen :-) Insofern finde ich auch ein Betreuungsgeld als Anerkennung der Aufgabe dieser Zeit nicht verkehrt. Auch wenn ich sonst garantiert nicht CSU Denken habe. Weiß aber daß das hier ein heisses Eisen ist *gg LG


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Antwort auf Beitrag von cosma

und bin gespannt, was für eine Gesellschaft die ab dem ersten Monat Fremdbetreuten mal aufbauen werden.


Tippel33

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Wo ist denn die Rede von "ab dem ersten Monat"??? Ich denke, die ab dem ersten Monat fremdbetreuen lassen, sind sehr selten. Warum muss man da jetzt so übertreiben? Über deine Aussagen muss ich wirklich lachen.....


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Antwort auf Beitrag von Tippel33

wobei die Betreuung ab dem 1. Monat dem wohl vorzuziehen wäre, da zu dem Zeitpunkt das Kind dann wenigstens noch keine innige Beziehung zur Mutter aufbauen konnte, die es im zweiten und dritten Lebensjahr nicht weniger dringend braucht. Aber schön, dass ich dich durch ein paar Monate hin oder her so erheitern konnte.


Tippel33

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Na, ich finde deine Aussage mit der Gesellschaft schon sehr zum Lachen.....ob nun mit ab dem 1. Monat betreuten oder nach dem ersten Jahr betreuten. Was glaubst Du, könnte es aus den Kindern werden?


Leena

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...die Vorstellungen, wie die optimale Kinderziehung auszusehen hätte, hat sich im Laufe der menschlichen Geschichte immer wieder sehr nachhaltig geändert, und diese Idee, dass die enge Bindung eines Kindes an die Mutter in den ersten Lebensjahren so existenziell wichtig sei, ist eigentlich eine recht neue, in vielen Gesellschaften jedenfalls. Ich erinnere mich z.B. noch aus meinem Geschichtsunterricht zu Schulzeiten daran, dass z.B. in Sparta Kinder die erste Zeit grundsätzlich von Ammen aufgezogen werden sollten, wenn finanziell machbar, und mit 7 Jahren wurden die Kinder (Jungen wie Mädchen) aus dem Haushalt des Vaters fortgegeben, teilweise in andere Haushalte zur Erziehung, teilweise auch in eine Art "Internate". Aber wahrscheinlich waren sowieso alle Spartaner bindungsgestört, mindestens. ;-)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

mich würd ja auch mal interessieren, welche störungen kindern angehängt werden, wenn sie vor dem 3.lj nicht ausschließlich von der mutter betreut werden.


Karla_Kolumna

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Diese angeblichen Störungen bei zu früh fremd betreuten Kindern würden mich auch mal interessieren. Und Gesellschaften mit genereller früher Kinderbetreuung findet man doch beispielsweise in Frankreich oder Skandinavien - müssten ja lauter gestörte Menschen sein. Ich bin auch gegen die "Herdprämie" aus den oben genannten Gründen und halte es für ein falsches Signal. Allerdings glaube ich nicht,dass Frauen, die tatsächlich arbeiten wollen wegen 150 Euro zu Hause bleiben.


kikipt

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Antwort auf Beitrag von Karla_Kolumna

bindungsgestoert?? oh gott nun nehme ich mir lieber mein buch und warte auf meine bindungsgestoerten kinder


Leena

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...ob es wohl auch studien gibt, die "störungen" untersuchen, die bei erwachsenen auftreten, die als kind in den ersten 3 (wahlweise 6) lebensjahren ausschließlich daheim und von der mutter betreut wurden..? ich würde übrigens sowohl das eine als auch das andere grundsätzlich für kappes halten.


Mitglied inaktiv

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mein Sohn wurde ab der 8. Lebenswoche bis zum KiGa halbtags fremdbetreut von einer Freundin, als einziges betreutes Kind mit 2 eigenen Kindern in der Familie. Heute würde ich sagen, es hat nicht geschadet, er ist super sozialisiert(davon schwärmten die Erzieherinnen im Kiga, die Grundschullehrerin, er ist Streitschlichter und auf dem Gymnasium Klassensprecher). Ich würde mal sagen, er hat davon absolut profitiert. Aber es kommt auf die Betreuung an, es muss passen, es muss eine liebevolle Betreuungsein (nebenbei, sie hat eine Geldannahme für die Betreuung strikt verweigert). Bevor sie auf mich zukam, steckte ich in einer Zwickmühle, ich hatte nämlich nur eine Betreuung geboten bekommen, die Frau hat wie ein Schlot geraucht und hatte mehrere Hunde und Katzen und ein Kleinkind. Sie wollte halt selber zuhause arbeiten und Babys betreuen. Das hat mir echt Sorgen gemacht. Ich weiß nicht, ob mein Kind das unbeschadet überstanden hätte. Eigentlich bin ich der Überzeugung, dass- wo es nur geht- ein Kind bis zu drei Jahren bei seiner Mutter bleiben soll, erst danach Betreuung und je nach Charakter nur halbtags. Aber ich bin gegen Betreuungsgeld. Ich bin für kostenlose Kindergärten von Leuten die ein gewisses Einkommen nicht erreichen.


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Antwort auf Beitrag von Leena

Welche Vor- oder Nachteile die Betreuungsmodelle auf die Kinder und deren spätere Entwicklung haben, dürfte ohnehin nicht wirklich festzustellen sein, da sich die Qualität der Betreuung v.a. durch Mütter ja enorm unterscheidet und die Qualität der Kindertagesstätten auch riesige Unterschiede aufweist. Wie will man da vergleichbar machen? Bei einem gewissen, leider wachsenden Prozentsatz der Mütter dürfte möglichst frühe außerhäusige Betreuung ohnehin riesige Vorteile haben, manchmal sogar lebensrettend sein. Im Übrigen nehme ich unabhängigen Entwicklungspsychologen wie Dr. Posth tendenziell ihre Erkenntnisse (die ja auch nicht aus dem luftleeren Raum entstanden sind) mehr ab als von der Wirtschaft geförderten Studien. Hab dazu oben ja auch bereits etwas geschrieben. http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/-Nikas_507072.htm. Aber unseren individuellen Einstellungen und Meinungen dürfte in der Frage eh keine wesentliche Bedeutung zukommen, da unser Wirtschaftssystem eben auch das Gesellschaftssystem fest im Griff hat und sich insofern die außerhäusige Frühbetreuung mit Vollberufstätikgiet der Mütter letztendlich durchsetzen wird. Insofern ist das Betreuungsgeld nur ein Versuch, diese Entwicklung etwas rauszuzögern, bis zumindest die KiTa-Strukturen dafür ausgebaut sind.


Strudelteigteilchen

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Herr Post ist auch nicht unabhängiger als irgendwer anders. Er wird u.a. von den Betreibern dieser Seite bezahlt, die sich wiederum durch Werbung für Milupa, Pampers und die anderen üblichen Verdächtigen finanzieren. Ich selber lese ja bei keinem der "Experten" mit, aber kürzlich las ich in einem anderen Forum, daß irgendeiner der "Experten" des RuB diese Kindermilch propagiert. Das hat mich in meiner Meinung zur Unabhängigkeit der "Experten" nur bestätigt.


björg

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Kannte Herbert Renz-Polster bis vor wenigen Tagen nicht (Kinderarzt und Wissenschaftler). Kenne noch nicht viel, aber sein evolutionsbiologischer Ansatz gefällt mir bislang gut. Er zitiert die Ethnologen, die berichten: "Bei den Efe in Zentralafrika etwa werden die Säuglinge von vielen Müttern gestillt, pro Stunde wechseln die Babys vier- bis achtmal zwischen Betreuungspersonen. Rechnet man die »Betreuungszeiten« zusammen, so kümmern sich unter dem Strich andere Frauen oft länger um ein Kind als dessen eigene Mutter. Auch in anderen Völkern sind Babys keineswegs nur auf ihre Mutter bezogen, sondern werden ganz selbstverständlich von anderen mitversorgt – von Vätern, Geschwistern, Großeltern oder anderen Clanmitgliedern." Nur so als Gegenbeispiel, warum man Herrn Posths Plädoyer für die Mutter in den ersten Jahren nicht überbewerten sollte... Bin auch gegen das Betreuungsgeld aus Gründen, die hier bereits mehrfach genannt wurden. Viele Grüße


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solange KiTas so sind, wie sie sind, kannst du die Betreuung aber nicht vergleichen mit der Betreuung in der Großfamilie. Es redet ja kein Mensch davon, dass ein Baby nur bei der Mutter sein darf. Jedes Kind hat eine FAMILIE. Menschen, die keinen innigen Bezug zum Kind haben sondern die Betreuung nur bezahlterweise und dann auch noch für eine nicht gerade kleine Gruppe übernehmen, kann man da schlecht mitreinrechnen.


Mitglied inaktiv

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*und bin gespannt, was für eine Gesellschaft die ab dem ersten Monat Fremdbetreuten mal aufbauen werden* das hattest du geschrieben. ich finde nicht, daß das positiv klingt ( auch nicht wenn es das erste jahr ist ) und hätte gerne gewußt, was man den nach einem jahr fremdbetreuten nachsagt. vallie - nach 8 wochen nicht mehr ausschließlich von der mutter betreut, zwar hab ich auch einen schlag, sagt mein mann, aber keinen solchen, den man erwähnen oder gar behandeln müßte/könnte/sollte....


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ich habe auch nicht den Eindruck, dass sich unsere Gesellschaft besonders positiv entwickelt. Immer größer werdende Kluft zwischen den Schichten, immer mehr Ausgebrannte, Menschen mit Depris, Menschen mit Störungen, immer weniger Zeit der Menschen für sich und die Familie. Ja, die Wirtschaft brummt und der Trend zu immer noch mehr Konsum, Zweitwagen, I-Phone, Flachbildfernseher in Megadimension, 2,3 mal Urlaub All-Inklusive im Jahr etc.pp bedeutet vielleicht für viele Wohlstand. Aber ist es auch Lebensqualität? Und der Trend zur immer früheren Fremdbetreuung geht eben genau auch in diese Richtung weiter. Ich erwarte da nicht so viel Gutes draus.


Mitglied inaktiv

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aber glaubst du, das liegt an frühfremdbetreuten kindern? ganz böse müßte man dann ja dann dafür den ossis den schwarzen peter zuschieben, wo das ja üblich war!? unsere wessigeneration ist ja behütet gut bürgerlich aufgewachsen, krippe gab es in den 70igern nicht, hort war nur was für arme ausländerkinder ( sagte meine mama immer, sorry! ) ich glaube nicht, daß das "abschieben" der kinder darin begründet ist,daß man x mal in den urlaub fahren will, sondern weil sich die frau auch emanzipiert hat und auch sie sich erfüllt sehen will. viele. nicht alle. aber daraus zwingend eine störung oder etwas negatives für das leben rauszufiltern finde ich nicht richtig. auch wenn das dr posth sagt.


desire

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da stimme ich dir zu. Die Liebe der Familie fehlt. Aber sie fehlt auch in Familien in denen die Mütter 3 oder 10 Jahre zuhause sind.


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Das Ossi-Fass willl ich jetzt nicht aufmachen. Ich denke halt, wer es als Kind so erlebt, gibt es auch ohne größeres Nachfragen an seine Kinder weiter. Nach dem Motto: "mir hat es auch nicht geschadet". ( Den Satz hasse ich bereits in anderem Zusammenhang) Warum eine Frau, die drei Jahre bei ihren Kindern zu Hause bleibt, nicht emanzipiert und erfüllt sein soll, erschließt sich mir nun wieder nicht. Vielleicht, weil es ihr unser Wirtschaftssystem so einredet und es ihr verdammt schwer macht, nach drei Jahre wieder Anschluss zu kriegen? Gibt es für Erfüllung und Emanzipation nur die Erwerbsarbeit? Sind wir schon so weit? Btw.: weder ich und mein Bruder noch mein Mann, noch meine drei Kinder sind gerne und freiwillig in den Kindergarten gegangen. Hatten wir / sie die Wahl, sind wir / sie immer zu Hause geblieben, um miteinander und mit mir / den Müttern etwas zu unternehmen. Freunde hatten meine Kinder schon immer dort, aber der starre Ablauf, der Lärm und beim Mittleren, der auch viel Hörprobleme in dem Alter hatte auch das Untergehen in der viel zu großen Masse, hat ihnen den Aufenthalt dort madig gemacht. Dann lieber die Freunde nachmittags nach Hause einladen. Vielleicht rührt auch daher meine Einstellung, dass es nicht im Sinne der Kinder ist, sie früh und viele Stunden am Tag fremdbetreuen zu lassen. Jeder hat halt so seine Erfahrungen mit diesen Institutionen gemacht.....


Mitglied inaktiv

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lustig, daß eine frau eher nicht die erfüllung in einer erwerbsarbeit findet/finden kann, bei einem mann scheint das aber doch eher so zu sein.....das ist dann nciht "so weit"? da ist das dann auch normal, daß er NICHT 3 jahre aussetzen kann/soll. es wird zeit, daß auch frauen gerne arbeiten dürfen und auch karriere machen! da krieg ich dann mein hälschen, wenn mädchen immer noch eingeredet wird, einen frauenberuf zu erlernen, weil sie ja eh einen mann findet und kinder kriegt und dann nciht mehr arbeiten muß. DAS ist nicht mehr zeitgemäß. aber nicht weil höher, weiter, schneller. ich bin nicht gerne in den kiga, ich habe es gehasst. obwohl ich eh nur nachmittags war. meine kinder gingen halbgern und supergern, das kommt immer auf das kind drauf an. ich bin wirklich nicht für frühe fremdbetreuung ( und meine kinder waren bei oma und papa, ich hab auch nicht vz gearbeitet ), aber ich denke, daß ein mit gutem gewissen betreutes kind wirklich kein lack of love und auch keinen schaden hat. nicht deswegen.


like

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und den Störungen, von denen ich nie was schrieb. Wir haben liebe Freunde, deren Kinder öfter mal den Hintern voll gekriegt haben. Die haben auch keinen Schaden, übrigens. Nur, weil etwas im Regelfall nicht schadet, muss man es nicht gleich gut heißen, oder? Und ich schrieb auch nie, dass der Mann nicht genauso aussetzen kann und sollte. Ich schreibe, dass ich es falsch finde, wenn unser Wirtschaftssystem uns vordiktiert, wie wir unsere Erfüllung zu finden haben - egal od Mann oder Frau (und Männer sind bei weitem auch nicht alle "erfüllt" von ihrem Job, das kannst du mal glauben) und es so langsam einen negativen, gar schmarotzerischen Touch hat, wenn sich jemand die ersten drei Lebensjahre um sein Kind kümmern möchte. Ich schreibe auch, dass ich das Betreuungsgeld falsch finde, by the way. Weil es wichtigeres zu Finanzieren gibt. Und eine Mutter oder ein Vater, die 3 Jahre daheim bleiben möchte, das auch ohne diese 100 Euro kann und sollte.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von like

du hast es nicht geschrieben, aber meinst es doch wohl, wenn du den frühbetreuten den aufbau einer gesellschaft nicht zutraust, bzw diese als negativ einstufst? ich sehe auch nicht, daß das wirtschaftssystem etwas vordiktiert, sondern ich finde, daß sich dieses rollenverhalten nicht geändert hat. mann das wildbret, frau die drei k´s. geht ja auch aufgrund mehrerer kinder nicht zwingend um 3 jahre, sondern um 6-10 und da ist halt dann schluß mit anschluß. da die generation unserer eltern nun langsam erfährt, wie das mit der altersarmut aussieht, wird es zum umdenken zeit. das fördert dieses komische betreuungsgeld nicht, daß es unfug ist, da gebe ich dir absolut recht!


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von laranina

Ich fände es besser, wenn das Geld in eine bessere Kinderbetreuung investiert würde. Hier bei uns auf dem Lande ist die Kinderbetreuung eine Katastrophe und es wäre besser, wenn es in den Kindergärten längere Betreuungszeiten gäbe. Abgesehen davon frage ich mich, warum eine Mutter dafür entlohnt werden soll, wenn sie das natürlichste der Welt tut: sich um ihr Kind kümmern. Was für eine kranke Geisteshaltung ist es eigentlich, dass man Mütter dafür bezahlen muss, dass sie ihr Kinder versorgen. Ich finde, das ist etwas, was mit Geld nicht aufgewogen werden kann und sollte. Jede Frau sollte selbst entscheiden, ob sie zuhause bleiben oder arbeiten möchte. Aber dass man versucht, Frauen mit einer Geldprämie zum Daheimbleiben zu bewegen - und das ist ja die Motivation in Bayern - finde ich schlichtweg absurd. Silvia


julesmami

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Antwort auf Beitrag von laranina

Nein, ich bin nicht dafür. Aber ich hätte es auch gerne genommen :-), gewiss nicht als "Bezahlung für meinen Kaffee unterwegs", sondern gerne für die ein oder andere Sache die man sich dann doch verkniffen hat - gerne auch fürs Kind... von mir aus ausgezahlt als Windelgutscheine *gg* Und 100/150 Euro hätten mit auch nicht davon abgehalten wieder arbeiten zu gehen - wenn ich es gewollt hätte. Und im Umkehrschluss wären 150 Euro kein Anreiz gewesen daheim zu bleiben. Ich habe mich nicht aus finanziellen Gründen fürs 3-Jahre-daheim bleiben entschieden, sondern aus ganz persönlichen. Und ich wurde dazu auch nicht gezwungen, so antiquiert das in manchen Augen auch sein mag.... Grüße


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von julesmami

Ich schließe mich hier an, ich hätte es auch gerne genommen. Ich finde auch, dass keiner wegen 100 EUR ein Kind in die Welt setzt oder zu Hause bleibt, wenn er doch eigentlich arbeiten will. Kinder kosten viel Geld, viel Zeit und auch viel Kraft. Sie geben aber auch viel zurück. Ich fände es super, wenn alle, die es wollen, ihr Kind 3 Jahre zu Hause erziehen könnten, ich halten nix von Müttern, die ihre Kinder mit 5 Monaten in die Krippe geben, nur damit das neue Eigenheim abbezahlt werden kann. Es gab hier irgendwo mal so eine böse Hausfrauen-Diskussion, das klingt hier eh schon wieder durch, von wegen nur KAffee trinken.... In unserer Umgebung geht nur Frau arbeiten, wenn Oma in der Nähe, Arbeitsplatz nicht zu weit weg (Benzin) oder wenn Papa daheim ist (Freitags, Samstags). Der Rest, der keine Großeltern oder ähnliches hat, bleibt auf der Strecke (wenig oder gar keine Krippen, schlechte Öffnungszeiten), können die was dafür?? Ich habe meinen JOb auch geschmissen, mir blieb auch keine andere Wahl, ich jammere nicht, aber ich will auch nicht abgestempelt werden.


DK-Ursel

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Hej! Du möchtest nicht abgestempelt werden???? Und was tust Du? "ch halten nix von Müttern, die ihre Kinder mit 5 Monaten in die Krippe geben, nur damit das neue Eigenheim abbezahlt werden kann." Wohe rweißt Du so genau, daß es das Eigenheim ist, das die Eltern an den Arbeitsplatz zwingt? Und ja, hier in DK sind die Kinder oftmals ab dem 6. Lebensmionat in der Krippe/bei der Tagesmutter, ab 1 Jahr sind die meisten Kinder hier fremdbetreut. --- verurteilst Du somit ein ganzes Land mit seinen Müttern???? Wenn der Job flöten geht, geht oftmals eben auch das Eigenheim flöten, nicht immer ist mieten dann die bessere Alternative (in DK z.B. eher selten möglich und teuer). Ach ja, es ist doch leicht, wenn die Welt so schwarz-weiß gestrickt ist... aber genau so eine schlichte Sichtweise wird ja gerade Hausfrauen vorgeworfen, vielen Dank - sagt Ursel, DK --- die mit den Kindern gänzlich gegen den hiesigen Striom schwingend und mit viel finanziellem Verlust (+ Wiedereinstiegsmöglichkeit in den alten Beruf, den ich sehr geliebt habe) mehr als 6 Jahre zuhause war, dennals die Große in den KIGA kam, kam die Kleine...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

.. als erstes möchte ich zum widerholten Mal betonen, dass ich Mütter, die Beruf und Familie unter einen Hut bekomme, völlig bewundere, dass habe ich hier schon öfters geäußert. Aber dieses Respekt erwarte ich auch in bezug auf Hausfrauen!! Schwarze Schafe gibt es überall und nur weil eine Mutter arbeitet, ist sie nicht automatisch die "Super-MAma! Und ja, ich stehe zu diesem Satz: ""ch halten nix von Müttern, die ihre Kinder mit 5 Monaten in die Krippe geben, nur damit das neue Eigenheim abbezahlt werden kann.". Wir haben den Falls selber öfters im Umfeld, beide nicht mehr jung, gutbezahlte Berufe, neues Haus. Ich finde das egoistisch. Was hat das Kind von einem wunderschönen neuen Zimmer, wenn es von früh bis abends fremdbetreut ist!! Ich würde lieber in einer kleinen Mietwohnung wohnen, nur ein Auto haben, nur einen Urlaub im Jahr, aber dafür die Möglichkeit haben, sagen wir mal, mind. 3 Jahre mein Kind zu HAuse zu betreuen!!