MaCaMa
Hallo, bin gerade etwas entsetzt und würde gerne mal eine Umfrage starten: ich habe eben einige hochrangige Politiker und viele mir unbekannte aber dennoch wohl wichtige, weil geladene, Gäste gesehen die während einer Beerdigung ihr Handy zücken und filmen/ fotographieren. Findet Ihr das normal? oder ok? Ich halte das für sehr pietätlos...
Ja, einen hab ich auch gesehen - ich meine, das war Gerhart Baum... Ich finde es so dermaßen pietätlos, dass mir echt weitere Worte fehlen. Was geht in denen vor?
LG
Ja, absolut!!! Zumal es von diesem Begräbnis ja hinterher genügend Bilder gibt. Mir tnu die Menschen kleid, die nicht mehr im Augenblick leben, ihn er_leben können und stattdessen hinterher Bilder ansehen, um "dabei" (gewesen) zu sein. Das gilt aber für auch nichtrominente - traurig allemal. Gruß Ursel, DK
Schlimm, ich hab das auch gesehen. Es wäre das Letzte was mir in den Sinn käme Fotos zu machen, oder zu filmen während einer Beerdigung, egal bei wem.
Nicht ganz so pietätlos, aber ebenso nervig ist das Gefilme und und Geknipse auf Konzerten! Ein zwei Bilder sind ok, aber manche filmen das komplette Konzert und das nervt unheimlich. Zudem ist es auch total unnötig, weil doch die Presse den Job übernimmt, für die ich zugänglich bin! Der Sarg von Helmut Kohl war doch heute sicher auf allen Kanälen zu sehen, warum muss man da selbst noch fotografieren und filmen?
Ich kann mich noch an meine Oma erinnern, die einige Tage in der Kühlkammer des KH lag und die sah wirklich trotz Kühlung nicht mehr sehr ansehnlich aus. Und Kohl hat ja da zwei Wochen im Haus vor sich hingesuddert, bevor er auf Weltreise ging... Makaber fand ich das, genau wie die Sargträger, die das raustragen vom Sarg probten. Da frag ich mich dann halt, was das soll. Die Söhne hatten angekündigt, dass sie nicht kommen, ich kann sie da auch ein Stück weit verstehen. Bin mal auf danach gespannt, wird sicher ein lustiger Streit ums Erbe.
Pietätlos ist da noch ein Euphemismus für dieses respektlose Verhalten.
in Oggersheim? Das ist ja schon ziemlich gaga.
Nein, sie wurde "nur" 6 Tage dort, äh, aufbewahrt. Ich gehe nun mal wohlwollend davon aus, dass der Bungalow definitiv anders ausgestattet ist als ein "normales" Haus und eine entsprechende Kühlung vorhanden ist sowie eine Präparation wie in einem Bestattungsinstitut vorgenommen wurde. Dennoch finde ich die Vorstellung grauslig. Zumal ja wohl eh kaum jemand hinein durfte... Wozu also? Man könnte auch das pietätlos nennen...
Ja aber heute wurde er doch dort herausgetragen? Und die Witwe hat dann die ganzen Tage auch dort gelebt? Mir ist kalt.
Ja, das war tatsächlich so.
http://www.rheinpfalz.de/lokal/artikel/helmut-kohl-darf-bis-1-juli-zu-hause-aufgebahrt-bleiben/
Finde das auch gruselig.
Also, gruselig finden manche Menschen auch, daß der Tote sofort engesargt wird. Immerhin war es früher sehr üblich, seinen Verstorbenen noch ein paar Tage im Hause aufzubahren und zu betrauern. Ich weiß von einem Menschen, der knappe 4 Tage zuhause blieb, ohne daß das "gruselig" war. --- bei 2 Wochen allerdings denke ich, daß da eine bes. Kühlung nötig wird. Das telefonieren finde ich weitaus gruseliger Nicht nur, daß es pietätlos ist und eben unnötig in diesem Fall, wo eh alles archiviert ist, es ist ich frage mich ja auch wozu? Setzt sich wirklich jemand zuhause hin und schaut sich dann das Sargbild an? Gute Nacht- Ursel, DK
Ja, aber zwei Wochen? Das ist schon etwas viel. Vor Allem hatten wir auch Temperaturen von über dreißig Grad. Also zu früheren Zeiten waren drei Tage normal.. Ich hätte das jedenfalls nicht zwei Wochen gewollt, das ist wohl auch eine sehr große Belastung.. Denn Abschied nehmen zwei Wochen lang? Stelle ich mir sehr schwer vor. Das mit den Fotos ist pietatlos. Aber die Leute Filmen doch alles..Auch Unfälle. So sind sie, , die Leute. Liebe Grüße
Die witwe wollte auf gar keinen Fall, daß die Söhne Abschied nehmen. Ich seh noch das Bild, wo die beiden Enkel von Securitys (oder Polizei) weggebracht wurden, zusammen mit den Söhnen von Kohl :( Wäre er woanders aufgebahrt worden, hätte sie das ja kaum verhindern können. Ich habe gestern erst wieder eine Doku gesehen. Klar ging die Familienfehde nicht nur von der neuen Frau aus, aber dann selbst nach dem Tod zu verbieten, daß Angehörige Abschied nehmen, find ich genauso pietätlos. Hätte sie wenigstens die Enkel zu ihm gelassen. Im Nachhinein kann man immer behaupten, der verstorbene wollte das so. Er kann sich ja nicht mehr zu Wort melden.
Das denke ich auch. Es ist sicher auf allen.Seiten einiges vorgefallen, aber die Kinder und Enkel den Moment des Abschieds zu nehmen ist das allerletzte.
Angela Merkel grinste wie ein Honigkuchenpferd, viele andere auch, irgendwie war das seltsam anzusehen
Also bitte, man kann doch nicht stundenlang ohne Gestik verharren. Beklemmend finde ich, dass wirklich weder Söhne noch Enkelkinder da waren.
Das hat mir auch so leid getan.Für die Söhne muss das doch ganz furchtbar sein. Schlimme Geschichte.
Ich glaube nicht, dass es für die Söhne tatsächlich so schlimm war. Sie hatten seit Jahren ein zerrüttetes Verhältnis zum Vater - er war halt auch kaum da in ihrer Kindheit. Der Verlust des Vaters wird für sie vermutlich nicht so tragisch sein.
Hej! Wenn Du Dich da mal nicht irrst! Natürlich wissen wir das nicht, aber wenn ein naher Mensch stirbt, ohne daß man sich aussprechen, versöhnen konnte, kann das mehr schmerzen, tiefer schmerzen als der Tod eines alten Vaters, der in Frieden geht. Und nach dem, was Peter Kohl einmal erzählte, wie er mit seiner damals noch kleinen Tochter den Vater/Großvater besuchte und der sich freute, seine Enkeltochter zusehen, schmerzt es mich sehr, von so einem zerrütteten Verhältnis zu wissen, das beide Söhne ja zumindest nach eigenen Angaben versucht haben zu kitten. Ich kenne es, wenn eine (2.) Ehefrau den gebrechlichen Vater(Großvater so abschirmt und alle Kontakte zur Familie abbricht, ja sogar hinterreibt - das schmerzt alle in der Familie, und man ist machtlos, etwas zu tun. Eltern sind nun mal die ersten Menschen, die wir lieben, an die wir uns binden; egal wie schlecht das Verhältnis ist_ Sie prägen uns und wir sind in irgendeiner Form bis zu ihrem und unseren Tod von ihnen abhängig. Wer da unversöhnt geht, hat ein Paket zu tragen, das ungleich schwerer ist als der Verlust eines alten Vaters. Was das "Gegrinse" angeht, so erinnere ich mich an den Satz einer lieben Freundin, die fand, daß (morgens) die Menschen in den Bussen/Bahnen so mürriisch und stumpf dreinblickten. Worauf ich sie auch mal fragte, wie sie wohl morgens, noch halb schlafend, auf dem Arbeit aussah. Lächeln wir wirklich jeden Moment, schauen wir wirklich immer so, daß man uns für empathisch und wach, teilnehmend und interessiert, lebendig und freundlich wahrnimmt? Solche Aussagen sind ziemlich flach, finde ich, und gehören auch nicht hierher. Gruß Ursel, DK Gruß Ursel, DK
Ich glaube, für die Kinder und Enkel ist der Tod gerade deshalb besonders schmerzlich, weil nunmehr keine Chance mehr auf eine Annäherung / Versöhnung mehr besteht. Und wenn das stimmt, was öffentlich zugänglich ist, haben die Angehörigen (und auch andere Vertraute, wie z. B. der Fahrer von Kohl) immer noch versucht, Kontakt herzustellen und sind von Frau Kohlrichter abgewiesen worden. Die ist für mich übrigens die gruseligste Figur in dem ganzen Spektakel.
Für mich nicht nachvollziehbar, warum da nicht ein Weg gefunden werden konnte.
Genau so sehe ich es auch. Es muss furchtbar für die Söhne und ihre Familien gewesen sein.
das meine ich aber auch, ein zerüttetes Verhältnis ist nicht gleich einem Angeschlossenem und kann viel mehr schmerzen
Für mich auch. Irgendwie wirkt die auf mich nicht “echt“.
Das ist wohl richtig. Als mein Vater vor kurzem starb war ich traurig. Wäre er gestorben in der Zeit, in der ich ihn höchstens einmal im Jahr sah, wäre es aber weit schlimmer gewesen. Auch ohne Streit. Mein Onkel hat sich erst kurz vor seinem Tod mit ihm versöhnt. Sie hatten sich jahrelang nichts zu sagen. Und es war sehr wichtig für ihn. Keine Möglichkeit mehr zu haben miteinander ins Reine zu kommen, stelle ich mir sehr schwer vor.
.... ja sie wirkt kühl. Aber wissen wir darüber hinaus überhaupt etwas? Dürfen wir dann urteilen?
In Ihrer Wohnung in der sie vorher gelebt hat soll sie sämtliche Kohlsche "Devotionalien / Werbeartikel" gehortet haben. Ich finde die ist nicht ganz dicht und Ihre Kohl Verherlichung eher psychisch auffällig. ICh hab mal gelesen das Sie Hanelores Kleider und Ihren Schmuck getragen haben soll.
Ich habe auch ein Foto vom Leichenwagen mit Sarg gemacht, als wir auf der Autobahn an der Kolonne vorbei gefahren sind. Kohl hat so viel in meinem Leben geprägt, da war es für mich etwas Besonderes, das ich festhalten wollte. Während einer Trauerfeier fände ich es allerdings auch unhöflich...
Das ganze Hickhsck um seine Beerdigung fand ich schon nicht normal, den Beerdigungsort Speyer fand ich nicht normal- da kommts dann auf sowas auch nicht mehr an ;-) Bin froh, dass das Drama jetzt rum ist.
Ich fand aber schon dass sie das, trotz dem ganzen Hick Hack, noch ganz würdig gemacht haben. Also jetzt die Beerdigung. Das Drumherum war nicht schön. Aber die Beerdigung, das war sehr schön gestaltet, finde ich. Ich weiß auch nicht, ich war nie ein großer Kohl Fan, ich hatte trotzdem gestern ein paar Tränen in den Augen. Ich war kein Fan, aber er hat meine Generation zumindest sehr stark geprägt. Meinen Respekt hatte er. Liebe Grüße
.... dass er überall als der "Kanzler der Versöhnung" besungen wird, das aber in seiner Familie aber wohl nicht machbar war....
Ich finde das hatte alles so ein Geschmäkle...der hat sein Ehrenwort über den Eid an Deutschland gestellt und dafür wird er so gefeiert?! Da wiegt das Gute, was er erreicht hat nicht auf
..... das macht einen Unterschied. Deutschland und Europa hat ihm viel zu verdanken. Natürlich hat er auch Fehler gemacht. Ich ziehe meinen Hut vor seiner, unbestrittenen, Leistung. Mit Speyer verband er viel. Ich denke ein würdiger Rahmen. Einzig, dass seine Kinder abwesend waren, ist/war nicht gut. Aber ich kann dazu nichts sagen, ich kenne die Hintergründe doch überhaupt nicht um hier auch nur ein sinnvolles Wort darüber zu verlieren. Das filmen zu Beerdigungen finde ich persönlich unpassend.
Er hätte neben seine Frau Hannelore ins Familiengrab gehört und nicht nach Speyer.
..... ich denke der Wunsch des Verstorbenen sollte respektiert werden. Wer sind wir um darüber ein angemesseneres Urteil fällen zu dürfen?
Sein Wille ? Ich glaube, das war eher der Wille der ollen Schachtel, die er hatte und er hat sich beblubbern lassen. Ich bilde mir ein Urteil über wen ich will.
Gibt es Beweise das es sein Wille war und nicht ihr Wille?
Für mich ist diese Frau allerunterste Schublade.
..... weil Beweise fehlen, die uns gar nix angehen, spekuliert man wild drauf los und unterstellt? Ich bin 1000 Prozent überzeugt, dass hier nichts ohne einen schriftlichen Aufschrieb geht.
***weil Beweise fehlen, die uns gar nix angehen, spekuliert man wild drauf los und unterstellt? *** Dich geht sogesehen auch jedes Posting hier nix an und trotzdem antwortest du drauf. Wo liegt da der Unterschied? Wer Kleidung und Schmuck der verstorbenen früheren Frau trägt ohne sich in Grund und Boden zu schämen, der macht noch ganz andere Sachen. Dazu brauche ich weder Beweise noch sonstwas, da reicht der gesunde Menschenverstand.
Weil man sicher gehen wollte dass der Tote wirklich tot ist-und zum Abschied nehmen auch.
....aber nicht zwei Wochen lang. Hab schon zu meinem Mann gesagt, wenn ich mal nicht mehr bin, dann will ich auch ne Sondergenehmigung und noch zu Hause zwei Wochen vor mich hinverwesen, bevor ich auf den Friedhof gekarrt werde. Wenn das der Kohl darf, darf ich das auch *lol*.
Danke für das Kopfkino.
Die letzten 10 Beiträge
- Auch E-Scooter
- E Roller
- Sorgen wegen Bornavirus
- Vermisste Deutsche in Australien gefunden
- Phone Locker für die Schule
- Forum jetzt echt komplett kaputt erneuert => liest hier die Redaktion eigentlich noch mit?
- Hinweis - neues Porto Warensendung ab 01.07.
- Sonnenbrillen Frage (Brillenträger)
- Gurkenpflanzen Frage
- israelische Siedler überfallen christliches Dorf in Israel