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Batnight 2007: Geschichte zum Thema Fledermaus ?!?

Batnight 2007: Geschichte zum Thema Fledermaus ?!?

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Huhu, zur Vorbereitung unseres Batnight-Programms am 25.8. suche ich noch eine kindgerechte (Kurz-) Geschichte zum Thema Fledermaus. Kein Bilderbuch, nur eine Geschichte. Kann jemand helfen? Herzlichen Dank und viele Grüße! Sabine


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Hallo, habe mal gegooglet und das gefunden: http://209.85.135.104/search?q=cache:qL5CIK5d0-sJ:www.all-about-bats.net/dversand/info/celia.php+Die+Fledermaus+Cecilia+Pipistrellus+und+das+Geheimnis+der+hellen+Welt&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=de Ist zwar eine CD, aber hört sich nett an. LG, Celine


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Wie die Fledermäuschen auf die Welt kamen ... von Franz Lorber Die Früchte auf den Feldern waren längst schon abgeerntet und die Hamster hatten sich jeden Tag ihre dicken Backen mit Getreidekörnern voll gestopft, um sich für die lange Winterzeit genügend Vorrat anzulegen. Bis zu fünfzehn Kilogramm Körner schleppten sie mit ihren vollen Hamsterbacken den Sommer über in ihre Vorratskammern weit unter der Erde und wenn sie, während es stürmte und schneite und die klirrende Kälteden Boden gefrieren ließ, ihren Winterschlaf kurz unterbrachen, dann fraßen sie sich ordentlich satt und schliefen weiter, bis endlich die Frühlingssonne wieder die Erde aufwärmte. Dann streckten sie endlich ihre Köpfchen aus ihren Schlupflöchern und sie gingen wieder auf Futtersuche. Diese Hamster, sie waren schon ein fleißiges Völkchen. Anders dagegen die grauen Feldmäuse. Sie fraßen sich den lieben, langen Sommer satt und dann, wenn der Winter über sie hereinbrach, dann versuchten sie in die Vorratskammern der Hamster einzudringen, um sich an fremdem Gut zu laben. Solch ein Feldmäuslein kam eines Tages in den Bau der Hamsterbacke und es roch dort drinnen so gut nach Weizenkörnern, so dass es nicht widerstehen konnte. Als dies jedoch der Hamster bemerkte, blähte er drohend seine Backen auf, fing fürchterlich zu fauchen an und er verjagte das Mäuslein. Ängstlich floh es aus dem Bau und es lief und lief über die vereisten Felder und Wiesen. Erschöpft und ganz außer Atem ruhte es ein wenig aus und da erblickte es von weitem viele, viele Häuser. “Vielleicht gibt es dort etwas zu knabbern?”, dachte s i c h der junge Mäuserich und husch, begab er sich dorthin. Er brauchte auch gar nicht all zu lange suchen. Aus den Kellern stieg ein betörender Duft in seine Nase. Es roch nach eingelagerten Kartoffeln, nach Mohrrüben, Weißkraut und anderen Gemüsesorten und als er durch einen halbgeöffneten Türspalt in solch ein Haus eindrang und in den Kellerraum über die Treppen hinabhüpfte, da sah er ein kleines Mäusemädchen hin- und herhuschen. “He du! Du bist doch eine Feldmaus. Wie kommst du denn in mein Haus und was suchst du hier?” “Ich glaube, hier lässt es sich gut leben. Draußen, auf den Feldern ist doch alles abgeerntet und die Hamsterfamilie hat alles zusammengerafft. Da ist für uns Feldmäuse nicht viel übrig geblieben. Sieh doch mal, wie ich abgemagert bin.” Dabei wies er auf seine dünn gewordenen Mäuseschenkelchen. “Kann ich denn nicht den Winter über hier bei dir bleiben?” Die kleine Hausmaus überlegte nicht all zu lange. “Wenn du dich ordentlich benimmst und nicht alles anknabberst, dann will ich dir ein Versteck zeigen, wo du überwintern kannst. Meine Eltern dürfen dich allerdings nicht zu Gesicht bekommen. Sie haben mir strengstens untersagt, mich mit d e n Feld- und Waldmäusen abzugeben. Das wäre nicht standesgemäß, sagen sie. Draußen, im Vorgarten hatte ich mich im letzten Sommer mit einer kleinen Spitzmaus angefreundet. Na, da war was los ...! Meine Eltern gaben nicht eher Ruhe, bis sich das Spitzmäuschen aus dem Staub gemacht hatte.” Der kleine Feldmäuserich hörte aufmerksam zu und versprach, immer artig zu sein und wenn die Mäuseeltern ihr Frühstück, Mittag oder ihr Abendmahl einnahmen, husch, versteckte er sich hinter den Einweckgläsern und wartete, bis die Alten wieder davon huschten. Eines Tages fragte sie ihn: “Wie heißt du eigentlich?” “Mich nannten meine Freunde immer Pieps.” Nach einem Weilchen fragte er zurück: “Und wie heißt du?” “Meine Freundinnen rufen mich immer Piepschen.” “Ach, ist das schön. Pieps und Piepschen. Komm, lass uns Freunde sein.” Die Menschen hatten im Keller kleine Fallen mit angeräucherten Speckstückchen aufgestellt. Einmal wollte Pieps davon naschen. Erschrocken hielt ihn sein Mäusemädchen davon ab. “Wenn du von diesem Speck naschst, dann schnappt die Falle zu und du bist mausetot!” Von nun an wusste er Bescheid und trotz seines Heißhungers ging er künftig diesen heimtückischen Mäusetötern aus dem Wege. Jeden Tag gingen sie nun gemeinsam auf Futtersuche und sie durchforschten das Haus unten von den Kellern bis hinauf ins Dachgeschoß. Am schönsten war es, wenn sie die Küchenräume der Menschen aufsuchten. Überall waren so leckere Sachen und sie kosteten und fraßen, bis ihre Bäuchlein ganz dick geworden war. Als jedoch die Hausmauseltern dahinter kamen, dass ihr Töchterchen einen Freund hatte und noch dazu ein ganz gemeines Feldmausmännlein, da nahmen sie ihr verliebtes Mäusetöchterchen in ihre Mitte und sie wanderten aus, irgend wohin, ans andere Ende der Stadt, wo sie keiner kannte. Das verliebte Feldmausmännchen war ganz sehr unglücklich und es rannte kopflos durch alle Räume und es rief immerzu: “Piepschen wo bist du denn? Hörst du mich? Warum antwortest du nicht?” Dann erfuhr es durch andere Mäusenachbarn, daß seine Freundin Hals über Kopf mit ihren Mäuseeltern fortgezogen war, irgendwohin, wo sie keiner kannte. Ach, wie war der kleine Pieps traurig geworden. Nichts schmeckte ihm mehr so richtig und in den Nächten saß er draußen im Garten, beguckte mit seinen kleinen schwarzen Äuglein den Mond und die Sterne und sein Piepsen klang so traurig durch die Nacht. Als dann eines Nachts der Sichelmond herunterschaute und ihm zulächelte, da sagte der kleine Pieps: “Lieber Mond, kannst du mir nicht sagen, wo ich mein Mäusemädchen Piepschen finden kann?” Der Mond, der doch immer so allwissend tat , schüttelte sein einseitig pausbäckiges Gesicht und er sprach: “Ich kann dir nicht helfen. Ich hatte wohl gerade hinter den Wolken ein kleines Schläfchen gemacht, als die Mäusefamilie fortzog. Ich weiß es wirklich nicht.” “Was soll ich denn tun, damit ich mein Mäuseliebchen wiederfinde?” “Du musst es suchen ...” “Wie denn? Die Stadt ist doch so riesengroß und ich bin so winzig klein.” “Paß auf ”,sprach der Mond. “Vielleicht kann ich dir helfen. Ich habe immer bei Mondfinsternis eine besondere Zauberkraft in mir. Dann kann ich irgend jemand einen Wunsch erfüllen.Übermorgen ist solch eine Mondfinsternis. Da kannst du mir deinen Wunsch mitteilen.” “Was ist denn eine Mondfinsternis?”, fragte das Mäusemännchen verzweifelt. “Wenn sich die Erde zwischen mich und die Sonne stellt, dann bin ich im Schatten der Erde und die Sonnenstrahlen können mich nicht erreichen. In diesen kurzen Minuten habe ich die Zauberkraft in mir.” Als es dann so weit war und der leuchtende Mond im Schatten der Erde verschwand, da rief das Mäusemännchen: “Lieber guter Mond, ich flehe dich an, erfülle mir meinen Wunsch, damit ich fliegen kann und daß ich dadurch mein Mäuseliebchen wiederfinde.” Dann, als der Erdschatten vorüber war und der Mond durch die Strahlen der Sonne wieder seinen alten Glanz bekam, da kribbelte und krabbelte es am ganzen Körper des Mäusemännchens und ihm wuchsen Flügel. Der Mond lächelte und sprach leise: “Ab heute sollst du keine Feldmaus mehr sein, sondern eine Fledermaus, damit du überall hinfliegen kannst, um dein Feinsliebchen wieder zu finden.” Seit dieser Zeit gibt es die Fledermäuschen und wenn ihr, liebe Kinder nachts aus dem Fenster guckt, dann könnt ihr beobachten, wie das kleine Fledermausmännchen lautlos durch die Luft flattert, um irgendwo sein Hausmausmädchen zu finden ... Quelle: http://www.franz-lorber.de/buch7.htm


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