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@ayle: Dein Typ ird im RUB verlangt! owt *g*

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as to follow ;) AyLe


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Warum so emotional zu dem Thema? Persönlich betroffen in irgendeiner Form? Oder hat dich die "Schreibe" hochgehen lassen? LG MT


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sondern die Blauäugigkeit. Bin multi-kulti sozusagen. Weiß um die Problematik der Identitätsfindung zwischen zwei Kulturen. Und wenn man nicht geerdet ist, dann "Holla-die-Waldfee". Ich kann das leider nicht so hinnehmen. Vllt. zu heftig, vllt. aber heftig genug. AyLe


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Das ist jetzt echt gemein, aber ich muss dich gerade mal zitieren: "Ein Vater ist nicht durch Blut Vater, sondern durch Liebe und Zuwendung - genauso wie eine Mutter übrigens!" Hab ich eben im RUB gelesen! Ich bin mit der "Problematik" mehr als gut vertraut und ich kann dir nur sagen, du hast in großen Teilen Recht. Aber ist das ein Grund/ sind es Gründe ein Kind sterben zu lassen? LG MT


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Gut gezielt, sicher geschossen und verteufelt getroffen, MT. Aber mit meiner Schreibe schließe ich Adoption nicht aus. Mein Anliegen ist es zu sensibilisieren. Wie ich sagte, nicht die Absicht stieß mir sauer auf, sondern die offensichtlich (scheinbare) Blauäugigkeit, mit der die ethnischen Aspekte nicht berücksichtigt werden. Hmmm, wir lassen die Kleinen sterben, indem wir sie nicht adoptieren? Oh, kein Problem, ich habe drei Adoptivkinder in Kenia, Tansania und Nigeria. Die leben auch noch dort... Jeden Monat bekommen sie Unterhalt. Und so sterben weder sie noch ihre Geschwister bzw. Eltern. DAS ist Nächstenliebe. AyLe


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Aber der Begriff "gut" dort, ist anders als der Begriff "gut" hier! Und Waisenkinder haben nunmal keine Eltern! Und nicht hinter jedem Waisenhaus steht eine große Organisation die die Patenschaften vermittelt und die auch rechtlich einwandfrei arbeitet..... LG MT


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Tja, MT, anders als viele andere sehe ich nicht nur in der körperlichen Versorgung das Gute, sondern auch in der seelischen. Es ist für uns vllt. unvorstellbar (vllt. auch nicht), dass Menschen das "gut" dort, dem "besser" hier vorziehen. Flüchtlinge hingegen befinden sich in einer Zwangslage, in der sie nichts zu verlieren haben und sich daher in der Hoffnung auf das "gelobte Land" auf den Weg hierher machen. Aber auch in deren Fall gilt. Ein "gut" ist besser als ein "besser". Denn das "besser" ist nie ohne Kosten. Und die sind unberechenbar. AyLe


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Ich kann Dir nur zustimmen. Ich habe 2 Patenkinder in Ecuador ich monatlich unterstütze. Es handelt sich um ein privates Schulprojekt, das von Spaniern hier in Deutschland ins Leben gerufen wurde (Freunde einer Bekannten von mir). Genau aus diesem Grund "Hilfe zur Selbsthilfe" haben sie dort eine Schule aufgebaut. Die Kinder können bei ihrer Familie im Land bleiben, erhalten eine Schulausbildung und später eine Berufsausbildung. Das Ganze kostet pro Kind 15 EUR monatlich, eine lächerliche Summe für ein besseres Leben. Das erste Patenking meiner Bekannten ist mittlerweile Ingenieur. Ohne diese finazielle Hilfe wäre er wie viele andere Kinder auf der Strasse gelandet ohne Zukunft. LG! Chrissie


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Gibt es im Netz dazu einen Link? Ich unterstütze sehr gerne Projekte, die Schulbildung fördern. AyLe


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Das Geld geht wirklich 1:1 weiter und die Leute hier in Deutschland fliegen regelmässig rüber und schauen nach dem Rechten. Man kann auch die Kids besuchen wenn man will. Geschenke-Pakete an die Kinder werden zentral in HH gesammelt und dann per Container dorthin gebracht. Dann muss man nicht jedes Paket einzeln versenden. http://www.ojala-ev.de/ LG!


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Ich finde, es gibt aber noch einen Unterschied, ob ein Kind als Vollwaise in einem Heim aufwachsen muss (mit all den z.T. katastrophalen Bedingungen) oder ob man mit einer Patenschaft ein Kind unterstützt, das in einem familiären umfeld aufwachsen kann. Letzeres Kind sehe ich auch dort besser aufgehoben. Aber wenn ich mir nur die Bilder aus den rumänischen Kinderheimen in Erinnerug rufe, wo es zu wenig emotionale Zuwendung gibt, ...


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Hi, kann das die Lösung sein, die Kinder wegzuadoptieren? Ich meine, man sollte vor Ort aktiv werden, wenn man wirklich helfen will. Es ist ja nun nicht so, dass die Frauen (Aufseher) das machen, weil sie die Kinder quälen wollen. Das Problem hat seine Wurzel in der Erziehungsmethode der ehem. Ostblockstaaten und der finanziellen Unterversorgung der Einrichtungen. Ich bin für Hilfe, aber nicht für eine kurzfristige Scheinhilfe. Denn geholfen wird damit nur einer Person. Wie kann man da weggehen, wenn die anderen genauso leiden? Und wen retten??? AyLe (ich kann aber Deine Argumentaion nicht vollkommen von der Hand weisen)


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Über Rumänien kann ich nicht viel sagen. Kann sein, daß es dort anders ist. Aber über Afrika kann ich was sagen. Dort ist es eigentlich so, daß KEIN Kind wirklich überhaupt keine Verwandtschaft mehr hat, die sich nicht zumindest gerne kümmern würde. Deswegen ist es sogar sehr zweifelhaft, wenn Angelina Jolie oder Madonna dort Waisenhäuser bauen. Die Leute bringen die Kinder dorthin, weil es dort Essen und Trinken gibt, obwohl es eigentlich eine Familie geben würde, die sich kümmern könnte und es auch tun würde, wenn sie dafür nur ein paar Euro "Pflegegeld" bekommen würde. Am sinnvollsten wäre es dort, wenn man den Leuten, die Kinder aufnehmen, Geld gibt - und das passiert z.B. über Patenschaften (obwohl es da auch Kritikpunkte gibt, aber sie sind sicher noch die Beste von allen schlechten Lösungen). Ich sehe Auslandsadoptionen SEHR skeptisch. Ein Kind hat nicht nur Gene, es hat auch Wurzeln. Und KEINE FAMILIE ist in der Lage, einem Kind Wurzeln zu geben, die nicht aus der Familie selber kommen. Ich merke es ja schon bei meinen Kindern. Sie suchen ihre afrikanischen Wurzeln. Ich kann jedes Wochenende zu Afrika-Tagen oder Femi-Kuti-Konzerten mit ihnen gehen, aber das, was diese Kultur ausmacht, kann ich ihnen nicht vermitteln. Das wäre die Aufgabe des Vaters gewesen, eine der Aufgaben, denen er sich entzieht. Gruß, Elisabeth.


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Seid ihr mal ins Ursprungsland gereist? LG MT


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Ich verstehe deine Argumentation. Wenn ich mir aber versuche vorzustellen, wieviele Kinder in Waisenhäusern auf der ganzen Welt momentan unterversorgt (emotional wie auch mit Lebensmitteln, Kleidung) sind, beschleicht mich der Gedanke, auch nur ein einziges Kind "retten" zu wollen. Natürlich ist es ein richtiger Ansatz, das System zu ändern, aber das dauert so lange und das kann ich in meinem Leben niemals komplett zufriedenstellend schaffen. Wenn ich mich an meine Kindheit rückerinnere, kann ich mir nicht vorstellen, wie es gewesen wäre, z.B. von keinem geliebt worden zu sein. Das sind Schäden, die am Menschen entstehen, die mit am schwersten wiegen. Ich bin nicht selbst betroffen, insofern kann ich nur spekulieren. Aber ist es für die emotionale Gesundheit nicht wichtig, in einem Umfeld aufzuwachsen, indem man geliebt und erwünscht ist ? Das ist im späteren Leben nicht mehr aufzuholen. Seine Wurzeln zu finden ist in einigen Fällen vielleicht noch möglich. Ich spreche jetzt natürlich nur von Waisenhäusern, in denen keine guten Bedingungen herrschen. Es gibt sicher auch unzählige, die mit viel Liebe und Fürsorge geführt werden. Und noch eine Frage an Elisabeth zu Afrika: Hat sich die Situation mit der Aids-Problematik nicht verschärft ? Ich meine gehört zu haben, dass es vermehrt Waisen gibt, die wirklich niemanden mehr haben, da halbe Dörfer krank oder ausgelöscht sind. Wobei Afrika ja ein großer Kontinent ist, wo es Unterschiede gibt. Und als letztes will ich auch nicht die Verzweiflung der ungewollt Kinderlosen außer Acht lassen. Wir haben alle Kinder und wissen, wie sehr sich das Leben mit von dem ohne kinder unterscheidet. Ich für meinen Teil kann mir vorstellen, wenn es bei uns nicht mit einem eigenen Kinde geklappt hätte, dass mein kinderwunsch so groß gewesen wäre, dass ich versucht hätte, durch eine Adoption zwei "Teile" zu einer Familie zusammenzufügen. Ob das nun Egoismus gewesen sein mag ?


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Ja. ich war zwei Mal in Nigeria. Wir haben in Lagos standesamtlich geheiratet und dann waren wir ein Mal gemeinsam mit Fumi 1999 dort. Temi war nie dort (was seine Schwester ihm gerne vorhält *grins*). Ich würde eigentlich gerne mal mit den Kindern wieder hinfahren, auch für mich. Aber ich traue mich nicht. Die hauen sich dort ständig die Köpfe ein und schon 1999 - mit meinem Mann - war es eine nicht ganz ungefährliche Angelegenheit. Inzwischen ist es eher noch gefährlicher geworden, vor allem ohne "local guide". Ständig werden ausländische Angestellte von Shell oder Roland Berger entführt, im Niger-Delta gibt es Piraten und in Lagos Straßenräuber (nicht selten in Uniform). Schade, es ist so ein wunderschönes Land :-(. Strände, so schön und unberührt wie in der Karibik, eine reiche und schöne Kultur, supernette Leute, Regenwald und Wüste *seufz*. Aber bitterarm. In Lagos liegen tote Kinder am Straßenrand, um die sich keiner kümmert. Als ich über meinen Mann noch Kontakt zu seiner Kusine in Lagos hatte, haben wir immer Impfstoffe und Medikamente hingeschickt. Leider hat mein Ex allen seinen Verwandten den Kontakt zu mir verboten. Dabei habe ich mich mit der Kusine und mit meiner SchwieMu supergut verstanden. Starke Frauen dort! Gruß, Elisabeth.


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Na vielleicht klappt es ja doch irgendwann mal. Ich denke, es gibt nichts Besseres als seinen Kindern ihr Herkunftsland zu zeigen, um es kennenzulernen. Bin in der Materie "drin". Möchte hier aber nicht näher ausführen inwieweit. Eventuell könntest du ja mal mit einer Hilfsorganisation hinfliegen? Sozusagen als freiwilliger Helfer? Vielleicht geht sowas? Aber ist klar, die politischen Unruhen schrecken doch sehr ab! Ich drück euch die Daumen, dass es irgenwann klappt! LG MT


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Das Problem ist, daß man mit Auslandsadoptionen und Hilfsorganisations-gespronserten Waisenhäusern dem Verfall der früher mal funktionierenden Systems Vorschub leistet. Man tut also nicht nur nix Gutes, man tut (dem System! sicher nicht dem einzelnen Kind) etwas Schlechtes. Die AIDS-Problematik hat sicher einiges verschärft. Aber ich persönlich kenne eher Westafrika, wo AIDS nicht ganz so fürchterlich wütet wie anderswo auf dem Kontinent. Trotzdem sollte man sich immer vor Augen halten, daß in Afrika derzeit noch Reste der fürher mal supergut funktionierenden sozialen Systeme existieren. Und ich finde alles gut, was diese Systeme fördert und nicht zerstört. Das zerstören dieser Systeme führt erst zu (mehr) AIDS, Armut und Bildungsmangel. Ja, es ist schwer, da abzuwägen. Aber woher hat man im Zweifel eine Garantie, daß das Kind, das man adoptiert, wirklich komplett ohne Verwandtschaft ist? Und: Würdest Du ein HIV-positives Kind aufnehmen? (Meines Wissens ist das auch rechtlich schwierig. Mein Ex mußte einen AIDS-Test machen, um seine Papiere zu bekommen. Bei posotivem Test wäre ihm die Aufenthaltserlaubnis verweigert worden.) Gruß, Elisabeth.


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Hallo Ayle! Ich habe grade Deine Postings im Hauptforum gelesen und musste mal wieder feststellen, dass Du, wie so oft, sachlich und gut informiert den Punkt getroffen hast. An dieser Stelle ein Kompliment an Dich. Außerdem bin ich absolut Deiner Meinung, was die Auslandsadoptionen angeht. Es gab dazu mal vor kurzem eine sehr gute Sendereihe auf Arte und außerdem ein Artikel in der "Stern Neon", seitdem habe ich auch meine ganz eigene Meinung zu Madonna, Angelina Jolie etc. Liebe Grüße Hilke