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außenseiter

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ich hab mir da aufgrund der diskussion einige gedanken gemacht, welche perönlichkeiten zu ausrastern neigen. in meiner schulzeit gab es natürlich auch kinder, die nicht so gemocht wurden, ich nannte die bei mir "die ohren", da die meisten abstehende ohren hatten, komische haarschnitte, unmoderne kleidung, evtl brillen, etwas dicklich, unsportlich.... heute, denke ich, ist das noch extremer, ich sehe es bei den freunden meiner tochter, die haben alle einen eigenen pc, tv sowieso, handy, markenklamotten, regelmäßig friseur, urlaub usw usw. ( wenn man sich auch das bild von tim und auch von dem erfurter anschaut....ganz ehrlich, beide gehören nicht zum mainstream - aussehen in dem alter und kinder sind grausam, wenn es darum geht, andere zu mobben! ) wo zieht man jetzt als elter(n) die grenze?? damit das kind eben nicht zu außenseiter avanciert, aber eben auch nicht überschüttet wird und die werte kennen - und schätzen lernt?? was kann man tun, um selbstbewußtsein im falle von bereits bestehendem außenseitertum zu stärken? nicht durch materielle dinge. ich habe glück, mein kind hat vieles von oben genanntem nicht, aber sie hat einen sehr sehr großen freundeskreis. ich hab aber noch ein kind.... *grübel* was meint ihr?


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Vielleicht sollten wir nicht so viel drüber nachdenken, wie wir verhindern, dass unsere Kinder Außenseiter werden. Konstruktiv wäre es, darüber nachzudenken, wie wir unterbinden, dass unsere Kinder andere zu Außenseitern machen! Viele Grüße Susanne


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da gebe ich dir auch recht. hast du kinder im jugendlichen alter?


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Nein, mein Bub ist erst fünf . Aber das fängt doch bereits im Vorschulalter an. War im letzten Jahr dabei, als ein paar Mädels (ca. 5-7 Jahre alt) ein Mädchen, das etwas korpulenter war, so weit gebracht haben, dass sie weinend nach Hause gelaufen ist. Auf meine Nachfrage, was denn gewesen wäre, sagte die offensichtliche "Anführerin" sie möge sie nicht, weil sie so dick ist. Daraufhin hab ich die Damen ziemlich zur Schnecke gemacht. Wenn die Kinder in dem Alter schon damit durchkommen, kann ich mir vorstellen, wie es mit 15 aussieht. Viele Grüße Susanne


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du mußt nicht glauben, daß ich das unterstütze, aber da rennst du gegen MAUERN!!! es gab ein mädchen, das wurde ausgegrenzt, weil es jeden tag die gleiche hose anhatte. was habe ich an meine tochter hingeredet....aber das nutzt nichts, die haben ihren eigenen kopf und wenn die clique da nicht mitzieht...??? eine freundin von ihr mit deutlichem übergewicht sollte die schule wechseln. einen tag war sie dort, da haben sie sie so ausgelacht, daß sie wieder in die andere schule gegangen ist. der hat meine tochter aber jahrelang die treue gehalten....das war ihr völlig wurscht, was andere sagten, aber: es war auch nicht ihre schulclique, die mobbte.


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Keiner hat gesagt, dass Zivilcourage leicht ist. Für die Kinder schon gleich gar nicht, weil sie befürchten müssen, dass sie selber am Pranger stehen, wenn sie nicht mitziehen. Ohne wachsame Eltern und Lehrer geht das natürlich nicht. Was mich stört, ist dass jetzt mal wieder nach verschärften Waffengesetzen gebrüllt wird und die Verwandlung der Schulen in Hochsicherheitstrakte ein Thema ist. Dass einer solchen Tat aber gewöhnlich Jahre der Demütigung und Ausgrenzung vorangehen, wird gern ausgeblendet. Rechnen wir doch mal durch: 10 Schuljahre - wie viele Schüler, wie viele Lehrer, wie viele Eltern haben dafür gesorgt, haben billigend in Kauf genommen oder haben einfach nur ignoriert, dass das Leben für diesen Jungen unerträglich geworden ist? Und am Ende soll allein der Umstand Schuld sein, dass er Zugang zu Waffen hatte? Sehr einfach gedacht! Geben wir mit der Frage, wie man verhindern kann, dass das eigene Kind ein Außenseiter wird, denen, die die Außenseiter *machen* und ausgrenzen nicht Recht? Susanne


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Wobei ich denke, daß Kinder im KiGa nachplappern, was ihre Eltern ihnen sagen. Kinder haben keine Vorurteile oder "Normen" und bewerten eigentlich ganz ehrlich den Menschen. Außer, sie werden von ihren Eltern geimpft. Einem KIND ist doch auch eigentlich scheißegal, ob der Freund nun Kevin, Justin, Heinrich oder Lukas heißt... Bis es mal mitkriegt, in welche Schubladen seine Eltern die Kinder stecken. Und da die Schubladen der Eltern meist die gleichen sind, finden sich auch immer die gleichen Kinder zusammen ;-) Mein Sohn spielt mit seinen Freunden und mit zwei oder drei "wechselnden" Kindern immer in einem Vorraum im KiGa. Dort können sie sich mit Decken Höhlen bauen etc. Als ich ihn mal brachte und er gleich dorthin stürmte schaute ich den Kindern noch ein wenig zu und setzte mich etwas abseits (fand die Gespräche so süß). Dabei waren auch zwei Kinder aus einer Familie die, sagen wir mal, eher etwas asi ist, was aber ja nichts zur Sache tut, wenn Kinder spielen. Es kam dann noch ein Kind mit seiner Mutter. Das Kind wollte auch dahin, aber die Mutter sagte: "Neee, geh' mal lieber ins Bastelzimmer. Hier sind diese Arme-Leute-Kinder, wer weiß, was die alles haben!". Wollte nicht viel sagen, hörten ja die Kinder mit, habe nur gesagt: "Chapeau, selig sind die, die geistig arm sind". Als wenn das Kind das nicht früher oder später adaptiert und so weiter geben würde...


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ich habe für verschärfte waffengesetze und gefängnisse anstatt klassenzimmern nichts übrig. allen anderen aber die schuld zuzuweisen bringt auch wenig, denn wie hieße das in kurzform: die gesellschaft ist schuld. zack. auch einfach gedacht, find ich. ich als teeniemutter sage nur, es ist schlicht und ergreifend nicht möglich oder nicht ausreichend dem kind vorbild zu sein. in meinem umfeld gibt es große, kleine, dicke, dünne menschen oder komische, die meine tochter auch schon ewig kennt, wo es kein thema ist, diese zu schätzen. aber sobald die "clique" ins spiel kommt, ist da feierabend und wenn es nur EINER ist, der zufälligerweise eine führungsrolle in der clique innehat...


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"Und am Ende soll allein der Umstand Schuld sein, dass er Zugang zu Waffen hatte? Sehr einfach gedacht!" Ja, das denke ich auch. Schließlich gibt es in Deutschland Millionen Kinder und Jugendliche, deren Väter eine Maschinenpistole im Nachttischschrank haben könnten und die NICHT auf die Idee kämen, damit in die Schule zu watscheln und die Leute abzuballern. Diese Kinder brauchen eigentlich eine Bezugsperson, der sie absolut vertrauen. Aber je älter die Kinder werden, desto größer wird die Anzahl derer, die Einfluss auf sie nehmen und desto geringer aber mitunter auch der Einfluss der Eltern. Seltenst ist es ja so, daß JEDER Umgang eine negative Auswirkung auf ein Kind hat. Aber im Endeffekt denkt ja keiner darüber nach, ob vielleicht nicht nur man selbst denjenigen doof findent, sondern er das Gefühl haben muß, daß ALLE ihn ablehnen. Gibt ja keine Stammtische, an denen sich alle Personen austauschen, um dann innezuhalten wenn sie merken: "Ooooh, der hat ja gar keinen mehr, der zu ihm hält".


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"ich als teeniemutter sage nur, es ist schlicht und ergreifend nicht möglich oder nicht ausreichend dem kind vorbild zu sein." Ja und nein! Vorbild warst Du schon vorher. Nun ist Deine Tochter "allein" in dieser Welt und erntet das, was Du gesäht hast. Du WARST Vorbild und hast sie damit geprägt, sie zu der Persönlichkeit gemacht, die sie ist. Ihre Freunde werden diese Persönlichkeit nun weiter prägen. Vielleicht verändern, verschlechtern, verbessern... Die Frage wird einfach sein, ob Du es als Mutter vermocht hast, sie, bevor sie in die Welt ging, zu einem Menschen zu machen, der beurteilen kann, und zwar ALLEIN, wann es "too much" ist.


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daß sie ein mädchen ausgrenzt, das jeden tag die selbe hose anhat??? oder belächelt neu hinzugezogene kinder, die keine vans oder chucks tragen??? das habe ich nie gemacht ( ich trage in meinen hochgewichtsphasen nämlich auch nur 2 hosen ) und schuhe kaufe ich grundsätzlich billigst, da ich sie eh nur eine saison trage. das IST doch der gruppenzwang. gegen schweiß- und mundgerüche bin ich allerdings empfindlich. sie auch.


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Natürlich ist es müßig, jetzt jemandem die Schuld zuzuweisen. Was ich sagen wollte, war lediglich, dass jeder mal seine eigenen Verhaltensmuster überprüfen und die Augen aufmachen sollte, um zu sehen, was das eigene Goldkind so alles in der Schule treibt. Einfach mal den Mund aufmachen, wenn ich mitbekomme, dass mein Kind dabei ist, wenn da jemand gemobbt wird (denn wie Du schon sagst: für Kinder ist mitmachen viel einfacher als nein sagen - besonders wenn sie es nicht gelernt haben). Einfach mal hingucken als Lehrer oder auch Mutter/Vater, wenn ich mitkriege, dass es einem Kind in der Klasse schlecht geht. Einfach mal ansprechen in der Elternversammlung, auch wenn man damit vielleicht die Nachbarn verärgert. Und ich stimme Dir zu, wenn Du sagst, dass dieser Zug in der Pubertät längst abgefahren ist, weil die Herrschaften dann eh keine Rat von den "Alten" mehr annehmen ;-) Auch oft ratlos Susanne


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Klar, nur weil eine Waffe rumliegt, passiert noch nichts. Aber wenn Kinder oder Jugendliche im Haus sind, darf einfach keine Waffe rumliegen. Erst recht nicht, wenn man weiß oder vermutet, dass das Kind ein psychisches Problem hat. Von gesetzlichen Verschärfungen halt ich auch nicht viel, da ja die geltenden Gesetze schon nicht überwacht werden können. Wobei ich auch finde, dass Sportschützen ihre Waffen im Verein sicher deponieren sollten/müssten. Die brauchen sie daheim definitiv nicht.


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Die Frage wäre ja nun, ob und an welchem Punkt Deine Tochter ihre "sozialen Gene" entdecken und aufhören würde? Kann sie abschätzen, ab wann es für eben dieses Mädchen zu weit geht? Wäre sie der Typ, der weiter hänselt, auch wenn das Mädchen plötzlich in Tränen ausbricht, weil die Eltern sich keine zweite Hose LEISTEN können? Bis zu einem gewissen Punkt finde ich das alles noch in Ordnung. Deine Tochter wird irgendwann merken, daß sie ein schlechtes Gewissen haben müßte und das Einhosen-Kind vielleicht, sich zu behaupten. Wer weiß, was sie über Deine Tochter sagt und denkt? Man kann halt nur hoffen, daß sie die Sensibilität haben zu merken, mit wem sie's machen können und mit wem nicht.


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Nur gibt es für keinen Waffenscheininhaber und Waffenbesitzer die Pflicht, sich einem Verein anzuschließen. Da geht es nämlich schon los: nicht jeder hat Bock auf Vereinsmeierei im Schützenverein, schießt aber gern. Das Rumliegen der Waffe ist sowieso das eine. Wenn Waffen UND Munition herumliegen, wird ja erst ein Schuh daraus. Was mir aufstieß waren Berichte, daß Tim schon immer Langgewehre in seinem Zimmer hängen hatte, als Deko und auch gern damit "schoß". DA fängt bei mir ehrlich gesagt schon die elterliche Pflicht an und da erlaube ich mir auch, den ersten Fehler anzuprangern: Waffen sind Waffen! Sie sind keine Deko und gehören nicht an die Wand! Und daraus schließe ich schon eine etwas zu "lasche" Einstellung im täglichen Umgang mit Waffen.


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es ging nicht ums leisten können, denn das mädchen hat wirklich mehr als genug klamotten. ich glaube, es war, wie bei mir, einfach eine hose, die gerade am besten paßt.... das mädchen hat oft geweint, ja, trennung der eltern etc....aber da haben dann die weiber wieder draufgedroschen, daß sie eine heulsuse ist. ich finde es ganz furchtbar, zumal ich mit der mutter auch noch befreundet bin!!! aber alles reden nützte nichts....natürlich mochte das mädchen meine tochter dann auch nicht mehr, man bedenke: sie sind auch seit dem kindergarten zusammen! gut, die lage hat sich entspannt, aber trotzdem....


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Ich bin da Deiner Meinung. Eine Waffe an sich ist nicht gefährlich. Der Umgang damit ist entscheidend. Ich habe schon so viele Waffenbesitzer getroffen (kennen gelernt wäre zuviel gesagt), die eindeutig die falsche Einstellung dazu hatten. Wenn die dann Kinder haben, kann man sich vorstellen, wie mit der Sache umgegangen wird. Tja, und Kinder und Waffen gehören für mich nicht zusammen. Ganz einfach. Sie dürfen nicht verharmlost werden. Ach ja, ich bin kein Waffen-Fan, falls sie nicht beruflich benötigt wird. Wollte ich dazu anmerken.


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Klar, ist so eine Situation heikel. Und ich bin weit davon entfernt, anzunehmen, dass mein Sohn sowas nienienie machen würde. Die Versuchung ist ja auch groß, denn ein Machtgefühl über andere ist vermutlich durchaus verführerisch. Ich bin zufrieden, wenn ich meinem Sohn wenigstens das vermitteln kann: man muss wahrhaftig nicht jeden mögen, aber auf jemandem rumhacken (weswegen auch immer) geht gar nicht. Wenn ich sowas mitkriege, darf er sich aussuchen, ob er lieber Ärger mit mir oder mit seinen Kumpels hat (wie gesagt, er ist erst fünf, so dass ich hoffe, er zieht vorerst den Ärger mit den Kumpels vor...) Viele Grüße Susanne


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...man hat sich hier in den vergangenen Tagen doch die Finger wund geschrieben, dass es eben viel mehr um die Zwischenemnschlichkeit geht als um alle anderen Sicherheitsvorkehrungen!!!! Herrgott ich hab km-lange Beiträge geschrieben, wo es genau darum ging. Andere ebenfalls. Mir fällt es in dem Zusammenhang ein wenig schwer, zu lesen, dass "Demütigung und Ausgrenzung gern AUSGEBLENDET(??) werden"..... Lies mal meinen Beitrag von gestern (Ort der größten Kränkung usw...) Du hast völlig recht. Auch vallie mit ihren Gedanken. Meine Kinder sind zum Glück noch klein, aber die Zeit wird kommen und wer weiß, ob sie sich gut integrieren oder auch zu Außenseitern werden(???). Ich plädiere ja auch immer für ein sozialeres Schulsystem und das beinhaltet für meine Begriffe auch, dass derartige Themen angepackt werden, dass es ein Netz gibt, durch das betroffene Schüler aufgefangen werden, ohne noch mehr gedemütigt zu werden! Lehrer müssen HINSEHEN, sich verantwortlich fühlen....usw..... Andere WERTE müssen AKTIV (im Unterricht zb!) vermittelt werden. "Cool" darf nicht mehr sein, wer die tollste Markenklamotte hat und einen geilen Haarschnitt, sondern wer hilfsbereit ist und sein Gegenüber SO annimmt, wie es ist! Aber machen wir uns nichts vor: Genau DAS sind auch in der Welt der Erwachsenen nicht mehr wirklich die Werte, die hochgehalten werden!!! Es geht meist um materielle Dinge. Ein Mensch wird auch unter Erwachsenen an dem gemessen, was er in materieller Hinsicht erreicht hat. Der Charakter scheint hierbei zunächst nebensächlich... Müssen wir uns dabei wundern, dass sich das auch auf unsere Kinder überträgt? Hinzu kommt unweigerlich: Wer schon allein wegen eines beruflichen Status´ oder gewisser finanzieller Verhältnisse geschätzt wird, der vergisst all zu schnell, sich auch charakterlich und emotional weiter zu bilden. Das ist nicht immer so, aber ich beobachte es doch des öfteren.... Aber ich glaube nicht, dass sich etwas ändern wird, bis unsere Kinder in die Schule kommen. Man kann immer nur tröpfchenweise "arbeiten", nämlich an sich selbst und am eigenen Kind, damit es nicht mobbt, nicht ausgrenzt......... Und hoffen, dass es nicht selbst zum Opfer wird! LG


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Das da eine Maschinenpistole rumliegt mag ich bezweifeln.


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Das mit der Maschinenpistole war ja wohl eher übertrieben ausgedrückt. Und ich denke auch, dass es sehr viele Jugendliche gibt, die genug Respekt oder Angst vor einer Schusswaffe haben, um sie nicht anzufassen. Bei kleineren Kindern würde verm. die Neugier siegen. Genau so wie bei einigen Jugendlichen. Deshalb, einfach wegsperren. Wo liegt da das Problem? Man braucht auch keine Maschinenpistole, um jemanden umzubringen. Mit einer "kleinen" halbautomatischen Pistole kann man mit einem Mal Laden teilweise 17 Schuss rausballern. Das nur mal so am Rande erwähnt.


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ich denke, da kann man viel leisten. in meinem schülertreff versuche ich immer solche kinder zu integrieren. zu gemeinsamen aktionen oder gesprächen dazu zu bitten, ist mein täglich brot. aber manchmal ist es so wie es ist...und es gibt halt auch "komische" kinder. dann nimmt man sich halt nur diesem kind an und beschäftigt sich alleine mit ihm. ich habe da sehr gute erfahrungen gemacht; erst alleine z.B. schachspielen und dann an einen schüler zum schach "vermitteln". eltern denke ich merken oft nicht, dass ihr kind nicht "mainstream" ist. es ist ihr kind, und sie lieben es, wie es ist. es geht auch krasser: ich kenne eltern, die sagen quasi grad heraus, dass sie ihr kind auch nicht so toll finden. gerade in der pubertät kommt das häufig vor.


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liebenswert ist, egal wie er aussieht, was er kann und was er besitzt. Ich bin ja auch ein Mensch, der (manchmal leider) sehr viel nach dem Äusseren beurteilt. Und manchmal erwische ich mich auch dabei, wie ich damit meiner Tochter (3) eigentlich einen total falschen Ansatz diesbezüglich mitgebe.


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Hallo, ich denke, bei den eigenen Kindern sollte man darauf achten, dass sie etwas finden, in dem sie gut sind, falls möglich irgendeinen Mannschaftssport oder eine Sportgruppe. Sie brauchen Anerkennung, nicht nur von den Eltern, sondern auch von anderen Kindern/Jugendlichen/Trainern. Und das sollte natürlich im RL stattfinden, nicht in Online-Rollenspielen usw. Mein Bruder war meiner Meinung nach auch gefährdet, ein Außenseiter zu werden, bevor er einen Sport gefunden hat, in dem er sehr gut war. Ich denke, das hat ihn vor einer Abwärtsspirale bewahrt. Diese Problematik haben wir aber alle auch erst im Nachhinein wahrgenommen, in der kritischen Phase haben weder meine Eltern noch ich über seine Minderwertigkeitsgefühle nachgedacht. Er hat sich damals auch nicht dazu geäußert. Inzwischen kann er, zumindest mit mir und meinem Mann, sehr offen darüber sprechen. Also hoffe ich, dass ich bei meiner Tochter aufmerksamer sein werde. Ich habe auch vor, sie zu ermutigen, einen Sport zu machen. Wenn ich die Jugendlichen sehe, die antriebslos herumhängen und Leute anpöbeln, krieg ich richtig Angst vor der Zukunft. Bei fremden Kinder ist das natürlich noch viel schwieriger. Ich denke, es sollte versucht werden, an diese heranzukommen. Vielleicht sollte man an den Schulen ein Pflichtfach einführen, in dem ein Sozialpädagoge o.ä. (kein Lehrer der eigenen Schule) sich die Zeit nimmt, mit den Schülern zu sprechen. In der Gruppe und einzeln. Möglicherweise fallen gefährdete Schüler dann eher auf. Es gibt ja schon Vertrauenslehrer an den Schulen, aber von selbst werden die "Problemschüler" da nicht hingehen. Aus meiner Schulzeit weiß ich noch, dass den Vertrauenslehrern nicht vertraut wurde. Wir hatten nur eine einzige Lehrerin, mit der man wirklich reden konnte. Bei mir in der Klasse (bis zum Abi) war ein Junge, der Bomben baute, und auch ein krasser Außenseiter war. Gott sei Dank hat irgend etwas ihn davon abgehalten, sich in der Schule auszutoben! Wobei wir eine sehr gute Klassengemeinschaft hatten. Es waren zwar auch viele verschiedene Guppen, aber außer den Coolen&Schönen haben sich alle um diesen Jungen gekümmert, er wurde nie gemobbt oder verarscht. Das waren so meine Gedanken zu dem Thema, vom Fach bin ich natürlich nicht. Ich habe aber beruflich desöfteren mit (klein-)kriminellen Jugendlichen und Kindern zu tun. Fast alle aus (augenscheinlich) "gutem Hause".


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Hi! Ich denke ein Kind sollte so sein dürfen wie es mag, es gibt durchaus Außenseiterrollen, die gewollt sind, zumindest phasenweisen. Dann ist man halt mit nur 2 Freunden in der Punkerclique oder avanciert zum Gruftie (glaube heute nennt man das anders:-)), da sollte man als Eltern zwar ein Auge drauf werfen, ob sich das Kind dabei wohl fühlt, aber wenn ja, dann sollte es das auch ausleben dürfen. Problematisch ist es, wenn ein Kind in die coolen Gruppen gehören will, aber nicht dahin kommt, weil es die falschen Klamotten hat, das falsche "Spielzeug" (handy, Pc was auch immer), die falsche figur etc. etc.. Manchmal liegt es daran, daß sie es nicht leisten können, manchmal, weil die Eltern das so nicht möchten (zumindest daran kann man als Eltern mit Kind arbeiten, was gebraucht wird) oder weil es dem Kind einfach an den Mut fehlt sich zu verändern, obwohl es das eigentlich möchte (auch da können Eltern helfen). Es ist nicht ungefähr, daß man sagt, Kinder können grausam sein, wenn sie klein sind lacht man oft noch über ihre Direktheit ("warum ist die Dame so dick?") wenn sie älter werden, sollten sie sensibler werden gegenüber ihrem Umfeld. Vorallem in Gruppen fällt das dann oft flach und man wird zum Mitläufer und schließt andere aus, ohne es wirklich bösartig zu meinen. Mir wäre es wichtig meine Kinder zu erziehen, daß sie das nötige Selbstbewußtsein haben um sich selbst darstellen, wie sie sind, daß sie die Toleranz haben, andere zu akzeptieren wie sie sind und die Sensibilität um zu erkennen, daß es anderen schlecht geht. Achja und den Mut einzuschreiten, wenn es nötig ist. LG Nina


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...ich war hier mal vor Jahren in einer "Mädelsrunde" von etwa 8 Frauen. / davon kannten sich bereits seit der Schulzeit, ich bin da so reingerutscht und komme ja auch gar nicht hierher. Naja, daß ich da auch Außenseiterin war (klar) ist nun nicht das Thema, aber mir fiel etwas ein, zum Thema "Ehrlichkeit der Kinder" von Leolu. Nur zwei von den Frauen hatten bereits Kinder. Eine erzählte zwei Geschichten, die sie mit ihrer Tochter (damals wahrscheinlich so 4/5) erlebt hatte: 1. War sie beim Metzger. Neben ihnen stand ein Mann, der wohl recht korpulent war, schwitzte und unangenehm roch. Ihre Tochter sagte: "Mama, können wir gehen? Der Mann ist fett und stinkt wie Kotze!" Laut und deutlich. 2. Supermarktkasse. Vor ihnen ein Kind mit Down-Syndrom. Tochter: "Mama, warum ist das Kind so häßlich? Kann man da nichts machen?" Beide Stories waren DER Lacher am Tisch und ALLE beglückwünschten die Mutter mehr oder minder noch für ihr aufgewecktes Kind. Es kamen auch Sätze wie: "Würde man ja als Erwachsener nicht sagen, aber raus muß es ja eigentlich, sonst merken die's ja nie!" Ich hielt den Mund (war schließlich Außenseiterin). Ich hielt den Mund, folgte aber nie wieder einer dieser Einladungen und bin heute noch angewidert, wenn ich die Mutter mit ihren Kindern sehe. Klar, die Kinder hauen sowas raus, aber ich erkläre meinen Kindern aus meiner eigenen Kindheit heraus und aus diesem Erlebnis heraus immer, warum man so etwas nicht sagt und daß, das den anderen Menschen weh tut. Ich selbst habe es mal erlebt, daß mein Sohn mich an der Kaiser's Kasse laut und deutlich gefragt hat, warum die Kassierin (farbig) so schmutzig sei, ob wir sie nicht mal zum Duschen einladen sollen. Sie schämte sich (und das ist so eine Nette), ich erst recht und was es mir noch schlimmer machte, war dieser fette feiste Sack hinter uns, der meinte: "Junge, da kommste mit Duschen nicht weit, den Dreck werden DIE nicht los". Ich mußte mich echt erst sammeln, entschuldigte mich bei der Kassiererin als erstes für die Direktheit meines Sohnes und erklärte ihm dann, daß sie aus einem anderen Land käme und nicht alle Menschen gleich aussehen (was man halt so alles sagt...) Und dann sagte ich, daß es völlig egal sei, ob man weiß, schwarz, gelb oder grüne Haut habe. Wichtig sei nur, daß man das Herz am rechten Fleck habe und seinen Kopf benutzen würde. Und ganz laut dann mit Blick auf diesen Kerl, daß es auch jeder hören konnte: "Denn wenn das Hirn die größe einer Erbse hat, der Mund aber leider weitaus größer ist, dann kommt da selten etwas gutes bei heraus". Übrigens: vor meinen Kindern hätte ich mich niemals getraut, jemandem die Stirn zu bieten. Heute denke ich in vielen Situationen, aus denen ich eigentlich fliehen will, daß ich ein Vorbild für mein Kind sein muß, wenn ich will, daß es nicht wird wie jemand, den ich nicht leiden kann.


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...als Kind hätte ich von meinen Eltern wohl für solche Aussagen eine auf den Mund bekommen...soviel dazu... und nicht alles was man sich denkt muss man auch aussprechen.....


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ich glaube das Problem ist, Kleinkindern kann man (mit etwas Glück, wenn sie wirklich brav hören) beibringen dies und das nicht zu sagen, ABER sie verstehen nicht, warum nicht. Sie verstehen noch nicht, daß manche Worte, die einfach für sie nur eine Feststellung ist, dem anderen weh tun. Aber je älter die Kinder werden umso mehr sollten sie es verstehen. Als Eltern oder Erwachsene allgemein, ist es natürlich verkehrt dann noch zu lachen oder gar das Kind dafür zu loben (eklig, ich wär da auch nicht mehr hingegangen....), wobei es auch da drauf ankommt, wie das "Opfer" es aufnimmt. Ich erinnere mich an zwei fälle bei meinem großem Sohn. Einmal mit Ende zwei waren wir bei einem neuen Kinderarzt, er war farbig und mein Sohn hat mächtig Theater gemacht, daß er nicht zu dem Bär wolle. Der Arzt nahm das ganz locker und mit Humor und beim nächsten Besuch war auch alles okay. Der zweite Fall war farbiger besuch bei uns, mein Sohn öffnete dann einfach mal die Balkontüre und meinte zu dem Besuch, er bräuchte doch etwas Abkühlung, er sei ja doch schon sehr verbrannt. Auch das wurde zum Glück mit Gelächter des Betroffenen quittiert. Problematisch finde ich Fälle bei Behinderungen, was mir als Mutter dann wirklich unheimlich peinlich ist, wenn meine Kinder drauf starren und laut fragen "Warum fehlt dem mann ein Arm?". Die Frage ist nicht bösartig, aber trotzdem da fühl ich mich dann echt unwohl und überfordert und flüster leise etwas vonwegen Unfall, vielleicht Auto oder so. Man weiß ja nie, in wieweit der Geschädigte damit klar kommt, wobei man doch immer wieder hört, daß viele Behinderte sagen, daß ihnen offenen Fragen gerade von kindern lieber sind als versteckte Blicke oder gar absichtliches Weggucken, aber nicht jeder ist so.... LG Nina


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Ich denke nicht, daß die Leute, gerade Behinderte, ein Problem mit "Kindermund" haben. Ganz im Gegenteil. Meine Mutter ist ja selbst behindert und "die Attraktion", wenn sie hier ist und andere Kinder. Oder der Treppenlifta im Haus der Freundin meines Sohnes, weil der Vater ALS hat. Jeder der selbst Kinder hat weiß doch, wie Kinder sind! Mich haben ja auch gar nicht unbedingt die Reaktionen des Kindes gestört, sondern die Tatsache, das hatte ich allerdings nicht geschrieben, daß die Mutter ja eben noch stolz war und NICHTS zu ihr gesagt hat, weil sie ja schließlich RECHT hätte. DAS finde ich schlimm! Natürlich können Kinder nur lernen, feinfühlig zu werden, in dem man es ihnen, leider auch an Situationen, erklärt. Aber was wird aus Kindern, denen man sagt: "Recht so, Kinder mit Down-Syndrom sind häßlich, wieso soll man das verschweigen"? Und was wird aus Kindern, denen man sagt, sie sollen dicken Menschen ruhig sagen, daß sie stinken? DAS sind für mich die Mobber von morgen!


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ich finde das immer seltsam... das sagen angeblich 3 4 jährige Kinder.....meine Tochter hat wirklich wirklich sowas noch niemals gesagt....sowas wie ist der mann hässlich oder ist die Frau fett....liegt ev. auch am Integrationskindergarten.....


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DAAAAA gibst Du mir auch ein Stichwort... Das sagte nämlich wiederum mein Schwager auch, daß sein Patenkind sowas niemals sagen würde, als Kind in einem integrativen Kindergarten. Mein Sohn hat das zu der Kassiererin gesagt (ich habe ihn nämlich auch gefragt, wie er auf sowas von wegen "dreckig" kommt), weil ICH wohl einen Tag vorher gesagt habe: "Du mußt dringend duschen, Du bist schwarz vor Dreck!" Bumerang, würde ich sagen.


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naja ich wie gesagt ich weis es ja nicht.....aber vielleicht hat es was damit zu tun dass körperliche und geistige Behinderungen nicht als hässlich angesehen werden bzw. es normale Dinge sind die jeden Tag präsent sind. Ich war auch froh den Platz im Kindergarten bekommen zu haben denn die Kinder gehen mit dem Aussehen und überhaupt mit solchen Oberflächlichkeiten wohl ganz anders um.


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Ich war immer Außenseiterin. Zwar mit meiner besten Freundin zusammen und nicht so schlimm wie "Georg-Alexander", so daß wir ein wenig aus dem "Rampenlicht" waren, aber Außenseiter waren wir immer und haben es noch vor 2 Jahren beim 10jährigen Abi-Treffen gesehen: manche wußten noch nicht einmal wie wir heißen, geschweige denn, daß wir bzw. zumindest ich 10 Jahre lang in einer Jahrgangsstufe waren. Unser "Vorteil" war vielleicht, daß alle Außenseiter zum Ende der Schule hin sich zusammen taten, jedenfalls ein bißchen un dann eben keine Außenseiter mehr waren. Meine Eltern wußten einerseits glaube ich gar nicht, WIE schlimm es für mich in der Schule war, andererseits war meine Mutter ein Teil des Übels (ich durfte nie jemanden mit nach Hause bringen, Putzen war wichtiger als etwas zum Essen auf den Tisch zu bringen, ergo aß ich jeden Mittag in der Pommesbude und hatte in der 11 Kleidergröße 46). Glück hatte ich auch dadurch, daß ich durch Zufall in eine andere Clique mit ein paar Jahre Älteren "hineinrutschte", so daß ich meine Mitschüler als das sehen konnte, was sie waren (und größtenteils noch heute sind): Vollidioten. Bei diesen Amokläufern muß ich immer an unseren Georg-Alexander denken, mit dem keiner was zu tun haben wollte. Zum einen, weil er, und das auch noch ohne ein Streber zu sein, immer beste Noten hatte, zum anderen, weil seine Eltern arm waren (und bei uns in der Schule war jeder, der nicht aus einem ElternHAUS, sondern aus einer ElternWOHNUNG stammte, keinen Skiurlaub in Zermatt machte und im Sommer nach Südfrankreich fuhr ein "arme Leute Kind") und er leider unerträglich stank. Ich weiß aber auch noch, daß er schon damals ein totaler Computer-Crack war und mein Vater und ich uns gerade unseren ersten Amiga gekauft hatten. Weil wir nicht so fit damit waren, war Georg öfter bei uns. Anfangs schämte ich mich total dafür und hoffte immer, daß das nie jemand erfuhr, hinterher, als ich dann letztlich auch merkte, daß Georg eben eigentlich ein "ganz normaler Junge war", war's mir schlicht egal! Aber dennoch hätte alles auch ganz anders, gerade mit ihm laufen können. Er war bis zum Schluß ein Außenseiter. Beim Abitreffen stand er bei uns am Tisch und meine Freundin und ich waren uns sicher, daß er Drogen nimmt und total daneben war. Ich finde das alles sehr schwierig. Mein Rezept ist, daß die Jungs eben beide hier im Sportverein sind und ich sehr an ihrer "Kindergartenclique" hänge... Ich denke mir einfach, wenn sie von Anfang an einen festen Kreis außerhalb der Schule haben, der sie auffängt und in dem sie angenommen werden, dann wird es ihnen, sollte es wirklich so kommen, daß sie in der Schule kein Fuß fassen, es vielleicht nicht so schwer nehmen und erst recht nicht persönlich. Man muß ja auch einfach das Selbstvertrauen zu haben und sich zu denken: "Nicht ICH bin falsch, sondern DIE sind falsch"... Ich mußte mir dieses Bewußtsein hart erarbeiten. Habe immer gedacht, wenn ich die einzige bin und 25 anderen "anders", dann muß ich falsch sein und nicht die Mehrheit. Aber wie heißt es so schön: "Nur ein toter Fisch schwimmt mit dem Strom".


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ihr beschreibt MEINE schulzeit.... grundschule war ok; ich war beliebt, fröhlich und lernbegierig. auf dem gymnasium war es dann die hölle pur. rückblicken würde ich sagen: ich wurde zu früh eingeschult; war sehr kindlich...also wurde ich in der 7.klasse zurückgestuft, obwohl meine noten okay waren. nur: neu in einem bestehenden klassensystem zu sein ist für kinder ohne viel selbstbewußtsein hart. ich zog mich immer mehr zurück; noten sanken so rapide ab, dass ich die 9. klasse wiederholen mußte. und da begann das elend erst recht: die sog. in-clique spottete über alles und jeden, der anders war. auch meine eltern hatten keinen schimmer, wie schlimm es für mich war. warum? weil ich nicht den mut hatte, darüber zu reden. es war zu schamhaft, zu sagen, dass einer aus der clique riesengroß auf die tafel geschrieben hatte: uta ist fett...und alle lachten. zu schmerzhaft zugeben zu müssen, dass man nicht beliebt ist. es schien mir eine art eingeständnis des eigenen versagens zu sein. ich kenne das auch: alleine in der pommes-bude sitzen und seinen frust im wahrsten sinne des wortes hinunterzuschlucken. auch wir hatten einen "georg" in der klasse: hochintelligent; eigentlich ein ganz netter typ; litt sehr unter der trennung der eltern. leicht gestört war er schon: er zeichnete ein kästchen auf und malte tausende von punkten hinein. aber nicht sinnlos, denn die anzahl der punkte entsprach der einwohnerzahl bestimmter städte. dann verbrannte er den zettel und meinte, wie geil es sein müsse, das mal real zu tun. das letzte,was ich von ihm weiß,ist, dass er einen aufmerksamen vater hatte, der himmel und hölle in bewegung gesetzt hat, ihn zu sich zu holen. das mobbing hatte in unserer jahrgangsstufe solche ausmaße, dass meine beste freundin anfing, sich zu ritzen und schließlich versuchte sich das leben zu nehmen. in der 10 klasse war ich irgendwann kaum noch anwesend: KEINER der lehrer hat nur EINMAL gefragt, warum ich die schule schwänzte. es gab KEINEN anruf bei meinen eltern.... in der 12.klasse hatte ich die gelegenheit, mit einer lehrerin "privat" zu reden. wir kamen auf den redelsführer zu sprechen. sie meinte, es sei im kollegium schon aufgefallen, dass in kursen, bei denen er teilnimmt, die mündliche beteiligung kaum vorhanden sei. meine nachfrage, warum denn dann nichts getan würde, erwiderte sie: ach,der matthias ist doch ein armer kerl. der kriegt von seinen eltern alles materielle-aber emotional bleibt er auf der strecke...mein mitleid mit ihm hielt sich in grenzen. was können denn sog außenseiter für seinen frust? warum mußten wir leiden, damit er sein ego aufpuschen kann? warum sahen die lehrer stumm zu? ich rede nicht von einer sog problemschule, sondern von einem katholischen gymnasium, in dem christliche werte vermittelt werden sollten. fakt ist: kinder, die die klappe aufmachten; die keck waren oder deren eltern im förderverein saßen, kamen gut durch. aber was ist mit den kleinen dicken mädchen in der letzten reihe, die kaum den mund aufmachen? wer kümmert sich um sie? EIN aufmerksamer, emapthischer lehrer würde genügen, die isolation zu durchbrechen. es hat mich jahre gekostet zu verstehen, dass ICH vollkommen in ordnung bin; endlich mir mir im reinen zu sein. was mir die schulzeit brachte: wenig bildung; dafür einen panzer aus sarkasmus,ironie und zynismus... auf die einladung zum klassentreffen konnte ich locker antworten: zu denen,die mir was bedeuteten, habe ich kontakt. der rest geht mir am ar..vorbei. dafür opfere ich nicht eine minute meiner zeit. und nun gehe ich zu meinem friedlich im schlaf vor sich hin pupsenden kind und bete,dass er weder opfer noch täter wird. sorry..off topic. aber tat mal gut...


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... da wird jetzt schon richtig gemobbt. Ich habe das in den Parallelklassen meiner Tochter mitbekommen. Da mussten sogar extra Elternabende deswegen abgehalten werden. Jungs sind da viel einfacher. Deswegen bin ich froh, dass meine Tochter in einer Klasse ist mit 12 und nur 3 Mädchen. :-) Sie hat zwar am Anfang geschmollt aber wenn ich sehe was in anderen Klassen abgeht.... Die Tochter einer Freundin wurde in der Grundschule ausgelacht weil sie angeblich zu dicke Oberschenkel hätte - hatte sie aber überhaupt nicht! Ich finde das unheimlich schwierig. Verhindern kann man es nicht. Meine Freundin und ich waren im Gymnasium auch eine Zeit lang Aussenseiter und wurden gemobbt. Der Hauptgrund war, dass wir keine Lust auf Sauferei und Kiffen hatten (mit 13!!!) und daher nicht zur Gruppe passten. Allerdings habe ich mir das nicht ewig gefallen lassen. Irgendwann habe ich "zurückgeschlagen" und dann war Ruhe und der Respekt da. Ein Klassenkamerad von mir wurde von der Rädelsanführerin in den Schrank im Klassenzimmer gesperrt. Erst als er geweint hat und die Lateinstunde schon angefangen hatte, befreite ihn die Lehrerin (sie hatte es vorher nicht bemerkt). Sie war eine super Frau und hat die ganze Klasse in die Mangel genommen. Damals war ich leider noch nicht mutig genug um gegen diese "Gang" anzutreten. Die Gang bestand aus 4 Mädchen die allesamt aus sehr "gutem" Elternhaus stammen aber bei denen hinter den Kulissen der Haussegen schief hing (der Vater der Rädelsführerin war z.B. ein angesehener Kinderneurologe und Neurochirurg, die Mutter Alki).


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"Die Tochter einer Freundin wurde in der Grundschule ausgelacht weil sie angeblich zu dicke Oberschenkel hätte - hatte sie aber überhaupt nicht!" Aha, und wenn die Oberschenkel tatsächlich zu dick gewesen wären, wäre es ok, dass sie ausgelacht wird? Fragt provokant Susanne


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Du hast das alles so geschrieben, als hättest Du mich gemeint! Exakt so erging es mir auch - bis auf das Essen am Mittag. Gekocht wurde zwar immer, aber da meine Mutter vollzeit weg war, gehörte ich zu den Schlüsselkindern und fand es immer grausam! Und wenn Muttern da war, wurde geputzt wie irre. Freunde einladen? Selten - ich wollte es dann auch nicht mehr und wollte lieber bei den anderen sein - wenn ich dann mal eine Freundin hatte! Auch in der Oberstufe fand ich nie 100% den Anschluss - naja - heute lebe ich ein normales Leben, bin glücklich - aber habe auch jetzt nicht sooo viele Freunde - zwei/drei ehr gute und das war es! Meine Große weiß, daß ich nichts davon halte, andere fertig zu machen oder zu verurteilen! Sie nimmt es aber zum Glück auch gut an weil sie nur 2 Freundinnen hat und ansonsten nur Freunde! Das ist ein anderes Kaliber ... zum Glück! Sie hat auch eine dunkelhäutige Freundin und deren Bruder ist auch noch Autist dazu. Sie hat also den Blick über den Tellerrand von Geburt an - ... LG Jamu


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zumindest in kleinem Alter. Denn kein Kind käme auf die Idee von alleine drauf zu achten, ob ein anderes die gleiche Hose hat täglich oder ob es die neuesten Chucks hat, es sei denn es bekommt von mama eingeimpft, daß es doch besonders chic ist und die anderen nicht so.....! Ich bin auch neu hierher gezogen und war über die Modwelt Kindergarten entsetzt, und ich muß gestehen, ich gehöre zumindest im Falle meiner Kinder zu denen, die sich da anpassen und zusehen, auch für die Kinder chice Klamotten zu haben, an mir wird dann halt gespart, mich stört es halt nicht so sonderlich. Hier wird man schon schief angeguckt je nachdem wo man wohnt:-( Ah, die Straße XYZ, da wohnen ja die ganzen schlimmen Familien....! Wenn man bei uns in den Kiga kommt, fallen einem die abschätzenden Blicke der Mütter auf (Väter sind da anders:-)), und inzwischen guck ich auch schon, ob die Kleidung meiner Tochter nicht irgendwie auffällig ist, sprich sowas wie sogenannte Kiga-taugliche Klamotten mit Flecken oder so, gibt es nicht, würde keine wagen hier mit sowas aufzutauchen:-(. Extrem empfinde ich Spielzeugtage, meist einmal mit Monat wo die Kinder ihr Lieblingsspielzeug mitbringen dürfen und vierjährigen zu anderen sagen "Wie Du hast noch keinen DS?". Ein Kind hatte letztens ein neues Fahrrad von Lillifee bekommen, alle anderen fahrräder stehen draußen im Ständer, warum auch immer, dieses Fahrrad durfte lange im Flur stehen, wochenlang durfte ich meine Tochter mit langem Gesicht an dem Rad vorbeischleusen. So ist es bei ums im Dorf nunmal, mehr schein als sein und was man hat wird vorgezeigt, ob genug Essen im Schrank ist, weiß man allerdings nicht.... LG Nina


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bei ihr ging es in der 3.klasse los mit diesen ausgrenzspielchen, heute durfte die nicht mitspielen, morgen die nicht und übermorgen ne andere. meine tochter hat da auch oft in die röhre geschaut. die lehrerin hat sie sich auch alle geschnappt, dann war ruhe. ich allein hätte/habe nichts ausrichten können. ich selber hatte in der schule keine freunde, so habe ich mich in der 6.klasse neben eine griechin mit wuschelhaar gesetzt ( damals gab es bei uns keine ausländer in der schule und sie war besonders "geächtet", weil sie in der 5. auch noch neben einem JUNGEN saß ). wir sind nach 40 jahren noch immer eng befreundet. in eine richtig coole clique kam ich dann erst mit meinem ersten freund....war glaub ich in der 8.


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Was für ein Quatsch! Es geht darum, dass sogar "Makel" vorgegaukelt werden nur um einen Menschen zu verletzen. Es wurde einfach ein Vorwand genommen das Mädchen zu hänseln, was umso perfider ist weil das Mädchen sich seitdem zu dick fühlt. :-(


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Sowas finde ich ganz schlimm! Zum Glück habe ich es so extrem bisher noch nicht erlebt! Meine Große ist eher so ein wildes Mädel - Jeans, T-shirt und ein Paar Schue und gut ist! Die Haare bob - kurz! Im Kiga war sie stets eine der dreckigsten und auch heute sieht sie nicht wirlich sauber aus wenn sie aus der Schule kommt (2. Klasse). Ihre Freunde ebenso. Ihre beste Freundin ist auch eher Junge! Die Kleine hier ist eher Mädel ;-) Aber: ich achte darauf, daß meine Mäuse sauber in die Schule gehen und ordentliche Sachen anhaben. Wirkliche Marken haben wir nur ein paar Wenige: Esprit und Ernesting Familiy und ganz wenig H&M. Der rest ist C&A oder irgendwas anderes - auch KIK. Worauf ich aber Wert lege sind die Schuhe! Die müssen gut sein und da kenne ich keine Gnade! Aber ich habe echt weder im Kiga noch jetzt in der Schule mitbekommen, daß da ein Kind wegen der Kleidung gemobbt wird - ich habe Mobbing überhaupt noch nicht dort erlebt.... ich wappne mich aber für die 5. Klasse - da wird es sicher anders laufen! Jamu


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Also die (leider) beste Freundin meiner Tochter ist eine ausgesprochene Zicke, genau so wie Du es beschreibst. Die Mutter gibt ein Vermögen für die Klamotten der Tochter aus, genau so wie für die Klamotten ihrer Teenager Söhne (man trägt nur Burberry und Co.). Allerdings ist die Mutter, eine gute Freundin von mir, selbst so gross geworden und keineswegs eingebildet. Es ist für sie einfach "normal" sich so zu kleiden. Da sie Anwältin ist und ihr Mann auch ein sehr hohes Tier, haben sie den finanziellen Background. Die Jungs sind relativ normal aber die Kleine meiner Meinung nach viel zu verwöhnt. Und sie vergleicht ständig die Klamotten von sich und meiner Tochter. Zum Glück ist das meiner Tochter meist egal. Manchmal klagt sie zwar bei mir, dass H. so viel Schmuck und Zeugs hat aber das war's auch schon. Es muss also nicht unbedingt von den Eltern direkt kommen (indirekt tut es das natürlich sowieso weil die Mädels ihre Klamotten immer noch von den Eltern bekommen).


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...also ganz im Ernst: da fördert doch der KiGa genau das, was man eigentlich nicht will, oder? Bei uns ist es akut so, daß die 5jährigen sich mit ihren Fußballkarten übertrumpfen. Kind 1 bringt sie mit, Kind 2 will sie auch, kriegt natürlich mehr, weil Mutter 2 Mutter 1 übertrumpfen will *würg*. Jeden Tag kommen die gleichen Kinder aus der Clique meines Sohnes mit "Guuuuck' mal, das habe ich gestern neu bekommen". Meine Freundin hat sich erst aufgeregt, weil sie von ihrem Sohn nur hören würde, was sie anderen alles haben und ist dann "umgefallen" und kauft nun auch alles, damit er mithalten kann. Ich wundere mich eigentlich, daß mein Sohn so immun ist, aber von ihm kommt nix. Allerdings will er auch seit dem das immer schlimmer wird nicht mehr "zu den Angebern" in den KiGa. Mittlerweile regt sich ja selbst die Erzieherin auf... Aber mal im Ernst: warum sagen die dann nicht einfach den Müttern, die Kinder dürfen NICHTS mehr von zu Hause mitbringen und gut ist es??? Verstehe ich nicht! Und solche Spielzeugtage sind doch nun wirklich für manche Kinder das absolute Grauen, wenn da keine Regeln aufgestellt werden, daß die Kinder bitte Ponys, Computer und elektronische Karts zu Hause lassen sollen. Für mich ist das Trimmen auf "Mein Auto-meine Yacht-mein Pferd" im KiGa-Alter.


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Ich finde es normal, dass Kinder solche Fragen stellen. Es kommt halt darauf an, wie die Eltern darauf reagieren. Meine Tochter hat auch schon mit zwei Jahren gefragt, warum manche Menschen "anders" aussehen (dunkelhäutig, asiatisch, behindert, übergewichtig, ...). Ich habe versucht, es ihr zu erklären, und sie hat es so hingenommen. Ich finde es wichtig, dass Kinder und auch Erwachsene (!) Kontakt zu den verschiedensten Menschen haben. Das verhindert Ängste und Vorurteile. Bei der Hochzeit meiner Freundin traf meine Tochter dann auf eine große Gruppe dunkelhäutiger Afrikaner. Daran fand sie dann mit ihren 2 1/2 Jahren nichts Beängstigendes oder Aufregendes mehr, da sie den (schwarzen) Mann meiner Freundin ja schon als sehr netten Menschen kennengelernt hatte. Sie hat allerdings grundsätzlich wenig Angst vor Fremden. Ich habe sie gezielt im größten Kindergarten unserer Stadt angemeldet, damit sie die Möglichkeit hat, auch mal Kinder aus anderen Kulturkreisen kennen zu lernen. Ich hoffe, dass damit auch für uns Eltern Kontakte zu deren Eltern entstehen.


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Meine Freundin schickt ihren Sohn nur in Hilfiger, Lauren & Co in den KiGa. Selbst die Socken sind Designer. Gut, wir klappern gemeinsam die Kinderbörsen ab, ich weiß, daß sie die Sachen für weniger gekauft hat, als sie bei eben Kik & Co gekostet hätten. Aber die Mutter der 5 Mädchen, die die Kinder in Kik & Co schickt, sieht nur, daß der Sohn von XYs IMMER irgendein fettes Logo überalle drauf hat. Und nun wundert sie sich, daß ihr Sohn von den Kindern der "einfachen" Leute nicht eingeladen wird. Hätten meine Eltern auch nicht gemacht, da sie Angst vor einer Gegeneinladung gehabt hätten, für die sie mich hätten einkleiden müssen zum Preis unseres Lebenshaltunsbudgets ;-) Ich war von dem Designer-Trip für meine Kinder schnell wieder runter. Wir haben das auch alles im Schrank, aber ziehen es nur an, wenn es ins "Umfeld" passt. Im KiGa trägt der Große seine Aldi, Tchibo und Erbklamotten und gut.


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ach doch, mein mann hat puta madre t-shirts.... und schuhe müssen marke sein. aber klamotten? ne. will ja schließlich noch in der urlaub fahren, das ist mir wichtiger als jede klamotte.


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ja, von der Zicke hattest Du letztens noch erzählt und dem Teenie im Burberrylook *schüttel*. (ist der eigentlich kein Außenseiter? Schon ungewöhnlich ein Teenie, der Burberry trägt zwischen "normalen" Menschen). Frage ist, woher hat die Zicke denn dieses Vergleichen? Woher weiß sie denn was wieviel wert ist? Irgendwie muß sie das ja aufgeschnappt haben....! Schick die doch mal zu uns in den Kiga, da kriegen die mamis echt was zu tun um nachzukaufen, vermutlich gingen ein paar Familien in den bankrott:-)). Im Kiga meines Sohnes war es im übrigen nicht so, das ist hier einfach nur dorftypisch, wo es sehr viele besserverdiener gibt und zur schau getragen wird, wie es nur geht. Meine Tochter hat in der Schule auch wenig Freunde, die dorfinternen Kinder, wo sich die Eltern schon aus Kinderzeiten kennen, sind oft unter sich, die Eltern machen auch die Treffen aus. Die beste Freundin meiner Tochter wohn außerhalb. Ich habe mit zwei hinzugezogenen Müttern gesprochen, die eine ist sogar bei uns kindergärtnerin und ihre Tochter auch bei meiner großen in der Klasse. Die Mutter hat hier im Dorf, obwohl sie hier 11 Jahr lebt keine Kontakte, außer halt als Kindergärtnerin, die andere Mutter rief mich letztens an, ob ihr Sohn mit meiner Tochter spielen dürfe, alle anderen Mütter, die gefragt wurden wollten nicht, daß ihre Kinder mit dem Jungen spielt. Die Klasse meiner Tochter ist wohl ziemlich schlimm (ich hatte hier schonmal darüber berichtet), und auf Elterntreffen hört man immer wieder, wie die Eltern sagen, wie schlimm es für sie wäre im Dorf angesprochen zu werden, daß ihr Kind doch in dieser Klasse, da hört man wirklich heraus, den Leuten ist der Ruf teilweise wichtiger als die Kinder und das Chaos in der Klasse. All das gehört für mich auch zur Ausgrenzung! LG Nina


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aber ich hatte Glück, glaube ich. Bei uns in der Grundschule gab es schon Cliquen, bzw. die Klasse war geteilt, wobei ich gar nicht in klare Linien ausdrücken kann, wonach geteilt wurde. Ich glaube vorallem nach Schulleistung, wobei es doch so war, daß es mehr die gutbetuchten Kinder waren, die top in der Schule waren (Ausnahmen bestätigen die Regel, so wie ich:-)). Die beste der Klasse war Koreanerin, super nettes Mädel außerdem, dennoch gab es eine sehr arrogante Mutter, die ihrer Tochter den Kontakt zu dem Mädchen verbot, auf Grund dessen, daß sie Ausländerin sei. Bei mir war das Problem, daß ich tagsüber im Hundesalon meiner Mutter war (wir wohnten in einer anderen Stadt, aber ich ging halt da zur Schule wo meine Mutter arbeitete), auch zu mir durften nicht alle kommen, weil Hundehaare ja dreckig sind. Ich hatte das Glück, warum auch immer, selbst eigentlich überall willkommen zu sein, in der gehobenen Clique ebenso wie bei den Kindern, die halt nicht so gut in der Schule waren und die weder Esprit noch S.Oliver (damals die angesagtesten Marken) hatten. Im nachhinein empfinde ich das wirklich als Glück, denn ansonsten mischten sich die Gruppen nur wenig. Der Klassenbeste Junge trug während der kompletten Grundschulzeit jeden Tag die gleiche Lederhose:-)) Erst als dem Gymnasium habe ich ihn dann mal mit normalen Hosen gesehen, er war mein bester Freund zur Grundschulzeit und auch noch eine Weile später, mit anderen Mädchen hatte er nichts zu tun:-). Meine Mutter ist auch leicht behindert, sie hat das eine bein 10cm kürzer als das andere, ein Junge meinte mal, sie wäre eine alte Humpelliese (er sagte es zu mir), der wurde dann kräftig verdroschen. Glaube meine Mutter hatte nie Probleme damit, zumindest hat sie das nie gezeigt, aber genau wissen kann ich es nicht, sie hat eigenen Kummer nie wirklich gezeigt. LG Nina


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Naja....wer die Kinderbörsen danach abklappert, legt zumindest einen gewissen Wert darauf! Was natürlich NICHT bedeutet, dass er andere Kinder, die in "KIK-Design" laufen, herabschätzt! Die Frage ist nur, was bei den Kindern hängen bleibt, die schon von Beginn an Hilfiger-Söckchen tragen. Ein gewisser Wert wird doch damit schon auch vermittelt, da es eben nich WURSCHT ist, ob man Marke trägt oder nicht! Und wenn es bei einem selbst nicht wurscht ist, dann ist es auch bei anderen Kinder nicht wurscht....oder? Ich muss sagen, wenn ich das Geld hätte, um Markenklamotten ohne große Schnäppchensuche zu kaufen, dann würde ich das wohl auch mal tun! (je nach finanziellen Verhältnissen und Preis, da ich nicht wüßte, wieviel Geld ich verdienen muss, um ein Unterhemd für 25€ für ein Kleinkind sinnvoll zu finden....) Aber hierbei auf Schnäppchensuche zu gehen, ist mir einfach zu mühevoll. Ich könnte es mir dann natürlich auch leisten, aber diese Jagd nach Klamotten macht mir einfach keinen Spaß und ich hab leider auch keine Freundin, die diese Arbeit für mich mit erledigen würde....:-) Schade eigentlich! LG


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Ich weiß, was Du sagen willst, Flocke... Aber manchmal bewegen wir uns eben auch mit unseren Kinder in einem Kreis von Menschen, in dem ich mich mit mir und meinen Kindern in Kik-Klamotten nicht wohl fühlen würde, weil ich weiß, daß wir damit "hängen" bleiben würden. Allerdings habe ich dann keine Probleme damit, das Spielchen mitzuspielen. Dann werfe ich mir halt die Designer-Klamotten über, lege den Schmuck an, und style meine Kinder. Und eben WEIL meine Kinder die Sachen zum Schnäppchenpreis haben, was ja keiner sieht, habe ich meinen inneren Reichsparteitag, wenn ich sehe, wie meine Kinder damit völlig schmerzfrei im Designer-Garten spielen und sich DRECKIG machen. Man merkt nämlich dann doch immer den Punkt, an dem die Mutter des Donaldson-Jäckchens für 120 € dem Spaß ein Ende bereitet und die Kinder bittet, doch drinnen zu puzzlen *lach*. Und wer ist dann der Depp? Sie, und nicht ich! Denn MEINE Kinder müssen nicht wegen ihrer Klamotten rein und DARÜBER zerreissen die Leute sich dann lieber das Maul. Und Designer-Mutti kann eben nicht von sich ablenken in dem sie sagen kann, daß ihre Kinder ja auch keine Billigklamotten tragen, wenn Gäste da sind ;-) Und meine Kinder wissen sowieso nicht, ob da nun vorn ein Polospieler drauf ist oder innen "Impidimpi" steht. Die benehmen sich in beiden Teilen gleich gut oder schlecht. Für mich ist es einfach ein Unterschied. Wenn ich für 50 Cent ein Paar Hilfiger-Socken kriegen würde und ziehe die im o.g. Rahmen an, ist das ja da "normal". Dafür kriegen wir keine Standing Ovations und Ohs und Ahs, das wird zur Kenntnis genommen und gut. Aber ich denke eben, in einem ganz normalen Kindergarten tut man sich damit keinen Gefallen. Denn da ist die Zahl derer, für die das normal ist eben weitaus geringer, als die Zahl derer, bei denen wiederum "Impidimpi" drunter steht. Und wie gesagt: den Kindern ist das egal. Die kriegen den Stempel von ihren Eltern aufgedrückt und selbige drücken sich selbst einen Stempel auf, der aber oft ein anderer ist, als sie meinen.


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Stimmt:-) Die Kinder merken davon nichts. Naja zumindest JETZT noch nicht, wenn man mal vom Alter unserer Kinder ausgeht. Wer weiß, wie´s später aussieht. Ich wüßte gar nicht, wie ich meine Kinder im Kindergarten kleiden würde, wenn ich genug Geld für Markenklamotten hätte Darüber hab ich mir noch keine Gedanken gemacht, da ich es eben nicht habe. Ich glaube aber, da mir jetzt schon der Einsatz (nämlich der Faktor ZEIT!) zu hoch wäre, um sie mir auf Kinderbörsen zusammen zu suchen, wäre mir auch der Einsatz, wenn ich genügend Kohle hätte (nämlich der Faktor GELD) zu hoch! Dazu bedeutet es mir einfach nicht genug! Sicher gibt es einen qualitativen Unterschied zwischen KIK und Hilfiger. Es wäre schlimm, wenns nicht so wäre. Aber dieser Unterschied ist nicht so hoch, wie der preisliche! Und der Unterschied wird geringer, wenn man nicht KIK kauft, sondern beispielsweise bei H&M. Ok, da war ich auch schon enttäuscht, aber ich gehe momentan trotzdem nicht über H&M-Preise hinaus. Mir genügt das schon, wenn ich für beide ordentlich Zeug für die neue Jahreszeit kaufe Ich muss sie einfach dort kaufen, denn bei mir muss es fix gehen. Einmal ins Geschäft, ordentlich eingesackt, fertig! Nicht, weil sie unbedingt NEU sein müssen, aber ich hätte absolut keinen Bock, nach Gebrauchtem zu fahnden. Mir ist der Einkauf bei H&M schon zuviel...;-) Am Ende bleibt wirklich nur der Name übrig, wie ich finde. Mein Mann hat genau EINE Hilfiger-Klamotte. Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir verzweifelt eine Winterjacke suchten und nichts Passendes fanden. Und dann war da diese von Hilfiger, die WIRKLICH absolut GEIL aussah und von (glaube ich) knapp 700€ auf 400€ herabgesetzt war! Er musste die UNBEDINGT haben, also gut! Das war dieses Jahr Ende Dezember! Mittlerweile hängen die Nähnte bereits herunter und auch an einigen anderen Stellen sieht sie sehr mitgenommen aus. Und das, obwohl mein Mann sich früh damit ins Auto setzt und am Abend wieder nach Hause fährt. Mehr nicht:-( Shit! Würde wenigstens ganz fett HILFIGER drauf sethen.... , aber nichtmal das...:-) *argh* Ach ne....ich empfinde es wirklich als Stress und finde Leute, die zwar sauber und gepflegt, aber ansonsten völlig "egal" herumlaufen, herrlich entspannend. Irgendwie habe ich da das Gefühl, dass der Focus eher auf den wesentlichen Dingen des Lebens liegt!


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Außenseiter. Ich habe jetzt nicht alles gelesen, geht auch gar nicht. Aber Außenseiter sind ganz sicher nicht immer dick, hässlich oder laufen mit alten Klamotten rum, etc. Ich kenne eine jugendliche Außenseiterin, die schon kurz davor stand, sich das Leben zu nehmen. Sie ist superhübsch, könnte ein Topmodel sein, sie hat immer schicke Sachen an, sie ist schlau, war durchweg die beste Schülerin auf dem Gym ohne dabei streberhaft zu wirken, sie ist nett und lieb. Aber in der Entwicklung ist sie weiter als die Klassenkameraden, sie trägt keine Kinderklamotten mehr weil es in der langen Größe keine Kinderklamotten gibt. Sie schminkt sich gerne und ist damit weiter als die anderen und der totale Außenseiter der gemobbt wird "alle gehen mir aus dem Weg", "meine Pausen verbring ich auf dem Klo damit keiner merkt, dass ich niemanden habe mit dem ich in der Pause zusammen bin". Und sie wird ständig verbal und auch körperlich angegriffen, sodaß sie auch oft im Unterricht weint. Und sie wird Schlampe und Nutte genannt, weil sie bereits einen Freund hatte, mit dem sie auch gesehen wurde. Sie ist nur noch traurig, sie versucht zu schwänzen, sie dreht zuhause fast durch, damit sie nicht in die Schule gehen muss. Die Lehrer haben auch erst weggeschaut, aber jetzt ist ein Seelsorger und ein Psych eingeschaltet worden In ein paar Tagen kommt sie in eine Klinik... Und andersrum beobachte ich bei meinem Kind in der Grundschule, dass es egal ist, ob jemand Adipositas hat ob Maulwurfsäuglein sich hinter einer Brille verbergen, ob jemand total unsportlich ist, keins dieser Kinder ist Außenseiter. Denn alle diese genannten Kinder haben Selbstbewußtsein. Es ist nur wichtig, dass das Selbstbewußtsein da ist, dann kann das Leben einem nichts anhaben


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Deinen letzten Absatz kann ich so unterschreiben. Meine große läuft rum. Echt gruselig. Sie ist auch immer die Schmutzigste im KiGA, sie fällt auf wie ein bunter Hund. Sie trägt am liebsten Lumpen, d. h. nur Strumpfhose mit einem unpassenden T-Shirt. Aber sie ist überall beliebt und hat einen großen Freundeskreis.Und wir wohnen in einer gegend von HH wo sehr viele Kinder geschniegelter und teurer rumlaufen, wie manch ein Erwachsener nie im Leben. Gruß Maxikid