Elternforum Aktuell

Auch Männer sind Menschen!!!!!!

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Nein, ich möchte nun nicht den Frauen und der Frauenbewegung in den Rücken fallen. Und solange noch nicht alle Ungerechtigkeiten beseitigt sind, hat sie nach wie vor ihre Berechtigung. ABER, wir dürfen dabei nicht vergessen, dass Männer eben auch Menschen sind. Und alle Mütter, die kleine Männer heranwachsen sehen, mit all den Schwierigkieten, die sie haben und die im Laufe der letzten Jahre/Jahrzehnte immer schlimmer werden, machen sich da berechtigte Sorgen. Wie soll das für die Männer von morgen denn weitergehen? Sollen sie komplett auf der Strecke bleiben? Denn eins ist klar, die Mädels sind nicht am Aufholen, sie haben die Jungs schon längst überholt. Unsere Frauenbeauftragte der Stadt regte kürzlich vor dem Gemeinderat an, dass sie nun nicht mehr allein Frauenbeauftragte sein sollte, sondern Gleichstellungsbeauftragte. Und erntete damit nur ungläubiges Staunen. Vor allem der Oberbürgermeister konnte mal wieder seine Hähme nicht sein lassen, aber auch die SPD und die Frauenliste waren entsetzt. (Von der CDU red ich mal gar nicht, weil die eh nichts raffen. Die haben nur eine Frage, "kostet es Geld?") Nun, heute, im überregionalen Teil unserer Zeitung kommt steht ein toller Artikel zu den Problemen der Männer drin. Unterüberschrift: Viele gesellschaftliche Problem sind männlich - Staat fördert aber weiter fast nur Frauen. Ich schreib hier mal einige Beispile hin, wo Männer ganz klar im nachteil sind, und die gesellschaftliche (und natürlcih persönliche) Folgen haben werden: Für mcih der wichtigste Punkt: Verweiblichte Bildung: IN den Kindergäretn und Grundschulen gibt es immer weniger Erzieher und männliche Lehrer. Art und Inhalte sind zudem einseitig auf Mädchen zugeschnitten. Immer mehr Jungen landen deshalb auf Haupt- und Sonderschulen. Viele schaffen sogar überhaupt keinen Schulabschluss. Auch deshalb liegt die Arbeitslosigkeit bei Männern deutlich höher als bei Frauen. (und was das gesellschfafliche Konsequenzen hat, ist ja klar) Früher Tod: Männer sterben im Schnitt 6 jahre früher als Frauen. Dies hat allerdings weniger biologische Ursachen, sondern liegt vor allem in der Lebensweise und darin begründet, dass die härtesten Berufe in der Gesellschaft fast ausschließlich von Männern ausgeübt werden. Trotzdem konzentriert sich die staatliche gesundheitsförderung auf Frauen: so gibt es Frauengesundheitszentren und einen Frauengesundheitsbericht. Für Männer gibt es das alles nicht. Für Frauen werden deutlich früher Krebsvorsorge übernommen, als für Männer. Ohne dass es wissenschaftliche Gründe dafür gibt. Und so gibt es noch weitere Ungerechtigkeiten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Ganze nun dazu fühtr, einen gesellschaftlichen Frieden zu fördern. Warum kann man denn nicht beide Geschlechter gleichermaßen behandeln? Inzwischen haben wir doch das Gender-Mainstreaming. Wir wissen doch um die Wichtigkeit der Gleichstellung. Aber in der Praxis klappt es nach wie vor nicht. Ich sehe auf jeden Fall große Probleme auf unsere Jungs zukommen. Sei es durch fehlende Bildung, zunehmende Gewalt, schwindende Perspektiven undundund. Grüße Silvia, die gleich drei davon großzieht


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Naja, weißte - das ist ja alles schön und gut, aber überleg doch mal WARUM soviel weniger Männer Erzieher oder Grundschullehrer werden? Weil halt mehr Männer dann Gymnasiallehrer werden - ob das nun der größeren Karriereaussichten oder der Kohle wegen so ist, vermag ich nicht zu urteilen. Aber frag doch mal einen Mann, wieviel Lust er hat, sich mit "kleinen" Kindern auseinanderzusetzen... (?) Ich denke immer noch nicht, dass wir eine Gleichstellung der Geschlechter erreicht haben, bis mein Gehalt ebenso hoch ist wie das meines männlichen gleichaltrigen Kollegen mit ähnlicher Ausbildung, und bis das Getuschel auf Schicht aufhört, ob man mich noch für längerfristige Projekte einplanen sollte, da ich doch nun über 30 bin und wohlmöglich demnächst in reproduktiven Vorruhestand gehen könnte. Die Förderungen sind zumindest bei meiner Arbeitsstelle auf männliche Kollegen beschränkt - das ist vielleicht nicht überall so, aber dass das noch immer durchgeht, zeigt mir, dass wir längst nicht fertig sind mit der Frauenförderung. Babyproject, die verdammt gerne mal einfach nur Apfelkuchen backen würde, sich das aber finanziell einfach nicht erlauben kann.


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Ich wuerde gerne einen Punkt von dir aufgreifen: Die fast ausschliesslich weiblichen Erzieherinnen im Kindergarten und Lehrerinnen in der Grundschule sind mit Sicherheit ein grosses Problem. Auf der anderen Seite koennte man aber auch fragen, warum kaum ein Mann diese Berufe ergreift. Frau kann an der Stelle direkt wenig aendern, da sind die Maenner gefordert. Liegt es an der "maennllichen" Erziehung, dass fuer kleine Kinder die Frauen zustaendig sind? Oder daran, dass Maenner fuer die harten Berufe "zustaendig" sind? Das insbesondere die Art (weniger die Inhalte) entsprechend verfraulicht sind liegt auf der Hand: wenn Frauen unterrichten, haben sie im Studium nicht gelernt maennlich oder weiblich zu unterrichten, sie sind einfach Frauen und damit weiblich. Was meinst du aber mit den Inhalten, die fuer Maedchen zugeschnitten sind, hast du da vielleicht ein Beispiel? Ein anderer Punikt zum denken: du hast erwaehnt, dass die harten Berufe fast ausschliesslich von Maennern bestritten werden. Gerade in diesen Bereichen haben sie aber ihr "Revier", hier koennen sie zeigen wie stark sie sind und Frauen, die in diese Domaenen "eindringen" wollen haben es sehr schwer, da die Maenner ihr Revier verteidigen. Ich bin als Lehrerin sicherlich "typisch weiblich". Allerdings sind meine Faecher Mathe (dort gab es recht viele Frauen) und Physik, wo ich als Frau alleine auf weiter Flur war. Viele der aelteren Physiker haben mich behandelt wie ein krankes Tier, sie wussten nichts mit mir anzufangen und haben mich mit allergroesster Vorsicht darauf hingewiesen, wie schwer der ausgewaehlte Studiengang doch waere. Bei den Kommilitonen hatte ich mehr den Eindruck, als wenn ich ein Eindringling waere. Damit sind wir wieder beim Anfang meines Postings, mit Sicherheit geht es den Maennern in Frauenberufen aehnlich und Frauen koennen ziemlich kiebig werden wie wir wissen...


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Ich denke, die kleinen Jungs sind in den ersten jahren hauptsächlich von Frauen umgeben. Zuerst die Mamas, dann die Erzieherinnen im Kindergarten und dann die Lehrerinnen. Und es ist nun mal leider oft so, dass diese Frauen mit den typisch männlichen Ritualen nicht umgehen können. z.B. kleine Raufereien. Auch gehen Jungs emotional anders miteinander um. Un dim Unterricht wird in den ersten Jahren hauptsächlich Wert auf Schrift und Gestaltung gelegt. Sicher nicht unwichtig, aber es hat z.B. meinem Sohn den Spaß am Unterricht ziemlcih verleidet. Grüßle Silvia P.S. Bin selber diplomierte Ingenieurin, also auch ein eher Männerdominater Beruf. hatte aber eigentlich nie Schwierigkeiten während meines studiums.


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Hi, grundsätzlich bin ich auf gegen ein Vermännlichen der Frauen oder Verweiblichen der Männer. Jeder hat seine Qualitäten und nur das Miteinander kann fruchtbar sein. Ich meine das aber nicht im Sinne einer Eva Hermann. Ich glaube aber nicht, daß die schulische Erziehung zu sehr auf Mädchen ausgelegt ist, zumindest war sie das zu meiner Zeit nicht. Ich war Neusprachlerin und mußte trotzdem eine relativ naturwissenschaftlastiges bayrisches Abitur schreiben, obwohl ich ja nicht einmal den Unterricht dafür hatte. Eine klare Benachteiligung der Mädels also. Heute werde ich v.a. von gut qualifizierten Männer beruflich ausgebremst, denen eine besser qualifizierte Frau ein Dorn im Auge ist. Ja, Männer sterben aufgrund der von Dir genannten Faktoren früher. Der Witz ist nur, daß es ja sooo böse ist, darauf hinzuweisen, daß sie in den meisten Fällen eine Gattin haben, die sich mit Kindern und Haushalt ach so aufgeopfert hat. Tatsache ist, daß Kinder nur ein paar Jahre klein sind und der Haushalt läuft heute fast vollautomatisch. Freizeit und damit Zeit ohne echten Streß und zum Ausruhen ist also genug vorhanden - jedenfalls mehr als wenn man arbeiten muß. Solange man sich das Prestigeobjekt "Gattin" hält und diese es sich zugute hält, es "nicht nötig zu haben, zu arbeiten", so lange wird auch immer derjenige früher daran glauben, der die Verantwortung trägt. Im übrigen gleichen sich die Werte bei Frauen, die einen Rollentausch vollzogen haben, denen der Männer an. LG Fiammetta


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Hallole, ich teile deine Meinung, habe mir zwar noch nie konkrete Gedanken darüber gemacht, aber so wie du es darstellst, ist es wirklich. Tatsächlich erziehe ich meine Jungs eher geschlechtsneutral, mit starker Jungsorientierung ;-) Das heißt, ich halte sie nicht vom kreativen (Er)schaffen ab (tatsächlich ist der Große jetzt für zwei Jahre an einer Musik- und KUnstschule eingeschrieben), aber die Kizis sind dennoch rammelvoll mit Bob Baumeister & Co, Autos, Schienen und Bauklotzen. Dort befinden sich zwar auch neutrale Spielis wie Murmelbahnen und Federball. Aber alles in allem gebe ich ihren Wünschen und Neigungen nach und die Boyz stehen nun ma auf son Zoich. Und selbst der 75ste Wasserfarbenmalkasten wird vorrangig zum Bodypainting des Bruders verwendet *nerv* (zumal das Brüderlein offensichtlich eine Wasserphobie entwickelt hat und sich besagte Taatoos nur schwerlich abklopfen lassen :-( Interessantes Thema. Muss ich mir auch ma ein paar Gedanken drüber machen. Liebe Grüße JAcky


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eine "Fachkraft für Mädchenarbeit". Zahlreiche Ferienspaßangebote werden ausschließlich für Mädchen ausgewiesen. Reine Jungsarbeit gibt es nicht. Ich habe zwei Jungs, die nicht an Langeweile leiden - insofern kann es mich nicht sooo sher kratzen. Aber, gerade die JUNGS sind es doch, die sich "gern" mit Sachbeschädigung und derlei Nettigkeiten beschäftigen. Ansonsten habe ich als Ingenieurin eigentlich keine Probleme mit meinen männlichen Kollegen. Trini


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Hi, im Großen und Ganzen würde ich dir zustimmen, daß Frauen in den meisten(!)Bereichen schon längst aufgeholt haben, was Gleichberechtigung betrifft und daß das Pendel nun in die entgegengesetzte Richtung, also in Richtung Benachteiligung der Männer auszuschlagen droht. Die größte Ungerechtigkeit sehe ich in der Wehrpflicht/Zivildienstpflicht der Männer. Vor Jahren hörte ich einmal, daß diese Ungerechtigkeit damit begründet wurde, daß Frauen durch das Kinderkriegen ohnehin schon in ihrer Karriere um Jahre zurückgeworfen werden. Aber ist das im Zeitalter der geteilten Elternzeit noch ein berechtigtes Argument? Weit weniger Sorgen mache ich mir um die "Verweiblichung" der (frühkindlichen!) Erziehung. Denn die war schon immer weiblich. Seit Anbeginn der Menschhheit war es naturgemäße Aufgabe der Frauen, sich um die (kleinen, d.h. vorpubertären) Kinder zu kümmern und es war natürlich und gut so. Warum also sollte das heutzutage zu Riesenproblemen führen? Das heißt jetzt nicht, daß ich es nicht befürworten würde, mehr Männer in den Kindergärten und Grundschulen zu sehen. Im Gegenteil, ich freue mich z.B. sehr darüber, daß mein Sohn seit der ersten Klasse so ein seltenes männliches Klassenlehrer-Exemplar abbekommen hat (wirklich ein Riesenglücksfall, weil er dazu noch ein sehr guter Pädagoge ist). Aber ich denke nicht, daß der Männermangel in Kindergärten und Grundschulen DIE_Ursache dafür ist, daß vermehrt Jungs auf den Haupt- und Sonderschulen landen. Das muß andere Ursachen haben.


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....ich sehe da auch ein Problem. Aber ein Problem etwas anderer Natur. Was mich tzum Bsp. massiv stört sind Frauenquoten in Politik oder eigentlich ganz egal wo. Denn das heisst nicht die qualifiziertesten Personen werden gefördert sondern sie werden Geschlechtsspezifisch gefördert und dann kommt es vor dass dumme Nüsse die keinen Peil haben allein aufgrund einer Quote irgendwo reinkommen. Schuld sind aber die >Männer selber. Nicht mehr der /die Qualifiziertesten werden befürdert kommen auf Listen etc, sondern Auswahl nach Gesxchlecht und da muss ich mal die Grünen kräftig an die Kandare nehmen. Gelle :-). Ich kann mir ganz gut vorstellen,. dass eine Mutter von nur Jungs und die emanzipierten Mütter kommen da sogar meiner Meinung nach arg in die Bredouille. Wie kann man seinen Kindern helfen, aber trotzdem das Wort FRauenpower nicht aus dem Kopf geben? Ehrlich : ich bin froh ne Tochter zu haben, aber jetzt kommt meine Crux und die ist etwa mit deiner 1:1 gleichzusetzuen: Was machst du als Frau-wie ich- Emanze pur, astreiner geht´s wohl kaum mit ner Tochter die heult und kreischt wenn sie keine Kleidchen mit Rüschchen und Börtchen tragen darf und Hosen hast wie die Pest die mir sagt sie will ins Balett und meinen Judokurs kann ich mir sonstwo hinschmieren? Die mit mir lautstarke Streitgespräche führt und schon mal gegen meinnSchienbein tritt wenn ich sag: "Himmelherrgott zu verdammt nochmal die scheiß Hose an bevor ich nen Anfall krieg! Und ich die Hose dann im Klo wiederfinde wo sie sie gerade runterspülen will? Wollen wir tauschen???? Du kriegst Isabella, ich nehme Jakob und Leon, Marius ist schon volljährig, dem kannst nix mehr sagen :-), der wird seinen Weg so gehen müssen *g*. Es ist eine verflixte Thematik in die wir uns selber hineinmanövriert haben, man wollte es mit der Emanzipation besonders gut machen, aber auch wenn unser beider Kinder genau das Schema das wir gerne hätten nicht erfüllen, dann ist es schon fast komisch tragisch. Ich hab ihr auf euren Rat (so etwa vor ein eineinhalb Jahren mal war sone Diskussion Barbies erlaubt obwohl ich zuerst gewettert hatte und Puppenküchen verdammt. Saulute meinte lass sie ruhig damit spielen, wenn du es ihr verbietest, dann will sie es erst recht. Na toll, ich Trottel lass sie spielen und nun pflastern Barbies meinen Weg und Kinderküchen und Prinzessinnenkleider. Was soll ich sagen? WEahrscheinlich wird sie mir mit 15 mitteilen dass sie schwanger ist und das Baby haben will únd bereits heimlich verlobt ist. die Schule schmeisst ud ich kann mir den Strick nehmen. Es kann nur besser kommen. lG Johanna