Dots
... und nicht politisch gefärbt, aber philosophisch: https://www.spektrum.de/kolumne/philosophie-ist-landwirtschaft-die-grundlage-von-allem/2203893
in zukunft werde ich es ebenso handhaben wenn ich freunde treffe. ich lasse alle ihr handy zücken und verlinke dann einen film oder beitrag. jeder liest still und eigenstndig, lässt einen kurzen kommentar los und verlinkt wieder seinerseits etwas. nach 3 stunden , fast ohne kommunikation geht jeder heim mit dem wissen , hier wurden nur quellen geteilt , keine eigene meinung dargeboten. dabei waren wir sonst immer so angestrengt , selber zu schlussfolgern von dem was man mal gehört oder gelesen hat, so ganz ohne quellenngaben und haben so lange geredet wie der wein reichte und nicht die akkuzeit unseres endkommunikationsgerätes
festkleben und andere Meinung nicht dulden.
stimmt ....ich werde dann doch weiterhin so leben wie bisher ;)
Wir haben erst stundenlang gequatscht, uns über alles mögliche ausgetauscht, wir sind nun daheim und sie hat mir gerade einen Link zu einem interessanten Video geschickt. Ich finde das spannend, sie tickt in vielen Dingen ganz anders als ich (auch politisch).
Wirklich interessant, fast schon faszinierend für mich, weil meine philosophische Ader leider wenig ausgeprägt ist, wie sich Menschen so ausdrücken können, dass beim geneigten Leser das subtile Gefühl - Bauern würden per se zum Nationalimus tendieren, weil...., zurückbleibt. Ein schöner Dots Artikel:-)
Bitte was? Du hast den Artikel aber nicht gelesen, oder?
Der Artikel ist aber harter Tobak, ich empfehle mal das Buch Tiere essen von Foer, da geht es nicht nur um die Tiere, sondern um Agrarfabriken in den USA und wir sind auf dem besten Weg dahin. Gut, dass wir hier noch Landwirte mit eigenen Betrieben haben und ich hoffe, die machen weiter und werden dafür ordentlich bezahlt, für mich ist es unverständlich, dass die qualitativ hochwertige Arbeit nicht entsprechend gewürdigt und bezahlt wird, das überhaupt Subventionen nötig sind ist unglaublich. Die Philosophie sollte mal überlegen, wie es sein kann, dass der Bauer für seine Erzeugnisse viel zu wenig Geld bekommt, wie die Preise gedrückt werden und wer sich in der Handelskette das dicke Geld einsackt. Wäre ich Landwirt, würden mir in den Geschäften die Tränen kommen. Erkundigt euch doch mal was der Bauer für 100 Kilo Schwein, Rind, Milch, Kartoffeln, Erbsen, Gerste, Weizen, Raps, Mais usw bekommt und wieviel er investieren musste und was sein Gewinn ist und wie viel Arbeitszeit, Sorge er investiert hat.
Da muss man aber auch dazu sagen, dass Deutschland extrem niedrige Lebensmittelpreise hat. Um das Geld kann man einfach nichts Hochwertiges anbieten, no na braucht es da Subventionen. Den Bedarf an hochwertigen und hochpreisigen Produkten gäbe es sehr wohl. Z Bsp Zotter, nicht nur hochwertigste Schokolade, sondern auch Milch und Fleischprodukte, vergrößert enorm. https://www.kleinezeitung.at/steiermark/suedostsued/17964437/zotter-schokolade-eroeffnet-oeko-speck-takel
Ich habe die Preise nicht im Kopf, ich weiß nur, dass der Bauer für schlachtreifes Schwein pro Kilo 2,13 € bekommt, für Rind 3,63, für Milch 43 Cent, die anderen Preise kann man sicher googlen, die Verkaufspreise im Laden (Handelsketten verpackt, also billig), Schwein 8 €, Rind 13 €, Milch 1,20 €. Der Viehhändler, die Molkerei, die Großhändler drücken extrem die Preise, der Landwirt, für den alles teurer wird (Maschinen, Tierarzt, Dünger Auflagen) soll noch billiger produzieren. Wer ist da wohl der Gewinner? Klar, der Endverbraucher will nicht teurer kaufen, müsste er auch nicht, es wird immer vergessen, wer hier den dicken Reibach macht
Ja klar, deswegen wundere ich mich auch über den Bauern/Subventionen Post unten. Förderungen gibt es im Kunst/Kulturbereich bei jedem Kellertheater. Und bei den Transport/Stromkosten soll Lebensmittelerzeugung nicht betroffen sein. Seltsame Einstellung.
Der Aufschrei würde über ganz Deutschland hallen, wenn die Preise für diese Lebensmittel exakt so wären, dass die Landwirte ohne Subventionen leben könnten. Und zwar vermehrt gerade von denjenigen, die an allem der Regierung die Schuld geben (am Liebsten den Grünen) Also, nehmen wir mal dieses Forum (und im RL läuft es ähnlich ab): wir haben hier ca 5-6 User(innen?), die nur auf Stunk aus sind. Im Moment sind es die Bauern, die gegen die böse Ampelregierung in Schutz genommen werden müssen. Dabei wird völlig ignoriert, dass die letzten Jahrzehnte maßgeblich am Zustand schuld sind. Ebenso wird ignoriert, dass das eigene Einkaufsverhalten maßgeblich daran schuld hat. Und wenn jetzt die Preise für die Lebensmittel fair wären, dann wären die Bauern genau denjenigen völlig egal und die Regierung eh wieder schuld.
Sie fasst es sehr gut zusammen und du hast, glaube ich, das nicht verstanden.
Dann beantworte ich selber meine Frage, ich wollte darauf hinaus, dass das Gros vom Handel abgeschöpft wird
Das ist natürlich auch so, das ist ja gerade das Problem an dieser industriellen Ausbeutung der Landwirtschaft. Die dann die ganzen anderen Probleme nach sich zieht - Monokultur, Dünger- und Pestizidmissbrauch mit Nitratanreicherung im Boden und Artensterben. Dafür stehen Rukwied und andere Großbauern ja selbst exemplarisch. Das andere sind dann aber wiederum die Jungs von "Land schafft Verbindung", die da diesen "Umvolkungs"-Wahn bei den Bauernprotesten ins Spiel bringen, indem sie erklären, die Bauern würden in Zukunft von der Regierung enteignet, um auf ihren Landflächen Flüchtlingsunterkünfte oder Industriebauten zu planen. Deshalb sind diese Proteste für mich ganz schwer mit anzusehen. Zum einen, weil sich die Konservativen (CDU, CSU, Freie Wähler), aber auch Rukwied nicht konsequent genug von diesem Verschwörungsgefasel abgrenzen, zum anderen, weil eben mit emotionsheischenden Beschwörungen gearbeitet wird, die aber eben auch nicht mehr den Tatsachen entsprechen. Das ist halt das, was viele Leute gerne hören wollen. Ich glaube nicht, dass irgendjemand (weder hier in der Runde noch in der Politik) den Bauern ernsthaft irgendetwas "wegnehmen" oder abstreiten will, dass Landwirtschaft wichtig ist. Aber es ist einfach so grundfalsch, dieser Regierung für alles den schwarzen Peter zuzuschieben. Und das ist ganz klar befeuert von dem Populismus, der von der AfD, aber auch von der Union und von den Freien Wählern, seit zwei Jahren und verstärkt seit einigen Monaten betrieben wird. Da wird ein "grünes" Feindbild aufgebaut, obwohl diese Regierung im Grunde genommen alles andere als "hart durchgreifend" ist. Es ist eigentlich alles zu wenig, was da passiert - klimatechnisch, investitionstechnisch, verkehrstechnisch, digitalisierungstechnisch. Aber Veränderungen sind halt auch mühsam, weil man sich von manchen liebgewordenen Gewohnheiten verabschieden muss, und manches wird vorübergehend einfach anstrengend und jetzt - vorübergehend - auch teuer. Es wird immer behauptet, "das Volk" wolle diese Politik nicht. Aber "das Volk", das jetzt so massiv über Olaf Scholz und vor allem über Robert Habeck schimpft, besteht einerseits zu einem kleineren Teil aus Rassisten und Nationalisten, die wirklich eine Abschottung Deutschlands wollen (die sie auch mit der AfD nicht bekommen werden, das verrät ihnen nur keiner), und zum größeren Teil aus Menschen, die die Einschnitte im eigenen Geldbeutel spüren, die Zukunftssorgen haben und die von den von ihnen favorisierten Parteien eingehämmert bekommen, dass das alles nur daran läge, dass jetzt im Moment die realitätsfernen "Verbotsparteien" an der Macht seien, mit der Union würde das ganz anders, wenn man sie wählen würde. Dass letzteres auch gelogen ist, davon redet wohlweislich keiner.
Guten Morgen, ich habe mich anfänglich auf dein Posting mit der philosophischen Meinung oben bezogen. Und hier greife ich nur raus, was Du zum Land wegnehmen für Flüchtlingsunterkünfte schreibst, das kann nicht dein Ernst sein, dass du glaubst, Landwirte nehmen das ernst, das ist genau so wirr wie zu Corona , Merkel lässt sich Kinderzellen spritzen. Idioten gibt's überall zum Glück nicht so viele. Ganz anders sieht es mit den großen Solarparks aus (aber das ist hier nicht Thema)
Nein, das glauben natürlich nicht alle Bauern. Das verkündet aber der Vorsitzende des Vereins "Land schafft Verbindung". Dazu gab es einen Artikel in der ZEIT, da gehe ich mal gucken und verlinke ihn dir (ist aber ein Abo-Artikel). Hier ist er: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/rechtsextreme-bauernproteste-organisator-unterwanderung
Das wäre mal ein eigenes Thema, wir? wollen dauernd Abgrenzungen sehen, nicht nur im allgemeinen, auch auf Demos darf keine Randgruppe mitlaufen, wie will man das verhindern? Passiert doch ständig. Der normale Bürger mit islamischem Glauben soll sich lautstark von den Islamisten, Attentätern abgrenzen, bei Demonstrationen für die Demokratie werden demnächst Linksextremisten mitlaufen, der Impfgegner vom esoterisch Bekloppten etc.
Ich kenne diese Gruppierung nicht, wie groß ist die? Ist er immer noch Vorsitzender? Ich habe den Zugriff auf die kostenpflichtigen Artikel, vielleicht beantwortet das ja meine Fragen
Okay, da muss ich zugeben, ich wusste nicht, dass er eine so große Fanbase hat. Ich habe mal einige youtube Videos angeguckt, weil wir ein gemeinsames Thema und eine ähnliche Meinung dazu haben. Ich wusste allerdings nicht, dass er so einen Mist labert
Das ist natürlich ein Problem, normalerweise machen so was bei den Demos Ordner oder die Polizei, aber das ist eben auch ein Riesenaufwand, wenn das eine Großkundgebung ist. Und dann gibt es Demos, da ist es von vornherein nicht geplant, antidemokratische Gruppen auszuschließen, oft merkt das die Polizei dann leider erst hinterher, dass die Auflagen nicht erfüllt werden. Früher gab es das Problem eher mit Linksradikalen wie dem schwarzen Block (die bei FfF mitlaufenden vermeintlich "Linksradikalen" sind eher lame und rufen dann so Zeug wie "Nieder mit dem Kapitalismus" oder "Alerta, alerta, antifascista!", sammeln aber sogar ihren Abfall ordentlich auf), heute hat die Polizei das Problem eher mit einem aggressiv islamistisch oder rechtsnational aufgestachelten Mob. Das war ja leider auch bei einigen der Bauernproteste so, in Göttingen und Dresden zum Beispiel.
Förderungen gibt es für jedes Kellertheater? Wo denn? In Graz vielleicht. Ich habe den Subventionspost nicht eingstellt, um jemanden an den Pranger zu stellen, sondern weil man bei meiner Postleitzahl ganz deutlich sehen kann, dass die Subventionen eben nicht an die "Kleinbetriebe" gehen. Das sind große überregional agierende Betriebe, die da die meisten Subventionen einstreichen. Es sind allerdings, muss man sagen, auch keine Riesenbeträge, der eine, der in allen Kategorien Subventionen bekam, hat etwas über 10.000 Euro im Jahr kassiert. Das hat mich auch verwundert, das ist bei einem Großbetrieb ein Tropfen auf den heißen Stein.
In Deutschland gibt es keine Förderungen im Kulturbereich und die von der EU gewährleisten werden angelehnt?
Ich habe es gerade gelesen, ich wusste nicht, dass es eine so große Gruppierung mit viel Zuspruch ist, da kann ich nur sagen, Herr lass Hirn und politische Bildung aus dem Himmel regnen.
Ich weiß gar nicht, ob es da an "politischer Bildung" zwingend fehlt (also mehr als in anderen Bevölkerungsgruppen), das würde ich gar nicht unterstellen. Die werden meines Erachtens aufgestachelt, das gemeinsame Identitätsmerkmal ist "Ich bin auch Bauer und habe zu kämpfen", und dann entsteht ein Gruppendruck. Wie viele haben denn, wenn Bekannte/Freunde/Kollegen mitmarschieren, den Mut, sich dem entgegenzustellen und zu sagen: "Sorry, Leute, aber das ist mir zu verworren, dafür gehe ich nicht auf die Straße"? Außerdem ist man ja selber sauer und verzweifelt und denkt sich, dass Mitlaufen vielleicht doch die bessere Idee ist, weil man dann wenigstens Masse macht?
Hier taucht er nicht (mehr) als Vorstand oder sonst irgendwie maßgeblich auf:
https://lsvdeutschland.de/vorstand/#vorstand
Auf dem Youtubekanal scheint er allerdings ziemlich aktiv zu sein, aber nicht nur er.
Auf der Webseite von LSV Baden-Württemberg spielt er keine Rolle.
Der 1. Vorsitzende Hochrein macht allerdings auch gern markige Sprüche, aber ob man ihn und v.a. die gesamte Bewegung deswegen als rechtsextrem und "rassistisch" einordnen will/muss ... ... mit so Blut-und-Boden-Kram sind die jedenfalls nicht zu vergleichen
Ich denke eigentlich nicht, dass wirklich als rechtsextrem einzustufende Äußerungen unbedingt repräsentativ sind, weder für (die protestierenden) Landwirte allgemein noch für Land schafft Verbindung.
(Wenn man das so werten würde, müsste man dann m.E. z.B. Fridays for Future als antisemitische und dazuhin gewaltbereite, umstürzlerische Vereinigung einstufen nach doch schon so einigen Äußerungen der unangefochtenen, messiasartigen Ikone "Greta" denen auch nicht immer überhaupt und wenn dann doch recht zögerlich widersprochen worden sind ... )
Solche Bewegungen sind doch immer ein Sammelbecken für ganz verschiedene Akteure und "Engagierte". Ich persönlich finde von dem, was ich so selbst mitbekomme vom Bauernprotest, aber auch in den Medien verfolge (ganz herkömmlich öffentlich-rechtlich und Tageszeitung wie StZ und SZ) und auf den Seiten von LSV und Bauernverband lese, nicht, dass hier rechtes oder gar rechtsextremes Gedankengut überwiegt und vervreitet wird. Allerdings sehe ich von linker undfrüner Seite einen massiven Versuch, dies so darzustellen und die Protesteso zu delegitimieren. Ganz allgemein sehe ich von der Seite den massiven Versuch, konservativere Positionen in die weit rechte Ecke zu schieben und sozusagen als Abklatsch der AfD und Konsorten hinzustellen. Dahinter sehe ich politisches Kalkül, das aber böse schief gehen kann.
Was? In Deutschland gibt es natürlich Kulturförderung, aber nicht "für jedes Kellertheater", wie du behauptest. Das weiß ich zufällig, weil ich mich in der Corona-Zeit auf verschiedenen Ebenen damit befassen musste. Kulturförderung für lokale "Kellertheater", die in keinem Landes- oder Bundesverband organisiert sind, kommt entweder aus der kommunalen Kulturförderung (und die ist oft nicht oberste Priorität), oder es springen Crowdfunding, Sponsoren oder, bei prestigeträchtigeren Projekten, auch Stiftungen ein. Ein Großteil der Förderung erfolgt also privat und keineswegs steuerfinanziert. Ich fände es wirklich gut, wenn wir etwas sachlicher und differenzierter bleiben könnten und nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Zu deinem letzten Absatz, so sehe ich das leider auch, die Landwirte wollen ja auch nicht die Regierung stürzen, sondern Druck machen, ggf. abwählen, das ist in einer Demokratie völlig legitim.
Also ganz ehrlich, ich glaube Du hast da gerade in Bezug auf EU Förderungen keine Ahnung und finde dieses Hervorheben des Agrarsektors nicht in Ordnung. Auch bei dem Wolfstrang (und die machen einigen Bauern extreme finanzielle Sorgen und das Leben schwer) war das für jeden nachlesbar ebenso.
Ich habe auch nie behauptet, dass ich in Bezug auf die Agrar-Subventionen der EU Ahnung hätte, deshalb lese ich zu dem Thema gerade viel nach. Und habe dabei diese Seite entdeckt, auf der man sich für sein eigenes Wohngebiet über die gezahlten Agrarsubventionen informieren kann. Ich hebe den Agrarsektor überhaupt nicht hervor, aber das ist doch die aktuelle Diskussion, oder nicht? Wer vorrangig gefördert wird und ob es wirklich die "Kleinbauern" sind, deren Höfesterben auf den Straßen beklagt wird und emotionsheischend damit geworben wird, dass deutsche Bauern dem Deutschen doch seine Lebensgrundlage auf den Teller brächten? Da ist einfach viel Augenwischerei dabei, denn die Agrarförderung der EU, dafür hat der deutsche Bauernverband erst 2022 in einer EU-Abstimmung persönlich gesorgt, landet, wenn sie überhaupt bei Bauern landet, vor allem bei den "Großgrundbesitzern" unter ihnen, bei Leuten wie Rukwied. Die gleichzeitig in Brüssel lobbyistisch extrem erfolgreich sind, weil sie eng mit der Lebensmittelindustrie verzahnt sind, und im Gegensatz zu den Verbänden, die eine weniger umwelt- und klimaschädliche und trinkwasser- und tierfreundlichere Agrarpolitik fordern, extrem präsent in den Haushaltssitzungen der EU sind. Weil sie direkte Verbindungen zur CDU haben, die wiederum Teil der EVP ist, der stärksten Fraktion auf EU-Ebene. Ich will mir einfach keinen Sand in die Augen streuen lassen, nur weil da ein paar große Traktoren vorfahren und Großlobbyisten wie der Bauernverband es schaffen, viele Leute zusammenzutrommeln. Ich möchte gern hinter die Geschichte blicken, deshalb möchte ich mich auch nicht mit dem abspeisen lassen, was auf den Transparenten steht. Dass es nicht im Interesse von Herrn Rukwied und anderen Bauern ist, die weiterhin an der großindustriellen und subventionsbasierten Landwirtschaft hier in Deutschland interessiert sind, dass eine Umstrukturierung der Landwirtschaft stattfindet, kann ich zwar nachvollziehen, aber ich darf mich hoffentlich als EU-Bürgerin und Steuerzahlerin (deren Steuern auch in die Subventionen fließen) auch fragen, ob ich das alles einfach so abnicken und gut finden muss, was da behauptet wird. Und ob es nicht auch sinnvoll ist, sich mal andere Sichtweisen anzuhören und die Behauptungen kritisch zu durchleuchten. Was die Sache mit dem Wolf angeht: Das gehört doch hier nicht her. Ja, Wölfe sind auch ein Problem für Kleinbauern, die ihre Viehzucht in Voralpenregionen an der Grenze zu Gebieten haben, in denen sich Wölfe ausbreiten. Das bestreite ich nicht und bestreite auch nicht, dass es für diese Bauern tragisch ist, wenn sie sich aufwändige Zaunanlagen nicht leisten können oder das nicht wollen, weil es für sie nichts mehr mit artgerechter Tierhaltung zu tun hat und deshalb dicht machen müssen. Aber das hat mit dem Subventionsthema und den aktuellen Bauernprotesten überhaupt nichts zu tun. Wenn du das nur deshalb anführen wolltest, um mir zu zeigen, dass ich ja "null Plan" von Landwirtschaft hätte, frage ich mich wieso. Ich habe nie behauptet, selbst in der Landwirtschaft tätig zu sein, ich habe mit dem Thema - wie die meisten hier - nur als Konsumentin, Nachbarin oder angeheiratete Verwandte zu tun.
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