Mitglied inaktiv
...und weiss nun: "Maßgeblich für ein gedeihliches Aufwachsen der Kinder sei die Zuwendung, nicht die sexuelle Orientierung der Eltern." Frag mich, was sie vorher glaubten: dass Kinder von Lesben und Schwulen Schwerverbrecher oder drogenabhängig oder Flatratesaufer oder gar SPD-Mitglieder werden, oder was? (ich glaub eher, abseits von Einsichten, dass der Partner FDP hinter den Kulissen mit Koalitionsaufhebung drohte, und Wahlen sind ja auch. Dem abgeschiedensten Almhofbauern kann man heutzutage nimmer verkaufen, dass Homos krank seien). Aber morgen werden wieder die einschlägig verdächtigen Pfarrer in Talkshows vom Ende der Kultur und ähnlichem brabbeln, vom Niedergang der "natürlichen Mutterschaft" und anderen ideologischen Trutzburgen etc. Unser einschlägiger Erziehungsexperte Mixa etwa... hier die Hintergründe: ############################# http://www.zeit.de/online/2009/33/bayern-homoehe-widerstand: München Bayern gibt Widerstand gegen erweiterte Homo-Ehe auf © ZEIT ONLINE, Reuters, sse 9.8.2009 - 22:04 Uhr Der Freistaat gibt einem Zeitungsbericht zufolge seinen Widerstand gegen die immer stärkere rechtliche Anerkennung von homosexuellen Partnerschaften auf Die Staatsregierung in München habe ihre Klage beim Bundesverfassungsgericht gegen das Lebenspartnerschaftsergänzungsgesetz des Bundes zurückgenommen, berichtete die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise. Dies sei ein weiterer Schritt bei der rechtlichen Annäherung der allgemeinen Ehe und homosexuellen Partnerschaften. Das Gesetz vom 1. Januar 2005 versucht, die "Lebenspartnerschaft" von gleichgeschlechtlichen Partnern noch weiter als im Gesetz von 2001 der Ehe anzupassen. Die Normenkontrollklage Bayerns richtete sich dabei vor allem gegen die sogenannte Stiefkindadoption: Das angefochtene Gesetz ermöglicht die Adoption des Kindes des anderen Lebenspartners in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung. Bayerns Staatsregierung hatte dem Zeitungsbericht zufolge argumentiert, dass dies der "Natürlichkeit" widerspreche und massiv das Wohl der betroffenen Kinder gefährde. Das Erziehungsrecht nach Artikel 6 des Grundgesetzes stehe nur Vater und Mutter zu, nicht aber zwei Männern oder zwei Frauen. Als Grund für den Rückzieher führte die Zeitung eine Studie an, die Anfang Juli vom Bundesjustizministerium veröffentlicht worden ist: Zwei bayerische Institute, das Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg und das Bayerische Staatsinstitut für Frühpädagogik in München, hätten festgestellt, dass es keine Unterschiede gibt in der Entwicklung von Kindern, die in einer klassischen Ehe oder aber in einer Homo-Ehe aufwachsen. Maßgeblich für ein gedeihliches Aufwachsen der Kinder sei die Zuwendung, nicht die sexuelle Orientierung der Eltern. ##############################
Nathalik, Du bist die Beste....!!!!
Und dass die CSU lernfähig wird....Zeit wird´s ja mal. Bleibt nur noch zu hoffen, dass sie es ehrlich meinen.
Manchmal heißt es ja auch "sexuelle Präferenz"? Für mich bekommt das durch diese gestelzte Ausdrucksweise immer gleich so einen negativen Touch, so als wäre das nur eine extravagante Schrulle oder ein seltsamer (an Perversion grenzender) erotischer Tic, den man auch genauso gut abstellen könnte, wenn man sich nur entsprechend anstrengt oder es sich wegtherapieren lässt... Ich stelle mir gerade den umgekehrten Fall vor, wie ich mich fühlen würde, wenn jemand meine Hetero-Vorliebe auf eine reine "sexuelle Orientierung" reduzieren würde... Ich weiß, das gehört eigentlich nicht zum Thema, aber mich schüttelt's immer, wenn ich diese Ausdrucksweise lese... LG Nicole