Mitglied inaktiv
Ich hab' da mal 'ne Frage... Meine Elternzeit endet am 23.02. Mein AG kann meinen Antrag auf Teilzeit aus betrieblichen Gründen nicht nachkommen, ich könnte nur vollzeit zurück. Geht aber nicht, da ich vollzeit nicht arbeiten will. Teilzeit wäre schon schwierig geworden, da AG 65 km weg. Also habe ich heute gekündigt. Nun werde ich mich arbeitssuchend/arbeitslos melden und ALGI beantragen (habe ich eigentlich "aus wichtigem Grund" gekündigt oder muß ich mit einer Sperrfrist rechnen?). Allerdings gehe ich nicht davon aus, daß die ARGE zaubern kann. Ich habe mich fleißig auf Stellen in meiner Branche und nahen Branchen beworben, initiativ, auf konkrete Anzeigen, auch aus der Jobbörse der ARGE. Kein Mensch will oder braucht Banker (oh Wunder) und teilzeit erst recht nicht. Nun habe ich überlegt, mein FernStudium in Hagen (ebenfalls teilzeit) wieder aufzunehmen. Kann ich das parallel, also teilzeit studieren und teilzeit arbeitssuchend sein? Sollte sich etwas gutes auf dem Arbeitsmarkt ergeben, würde ich natürlich ggf. das Studium abbrechen, aber bis dahin möchte ich auch nicht untätig sein. Tips?
...inwieweit "muß" ich Angebote annehmen??? Mangels Betreuung und einsetzbarem Gatterich kann ich maximal von 9 bis 13 Uhr arbeiten. +/- eine halbe Stunde, aber das wäre schon schwierig und auch das nur mit einem Vorlauf von mindestens 6 Wochen, da ich für den Kleinen dann den KiGa-Platz durchsetzen muß. Muß man sich da auch bei ALGI flexibler zeigen? Wenn ich nämlich wieder für beide Betreuung in den Randzeiten bezahlen muß, brauche ich gar nicht erst arbeiten zu gehen, dann kann ich gleich der Tagesmutter den Scheck geben und zu Hause die Fliesen polieren ;-)
Du hast schon bei der Fernuni Hagen studiert? Ich hatte mir das auch überlegt. Vor meiner 1. Schwangerschaft habe ich berufsbegleitend ein VWL/BWL Studium begonnen, es aber wegen der Schwangerschaft aufgegeben (war schlichtweg zu müde noch abends die Vorlesung zu besuchen). Momentan fällt ein neues Studium oder die Beendigung meines Studienganges an der Uni flach weil Nr. 3 unterwegs ist und ich zur Zeit niemandem habe dem ich ein Baby aufs Auge drücken könnte. Von daher hatte ich mir überlegt mit der Fernuni Hagen etwas auf die Beine zu stellen. Was hast Du für Erfahrungen damit gemacht? Würdest Du es empfehlen? Wie viel Aufwand bedeutet es? Viele Grüsse, Chrissie
Ich habe es damals nach der Ausbildung berufsbegleitend machen wollen, es aber dann nach 4 Semestern aus Zeitmangel aufgegeben. Ich war von 7 bis 19 Uhr im Büro, 20 Uhr zu Hause, da bleibt wenig Zeit und Lust, sich mit trockener Buchführung und Steuerlehre im Grundstudium zu vergnügen. Intention war damals, die Zeit, die man in Privatbanken zum "Älterwerden" im Back-Office vor sich hin dümpelt sinnvoll zu verwenden. Dann kam's aber anders und dank zwei guter Wechsel war ich bereits mit 23 "an der Front", damit war ein Studium sowieso hinfällig. Aber jetzt haben sich meine Rahmenbedingungen verändert und ich gehe nicht wirklich davon aus, in meinem Job wieder annähernd gut Fuß zu fassen. Dafür habe ich ein anderes Projekt "am Start", für das mit ein Magister in Wirtschaft gut stehen würde. Man braucht viel Selbstdisziplin, da Wirtschaftswissenschaften gerade in den ersten Semestern wenig spannend und sehr trocken ist. Mit dem neuen System scheint es mir aber praxisorientierter zu sein, was mir hilft. Habe danach noch an der FH berufsbegleitend Wirtschaftsrecht studiert, aber auch da scheiterte ich an den nervtötenden Profs, die noch nie in ihrem Leben außerhalb eines Lehrstuhls gearbeitet haben und von der Praxis keine Ahnung hatten. Wenn "praktische Beispiele" total unrealistisch sind, dann ist das nichts für mich.
Das ist ja wie bei Jura, dasselbe in grün. Die Vorlesungen konnte man sich da generell sparen weil man die Vorlesungsmanuskripte auch gleich im Buchladen kaufen und zu Hause lesen konnte. Mit der Selbstdisziplin habe ich es generell nicht so aber in dem Fall würde ich natürlich eine Ausnahme machen. :-) Mir fehlt ein vernünftiger Abschluss um in irgendeinem Job Fuss fassen zu können. Es ist egal was man kann. Solange man keine Nachweise in Form eines Abschlusses hat, sind einem alle Türen verbaut. Danke für die ausführliche Info!
da ich deinen namen gerade lese, du wurdest vorhin im sparforum "gesucht": http://www.rund-ums-baby.de/sparforum/beitrag.htm?id=412613 LG
... eine PN der Posterin wäre einfacher gewesen. Ich schaue da ja nicht immer rein. ;-) Danke für den Hinweis!
gern geschehen!
LG, mandy
Du solltest Dir allerdings nicht zu große Hoffnungen machen, was die Anerkenntnis der Leistung eines Studiums neben der Familie angeht. Ich habe bisher schon einige Frauen kennengelernt, die ihr Studium an der FernUni in der Elternzeit gemeistert haben, eine hat sogar promoviert. Dennoch haben sie keinen Job gefunde. Die eierlegende Wollmilchsau ist nichts wert, wenn sie Kinder hat. Die Türen blieben für die meisten trotzdem zu bzw. das was dahinter war, war ein Witz, dafür, daß sie 20 Stunden die Woche zu Hause studiert und noch Kinder gewuppt haben. Ich mach's nur, weil ich den Titel gebrauchen kann.
Hallo Moneypenny,
ich war in der gleichen Situation. Mein Arbeitgeber (eine Werbeagentur) wollte mir keine Teilzeit genehmigen und es lief dann auf einen Aufhebungsvertrag (immerhin mit Abfindung) hinaus. Ich habe damals keine Sperre bekommen, da ich nicht gezwungen werden konnte, Vollzeit zu arbeiten und der AG nicht bereit (und nicht zu zwingen) war, eine Teilzeitstelle für mich zu schaffen.
Um ALG zu bekommen, musst Du aber auch vermittelbar sein, d.h. die Kinderbetreuúng muss sichergestellt sein. Wenn Du Dich also für eine Teilzeitarbeit arbeitssuchend meldest, musst Du auch ca. 20 Std. arbeiten können + Weg. Du musst Dir also genau überlegen, was Du denen erzählst. Sonst könnte es eng werden.
Bei mir haben sie damals genau nachgefragt, wie denn die Betreuung meiner Tochter sichergestellt ist und wie ich das mit evetuellen Bewerbungsgesprächen organisieren will. Letztendlich habe ich 2 Stellen nachgewiesen bekommen, von beiden haben ich auf meine Bewerbung nie etwas gehört....
LG von Susu, die auch mal Bankerin war und als Azubi noch jeden Morgen Kontoauszüge einsortieren musste und Sparbücher mit der Hand nachgetragen hat
Die Kinderbetreuung ist sichergestellt, wenn ich eine Arbeitsstelle nachweisen kann. Der Kindergarten meines Großen hat mir zugesichert, daß ich für den Kleinen einen KiGa-Platz ab 01.03. bekomme, wenn ich einen Arbeitsplatz nachweisen kann, spätestens zum 01.08. Dann sind die beiden im KiGa von 7.30 bis 14.30 Uhr. Rein praktisch muß aber auch noch der Hund raus, ergo muß ich sie zu Fuß bringen und zurück, heißt ich kann um 8.30 Uhr in Richtung Arbeit los. Macht 9 bis 13 Uhr (mit der Möglichkeit, eben auch noch länger zu machen, falls nötig). Bewerbungsgespräche kann ich locker flockig montags bis freitags von 9 bis 11 Uhr wahrnehmen, denn bis er in den KiGa kommt, ist der Kurze dann in der Spielgruppe. Ich glaube allerdings auch nicht, daß da groß was kommen wird (außer Zeitarbeitsangebote), denn ich kenne den Arbeitsmarkt für mich nach 2 Jahren vergeblicher Suche ja nun durchaus.
Das ist ja fast wie beim Schweijk: Kiga-Platz, wenn Du eine Arbeitsstelle nachweist, ALG bzw. Job, wenn Du eine Betreuung nachweist.... Aber das klingt ja so, als ob es da zumindest kein Problem gäbe. Vielleicht erzählst Du einfach gar nichts von dem Fernstudium und löst das Problem erst, wenn wirklich ein Job "droht" ? Bei mir hat sich letztendlich etwas durch Beziehungen etwas ergeben. Zwar nicht gerade meiner Ausbildung entsprechend, aber dafür bin auch komplett unbelastet, wenn ich mittags nach Hause fahre und Spaß bringt der Job eigentlich auch. Dass es im Moment schwierig ist, in der Branche einen Job zu finden, kann ich mir gut vorstellen. Was würde Dich denn sonst interessieren außer Bank ? Unternehmensberatung evtl. ? Da gibt es doch bestimmt zur Zeit Bedarf....
Unternehmensberatung habe ich versucht, die nehmen aber keine Mütter/Teilzeitkräfte, da das die Kunden nicht mitmachen und, kleiner Lacher am Rande, ein abgeschlossenes wirtschaftliches Studium sei schon besser. Ich kann auch Assistenz/Sekretariat, aber, wieder kleiner Lacher, die meinen dann, ich sei überqualifiziert und auch hier gibt es genug Arbeitssuchende ohne Kleinkinder an der Backe.
die Geschichte kenne ich auch. Ich habe nach der Ausbildung BWL studiert und dann im Marketing gearbeitet und vorher als GF-Assistentin. Danach dann in einer Werbeagentur. Als ich vor knapp 2 Jahren anfing, einen Job zu suchen, habe ich auch nur solche Sprüche gehört. In Teilzeit findet man keinen Job, der einer guten Qualifikation entspricht. Und für die Jobs, die man in Teilzeit findet ist man dann total überqualifiziert und wird deshalb abgelehnt. Warum habe ich nie verstanden. Anstatt froh darüber zu sein als Arbeitgeber. Und als Mutter ist man ja meist eher sehr dankbar, wenn man einen Job findet. Da habe ich sicher nicht gleich wieder Fluchtgedanken, weil ich ja so überqualifiziert bin. Naja. Jetzt bin ich auch für meinen Job total überqualifiziert und meine Chefs musste ich überzeugen, micht trotzdem zu nehmen. Aber ich glaube, die sind ganz froh mich zu haben und profitieren von den Fähigkeiten (ich bin z.B. die Einzige, die Englisch spricht und schreiben kann. Dabei handeln die durchaus auch mit dem Ausland....). Der Job kam übrigens sozusagen auf mich zu, über Bekannte, die Bekannte haben, die jemanden suchten, der...... Meiner Meinung nach die größere Chance, etwas zu finden. Ist mir auch im Freundeskreis schon aufgefallen. Alle Mütter, die einen Job haben, der nicht ihrer vor den Kindern war, sind zu ihren Jobs eher zufällig gekommen.
auf: Mutter + Kind + Kind + Hund + abgeschlossenes Fernstudium + 4 Stunden theoretisch mögliche Arbeitszeit = jubilierende Arbeitgeber + gesichertes halbes Gehalt einer Vollzeitangestellten in analoger Position Viel eher ist es so: Mutter + Kind + Kind + Hund + abgeschlossenes Fernstudium + 4 Stunden theoretisch mögliche Arbeitszeit = sich an den Kopf langende Arbeitgeber, aber vielleicht dennoch + gesichertes 1/4 Gehalt einer Vollzeitangestellten in analoger Position Meiner Meinung nach funktioniert so etwas nur in Ländern wie Frankreich und dann auch nur, wenn die Mutter in Vollzeit arbeitet und das auch nur, weil die Betreuungssituation von vorneherein darauf ausgerichtet ist, den Müttern das weitere Arbeiten zu ermöglichen. Jedenfalls habe ich mir schon seit längerem die Idee abgeschminkt, wieder in ähnliche berufliche Situationen einzutreten wie vor der Mutterschaft. Das geht einfach nicht oder zumindest nicht, ohne zu Lasten der Kinder und Familie zu laufen. Deshalb ziehe ich vor, hin und wieder ins nostalgische Schwärmen zu verfallen, mir aber ansonsten das selbstständige Standbein weiter auszubauen. Denn so bin ich mein eigener Chef und kann auf unvorhersehbare Situationen adäquat reagieren (wie z.B. spätabendliches Arbeiten wie jetzt gerade, weil ich heute vormittag den Großen ins KH gebracht habe, um einen Gips abnehmen zu lassen. Solche Färzle kann man sich bei einem regulären Teilzeitbeschäftigungsverhältnis zwar "erlauben", aber bitte nicht allzu oft...) LG JAcky
Hallo Jacky, Deine Gleichung sehe ich doch ganz genauso ;-) Ich will ja auch nicht studieren UND arbeiten, sondern wäge die Wahrscheinlichkeiten gegeneinander ab. Wahrscheinlichkeit keine Arbeit zu finden hoch, daher kann ich auch gleich studieren und nicht noch zwei Semester verschwenden. Sollte ich, unwahrscheinlicher Fall, adäquate Arbeit finden, kann ich Studium immer noch (mal wieder) an den Nagel hängen. Für den wahrscheinlichen Fall lebenslanger Verdammnis in das Reich nicht adäquat auf dem Stellenmarkt vermittelbarer Frauen habe ich eine "Hintertür" mich an ein Projekt zu hängen, für das ich aber eben ein abgeschlossenes Studium gut gebrauchen kann. Bis das Baby fliegt wird es eh noch ein Weilchen dauern und bis es fliegt, kann ich zumindest mit dem Bachelor durch sein. Mache ich nichts habe ich nur die Gleichung: Mutter + Kind + Kind + Hund = Klöppelkurs an der Volkshochschule zur Intensivierung sozialer Kontakte außerhalb der Müttermafia ;-)
bei mir müsste ich ein Kind + Hund + Fernstudium abziehen aber leider stimmt das mit dem 1/4 Gehalt... Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Was die Selbständigkeit betrifft warte ich einerseits noch auf die zündende Idee und andererseits genieße ich es, nach meinen 4 Stunden den Kopf komplett frei zu haben, da ich quasi keine Verantwortung trage - nur noch für meine Familie. Irgendwann ist es mir gelungen, ehrlich zu mir selbst zu sein und festzustellen, dass ich eine (zeitlich) anspruchsvolle Vollzeittätigkeit auch nicht wollte. Ich möchte zwar arbeiten aber auch Zeit für meine Tochter haben. Manchmal bin ich noch wehmütig aber meistens ganz zufrieden inzwischen. Meine einzige Sorge ist eigentlich, ob es mir noch mal gelingt, wieder eine möglichst interessante Vollzeitstelle zu finden, wenn der Zeitpunkt kommt, an dem meine Tochter mit jedem anderen Menschen außer mir ihre Nachmittage verbringen will ... Aber das wird sich zeigen. LG Susu
Die letzten 10 Beiträge
- Vermisste Deutsche in Australien gefunden
- Phone Locker für die Schule
- Forum jetzt echt komplett kaputt erneuert => liest hier die Redaktion eigentlich noch mit?
- Hinweis - neues Porto Warensendung ab 01.07.
- Sonnenbrillen Frage (Brillenträger)
- Gurkenpflanzen Frage
- israelische Siedler überfallen christliches Dorf in Israel
- Gaza
- China-Falle
- Keine Meinungen zu Iran/Israel?