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Anderherum gefragt - Mutter wird gebrechlicher udn braucht Hilfe

Anderherum gefragt - Mutter wird gebrechlicher udn braucht Hilfe

Leewja

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Tochter ist in der Nähe und nicht berufstätig, hätte potentiell zeit, sich zu kümmern, sprich sie zum Arzt zu fahren, einkaufen zu gehen, kleine Erledigungen abzunehmen. Muss die Mutter dann auch andere Möglichkeiten suchen? Ich bin überrascht vom Familienverständnis vieler und ich weiß auch jetzt schon, dass viele (ich weiß auch ziemlich genau, wer) sagen werden "würde ich nie von meiner Tochter erwarten" - aber ist es nicht einfach SELBSTVERSTÄNDLICH 8schlimme Zerwürfnisse mal ausgenommen)??? Würdet ihr eurer Mutter sagen "guck mal bei betreut.de, ich hab damit nix zu tun"? Ich rede explizit NICHT von Pfelege/Komplettversorgung. Sondern von töchterlicher/mütterlicher Hilfe.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich würde meiner Mutter helfen, hätte ich ein gutes/normales Verhältnis zu ihr. Ansonsten, unterstütze ich sogar Nachbarn, wenn diese Hilfe benötigen. Klar, also dann auch meine Verwandtschaft. LG maxikid


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

nein, meine mutter durfte meine fürsorge und die meiner schwester geniessen. einen urlaub hätte ich aber nicht abgesagt, da hätte ich mich dann eben mit meiner schwester abgesprochen.


memory

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Auch wenn es schwer nachzuvollziehen ist ...aber glaub mir , das ist ein Fass ohne Boden! Und ja Du musst Dich teilweise abgrenzen und die Verantwortung auf entweder mehrere Familienmitglieder übertragen oder professionelle Hilfe dazu holen ! Wir sind hier am Ende bei JEDEM SCHEIß ran zitiert wurden! Da ein Arzt Besuch , da die Butter im Angebot , da neue Handtücher , da die dreckigen Fenster , da neue Blumenampel , an dem Tag bitte Klöße , am nä. bitte Pellkartoffeln , dort das Waschbecken ist dreckig, da ein Geschenk für den 85 Geburtstag von Onkel Herbert und die Gardienen müssten ja auch mal gewaschen werden ect. pp. ! Bei Menschen die sich selbst nicht mehr richtig betuen können oder wollen, reden wir durchaus von Jahren und ja da muss man den Fahrdienst, Taxi, Krankentransport , Essenservice ,Putzfrau , den Bruder , die Tante , what ever mit in Anspruch nehmen. Sonst wird das näml. schnell a.) vorausgesetzt und b.) zum Dauerjob für einen Alleine.


shinead

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Schon gemacht. Meine Mom war zwar nicht "gebrechlich" hat sich aber beide Arme gebrochen. Ich habe meinen Jahresurlaub umgeplant, die geplanten Reisen storniert und ihr 4 Wochen die Arme ersetzt. Mein Dad war in der Zeit in Reha. Der hatte sich 6 Wochen davor die Hüfte mehrfach gebrochen (ja, wir hatten da einen Lauf!). Da ist mein Mann selbstverständlich in der Gartenpflege (damals noch zwei riesige Gärten) ausgeholfen. Wenn meine Eltern mal gebrechlich werden, werde ich wesentlich häufiger Homeoffice machen und meine Zeit "stückeln", damit ich ein Auge auf die beiden habe. Ja, es ist mir lieber wenn es nicht soweit kommt. Aber wenn es kommt, muss ich da durch. Sollten die beiden pflegebedürftig werden, dann muss ein Pflegedienst her. Das Geld reicht zum Glück für eine heimische 24-Stunden Betreuung. Bis die steht muss ich (oder mein Mann) Pflegezeit nehmen. Auch hier hoffe ich das es nicht nötig wird. Das gönne ich meinem ärgsten Feind nicht. Aber die Pläne für den Fall der Fälle stehen.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von shinead

Das war aber ein akuter Unfall. Das unten ist doch so dass sie Userin schon seit Monaten und auch noch auf Monate ausfällt und nix organisiert/geplant hat. Das finde ich dann schon eine Zumutung für die Oma. War ja lange bekannt das Drama.


shinead

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Ich wäre als Oma im unteren Fall schon "nervös" geworden, als der Mann seinen Jahresurlaub nutzt um die Kinder zu hüten. Da wäre ich schon eingesprungen bzw. hätte meine Unterstützung angeboten, damit der Urlaub für die Zeit nach der Geburt noch genutzt werden kann. Meine Mom hat mich nie gebeten den Urlaub zu verlegen und ihr zu helfen. Ich habe sie schlicht vor vollendete Tatsachen gestellt. Mich müsste im vergleichbaren Fall schlicht niemand fragen. Wenn meine Eltern mal tüddelich werden, werden sie den Teufel tun und mich um Hilfe bitten. Auch da werde ich einfach einspringen und gut ist. Erwischen wird es mich dann auch erst einmal plötzlich.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von shinead

Ja, so sehe ich das auch. Im Grunde ist das Ganze schon in den Monaten vorher den Bach runter ... Aber das sagt doch auch so einiges über die Mutter-(Schwieger)Tochter-Beziehung aus ... Meine Mutter (und auch meine Schwiegermutter) wäre sofort gesprungen und hätte geholfen schon die ganze Zeit über. Sie hätte aber auch gesagt: "Du, im Juni haben wir unseren Jahresurlaub gebucht, da müssen wir dann schauen, was wir machen." Aber das wäre ja gar mein problem gewesen, weil dann mein Mann Urlaub bzw. "Kindkrank" gespart und somit noch übrig hätte. Und falls (Schwieger)Mutter nicht von selbst gekommen wäre, hätte ich gewusst, dass ich sie jederzeit ansprechen und um Hilfe bitten kann, mit demselben Ergebnis ...


peekaboo

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Antwort auf Beitrag von shinead

Ich habe es leider von der anderen Seite erlebt. Als ich wieder arbeiten gehen wollte, fragte mein Mann seine Mutter, ob sie auf den Lütt aufpassen könnte (ich muß dazu sagen, dass sie alle Enkelkinder vor dem Lütt schon gehütet hatte und zum Zeitpunkt der Geburt knapp 70 war)... Seine Mutter sagte klipp und klar, wenn mal Not am Mann wäre, dann würde sie einspringen, aber hüten wollte sie nicht mehr. Wir haben umdisponiert: Ich habe nur noch Nachmittags gearbeitet und das Kind zum MIttagsschlaf gegen ein Entgeld zur Schwägerin gebracht. Mein mann war so sauer, dass er gar nicht wollte, dass der Lütt zu seinen Eltern geht. Sprich nach dieser Absage haben wir die Schwiegereltern gar nicht mehr eingeplant und meist alles irgendwie hinbekommen .... Grundsätzlich würde ich allerdings helfen, allerdings wenn absehbar war/ist, das etwas länger dauert, wäre ich auch nicht bereit meinen Jahresurlaub fallen zu lassen. (Im Ursprungsposting war das ja schon länger ein Problem)... LG Peeka


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Und ich hätte auf jeden Fall auch noch Freunde/Nachbarn/andere Verwandte, die sofort einspringen. Wir hatten den Fall vor zwei Jahren, als ich 5 Monate in der Klinik war. Die Hilfe war enorm und ich war jedem Einzelnen dankbar, der in dieser schweren Zeit meinen Mann und die Kinder unterstützt hat.


shinead

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Antwort auf Beitrag von peekaboo

Meine Eltern haben mir schon vor der Geburt von Junior klipp und klar dargelegt, dass ihr Enkelkind unter keinen Umständen in eine Krippe geht, sondern sie die Betreuung für meine Arbeitszeit übernehmen werden. Auch später im Kindergarten bzw. jetzt in der Schule wollten sie nicht, dass er in die Nachmittagsbetreuung geht. Mir gefällt unser Konzept sehr. Ich musste sie nicht einplanen. Sie haben sich aufgedrängt. Wir haben sogar ein Zwei-Familien-Haus gekauft, damit die Betreuung reibungslos und ohne große Wege funktioniert.


peekaboo

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Antwort auf Beitrag von shinead

grundsätzlich mit der Betreuung durch die Großeltern zu rechnen... ich meine auf der anderen Seite haben Sie Kinder großgezogen und sollten jetzt "frei" sein dürfen. Mich hatte es damals etwas traurig gemacht, dass die Schwiegermutter für 5 Enkelkinder Zeit gehabt hatte und wir dann in die "Röhre" geschaut haben. Im Nachhinein besser so, aber gewurmt hat es mich irgendwo auch. Ich sehe es jetzt halt auch so, dass wir den Großeltern hier nichts "Schuldig" sind im Sinne von immer zur Stelle sein müssen.... wobei wenn ich ehrlich bin, wurde das bis jetzt auch nicht von uns verlangt. Die beiden Schwägerinnen kümmern sich weitestgehend (die eine wohnt in deren Nachbarschaft und die andere ist wieder single). Wenn es darauf ankäme Dinge zu organisieren wäre ich da, aber ansonsten wohl eher nicht. Bei meinen Eltern sehe ich das anders. Bei meiner Mutter habe ich versucht in der letzten Ihr verbliebenen Zeit da zu sein und einen Haufen Urlaub verbraucht... aber das war/ist OK. Für meinen Vater würde ich das Gleiche tun... Im Gegenzug würde ich meinem Mann aber auch keinen Druck machen, wenn er die Urlaubszeit für seine Eltern nutzen müsste.


shinead

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Antwort auf Beitrag von peekaboo

Ich wollte damit skizzieren, wie wir "ticken". Bevor Du jemanden einplanen kannst, hat er es Dir schon angeboten (oder steht einfach vor der Tür). Ich kenne es nicht anders. Das war schon immer so. Für mich macht das Familie aus. Das da sein.


Leena

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Antwort auf Beitrag von shinead

Meine Mutter hat sich auch immer angeboten. Nur eben zu ihren eigenen Konditionen (und immer verbunden mit Gegenleistungen und einer Verpflichtung zu tiefster Dankbarkeit). Als ich damals bei Kind1 von Geburt an alleinerziehend war, hat sie immer gerne das Enkelchen betreut - so lange ich dabei Sachen machte, die ihre Billigung fanden. Freundin A "durfte" ich treffen, Freundin B nicht... Irgendwann wurde mir das zu blöd und ich habe meine Kinderbetreuung, soweit ich darauf angewiesen war, anders organisiert - meine Mutter war zutiefst beleidigt. Nicht jede Familie funktioniert reibungslos.


shinead

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Antwort auf Beitrag von Leena

>>Nicht jede Familie funktioniert reibungslos. Das würde ich auch nie behaupten. Bei uns gab/gibt es keine Gegenleistungen/Verpflichtungen. Klar, wir wohnen dicht aneinander (aber in getrennten Wohnungen!), da zicken wir uns immer mal wieder an. Aber das geht nie zu Lasten von Junior und auch wir kriegen uns nach kurzer Zeit wieder ein.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Doch klar helfe ich meiner Mutter. Das ist tatsächlich selbstverständlich. Aber wenn der Umfang mal so groß würde dass ich Urlaub absagen muss: dann wird sie für die 14 Tage eine Lösung finden, ja. Es ging doch unten gar nicht drum dass die Oma NIE hilft. Die Frage war ob es unverschämt von ihr ist dass sie trotzdem in den Urlaub fährt. Helfen tut sie ja eh.


mirage

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Meine krebskranke Mutter hat mich nie um Hilfe gebeten, das habe ich von mir aus gerne und zu jeder Tages- und Nachtzeit ungefragt und unaufgefordert übernommen. Einkaufen, zum Arzt oder zur Chemo gefahren, Stoma gewechselt usw. Die meiste Hausarbeit und das Kochen hat mein Vater übernommen, außer am Wochenende da habe ich immer für die beiden mit gekocht. Bin allerdings 25 Stunden pro Woche arbeiten gegangen, aber für meine Mutter hatte ich immer Zeit.


KKM

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Selbstverständlich hilft man sich - wir tun es schon heute. Meine Kinder und ich wohnen gemeinsam mit meiner Mutter in einem 2 - Familienhaus. Meine Mutter übernimmt die Kinder, wenn ich arbeite, wir bringen ihr vom Einkaufen Dinge mit. Mal isst sie bei uns mit - mal kocht sie für uns. Oft essen und kochen wir getrennt. Meine Mutter ist aber noch äußerst fit und rüstig, fährt noch sehr gut Auto - auch Langstrecken. Wenn sie Hilfe braucht, helfe ich natürlich. Wenn ich Hilfe brauche, hilft sie auch. Wir haben aber immer gesagt: die Termine des anderen haben grundsätzlich Vorrang vor der Hilfe - akuter Notfall natürlich ausgenommen. Ich weiß nicht, ob ich im Beispiel unten Urlaub zu der Zeit gebucht hätte - mir aber mehrere Tausend EUR als Stornokosten ans Bein zu binden, das weiß ich nicht, ob ich dazu bereit wäre. Erwarten würde ich es nicht - sondern irgendwoanders nach Hilfe suchen....


Leena

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Kommt doch immer darauf an! Als es meiner Mutter nach dem Tod meines Vaters nicht gut ging, habe ich ihr auch angeboten, für sie einzukaufen, weil ihr das immer zu viel wurde und sie jammerte. Hätte ich auch machen dürfen - aber dann hätte ich 30 km zu ihr in die Innenstadt zur Nordsee fahren müssen, um die Heringsfilets zu holen, dann zu dem einen bestimmten Supermarkt, um die Milch mit xy% Fett von genau der Firma zu holen und dann noch zum Bäcker .., der legt ihr nämlich immer donnerstags zwei schöne Roggenbrötchen zurecht. Nein, tut mir leid, aber das war für mich nicht leistbar! Ich hätte ihr gerne Milch und Hering und Brötchen bei meinem Supermarkt eingekauft und ihr dann mit dem Auto vorbei gebracht, aber das wollte sie nicht. Dann konnte ich ihr aber nicht helfen, weil ich das, was sie wollte, nicht ohne massiven Aufwand hätte leisten können. (Und ein bisschen was anderes habe ich ja auch noch zu tun.) Und auch was meine Tochter jetzt betrifft: Im Akutfall würde ich versuchen einzuspringen, definitiv. Aber wenn der schwierige Zustand schon seit 9 Monaten andauert, voraussichtlich auch noch eine Zeit fort besteht, dann würde ich vermutlich vor und nach dem Urlaub helfen, aber für eine oder zwei Wochen Urlaub würde ich vermutlich von meiner Tochter erwarten, dass sie eine andere Lösung findet. Oder zur Not finanziell unterstützen, dass sie sich Unterstützung holen könnte.


Sille74

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Natürlich würde ich meiner Mutter helfen , genau wie ich meiner (Schwieger)Tochter helfen würde. Aber genau wie im "Oma-(Schwieger)Tochter-Fall" kommt es für mich auch hier auf die Umstände an, ob ich meinen Urlaub stornieren würde. Wenn das jetzt ein Dauerzustand ist, dass die Mutter Hilfe braucht, würde ich meinen Urlaub nicht stornieren, sondern für die 1 bis bestenfalls 3 Wochen irgendetwas organisieren, was micb ruhig schlafen lässt. Ich finde es im Hinblick auf das Wohlbefinden aller nicht sinnvoll, dass sich die kümmernde Person komplett "aufopfert" und nicht auch mal etwas Luft holen kann. Oder auch, wenn andere Personen bereitstehen, denen ich besten Gewissens meine Mutter "überlassen" würde etc..


Graupapagei3

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich bin Einzelkind und meine Mutti hat 250km entfernt gewohnt. Als sie mit 83 nicht mehr alleine zurechtkam, haben wir sie zu uns ins Haus geholt. Das Arbeitszimmerchen wurde Omas Zimmer und da hat sie dann gut 3,5 Jahre bei uns gelebt, bis sie friedlich in ihrem Bett zu Hause eingeschlafen ist. Ja es war manchmal nervig, es hat teilweise einiges an Organisation gekostet und viel Familienmanagement. Unsere 4 Kinder waren zwischen 8 und 14 als die Oma ins Haus kam. Und trotz allem mal genervt sein und keine Lust haben, sind alle in diesen 3,5 Jahren an der Situation gewachsen und jeder hat seinen Teil beigetragen. Die Enkel haben für Oma gekocht und Brote geschmiert, haben ihr die Haare gebürstet und den Fernseher wieder gerichtet, wenn sie zum hundersten Mal den Satelliten verstellt hatte. Und sie haben diese Jahre mit ihrer Oma genossen. Sie sind mit Oma Eis essen gegangen am Wochende (wir haben natürlich den Fahrdienst gemacht) und mit ihr spazieren geangen. Wir haben sie zum Arzt gefahren, zur Physio und zum Friseur und zur Fußpflege. ... und was halt sonst noch alles anlagt Meine Mutti hat nie etwas von uns verlangt, sie hat nie gemeckert, sondern sie war dankbar, dass sie ihren Lebensabend im Kreise ihrer Lieben verbringen konnte. Und wir waren dankbar, dass sie bei uns bleiben konnte. Was ich nie gemacht hätte - Mama in eine Pflegeheim geben ( die einzige Ausnahme wäre starke Demenz gewesen, die eine Betreuung zu Hause unmöglich gemacht hätte). Nur kleine Erledigungen übernehmen - das wäre keine Frage gewesen, aber das ging wegen der Entfernung nie und das haben wir auch immer gewusst.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich hake mich - siehe mein Beitrag unten - an dem "Notfall" fest. Ganz ehrlich: Wenn meine Mutter seit sechs Monaten auf Hilfe angewiesen wäre, und dieser Zustand absehbar weiterhin andauern würde, dann BRÄUCHTE ich den Urlaub, denn dann hätte ich bereits sechs Monate geholfen. Und dann würde ich mir den auch nehmen. Damit ich anschließend erholt und mit neuem Elan wieder zur Verfügung stünde.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

braucht man da Erholungsurlaub? Und bislang war es wohl normales "Helfen", ist das wirklich etwas, wovon man dringend zur Erhaltung der eigenen Gesundheit Urlaub braucht? Man weiß relativ genau, wie lange eine Schwangerschaft dauert, oder? und dann noch Wochenbett und Anfangszeit, aber insgesamt ist das alles doch schon sehr begrenzt. und man kann auch JETZT klarmachen, dass man nach spätestens einem Jahr NICHT mehr zur Verfügung stehen will, aber mal abgesehen vom Tonfall der Posterin unten und von der Definitionsfrage einer Hochrisikoschwangerschaft - wenn die Tochter risikoschwanger IST UND eines der Enkelkinder ein gebrochenes Bein hat, eine Situation, die WIRKLICH nicht alltäglich ist, dann kann man schon sehen, dass man da hilft - und dass der Mann eher halt seinen Job verlieren sollte (mal dahingestellt, wie realistisch das ist, aber unten schrieb das jemand) als vermutlich Alleinverdiener einer bald 5 köpfigen Familie, damit Omma in Urlaub kann, das finde ich geradezu lächerlich.


Shanalou

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Da kann man nur zustimmen


Strudelteigteilchen

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Mit 54. Wenn man mit 54 in Rente ist, dann ist man nicht wirklich fit, da muß ja eine Grunderkrankung vorliegen. Ich bin fast 53 und arbeite aus gesundheitlichen Gründen nur Teilzeit. Habe ich dann Deiner Meinung nach ein Recht auf Erholungsurlaub? Es bleibt dabei, daß die Situation absehbar war. Da hat doch die Oma auch das Recht, es blöd zu finden, daß es offensichtlich keiner geschafft hat, sich um eine absehbare Situation rechtzeitig zu kümmern. MICH würde das anpissen, wenn ich die Oma wäre.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

warum sie berentet ist....aber abgesehen davon FINDE ICHE S TROTZDEM ERSTAUNLICH; WIE VIELE HIER SO WENIG IN DER FAMILIE HELFEN WÜRDEN: dEIEN lÖSUNG VON DAMALS IST DOCH AUCH SUPER; VORHER EINMAL DRUCHSPRECHEN: ICH GLAUBE AUCH; DASS DIE Kommunikation IN DIESEM fALL SCHEIF WAR UND VERMUTLICH AUCH DAS VERHÄLTNIS; ABER DIE aNTWORTEN WAREN JA NICHT AUF 2WÜRDET IHR ALS meine mUTTER mir HELFEN2; SONDERN 2WÜRDET IHR EURER tOCHTER IN SO EIENR SITUATION HELFEN2 UDN DIE aNTWORTEN ÜBERRASCHEN MICH:


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Das ist doch was ich oben schon dauernd sage: die Tochter hatte wohl ewig Zeit zu planen. Meine Mutter war auch mit 53 in Rente. Weil sie schwer krank war. Nach einer Krebserkrankung Fatigue Syndrom und noch andere Sachen. Sie hat mir geholfen, aber ich hätte sicher nicht verlangen können dass sie einen leidigen Schrazen mit Gipsbein wochenlang herumträgt. Das ist doch schon einem gesunden Menschen zu anstrengend. Der Zustand geht über Monate und ist planbar: Also betreut.de oder sonst ein Portal. Zahlreiche Abiturientinnen suchen gerade auch Jobs. Mir fiele sicher was ein.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Das ist überhaupt a gute Idee falls sie das liest: such dir ne Abiturientin. Meine Freundin hat mal Zwillinge bekommen, das erste Kind war 18 Monate, sie war alleine die ganze Woche, da waren drei Kinder unter eineinhalb Jahren. Da haben sich das zwei Abiturientinnen geteilt. Lief super! Schrazen herumtragen, Kinderwagen fahren, Flaschen geben etc.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Also Beinbruch: d.h. das Kind kann sich 6 Wochen (?) nicht selbst bewegen, muss, mit dem Gewicht einer vollen Mineralwasserkiste, überall hingetragen werden? Und im Juni hat der Mann seinen Gesamturlaub plus alle Kinderkranktage aufgebraucht? Ersteres zu leisten ist für mich keine Selbstverständlichkeit, scheint ja auch von der Schreiberin so nicht gedacht gewesen zu sein, weil es eben mindestens 6 Wochen ´alle unter einem Dach` und pflegerische Tätigkeit der Oma bedeutet. Und das Zweite hätte man besser planen können - z.B. die Großmutter frühzeitig um Hilfe bitten, als sie keine anderen Pläne hatte, das Bein noch nicht gebrochen war und selber Urlaubs/Krankentage aufsparen - immerhin kommt die Entbindung noch. Und es kann immer was Unerwartetes dazukommen. Die TE kommt für mich planlos, rücksichtslos und einfach unsympatisch anspruchsvoll rüber. Helfen ja, aber Mitdenken und Rücksichtnahme würde ich erwarten - diese Kombination aus gefühligem "Ich will meine Mama!" und blankem Egoismus erschlägt mich.


Sille74

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Also, mich hätte es überrascht, wenn jemand oder gar viele mit einem klaren Nein geantwortet hätten. Aber das ist ja nicht der Fall. Im Grunde würden doch alle notfalls helfen und stornieren.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich habe jetzt nicht gezählt, aber der Grundtenor war doch eher "kommt drauf an", zumindest ist das mein (subjektiver) Eindruck. Und die AP beschwerte sich ja auch darüber, daß zu wenig klare "Ja" oder "Neins" kamen, sondern lauter Rückfragen und Wenn-Dann-Antworten. Ich sehe ein mehrheitliches: "Das kann ich so nicht entscheiden!" Außerdem war die Grundfrage schon so gestellt, daß ich zumindest sofort ein "Nö!" im Kopf hatte. Die Antworten hängen doch häufig davon ab, wie man fragt ;-). Das gilt für die Frage an die Mutter genauso wie für die Frage an ein Forum.


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Ja, eine Abiturientin ist sicher wesentlich fitter als eine Frührentnerin. Heutzutage wird man doch in diesem Alter nicht einfach so einfach in Rente geschickt. Warum tun denn viele so, als wäre die Mutter ganz fit und könnte monatelang ohne Problem einen zweiten Haushalt mit zwei Kindern schmeißen. Ich sage euch, ich könnte das nicht. Ich bin nicht in Rente, weil ich wahrscheinlich nicht so krank wie die betreffende Mutter bin, aber ich habe schon Probleme, meine eigenen Sachen alle zu erledigen. Ständig ist etwas kaputt, das repariert werden muss, dann muss ich mich auch noch um meine Tochter kümmern, weil sie mit vierzehn einfach Vieles noch nicht auf die Reihe kriegt .... .Da könnte ich auch beim besten Willen keinen zweiten Haushalt über Monate mit erledigen. Ich bin auch keine fünundzwanzig mehr, das merke ich deutlich. Wenn ein Paar ein drittes Kind will, und die Mutter schon vorher krank ist, dann muss das Ehepaar sich vor der Schwangerschaft überlegen, wie es die Schwangerschaft und die Zeit nach der Geburt managen kann und nicht die Mutter oder die Schwiegermutter. Ich weiß nicht, was ich in der konkreten Situation machen würde. Ich bin ja schon hilfsbereit, aber den Jahresurlaub, den ich dringend brauche, zu verschieben und dann auch noch die Kosten zu tragen, das ist schon eine Nummer, die ich mir reichlich überlegen würde. Denn ich meine auch, dass da schon im Vorfeld Vieles schief gelaufen ist. Es geht meiner Meinung nach gar nicht um die Woche oder die vierzehn Tage Urlaub, sondern um ganz etwas anderes. Meiner Meinung nach hätte man Vorsorge treffen müssen, dass es nicht genau auf diese Zeit jetzt ankommt. Außerdem, was ist denn nach dem Urlaub? Da ist dann auch nicht alles in Ordnung. Es wird doch dann immer noch Hilfe benötigt.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Leewja

...wie es der Mutter gesundheitlich / psychisch etc. geht, wissen wir doch alle nicht, was sie sonst noch um die Ohren hat, leisten muss, was sie für Verpflichtungen hat etc. Vielleicht ist sie mit ihrem eigenen Alltag schon so gefordert, dass sie ohne gelegentliche "Auszeiten" (= Urlaub) auch so schon nicht durchhält? Das man bei einer normalen interfamiliären Beziehung versucht zu helfen, soweit man kann, fände ich sehr normal. Aber dass man über Wochen sein eigenes Leben "einfriert", um bei der schwangeren Tochter den Haushalt mit zwei kleinen Kindern (davon ein Kleinkind mit Gipsbein) zu schmeißen, können und/oder wollen wahrscheinlich die wenigsten leisten. Du sagst ja selbst, wenn Du in einer vergleichbaren Situation über Wochen Deine Schwiegermutter im Haus hättest haben müssen, wärst Du nicht wirklich glücklich gewesen. Manchmal muss man vielleicht andere Lösungen finden (wollen)…


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Leena

jedenfalls bei mir. Und doch, ich glaube, ich würde ALLES einfrieren, um meinem Kind zur Seite zu stehen, wenn es mich braucht.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Wenn mein Mann und ich plus Schwiegis seit Monaten bei meinem Sohn auf der Matte ständen, um zu helfen, würde ich auch irgendwann sagen, dass das keine Dauerlösung sein kann. Mit Baby wird die Situation doch auch nicht besser. Ich habe es im Rücken, seit ich 16 bin und es wird mit 50 ganz sicher nicht besser sein als jetzt. Gerade Kleinkinderbetreuen mit dem Gewickel, sitzend füttern etc. ist Gift für meinen Rücken. Bei Notfällen würde ich auch alles liegen und stehenlassen, aber nicht, wenn sich das nun über ein halbes Jahr schon hinzieht und es auch andere Möglichkeiten wie externd Haushaltshilfe etc gäbe.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich glaube, ich hätte in so einer Situation sehr viel eher meine Schwiegermutter "ertragen" als meine Mutter. :-) Ich weiß nur, dass ich jetzt nicht alles einfrieren könnte und wollte, um z.B. für die nächsten 6 Wochen unter der Woche zu meiner Tochter zu ziehen und Haushalt zu machen und Beistand zu leisten und (in meinem Fall ja noch nicht vorhandene) ältere Enkelchen zu betreuen. Zumal ich ja auch noch andere Kinder haben, die mich (mehr oder weniger) auch noch brauchen. Kurzfristig und für ein paar Tage wäre sicherlich vieles machbar, aber nicht als "Dauerlösung" für die nächsten 6 Wochen bis 4 Monate.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Leena

aber du bis 1. berufstätig und 2. auch noch selber (Klein)Kindmama. Ist schon anders.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Vielleicht ein blödes Beispiel, aber meine Tochter brauchte neulich Hilfe bei einem Behördengang. Sie fühlte sich überfordert und kannte sich nicht aus. SELBSTVERSTÄNDLICH habe ich ihr geholfen, ist doch klar. Aber wenn so ein Zustand ewig lang dauern würde, dann würde ich irgendwann darauf drängen, daß das Kind eine andere Lösung findet. Ich habe ihr bei diesem Behördengang gerne geholfen - aber das heißt nicht, daß ich ab sofort alle Behördengänge für sie übernehme. Ich erwarte schon, daß sie sich entweder selber "ertüchtigt", oder - wenn sie sich dauerhaft nicht in der Lage sähe, Behördengänge eigenverantwortlich zu übernehmen - eine Lösung findet, die auch ohne mich läuft. Ich bin gerne ein Notfallplan, wenn ich kann. Aber wenn ich vom Notfallplan zum Plan B werde, dann - finde ich - läuft was schief.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Leewja

K4 wäre empört, wenn Du ihn als "Kleinkind" bezeichnest, er ist schließlich schon 7! Klar wäre es bei mir jetzt etwas anderes mit Beruf und Kindern, aber eben WEIL wir nicht wissen, wie die Rahmenbedingungen bei der Mutter der AP sind, kann man so schlecht was sagen und erst recht nichts Allgemeingültiges. Du könntest im Zweifelsfall auch nicht über Wochen Urlaub nehmen, um Deinem Sohn samt Schwiegertochter beizustehen. Und wer weiß, welche eigenen Baustellen und Aufgaben die AP-Mutter hat, weshalb sie jetzt so entschieden hat, wie sie entschieden hat. Es gibt doch so viele Szenarien, wo man sagt, da könnte ich nicht alles fallen lassen und über Wochen bei meinem (erwachsenen) Kind sein. Genauso wie es unzählige Szenarien gibt, wo man genau das machen könnte und auch tun würde. Nur - vorab ins Blaue hinein irgendetwas Allgemeingültiges dazu zu sagen, halte ich für nicht für sinnvoll.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich habe das jahrelang bei meiner Mutter - zu der das Verhältnis aber vergiftet war - gemacht. Dennoch war ich da. Nur: Bei ihr wurde es immer mehr. "Reich ihr den kleinen Finger, sie nimmt die ganze Hand" Beispiel: Wir hatten ausgemacht, ich fahr sie Samstags einkaufen, Großeinkauf. Ging einige Zeit gut, dann kamen immer mehr Anrufe während der Woche, sie braucht dies und jenes so dringend. An Ende war ich täglich unterwegs. Sie zahlte mir zwar die Benzinkosten, aber die Zeit konnte sie nicht ersetzen, die mir Zuhause fehlte! Dann jedesmal, wenn wir etwas unternehmen wollten, wurde sie so krank. Zweimal hatte ich Veranstaltungen sausen lassen, um bei ihr zu sein. Dann wurde ich aber skeptisch, weil sie nie zum Arzt wollte. Sie konnte es einfach nicht haben, wenn ich mit meinem Mann ausging und sie hatte Niemanden :( Es gab sogar schon Streit zwischen meinem Mann und mir. ER hatte ja Recht, aber dann kam immer einer ums Eck und meinte "Sei froh daß du noch eine Mutter hast, um die du dich kümmern kannst, meine ist tot" Es kam wie es kommen mußte. ICH wurde krank und ich mußte handeln. Das war ihr so gar nicht Recht und ich war ja auch nur die eingebildete Kranke :( Hat sich aber alles erledigt. Sie hat nun fortgeschrittene Demenz und lebt in einem Pflegeheim.


Korya

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Wir haben unsere Eltern schon ein paarmal drauf angesprochen. Das Problem ist dass wir nicht um die Ecke wohnen, sondern 17 Flugstunden entfernt. Mal eben einspringen ist für uns schwierig. Sollten sie langfristig Hilfe benötigen, würde ich ihnen gerne ihr eigenes Reich bei uns im Haus aufbauen, dann könnten wir uns Tag und Nacht kümmern. Aber das wollen sie nicht. Einer meiner Brüder wohnt jetzt wieder bei ihnen, ob der aber die volle Hilfe, wenn nötig, so leisten könnte, ist fraglich. Jetzt hilft er halt mal Tisch decken oder saugen... Schwierige Frage.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Leewja

"Tochter ist in der Nähe und nicht berufstätig, hätte potentiell zeit, sich zu kümmern, sprich sie zum Arzt zu fahren, einkaufen zu gehen, kleine Erledigungen abzunehmen. Muss die Mutter dann auch andere Möglichkeiten suchen?" Warum eigentlich immer TOCHTER und nicht auch mal der SOHN? Mein Onkel, in Pension, macht das mit meiner Oma; er kümmert sich wirklich rührend, weil er direkt neben ihr wohnt, ist das allerdings bisweilen auch SEHR anstrengend. Meine Mutter wohnt weiter weg; hilft einmal die Woche im Haushalt und begleitet sie zu Arztterminen, die anstrengend sind (z.B. ganzer Tag in der Augenklinik) gemeinsam mit meinem Onkel. Wenn aber mein Onkel dann mal in den Urlaub fahren möchte, wird das Ganze anders organisiert; es gibt noch mehr Verwandtschaft und auch Kurzzeitpflege. Meine Tante wohnt auch neben Oma, arbeitet aber noch Vollzeit und hat nur abends Zeit. Aber sollen jetzt die Verwandten bis zu Omas Lebensende nie mehr in den Urlaub fahren oder sich selber aufgeben und aufopfern? Das kann immerhin auch noch 15 Jahre so gehen. Ich habe meine Schwiegermutter zeitweise gepflegt oder bin eingesprungen. Sie starb leider mit Mitte 50. Die war auch frühberentet, genauso wie mein Schwiegervater. Beide haben gerne auf unsere Kinder geschaut, als sie noch fitter waren. Genauso gerne habe ich ihnen Dinge abgenommen und bin mit ihnen zum Arzt, zum Einkaufen oder habe für sie eingekauft. ABER natürlich sind mein Mann, meine Kinder und ich noch in Urlaub gefahren. Mein Schwiegervater war 15 Jahre chronisch krank. Natürlich war es blöd, dass er dann ganz plötzlich während eines Reha-artigen Krankenhausaufenthaltes einen Tag nach dem Urlaub verstarb und die Kinder und ich ihn nicht mehr sehen konnten. Wir hatten zuvor mit den Ärzten gesprochen und es war nicht absehbar, dass es dann so schnell passiert. Dafür habe ich meiner sterbenden Schwiegermutter einige Jahre zuvor die Hand gehalten. Das habe ich wirklich gerne gemacht; wir hatten ein ganz tolles Verhältnis-sie war einfach eine Traumschwiegermutter und begeisterte Oma. Ich hätte aber niemals verlangt, dass sie bei einer von mir planbaren Situation aufgrund meiner Nicht-Planung ihren Urlaub absagt! Und sie umgekehrt auch nicht! Heute fahre ich mit der Tante meines Mannes zum Augenarzt; das mache ich auch sehr gerne; die Tante hat mich auch schon unterstützt und, als es für mich gesundheitlich nicht möglich war, Auto zu fahren, hat sie meine Jüngste zu ihrer Therapie gefahren. Da hatte sie auch mal Urlaub gebucht und ist auch in diesen gefahren. Ich wäre gar nicht auf Idee gekommen, dass sie den Urlaub nicht antritt....Da musste ICH nach einer anderen Lösung suchen. Mich stört in dem Post von Tobecontinued, dass diese ja bereits vor der Schwangerschaft wohl krank war und die Probleme schon so lange Zeit bestehen! Man kann doch sein Leben nicht so planen, dass man auf die eigenen Eltern oder Schwiegereltern angewiesen ist! Die Mutter scheint doch auch zu helfen; nur dass sie ihren Urlaub gerne machen möchte, finde ich wirklich nicht verwerflich! Nach der Geburt passt e der AP dann ja sicher auch nicht und was, wenn das neue Baby krank sein sollte, zu früh kommt ect. Soll sie Mutter jetzt die nächsten 10 Jahre nicht mehr in Urlaub fahren, weil Töchterlein ihr Leben nicht auf die Reihe bekommt? ICH würde NICHT wollen, dass jemand wegen mir oder meinen Kindern auf SEIN Leben verzichtet!


Graupapagei3

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Sohn ist ein gutes Stichwort - die Oma meines Mannes hatte einen Sohn und 2 Töchter und wurde zu Hause gepflegt, bis sie mit 97 dann gestorben ist. Hauptsächlich hat es der Sohn gemacht, weil er erstens der Älteste und eben schon selbst Rentner war während die Schwestern anfänglich wo bereits Hilfe erforderlich war noch berufsätig waren und zweitens weil er nur über die Straße gehen musste und beide Schwestern halt ein paar Kilometerchen fahrne mussten. Er hat das alltägliche wie Essen, Einkauf und Co gemacht, eine Schwester das medizinische (selbst auch Ärztin) und die Jüngste halt den Großputz und das Mittag am Wochenende. Urlaub wurde organisiert. ICH würde auch NICHT wollen, dass jemand wegen mir oder meinen Kindern auf SEIN Leben verzichtet! Und meine Mutti wollte das auch nicht und gerade deshalb hat es immer funktioniert - der Gebende hat gern gegeben und der Nehmende war dankbar und hat nicht noch Ansprüche gestellt. Und gemeinsam hat man immer einen Weg gefunden, der für niemanden Verzicht bedeutete.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

und weil das Ausgangsbeispeil eben auch eine Mutter-Tochter-Konstellation war. Unten könnte man dann mit gleichem recht saegn "warum nicht der vater oder Schwiegervater" (ich hätte in der Situation aber ganz sicher keine Schwiegerelternteile im haus ertragen ;))


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Meine Großeltern und mein Vater hat mein Onkel ganz alleine gepflegt....teilweise, hat mein Bruder noch geholfen


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Meine Großeltern und mein Vater hat mein Onkel ganz alleine gepflegt....teilweise, hat mein Bruder noch geholfen


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Mutter nicht, eben wegen schlimmen Zerwürfnis, ich würde sie nicht mal auf der Straße wiedererkennen, mein Vater müsste in meine Nähe ziehen, die Schwiegereltern ja, wir wohnen im selben Haus. Aber da nur Unterstützend, also Arzt, Einkaufen, Ausflüge, keine Körperpflege.


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Mutter nicht, eben wegen schlimmen Zerwürfnis, ich würde sie nicht mal auf der Straße wiedererkennen, mein Vater müsste in meine Nähe ziehen, die Schwiegereltern ja, wir wohnen im selben Haus. Aber da nur Unterstützend, also Arzt, Einkaufen, Ausflüge, keine Körperpflege.


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Mutter nicht, eben wegen schlimmen Zerwürfnis, ich würde sie nicht mal auf der Straße wiedererkennen, mein Vater müsste in meine Nähe ziehen, die Schwiegereltern ja, wir wohnen im selben Haus. Aber da nur Unterstützend, also Arzt, Einkaufen, Ausflüge, keine Körperpflege.


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Mutter nicht, eben wegen schlimmen Zerwürfnis, ich würde sie nicht mal auf der Straße wiedererkennen, mein Vater müsste in meine Nähe ziehen, die Schwiegereltern ja, wir wohnen im selben Haus. Aber da nur Unterstützend, also Arzt, Einkaufen, Ausflüge, keine Körperpflege.


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Mutter nicht, eben wegen schlimmen Zerwürfnis, ich würde sie nicht mal auf der Straße wiedererkennen, mein Vater müsste in meine Nähe ziehen, die Schwiegereltern ja, wir wohnen im selben Haus. Aber da nur Unterstützend, also Arzt, Einkaufen, Ausflüge, keine Körperpflege.


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Sorry


DecafLofat

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Wenn man es macht, gut. Aber erwarten, nein. Nur weil man dasselbe blutnhat, ist man zu nix verpflichtet. Das geht aber eindeutig in beide richtungen. Meine sozialen bindungen sind ei deutig stärker zu menschen, mit denen ich nicht in direkter linie verwandt bin. (Herkunftsfamilie) Insofern hat sie ja zumindest auf betreut.de hingewiesen, ist doch schon mal was.


DecafLofat

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Wenn man es macht, gut. Aber erwarten, nein. Nur weil man dasselbe blutnhat, ist man zu nix verpflichtet. Das geht aber eindeutig in beide richtungen. Meine sozialen bindungen sind ei deutig stärker zu menschen, mit denen ich nicht in direkter linie verwandt bin. (Herkunftsfamilie) Insofern hat sie ja zumindest auf betreut.de hingewiesen, ist doch schon mal was.


Charlie+Lola

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Ich glaube viele sehen das sehr blauäugig wenn man sagt "natürlich macht man das" Meine Mutter hat über Jahre hinweg alles für meine Oma gemacht. Eingekauft, bei 40 Grad im Sommer die Kisten Wasser hingeschleppt. Da konnte mein Onkel, ihr Bruder sich mit seinem Job schön rausreden. Da hieß es auch nur "ach die ……, die ist ja nur Hausfrau und hat Zeit" und da sind wirklich schlimme Dinge abgelaufen. Und ich habe auch erlebt wie es emotional belastet, und ich denke in jeder Familie gibt es Strukturen die dann zum tragen kommen. In den seltensten Fällen ist es dann ein liebevolles "danke für die Konserven, komm jetzt trinken wir einen Kaffee". Da sind viele Tränen geflossen in der wirklich langen Zeit, und es ging nicht um körperliche Pflege. Ich würde nie über jemanden urteilen der a) seine Eltern nicht versorgen möchte b) den Urlaub nicht absagt weil das Kind grade Hilfe braucht Es kommt immer auf die familiäre Struktur an. Auf die Bindungen die es gibt und danach richtet sich das auch wie man miteinander umgeht. Ich selber würde mir solange Eigenständigkeit wünschen, das heißt das ich mir da evtl. einen Schüler in der Nachbarschaft suchen würde der mir hilft. Oder eine andere Möglichkeit, Supermärkte liefern nach Hause, es gibt Busse und Taxis usw. usw. Eben weil ich weiß was das für eine Belastung sein kann. Dabei ist die emotionale Belastung weitaus höher als die körperliche oder die zeitliche. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich meinem Kind helfen und den Urlaub vermutlich absagen, aber wer weiß wie mein Gesundheitszustand in 20 Jahren ist. Wie die Beziehung zum Kind und zum Gatten ist? Wie die Beziehung zum Enkelkind ist? Es ist nicht immer alles Friede Freude Eierkuchen, auch wenn es vielleicht nach Außen so scheint. Ich selber habe keine Eltern mehr, aber mit der Versorgung der Schwiegis hätte ich ein Problem. Auch wenn ich nicht arbeite, das würde ich nie im Leben machen und habe das auch von Anfang an so meinem Mann kommuniziert. Ich habe selber erlebt wie die Erwartungshaltung von anderen Familienmitgliedern auf den Schultern lasten können. Das möchte ich weder für mich noch für mein Kind. Und das was ich in der Häuslichen Pflege erlebt habe zeigt auch ganz deutlich wie schlimm diese Belastungen sein können. Es gibt genau einen Fall an den ich mich erinnern kann wo die Kinder mit wirklicher Liebe ihre "Oma" gepflegt und versorgt haben. Wo will man da die Grenze ziehen? Wo hört die Verantwortung auf und wo fängt sie an? Da ist mir ein liebevolles "Hilfe zur Selbsthilfe" doch wirklich lieber...……...und allen ist geholfen und können noch liebevoll miteinander umgehen.


Graupapagei3

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

und ich glaube , dass dadurch die Probleme entstehen. Was erwartet man von dem anderen? Ich habe meine Mutti nie als Belastung empfungen und die Kinder ihre Oma auch nicht. Jetzt, wo sie seit 9 Monaten nicht mehr da ist, merkt man noch, wie auch diese kleinen "Belastungen" vermisst werden. Natürlich war man mal genervt, wenn man geschafft nach Hause kam und eigentlich einfach nur die Beine hochlegen wollte, aber ich bin auch mal von meinen Kindern genervt, meinen Vögeln, meinem Mann oder den Nachbarn. Trotzdem war es nie eine Belastung, die auf den Schultern lastete. Vielleicht auch deshalb, weil die Last sich verteilthat und jeder so seinen Bereich hatte, den er abgedeckt hat. Mein Mann hat meistens die Arztbesuche übernommen, ihm macht das wenig aus, für mich ist jeder Aufenthalt in einer Arztpraxis nur nervig. Töchterlein hat Omi zum Friseur begleitet und zum anschließenden Kuchen essen. So gibt es hundert Beispiele ... Vielleicht lag es aber auch daran, dass wir ein Danke bekamen, wenn ich die Lieblingszeitschrift mitgebracht habe oder wenn ich die Wäsche gemacht habe oder wenn die Kinder das Bett bezogen haben oder ein Getränk aus dem Keller geholt haben. Vielleicht liegt es auch daran, dass ein Danke zu unserem Alltag gehört, auch wenn es sich um Selbstverständlichkeiten handelt, weil man damit zeigt, dass man wertschätzt was andere tun und eben nicht herumgemeckert wird, wenn etwas mal nicht perfekt gelingt oder die auf dem Heimweg von der Schule mitgebrachte Butter nicht bio ist. Vielleicht auch, weil eben niemand überzogene Erwartungen hat und jeder versteht, dass das Leben ein Geben und Nehmen ist.


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Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Ja, ich denke, es liegt an der Erwartungshaltung. Putzen würde ich auch nicht, sondern das als Dienstleistung für das gesamte Haus einkaufen. Ich mein jetzt nicht den Geschirrspüler anstellen, sondern das richtige Putzen. Dann ist auch wieder etwas Zeit frei.


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Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Ja, ich denke, es liegt an der Erwartungshaltung. Putzen würde ich auch nicht, sondern das als Dienstleistung für das gesamte Haus einkaufen. Ich mein jetzt nicht den Geschirrspüler anstellen, sondern das richtige Putzen. Dann ist auch wieder etwas Zeit frei.


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Ja, ich denke, es liegt an der Erwartungshaltung. Putzen würde ich auch nicht, sondern das als Dienstleistung für das gesamte Haus einkaufen. Ich mein jetzt nicht den Geschirrspüler anstellen, sondern das richtige Putzen. Dann ist auch wieder etwas Zeit frei.


Sille74

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Ich glaube ja auch, wie bereits erwähnt, dass so etwas wie der Urlaub überhaupt kein Problem ist, wenn die Grundbeziehung zwischen Hefrndrm und Hilfsbedürftigem stimmt, denn dann wäre das schon alles langfristig geregelt und geklärt ...


memory

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Bei uns kam dann aber auch die Altersdemenz dazu! Da lag es nicht am mangelnden Danke der Omi , dass man das alles irgendwann mal über hatte und dringend Abstand brauchte . Wenn man Pech hatte , wurde man beschuldigt , den Lieblingskäse gegessen zu haben oder Geld zu unterschlagen, mit Absicht dafür gesorgt zu haben , das es so warm ist , man absichtlich so lange gebraucht hatte bis man mit der Zeitung kam usw. usw.


Sille74

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Aber das ist doch ganz besonders eine Frage der Erwartungshaltung: wenn ich von einer dementen Person, die nicht mehr von 12 Uhr bis Mittag denken bzw. sich erinnern kann, ein Danke erwarte, dann ist klar, dass es irgendwann Probleme gibt ... Da kann ich einfach nicht mehr unbedingt ein Danke erwarten. Dass das trotz allem Reflektieren aber oft frustrierend ist, ist ja klar!


Graupapagei3

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Antwort auf Beitrag von memory

Demenz ist doch eine ganz eigene Problematik. Dass das über die Möglichkeiten geht, kann ich mir sehr gut vorstellen.


memory

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Altersdemenz ist auch nicht das gleiche wie Alzheimer ! Man kann es auch mit "zickig " beschreiben! Da kannst Du noch so wenig Erwartung haben, wenn es dann immer mehr (ist ja ein schleichender Prozess) in Richtung " wie man es macht , macht man es falsch" geht, verstehe ich jeden der da sagt, ich brauche Hilfe, kann das nicht allein oder will jetzt eine Auszeit/ Urlaub ..Rentner /Hausfrau/Tochter hin oder her ! Selbst bei meinem beh. Sohn habe ich Anspruch auf Verhinderungspflege...heißt die Pflegekasse bezahlt mir Geld, dass ich Urlaub VOM Kind machen kann! Und das meinte Charlie und Lola glaub ich mit "blauäugigem ...klar machen wir doch gern und jederzeit ist schließlich die Omi" so einfach ist es eben in den wenigsten Fällen , oft kommen auch noch Schmerzen/Frust bei den älteren Menschen dazu. Bei plötzlichen Notlagen ist das doch was ganz anderes als wenn man eine Person monatelang /jahrelang betreuen muss.


Graupapagei3

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Antwort auf Beitrag von memory

Wie man es macht, macht man es falsch ... ist das nicht auch eine Mentalitätsfrage? Ist es dann ein Ausdruck von Altersdemenz oder nur eine Verschärfung von Charakterzügen, die irgendwo schon immer da waren. Beispiel meine Schwiegermutter - der habe ich noch nie irgendetwas recht gemacht (und mein Mann auch nicht), das fängt beim Essen an, hört beim Garten auf und schließt alle Lebensbereiche ein, die sieeigentlich sowieso nix angehen. Wenn jetzt die Versorgungssituation eintreten würde, könnte ich es ihr schon deshalb nicht recht machen, weil bei mir kein Gemüse aus dem Glas auf den Tisch kommt und ich das sicher auch nicht für die Omi machen würde. Auch kaufe ich mein Waschmittel nicht bei Aldi, genauso wenig wie unsere Lebensmittel .... Und ich würde eben für die Omi auch nicht zum Aldi rennen ... klar ich würde mich um sie kümmern schon deshalb weil es für meinen Mann nie eine Frage war, ob meine Mutti zu uns kommt oder nicht, aber mein Tisch mein Essen. Und da könnte Omi dann gerne rumzicken. Davon mal abgesehen, möchte sie nicht zu uns ... sie hofft noch auf den den Pflegedienst oder den Lieblingssohn...


memory

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Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Das ist eine sehr gute Frage....ich denke das Du da nicht unrecht hast *lach* Tendenzen waren schon vorher erkennbar:-) Wo wir wieder dabei wären, das es auf das Verhältnis ankommt .Ich finde es schwierig da allgemeine Ratschläge (ala "das kann man doch mal machen) zu geben und oft wächst man mit der Aufgabe oder sie wächst ein über den Kopf und ja , das ist wohl auf beiden Seiten Typabhängig , wie sich so ein Alltag dann gestaltet. Über seine Grenzen gehen muss man aber weder als Tochter noch als Oma (wurscht ob Hausfrau/Rentner ect.) aber oft dauert es da eine Weile bis man die abgesteckt hat und das auch dann so von der zu betreuenden Person und der Umwelt akzeptiert wird.


Graupapagei3

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Antwort auf Beitrag von memory

funktionieren kann das nur gemeinsam, denn in der Betreuungssituation gibt es natürlich wie auch in der Partnerschaft, im Arbeitsleben usw. immer mal Konflikte. Und da müssen alle Beteiligten halt offen miteinander umgehen und vor allem kommunizieren. Und leicht ist es sicher nicht, gerade wenn es eine längere Betreuungssituation ist, aber wenn eben die Rahmenbedingungen und die Kommunikation stimmen, dann können alle davon profitieren. Und es war total toll zu sehen, wie ein mauliger Pubi, der sonst kaum seinen Teller wegstellt, liebevoll die Oma duscht und ihr die Haare wäscht und zwar ohne Diskussion ...


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Die AP unten beschwert sich bitterlich darüber, dass Ihr Mutter das nicht tut. Sie schreibt kein Wort darüber, wieviel ihre Mutter schon in der Vergangenheit geholfen hat, wie fit sie ist usw. Ob sie den finanziellen Verlust stemmen kann, ob sie mit anderen zusammenfährt und für sie der Urlaub dann auch flachfällt usw und so fort. Was soll man dann dazu sagen? Sollte ihre Mutter in der Vergangenheit ausgeholfen haben, finde ich es allerletzte Schublade, wie die AP theatralisch ihre Mutter als Rabenmutter hier darstellt. Sie hätte doch in jedem Fall die Möglichkeit, eine externe Haushaltshilfe zu beantragen, wenn sie in der GKV ist, dazu schreibt sie auch nichts. Bei mir würden sofort die Nachbarinnen kurzfristig einspringen, wir hätten einen Babysitter, der helfen könnte. Alles nicht billig, aber wenn es muss... Auch da schreibt die AP nix zu. Wenn es finanziell knapp ist, könnte da ihre Mutter vielleicht helfen.


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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

.... aber die User dann dumm anmachen, wenn sie ihre Meinung schreiben. Hellsehen kann halt keiner. Dann darf man aber auch nicht schmollend reagieren, wenn man 1 und 1 zusammenzählt.


Leewja

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ich las "helfen". und Hausfrau/Rentnerin, die dieses jahr schon zweimal im Urlaub war. Hört sich nicht unrüstig an. Und hört sich auch nicht nach extremem Ausnutzen an. Bei meiner Mutter ist übrigens "einplanbar", dass sie schwer krank wird, denn sie raucht 40 Zigaretten am tag und hustet schrecklich. Soll ich dann auch sagen "hätteste ja planen können, weiß man doch, dass man dann Krebs/ein Emphysem/COPD bekommt"? Nee, ich finds weiter komisch. Es geht drum, zu HELFEN, der eigenen Tochter, die ´((hoch)risiko)schwanger ist und dem eigenen Enkel, der ein gebrochenes Bein hat, der arme Wurm. Nicht, alles komplett zu übernehmen.


3wildehühner

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Leewja, gerade du als Ärztin solltest wissen, dass es auch schwer erkrankten Menschen möglich ist, in den Urlaub zu fahren! Meine Schwiegereltern waren beide sehr schwer chronisch krank, aber dennoch (oder gerade deshalb, denn sie wollten noch so viel wie möglich erleben) mehrmals im Jahr im Urlaub. Auch das Sauerstoffgerät, den Rolli ect. kann man z.B. mitnehmen. Ich bin leider auch chronisch krank und ich fahre jetzt demnächst sogar auf ein Musikfestival. Da gibt es nämlich einen Behindertenbereich. Fakt ist, dass die Mutter der AP bereits berentet ist. Das ist in diesem Alter nicht gerade das Zeichen für eine besonders gute Gesundheit!


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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Ich habe im Behindertenausweis das B und nehme auch eine Begleitperson mit. Wieso sollte man darauf verzichten, wenn es angeboten wird? Sogar Flug- und Schiffreisen sind als Schwerbehinderter möglich.


emilie.d.

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Die AP hat sich im März drüber beschwert, dass Ihre Schwiegis auch helfen wollen, weil sie zu krank zum Aufstehen sei, sie es aber so 'schlecht' machen, dass sie die nicht im Haus haben will. Suppe zu heiß an Kind 2 verfüttern, Kind nicht pünktlich um 12 füttern. HH war beantragt, es klang irgendwo durch, dass sie fremde nicht im Haus haben will. Insofern vermute ich, dass Minimum seitdem ihre Mutter sich dort engagiert. Sie kann mich gern korrigieren, aber es scheint doch Alternativen zu geben. Warum muss dann ihre Mutter unbedingt den Urlaub absagen? Mein Eindruck ist eher der eines Kindes mit überzogenen Erwartungen an die Eltern. Ich habe selbst schon zweimal eine HH gebraucht und ohne Familie wäre es nicht gegangen, weil es echt schwer ist, jemanden von heute auf morgen im August zu finden, aber mehr als zwei Wochen wären für keinen unserer Eltern zumutbar gewesen. Und wir hatten zu dem Zeitpunkt nur ein Kind und das war gesund.


Leena

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Die Frage ist ja, was erwartet die AP von ihrer Mutter und was soll / kann / will die Mutter leisten... Wenn die Tochter die nächsten 6 Wochen (oder wie lange das Bein von ihrem 1,5-Jährigen noch in Gips ist) eine Kleinkindbetreuung mit älterem-Kind-Versorgung und Haushaltserledigung von 7 - 19 h benötigt, weil der Mann in der Zeit arbeiten muss und die schwangere Mutter nicht einsatzfähig ist, ginge das für mich über "helfen" doch etwas hinaus. Wenn es darum ginge, die Oma zweimal pro Woche nachmittags zwei Stunden den knatschigen kleinen Gips-Träger übernimmt, dann wäre das "helfen", sollte aber auch für 4 Stunden / eine Woche auch irgendwie anders zu regeln sein, ohne dass die Oma ihren Urlaub storniert. Und alles dazwischen... ist halt ein weites Feld.


Sille74

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Ich z.B. würde als Oma sicher Gewehr bei Fuß stehen und den Urlaub stornieren (sofern es nicht eine 12.000 EUR-Kreuzfahrt ist, aif die ich eisern gespart habe, weil ich sie mir immer gewünscht habe, und die ich dann 1,5 Jahre vorher gebucht habe und deren Stornierung mich jetzt 9.000 EUR kosten würde ... dann müsdze ich scjon überlegen ...), wenn meine (Schwieger)Tochter sich jetzt erstmalig melden würde, dass sie Hilfe braucht. Daran würde auch eine "Fehlplanung" der (Schwieger)Tochter nichts ändern, wobei ich ihr das schon sagen würde. Wenn ich aber schon wochen- und monatelang eingebunden wäre und helfen würde, vielleicht auch schon in der Situation mit dem gebrochenen Bein des Kindes, und nach Rückkehr aus dem Urlaub auch gleich wieder zur Stelle wäre, dann würde ich das evtl. anders sehen und handhaben.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

und genauso steht nirgends, dass die Mutter schwer krank ist. ich kenne auch berentete Leute, die ein aktives, fröhliches, weitgehend unbeschwertes Leben OHNE ihren beruf führen können und die könnten auch ihrem Kind helfen in einer schwierigen Lebenssituatiuon.


Leewja

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und berentet heißt nicht unbedingt körperlich schwer krank oder behindert!


Daffy

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Wenn es nicht darum geht den Laden zu schmeißen, sondern darum, mit dem Wurm Türmchen zu bauen und der schwangeren Tochter das Händchen zu halten, verstehe ich den ´Notfall` erst recht nicht - das hieße ja, dass jemand da ist für die groben Tätigkeiten. Und so rührend es ist, dass die Tochter ihre Mutter in der Nähe haben will - die emotionale Bindung scheint altersunangemessen einseitig zu sein (nur auf ´Senden` eingestellt), wenn die Pläne und Bedürfnisse der Mutter ein empörtes Winseln hervorrufen. Das Geld für die Haushaltshilfe zu sparen, indem man der Mutter Stornokosten aufdrückt, ist irgendwie auch nicht fein. Zumal sich die TE im ´meine Renten/Immobilien/Aktien`-Thread, den ich ehrfürchtig gelesen haben (hier läuft die letzte Abi-Prüfung, muss mich ablenken ), als staatstragend solvent geoutet hat. Dann muss man halt an die Reserven gehen, dafür sind sie da. Aber Du hast Recht insofern, als sehr viel Raum für Spekulationen bleibt.


3wildehühner

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Ja, mit dem Finanziellen hast du vollkommen recht! Wer so gut aufgestellt ist, wird sich ja wohl dann auch eine Haushalshilfe leisten können!


Strudelteigteilchen

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Sie will doch bloß in Urlaub, verdammt noch mal, nicht auf eine Marsmission. Und im übrigen: Die Beschwerde war ja, daß der Mann bereits seinen ganzen Jahresurlaub verbraucht hat und nicht mehr freinehmen kann. Wenn der also wieder Vollzeit zurück in den Job gehen können soll - dann geht es wohl doch um den ganzen Haushalt, oder? Und zwar incl. einem kranken Kind und einer bettlägerigen Mutter. Denn jemand, der hin und wieder die Blagen bespaßt und zum Supermarkt fährt, würde ja niemals sicherstellen, daß der Mann wieder seinem Brotwerwerb nachgehen kann. Aber wir spekulieren ja nur noch. Deine ursprüngliche Beschwerde, daß hier aus dem Forum ein kollektives "Nö, niemalsnicht würde ich für die Schratzen meiner Tochter meinen Urlaub absagen!" kam, halte ich immer noch für überzogen, denn dieses kollektive "Nein!" lese ich nirgendwo. Nur ein kollektives "Kommt drauf an!" - und das wird hier oben weitergeführt, mit immer spezielleren Wenns und Danns.


Mitglied inaktiv

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Die von Dir geschilderte Situation finde ich nicht passend als Gegenstück. Klar würde ich meiner Mutter helfen und klar würde ich von meiner Mutter erhoffen, dass sie mir wenn ich krank bin auch mit hilft mit Einkaufen und co. aber in der Frage unten ging es um die komplette Haushaltsführung inkl. Kinderbetreuung. Das ist ja wohl mal ein Zacken mehr als Einkaufen, zum Arzt fahren und Erledigungen abnehmen. Und eben viel eher vergleichbar mit Pflege/Komplettversorgung. Und selbst diese einfache Unterstützung würde MEINE Mutter von mir nie auf unbestimmte Zeit und für ewig erwarten. Da muss auch mal ein Urlaub drinnen sein. Dein Vergleich sind Birnen zu Äpfeln. LG Lilly


IngeA

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Ich kann nur als Tochter/ Mutter sprechen, Oma bin ich ja noch nicht. Ich finde das Verhältnis etwas anders: Ich als Mutter erziehe ich meine Kinder, ich stelle sie Schritt für Schritt auf die eigenen Füße. Ich sorge für Bildung und Ausbildung etc. damit das Kind sich später selbst versorgen kann und ein eigenes Leben führen kann ohne ständig von mir abhängig zu sein. Natürlich kann es trotzdem sein dass das Kind mal Hilfe braucht, ich werde sie ihm auch nicht verwehren. Aber trotzdem darf man sich die Frage stellen, warum die unten geschilderte Situation jetzt ein Notfall sein soll und auch, warum das auf eigenen Beinen stehende Kind innerhalb von Monaten keine Lösung gefunden hat. Dass die Familie am Limit ist, ist ja anscheinend schon länger klar. Und dass das noch länger so sein wird auch. Und das Problem wird mit Geburt des Kindes ja auch nicht "behoben" sein, die ersten Wochen sind oft extrem anstrengend. Vielleicht ist die Zeit nicht nur für die Familie anstrengend gewesen, sondern auch für die Mutter? Wie viel die Mutter bis jetzt geholfen hat wurde uns ja auch nicht mitgeteilt. Und auch nicht warum Haushaltshilfe, etc. nicht möglich ist. Kann ne Versicherungsfrage sein, kann auch sein, dass die Mutter das nicht will, aus welchen Gründen auch immer. Aber zurück zu meinen Eltern: Meine Eltern haben MICH auf die Beine gestellt. Und selbst wenn ich kein Erbe bekommen sollte, kann ich meinen Lebensunterhalt bestreiten, kann wiederum meine Kinder versorgen und erziehen und mein Leben meistern.... WEIL meine Eltern mich auf die Füße gestellt haben, weil sie mir eine feste Bindung, Bildung, Ausbildung.... gegeben haben, sehe ich es durchaus ohne wenn und aber als meine Aufgabe ihnen dafür etwas zurück zu geben wenn sie selbst nicht mehr so können. Ich für mich. Ich erwarte das nicht von meinen Kindern, denn ich habe sie nicht auf die Füße gestellt und ihnen einen guten Start ins Leben gegeben, damit ich später versorgt bin. Wenn das so kommt, freue ich mich natürlich. Wenn ich für alles ein Taxi nehmen muss, gibt es weniger zu (ver)erben. Aber egal ob als Tochter zu meinen Eltern oder als Oma zu meinen Kindern/ Enkelkindern: Ich muss nicht alles alleine machen. Und wenn ich aus welchen Gründen auch immer diesen einen Urlaub wirklich machen möchte, sei es weil er für mich was ganz Besonderes ist, sei es, weil ich einfach wirklich nicht mehr kann und urlaubsreif bin, kann ich mich für diese 2 Wochen auch anders um meine Angehörigen kümmern. Man kann miteinander reden, ich kann Vorschläge machen, Informationen einholen, anderweitig Hilfe organisieren, Haushaltshilfe/ Taxi bezahlen..... Mich irritiert in den Posts unten dieser fordernde Unterton. Ich fordere nichts. Nicht von meinen Kindern, nicht von meinen Eltern. Meine Eltern haben mir einen guten Start ins Leben gegeben, meine Kinder haben nicht darum gebeten geboren zu werden. LG Inge


RR

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Hallo bei uns ist es so, dass meine Schwester kinderlose Hausfrau ist u. ca. 1 km von unserer Mutter entfernt wohnt, ihr Mann seit 1 Jahr pensioniert (u. rüstig) aber Hilfe? Nö! Weder zum Arzt fahren, noch zum Einkaufen noch sonst wie Fragen.... Ich wohne gut 10 km entfernt, habe einen Sohn (14) u. bin berufstätig (selbstständig). Mein Mann, Sohn u. ich kümmern uns ums Einkaufen für Mutter u. wenn im HH was zu helfen ist (z.B. Glühlampen tauschen o. Gardinen ab/aufhängen, Büsche schneiden) o. ums Grab von meinem Vater u. von Oma. Zum Arzt fahren o. Frisör klappt leider zeitmäßig nicht, würde sie aber auch nicht erwarten, da nimmt sie das Taxi. Aslo du siehst. es gibt Unterschiede. Aber meine Mutter hat schon immer geholfen wenn es irgendwie ging, das macht auch was aus denke ich. Niemals hätte ich aber erwartet, dass sie z.B. einen Urlaub verschiebt wegen uns. Umgekehrt würde sie das auch nie erwarten. viele Grüße


Maxikid

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Nachbarin ist mit 50 in Rente, total aktiv. Marathon, kein Problem...mehr als gesund


Ellert

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HUHU mal zum Arzt fahren oder besorgen von Dingen ist etwas anders als den Urlaub verschieben und dauerhaft über Wochen oeder Monate helfen, oder ? dagmar


Meyla

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Natürlich wird geholfen wenn sie für mich erreichbar ist. Finde es grausam das hier Urlaub vor Familie steht.... eine SS geht ja nicht ein lebenlang, da wird man ja wohl mal ein Jahr auf rum Gondeln verzichten können! Was bin ich dankbar das meine Familie ihren Materialismus nicht vor die Kinder und Eltern stellt....


IngeA

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Vielleicht hat die Mutter auch einen Partner oder Freunde mit denen sie verreist und das ganze ist schon lange geplant? Urlaub hat nicht unbedingt was mit Materialismus zu tun, sondern mit geselligem Beisammensein und Erholung. Und es gibt durchaus auch Urlaube, wo einer alleine so nicht machen kann. Bergtouren, Kajakfahren etc. sollte man nie allein machen. Wenn einer absagt ist der andere auch betroffen. Und nachdem die AP unten keine weiteren Details liefern möchte warum z. B. eine Haushaltshilfe nicht in Frage kommt etc. bleibt alles weitere Spekulation. LG Inge


RR

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Hallo "eine SS geht ja nicht ein lebenlang, da wird man ja wohl mal ein Jahr auf rum Gondeln verzichten können!" Es ist aber bereits die 3. SS innerhalb kurzer Zeit für die AP. Da liegt es nahe, dass sie wohl die Mutter fest mit eingeplant hat "wenn was ist, kann sie ja helfen". Was macht denn die Mutter wenn sie mehrere Kinder hat die schwanger werden u. Probleme haben? Ihren letzten Lebensabschnitt ausschließlich zu Hause verbringen? Fakt ist nunmal, dass die Mutter anscheinend - aus welchen Gründen auch immer - nicht bereit ist, zu hause zu bleiben um zu helfen. Das müssen alle akzeptieren, denn das ist ihr Recht. Sie wissen es rechtzeitig, also können sie sich anderweitig um Hilfe kümmern. ein Jahr mal aufs Rumgondeln verzichten: ehm, woher weißt du, ob die Oma noch viele Jahre fit genug dafür ist bzw. vielleicht macht sie ja einen Urlaub mit Freunden zusammen die dann nicht mehr können etc.?? Ich selbst hätte ein schlechtes Gewissen, wenn meine Mutter o. SM einen Urlaub wegen mir absagen würde. Egal warum! viele Grüße


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Ich finde so ein Denken sehr Egoistisch. Ich würde es niemals wollen, daß Jemand, egal wer, einen Urlaub storniert wegen mir, wenn es andere Möglichkeiten gibt. Und die GIBT es immer, auch wenn die AP mit Infos hinterm Berg hält, aus welchen Gründen auch immer. Ich denk, wenn wir die Hintergründe kennen würden, wären die Antworten noch eindeutiger, deshalb erfährt man nur: "ich will aber nur meine Mutter als Hilfe, koste es was es wolle"


Meyla

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Urlaub vor die Familie stellen enpgibde ich als puren Egoismus, egal mit wem oder was man geplant hat. Eine 56 jährige Frau hat doh sehe gute Karten auch nächstes Jahr noch mobil zu sein..... Sorry aber ich bin in einem so richtig schön altbackenem Generationen Haushalt aufgewachsen und es ist für jeden von uns das normalste der Welt, die Familie nach Leibeskräften zu unterstützen. Das gleiche gilt für die Familie meines Mannes. Keiner von ihnen kennt es, kranke Familien Mitglieder hängen zu lassen, egal ob sie 1x oder 5x Schwanger waren. Wir würden alle versuchen beruflich kürzer zu treten, Urlaub würd man definitiv nicht antreten und man sieht dafür das die eingeschränkte Person versorgt ist. Wir hatten auch nie eine Oma im Altersheim, die bleibt zu Hause und guckt was sie schafft. Das muss keiner verstehen aber solche Konzepte funktionieren nicht mit Egoismus... von daher gehen solche Unterstellungen an mir vorbei. Und Verständnis für's Kinder im Stich lassen hab ich nicht, egal in welchem Alter.


IngeA

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Urlaub vor die Familie stellen? Die engste Familie die meine Mutter hat, ist ihr Mann, mein Vater. Warum sollte sie ihre engste Familie hinter meine stellen? Ich habe einen eigene Familie, einen eigenen Haushalt, ein eigenes Einkommen, ich treffe meine eigenen Entscheidungen. Warum sollte meine Mutter für mich auf etwas verzichten oder für mich etwas planen wenn es auch anders geht? Sie hat mir mein eigenständiges Leben durch ihre Mühe und ihre Erziehung/ Bildung ermöglicht. Warum sollte ich dann ständig zu Mama rennen? Entweder ich bin Kind, oder ich habe eine eigene Familie. Wenn ich eine eigene Familie habe, muss ich zu allererst schauen wie ich die Angelegenheiten meiner Familie plane und zwar ohne andere einzuspannen die das (zumindest gerade) nicht möchten. LG Inge


Sille74

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Ja, aber gerade, weil solche Konzepte nicht mit Egoismus funktionieren können, muss man doch schauen, dass die Belange ALLER Beteiligten Berücksichtigung finden. Und da finden ich und viele andere halt, dass es im Fall unten durchaus Konstellationen geben kann, bei denen der Urlaub nicht abgesagt würde. Bei mir z.B. wäre das dann der Fall, wenn es sich um einen länger annaltenden Zustand handeln würde, der Gips also mehrere Wochen dranbleiben müsste, mein Urlaub relativ kurz wäre und ich außer in der kurzen Zeit des Urlaubs immer zur Stelle wäre. Z.B.: Gips muss 6 Wochen dranbleiben, ich helfe 4 Wochen tatkräftigst, dann käme meine eine Woche Urlaub und danach würde ich wieder helfen. Dann würde ich schon fahren wollen und auch von meiner Tochter erwarten, dass sie dafür Verständnis hat. Wenn man sich versteht und zusammenhält und redet, findet man für die eine Woche schon eine Lösung ... Klar kann man das auch anders sehen und sagen: "hey, jetzt bin ich schon mal beim Helfen, da muss der Urlaub nicht sein". Aber den latenten Egoismus-Vorwurf an alle, die sagen, es kommt für sie auch auf die Umstände an, finde ich, ehrlich gesagt, nicht ok. Es hat ja kaum eine, wenn nicht sogar keine, gesagt, sie aürde auf keinen Fall den Uelaub absagen.