Mitglied inaktiv
Das erste Kind, ein kleiner Junge, war heute (am 3. Tag) schon am Heulen, weil es nicht in die Schule, sondern wieder "nach Hause" wollte, jedenfalls war sein ihn hinbringender Vater doch ein wenig irritiert. Vielleicht ist das normal? Ist das denn jetzt schon der "Ernst des Lebens", der sich fortführt, wie von Monney beschrieben? Keine Ahnung, bin mein erstes Kind am Einschulen.... Die Lehrerin hat am zweiten Tag bei frechen und/oder lauten Kindern schon Strafarbeiten für zu Hause verteilt. Ich staune, dass meiner noch nicht dabei war (oder er hat das geschickterweise verschwiegen *grins) Das kann ja heiter werden. Mein Kleiner ist aber derzeit noch gut drauf und hat kein Problem mit ihr. Ich sage da auch erstmal: abwarten. Sie ist halt eine kleine ältere rundliche Frau, die wird schon ihre Erfahrungen mit den "Gören" haben. LG Ilona
Bitte sagt mir, daß das nicht normal ist, denn ansonsten werden meine neuen Hauptrecherche-Themen "Montessori" und "Home-Schooling" sein. Auf das mich mit "Pädagogen" anlegen können freue ich mich schon so richtig. Mein erstes Opfer war am Montag die Erzieherin meines Sohnes, die meiner Schwiegermutter am Freitag eine Tüte mit den vollgepietscherten Sachen meines Sohnes gab und vor 5 weiteren Kindern verkündete "Sebastian hat sich vollgepinkelt, nehmen sie das bitte mit". Sie fand es HEILEND, ich unverschämt. Sie war der Meinung, sowas dürfe mit 4 einfach nicht mehr passieren, ich sehe das anders (zumal er sich dann immer selbst umzieht und alles eintütet und in sein Fach legt, wie mir die Gruppenleiterin sagte). Ende vom Lied, ich fragte sie, wie sie es finden würde, wenn ich morgens, wenn sie mit ihren Kolleginnen an der Kaffeetafel sitzt, zu ihr sagen würde, ich fände die Farbe ihre Fußnagellackes scheußlich. Sicher sei ihr auch lieber, daß ich dies nun in diesem Vier-Augen-Gespräch sage, in der Hoffnung, es sei HEILEND. Auch Kinder müsse man nicht zum Gespött ihrer Umwelt machen. Oh meine Jagd hat begonnen!
erkennt man gerne an der Menge bzw. Art des Umgangs mit "Problemen". Die alte Riege - im wahrsten Sinne des Wortes alt oder auch im übertragenen - versteht sich als Vermittler von Wissen. Da kann man z.T. eher mit einem schlechten Video oder einem guten Buch vorlieb nehmen. Menschliche oder gar zwischenmenschliche Qualitäten sind da Mangelware. Nun liegt aber die Aufgabe der Lehrer mittlerweile eher im sozialen als in der Übermittlung von Wissen. Man mag da geteilter Meinung sein, ob das gut, mgl. oder gar gewünscht ist. Aber von Lehrern wird heutzutage mehr das erzieherische MOment erwartet oder gar die Lösung von sozialen Problemen. Dafür sind sie nicht ausgebildet. Nur wird das allzuoft vergessen.... Vllt. können die Kinder sie mit einem schönen Blumenstrauß, etwas gemeinsam Gebasteltem oder ähnlichem für sich einnehmen... Früher nannte sich das Einschleimen... heute auch ;) P.S. Wir ziehen um - die Angelegenheit mit der Miete/qm (einige mögen sich erinnnern) hat's so ergeben und auch andere Dinge... GlG AyLe
Hast eine PN. Gruß, Elisabeth.
Hi Ilona, ein paar haben es ja schon geschrieben, ich schließe mich jetzt an: Du machst dich schon ein bissl selbst verrückt, oder? Ich gebe zu, dass ich am pädagogischen Sinn von Strafarbeiten zweifle (zumal an einem der ersten Schultage), aber dass Kinder weinen, wenn sie morgens in die Schule gebracht werden, muss kein Zeichen für Angst oder echtes Unbehagen sein, vielen Kindern fällt die Umstellung einfach auch noch schwer, außerdem das frühere Aufstehen. Ich würde da aus einer Mücke keinen Elefanten machen. Auch wäre ich an deiner Stelle vorsichtig, deinen früher erlebten Schulstress auch für dein Kind zu erwarten - möglicherweise projizierst du dann Dinge in ihn und seine schulische Situation hinein, die gar nicht der Realität entsprechen. Ich will die Probleme in staatlichen Schulen nicht verharmlosen, aber den Teufel an die Wand malen muss man m. E. auch nicht. Klar ist die Schule ein Stück mehr "Ernst des Lebens" als Kindergarten, aber das ist doch kein Fehler. Und wenn deinem Sohn ernsthaft Unrecht widerfährt oder du merkst, dass es irgendwo Probleme gibt, ist immer noch genug Zeit, dich damit auseinanderzusetzen. Mit deiner jetzigen Haltung beschwörst du die Probleme eher herauf, weil dein Sohn doch spürt, wie wuschig du bist. LG Nicole
der Strafarbeiten keinen Kopf. Aber Ihr hättet die Gesichter der anderen Mütter sehen müssen. Ich sagte dazu, na wenn das meiner gewesen wäre, der Strafarbeiten aufgehabt hätte, hätte er sie zu Hause eben machen müssen mit meinem Bemerken: Du, die Lehrerin ist halt streng, mußt Du Dich zusammenreißen, dann musst Du auch keine dummen Strafarbeiten machen. Nun mach mal zu... Ich war es letztlich, die den anderen sagte: Naja, müssen wir erst mal abwarten, wird ja vielleicht noch... Mit dem weinenden Kind weiß ich auch nichts anzufangen, deshalb ja meine Frage.... Bis jetzt finde ich das alles mehr als spannend und interessant. Wenn der Kleine zu Hause ist, stürze ich mich zuerst auf seine Mappe *kicher Ja, ich bin jetzt auch eingeschult worden.... LG Ilona
Ich habe schon einige Schulanfänger erlebt und in vielen KLassen waren Kinder, die am 2., 3. Tag oder auch die ganze Woche weinten. Da gabs gaaaaaanz sensible, mütterliche Lehrer, deren Stimme sich nicht ein bisschen erhob und auch das Gegenteil - ganz egal. Sensible (verängstigte/unreife/verschüchterte/...) Kinder gibst immer wieder. Die Strafarbeiten find ich nicht ohne...aber ich kenne die Klassensituation nicht.