Mitglied inaktiv
Welche Branche haltet ihr heute noch für lukrativ? Stünde euer Kind unmittelbar vor der Berufswahl und hätte "nur" die mittlere Reife, was würdet ihr ihm empfehlen? Welche Ausbildung.....? Ich diskutiere das Problem zur Zeit mit meinem Cousin (der eben die mittlere Reife, eine gute!, hat!) und weiß ihm keinen wirklich guten Rat zu geben. Natürlich weiß ich, in welchem Beruf man gut verdienen könnte! Aber allein die Ausbildung nützt ja heutzutage nicht viel. Die Chance auf einen späteren Arbeitsplatz sollte doch auch gegeben sein! Dann laßt mal hören. Ich freue mich wirklich über ein paar Tipps, die ich mit ihm diskutieren könnte! LG Flocke PS. eure Diskussion von unten hat mich absolut schockiert. Es sind immer die selben, die arrogant und geradezu menschenverachtend daher reden! Nämlich die, die es selbst nicht betrifft, nie betroffen hat und wahrscheinlich auch in Zukunft nie betreffen wird!!!! (und ein studienbegleitender Nebenjob ist NICHT mit der Situation eines Familienvaters zu vergleichen!) Da schüttelt es mich! UNd "Jeder ist seines Glückes Schmied" trifft heute auch nicht mehr zu. Denn das würde bedeuten, dass jeder seiner Qualifikation entsprechend arbeiten darf und seiner Qualifikation entsprechend entlohnt wird! Meine Güte....ich arbeite auch im öffentlichen Dienst. Mein Mann kann auch alleine eine vierköpfige Familie ernähren und ich gehe auch davon aus, HOFFENTLICH nie wirklich tief abzurutschen. Aber SO pauschal und menschenunwürdig gegen DIE zu wettern, die für einen Hungerlohn "schleunigst arbeiten sollen", "ihren Mund gefälligst halten" und es "mit der Stundenzahl kompensieren sollen", ist unverschämt!!!!!! Ich würde auch aus meiner relativen Sicherheit heraus NIEMALS solche Worte in den Mund nehmen! Viel ehrlicher (und das unterstelle ich ganz frech glatt JEDEM von euch) wäre zuzugeben, dass man als Akademiker oder mit wenigstens guter Ausbildung auch nicht unbedingt für 7,50 arbeiten gehen und danach noch als Bittsteller aufs Amt latschen möchte......!!!! Das Ganze ist kein rein wirtschaftliches Problem mehr......und wird sich auch nicht "von selbst" regeln! Es könnte sehrwohl etwas dagegen getan werden! So...nun is mein "Anhang" länger als die eigentliche Frage, aber wurscht.....es kann gerne ignoriert werden! Antwort auf meine Frage ist viel interessanter! Flocke
Ich hab zwar jetzt nur deinen Text und unten gar nix gelesen, aber ich würde meine Tochter in der Programmierer/Softwarebranche unterbringen, ein ziemlich aufstrebender Zweig. Wenn sie das Zeug dazu hat, (mein Mann arbeitet schon fleissig daran und sie kann mit Power piont bereits beser umgehen als ich (mit 4!!!!)). Da konnt ich grad mal schreiben) Das halte ich für ziemlich zukunftsträchtig auch in der Zusammenarbeit dabei mit Asiat und US- Firmen die sich zwangsläufig daraus ergeben. So jetzzt muss ich mal schaun was unten so steht. liebe Grüße Johanna
Ich denke, mit einer Banklehre könnte dein Cousin ganz gut liegen. Ob man die mit mittlerer Reife machen kann, weiß ich allerdings nicht. Ansonsten würde ich einen Handwerksberuf empfehlen: Elektriker beispielsweise... oder was mit IT - ich denke, das wird nicht weniger. Was das andere Thema angeht, so ist die Diskussion ja noch längst nicht beendet. "Geh gefälligst arbeiten", ist keine konstruktive Kritik... würde ich auch niemandem hinterherrufen. Aber dass man die Nase rümpft, wenn arbeitsfähige Menschen nicht arbeiten, weil ihnen der Stundenlohn stinkt, dann wundere ich mich auch nicht. Jeder hat da seine eigenen Ansichten, aber es ist Geld, und Kleinvieh macht auch Mist! AyLe hat es (weiter unten) mal wieder treffend auf den Punkt gebracht: in vielen anderen Ländern sind die Menschen einfach gezwungen, sich über erhöhte Stundenzahl (notfalls in mehreren Jobs parallel) auf die nötige Kohle hochzuschaffen...
Dann laß uns auch in die Schweiz oder nach Irland gucken, wo Lockführer oder Krankenschwestern ein Vielfaches ihrer hiesigen Kollegen verdienen! Aber wirklich mal weg davon.... IT.....eieiei, da arbeitet mein Mann und ist wirklich heilfroh, eben zu ARBEITEN statt wie viele seiner Kollegen verzweifelt und erfolglos nach Arbeit zu suchen. Im IT-Bereich wird verlangt, was ein einzelner Mensch/ein einzelnes Hirn oft nicht leisten kann, es wird auch nicht mehr sonderlich gut gezahlt......oh da wär ich vorsichtig...daran haben wir aber auch schon gedacht. Hm.....Bank....naja....Mathematik war nie seine Stärke..... Flocke
3.500 Euro für eine Krankenschwester, dass ist mal angemessen entlohnt für diesen Job! Und Lokführer 4000, der Wahnsinn, jetzt verstehe ich die Streiks hier schon besser. Mein Albi wird übrigens auch Lokführer (sagt er), ich hoffe auch in der Schweiz, damit Mutti mal gut versorgt ist.
..hab neulich für den Job als krankenschwester 4.50 Stundenlohn angeboten bekommen..... reni
Mädels, vertut euch da mal nicht... in der Schweiz sind ALLE Löhne höher als in Deutschland, aber dafür gibt's da auch ganz andere Lebenshaltungskosten!! Ich hab da auch mal gearbeitet und war, verglichen mit heute, "Großverdiener". Die Kohle ist aber nicht viel wert, wenn du dann in der Schweiz noch Krankenversicherung, Miete, Transport und Lebensmittel kaufen musst. Für Grenzgänger ist das sicher geil... aber sonst? Ich denke nicht, dass wir da Vergleiche anstellen können... und wenn die Lokführer nochmal streiken, dann mach ich so RICHTIG Rabatz!!!!
..nicht in dem Verhältnis. Eine Krankenschwester muß in der Schweiz 45 stunden arbeiten, ja...das muß ich in deutschland auch. Die Mieten sind höher..kommt darauf an wo du wohnst...was ist mit München...da sollen die Mieten niedriger sein...vergiß es. den Ortszuschlag gibts leider nicht mehr. Die Lebenshaltungskosten sind auch nicht viel höher, ok ein wenig, aber was teuer ist, ist essengehen, Kino etc. Sorry, aber das kann ich mir hier mit dem Gehalt auch nicht leisten. LG reni
es wurde auch von einem Schreiner (wenn ich nicht irre) berichtet, der in der Schweiz gelandet ist und dort gut 1000 e netto mehr hat. Die Lebenshaltungskosten sind nicht/nicht mehr höher als bei uns!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Das traf vielleicht zu DM-Zeiten noch zu, heute nicht mehr. Man hat viele Grundnahrungsmittel, Technisches, Mieten...verglichen....nene....die Lebenshaltunsgkosten halten sich die Waage. Selbst ohne den gravierenden Unterschied bezüglich der Mehrwertsteuer (19 gegen 7 %, wenn ich mich nicht täusche.....doch auch happig oder nicht?). Nun...werd mal nach Angeboten in der Schweiz für meinen Mann gucken....dann kann ich mir wahrscheinlich Zucker in den.....blasen lassen und werd nicht mehr jammern, dass ich wieder arbeiten gehen möchte....*g*-----sorry! Flocke
Jau, macht das mal! Ich hab das leider ganz anders in Erinnerung, und das war lange nach DM-Zeiten. In den Städten sind die Lebenshaltungskosten auch in der Schweiz hoch, und München ist wirklich ein Extrembeispiel. Macht doch mal 2 Wochen "Urlaub" in der Schweiz... ich sag euch, ihr werdet arm oder nehmt ganz fix ein paar kg ab... :-)))
Temis Patentante lebt in der Schweiz und ich muß BP leider Recht geben: Die Kosten dort sind immens. Meine Cousine (die Mutter von Temis Patin) wohnt in der Nähe von Zürich, weil sie sich die Mieten in Zürich nicht leisten kann. Dagegen ist die Münchner City ein Schnäppchen. Zwei Mal im Jahr kommt sie nach München, um ihre beiden Kinder einzukleiden, in der Schweiz ist das erheblich teurer. Gruß, Elisabeth.
Also ich kenne 5 Kolleginnen die in die Schweiz gezogen sind, alle sagen dass dort das Leben mit dem Gehalt einfacher und besser ist. Eine hat nun ein eigenes Haus mit Pool (gut, hab ich auch, aber sicher nicht sooooo einen Pool)
Stimmt...ich war dort mal im Urlaub (aber noch zu DM-Zeiten) und hab auch nicht schlecht gestaunt. Mich hat der Bericht auch verwundert, aber es wurden genaue Beispiele berechnet..... Tja da hilft wohl nur die hauseigene Recherche..... Flocke
dann schau ich DOCH mal weiter in der Schweiz.....
Das mit dem Haus plus Pool finde ich etwas abwegig - was machen denn die entsprechenden Ehepartner beruflich? Für Pflegepersonal und Ärzte ist es in der Schweiz tatsächlich lukrativer, UND: die Arbeitszeiten sind besser geregelt als in D!! Das zumindest haben mir ein paar Kollegen von früher berichtet... Ich würde durchaus übrigens nochmal in die Schweiz gehen, denn für die hohen Kosten kriegt man auch prima Lebensgefühl, dazu eben gute Luft (je nach Wohnort) und ordenlichen Käse... Heidi, Heeeeiiidi, nur hier oben bist du zuhaus.. Heeeidi, Heeeeiiidi....
Hier, wo ich lebe (ich sage nicht mehr Litauen, weil es fuer viele schon ein Schimpfwort ist), haben die Menschen nicht die Wahl, zu entscheiden, ob sie fuer diesen Lohn arbeiten oder nicht. Sie MUESSEN es, um zu ueberleben, und machen mehrere Jobs. Ihr habt es noch immer sehr gut in Deutschland , im Vergleich zu anderen EU laendern, da braucht man nicht mal so weit nach Indien oder Tuerkei zu gehen. Gruesse von Loretta, deren Putzfrau eine gelernte Kinderpaedagogin ist.
... ganz einfach weil man in der Schweiz zwar mehr verdient, die Ausgaben aber um ein Vielfaches höher sind. Das lohnt sich nur für Grenzgänger die in Deutschland leben und in der SChweiz arbeiten. Es wurde mal eine Studie gemacht mit Gehältern und Ausgaben. Man verdient in der Schweiz demnach mehr aber wenn man die Ausgaben gegenrechnet, steht man in Deutschland unterm Strich effektiv besser da. So viel zu dem Thema. Bzgl. Jobaussichten: Alles im IT-Bereich, Telekommunikation, Ingenieurberufe, Handwerk (wenn ihm das liegt), Serviceberufe werden auch immer wichtig sein, Tourismusbranche (Hotelfachmann z.B.) finde ich auch eine gute Idee. Damit kann man später sehr viel unterschiedliches machen und sich hoch arbeiten. Und was das arbeiten an sich anbelangt, ja klar würde ich lieber für weniger arbeiten gehen als zu Hause zu sitzen. Ich öde mich ja schon als Nur-Hausfrau an und da kümmere ich ja auch noch um die Kids. Mein Vater ist mit Mitte 50 auch für weit weniger Geld arbeiten gegangen "unter seinem Niveau". Den Job macht er jetzt noch und er wird nächstes Jahr in Rente gehen. Hätte er den Job damals nicht angenonmmen, wäre er die letzten 10 Jahre arbeitslos zu Hause gesessen. Viele Grüsse!
Ad 1: Ich würde unbedingt zu etwas mit IT raten. IT-Kaufmann oder sowas in der Richtung. Oder, wenn er eher technisch interessiert ist, IT-Techniker oder so. Ad 2: Ich habe bisher noch gar nix zu der ganzen Diskussion unten gesagt. Und ich finde auch, daß Wilma manchmal bissi schroff rüberkommt. Aber sie hat recht. Und das sage ich, die ich als fast-Akademikerin über 20 Jahre in der gleichen Firma gearbeitet habe für ein Schweinegeld, ich habe mit meinem Gehalt eine vierköpfige Familie GUT ernährt, aber jetzt bin ich genau da, wo ich mir nie vorstellen könnte, jemals zu landen, nämlich ganz unten. Ich habe am Donnerstag ein Vorstellungsgespräch bei einer AÜ-Firma, wo der Stundenlohn garantiert nicht meinem bisherigen Stundenlohn entspricht, aber wenn die einen Job für mich haben, werde ich den nehmen, weil es mich ankotzt, für jeden Cent rechtfertigen zu müssen, ob ich den wirklich brauche. Ach, und einen gutverdienenden Ehemann habe ich auch nicht. Da war ich zu doof für, so einen zu finden. Meiner war eher so der "ich habe zwar keine nennenswerten Qualifikationen aber ich nehme keinen Job an, der unter Management-Level liegt"-Typ. Gruß, Elisabeth.
Ich würde meinen Söhnen nicht unbedingt was empfehlen, sie sollen schon selbst entscheiden, was sie mal machen möchten. Ich kann nur hoffen, daß beide zumindest die mittlere Reife schaffen, was dann kommt steht in den Sternen. Dein "PS" unterschreibe ich voll und ganz :-) LG Heike
Doch, es gibt zwei Berufe die ich meinen Kindern nahelegen würde. Altenpfleger und Bestatter. Hört sich zwar merkwürdig an aber diese Branche wird nie aussterben und es wird immer Nachwuchs gebraucht. LG Heike
Ich denke, das Allerwichtigste ist, dass die Arbeit auch Spaß macht. Sicher, Spaß nützt nichts wenn die Kohle nicht stimmt. Aber es sollte zumindest versucht werden einen Mittelweg zu finden. Durch gute Ausbildung, Weiterbildung und Ehrgeiz kann man auch Karriere machen, da muß es kein Studium oder Abitur sein. Außerdem hat es keinen Sinn, einen handwerklich begabten und begeisterten jungen Mann in eine Banklehre zu stecken, oder umgekehrt den Managertyp an die Hobelbank. Beruflicher Erfolg ist meiner Meinung nach vom Wohlfühlen und Glücklichsein im Beruf abhängig. Da kann der Tellerwäscher auch zum Millionär werden. LG reni
Obendrein sollte er mal schauen, welche Arbeitsbedingungen er so sucht. Wetterscheu braucht er kein Dachdecker werden, mit Familienplanung im Hinterkopf sollte er sich nicht Matrose aussuchen. Vielleicht mal ins BiZ (gibts das noch?) gehen und gucken. Viele Berufe, die lukrativ und angenehm sein können, fallen einem nie ins Auge - Hörgeräteakkustiker zum Beispiel ;-) lg
Hi, bekanntlich ist ja alles relativ, soll heißen: auch die besten Empfehlungen von heute sind in zehn Jahren nicht mehr das Papier wert, auf dem sie stehen. Ich dachte bislang, Fremdsprachenberufe seien, dank ihrer Vielseitigkeit, der Bringer - Pustekuchen! Jeder, der in der Lage ist auf etwas zu deuten und Englisch von Chinesisch unterscheiden kann, hält sich für den großen Dolmetscher. Für "so etwas" auch noch Geld auszugeben, ist kaum zumutbar. (Bin merklich frustriert im Moment.) IT-Jobs: Eine ehemalige Kursteilnehmerin hatte auf irgendeinen hochqualifizierten IT-Job umgesattelt. Aus ihrem Jahrgang war sie fast die Einzige, die einen Job bekommen hat - und das nur wegen ihrer hervorragenden Englisch-Kenntnisse. Der Rest ist ähnlich wie bei dem zuvor beschriebenen. Hier in der niederbayerischen Pampa kannst Du alles löten, wozu Du nicht die Kohle, die Verbindungen der Eltern und die entsprechende Sippschaft im Hintergrund hast. Stimmt das alles, d.h. verfügst Du grundsätzlich über mannifaltige Sicherheiten im Hintergrund, dann ist völlig wurscht, welche Richtung Du einschlägst. Als Handwerker verdienst Du inzwischen mit Sicherheit nicht schlecht. Auf Dauer leidet aber bei den meisten Jobs die Gesundheit und was ist dann? In der hiesigen Gegend würde ich nur eine kaufmännische Ausbildung oder ein BWL-Studium empfehlen. Ansonsten irgendwelche Ingenieursstudiengänge. Aber aufgemerkt: keinesfalls an der Uni, nur an der FH, denn sonst könnte sich in der späteren Firma jemand auf den Schlips getreten fühlen, der selbst nicht auf der Uni war... Ansonsten gilt zumindest hier: man kann nicht zu blöd sein, um mit einem BWL-Studium nicht irgendwie irgendwo unterzukommen. Von IHK- oder Verwaltungsakademien o.ä., d.h. berufsbegleitenden Weiterbildungen ist hier schwerstens abzuraten. Ich kenne einige, die diesen Weg eingeschlagen haben und die dafür nur regelrecht dank Neid bestraft wurden. Also brav Ausbildung machen oder an die FH gehen und ja keine weiteren Zusatzqualifikationen erwerben - es könnte sich jemand ganz böse unterlegen fühlen. Aber wie gesagt: das ist hier in der Pampa, nicht in einer zumindest etwas größeren Stadt mit mehr Konkurrenz, aber auch mit mehr Möglichkeiten. Karriere macht man heutzutage übrigens v.a. durch den richtigen Hintergrund, gutem Netzwerk, Ellebogen wie ein Rammbock und Strahlemann-Auftreten. Intelligenz, soziales Verhalten oder Fleiß sind dafür mitunter hilfreich, aber schon lange nicht mehr ausschlaggebend. Zu der Diskussion von unten: 7,50 Euro sind natürlich mickrig - ich habe aber auch schon für DM 6,50 gearbeitet. Ich meine auch, daß ein schlecht bezahlter Job für`s Erste besser ist als gar keiner, zumal der Sprung von einem Job in den anderen leichter ist als aus der Arbeitslosigkeit heraus. Mich erinnert die Diskussion von unten an ein AA-Training, in dem ich einen recht netten und intelligenten Knaben fortgeschritteneren Alters sitzen hatte, der seit zehn Jahren arbeitslos war, weil er vehement darauf beharrte, doch kurz vor seiner Arbeitslosigkeit noch einen IHK-Fachwirt gemacht zu haben und ihm doch daher nun ein Manager-Posten gebühre. Viel Glück war ihm damit nicht beschieden. Was mich bloß immer wieder so überrascht ist, daß viele Menschen (v.a. diejenigen, die rundum tüchtig versorgt sind) kategorisch ihre Haltung vom hohen Roß herab behaupten, um dann, wenn sich das Blatt wendet, plötzlich auf der Seite der Armen und Entrechteten zu stellen, die sie vorher noch tüchtig verurteilt haben. Ich habe viele Einsichtlose bei meinen Kursen kennengelernt. Es waren aber auch einige dabei, deren grundsätzliche Situation so einschränkend war, daß der Satz "Jeder ist seines Glückes Schmied" der pure Hohn war. Bei anderen war er aber durchaus zutreffend. Als Freiberuflerin kenne ich existenzbedrohende Situationen mehr als gut, weiß, was schlaflose Nächte vor lauter Angst sind. Ich weiß auch, wie oft ich lieber für einen eigentlich zu geringen Preis gearbeitet habe als überhaupt nicht und wie umständlich ich mich oft organisieren muß, um arbeiten zu können und um die gesamte Familiensituation unter einen Hut zu bekommen. Ich weiß zudem, wie oft ich Urlaub dringend nötig hatte und mich wie ein kleines Kind darauf gefreut hatte - ihn aber nicht nehmen konnte, weil ein wichtiger Auftrag winkte, der unsere Existenz für ein paar weitere Wochen sicherte oder zumindest erleichterte. Wenn man Alleinernährer ist, ist der Druck gewaltig. Wird man ernährt, kann man gut jammern und es ist für viele bequemer es beim Jammern zu belassen. Apropos: der allergrößten Respekt bringe ich der ehemaligen Kursteilnehmerin von oben entgegen, die als gelernte Hotel- und IT-fachfrau lieber das Bahnhofsklo und Züge geschrubbt hat als nichts zu tun. Schlimmer geht`s kaum. Ich war und bin äußerst beeindruckt von dieser Frau. LG Fiammetta
Deine Worte klingen/sind doch bei weitem durchdachter als Vieles, was ich in der unteren Diskussion las!!!! ".....Was mich bloß immer wieder so überrascht ist, daß viele Menschen (v.a. diejenigen, die rundum tüchtig versorgt sind) kategorisch ihre Haltung vom hohen Roß herab behaupten, um dann, wenn sich das Blatt wendet, plötzlich auf der Seite der Armen und Entrechteten zu stellen, die sie vorher noch tüchtig verurteilt haben. Ich habe viele Einsichtlose bei meinen Kursen kennengelernt. Es waren aber auch einige dabei, deren grundsätzliche Situation so einschränkend war, daß der Satz "Jeder ist seines Glückes Schmied" der pure Hohn war. Bei anderen war er aber durchaus zutreffend. ....." SO meine ich es! Und bin dir dankbar für diese Worte und überhaupt für den gesamten Text.....!!! Es sollte mehr Menschen geben, die so denken (bzw. überhaupt in der Lage sind, SO WEIT und UMFASSEND zu denken.....*räusper*) Nur eines: Was die kloputzende IT-Fachfrau betrifft, so ist zwar der Respekt, der ihr gezollt wird, nicht schlecht fürs Seelenleben... Ihren Kinder kann sie hiervon aber keine Ausbildung finanzieren.....;-) LG Flocke
hier meine kurze und lapidare Antwort: in den Bereich "erneuerbarer Energien" eintreten, will im vorliegenden Fall heißen: Lehre als Elektriker, spezialisiert auf Solar-Anlagen, zum Bleistift. Lg Jacky
Als erstes würde ich ihm raten, weiter zur Schule zu gehen und sein Abi zu machen! Wenn er einen guten Abschluß hat, dann wird das sicherlich kein Problem sein, denke ich. Die Frage ist, ob er überhaupt Lust hat, weiterhin zur Schule zu gehen oder doch lieber ins Berufsleben einsteigen möchte. Ich selbst war mit 16 noch gar nicht so weit und reif, um eine Ausbildung zu beginnen. Es war selbstverständlich für mich, weiter zur Schule zu gehen. Aber das wichtigste ist, dass er etwas findet, das IHM Spaß macht und wozu er Lust hat. Ich habe bei meiner Ausbildung nicht daran gedacht, was später sein könnte, wie die Berufsausichten sind, sondern ich habe sie gewählt, weil es mein Wunsch war! Was bringt mir eine Ausbildung, wenn ich mich durchquäle, um dann später nicht in dem Beruf zu arbeiten? Oder nur ungerne? LG, schnucki
und alle anderen in der Brache Software IT suchen mehr als alles andere sind qualifizierte Programmierer oder techische Vertzriebler von Software. Diese Stellen sind (vorausgesetzt man bringt Leistung ziemlich hoch dotiert auf dem freien Markt. Also IT- da ist noch keiner arm mit gewerden, aber es stimmt schon, der eruf muiss zum Menschen passen. liebe Grüße Johanna
hi, mein beitrag wäre das gesundheitswesen. und da gibt es wirklich ein breitgefächertes angebot an berufen. ich denke, diese sparte wird in zukunft auch weiter wachsen. er müßte sich halt mal erkundigen, wie die verdienste in den verschiedenen berufen sind. ansonsten evtl. beamtenlaufbahn, mittl. dienst? bin übrigens voll deiner meinung und finde es immer äußerst erschreckend, wie viele leute hier die meinung vertreten, man soll gefälligst einen job mit verdienst auf sozialhilfeniveau annehmen. solch eine einstellung führt nicht zu mehr arbeit in deutschland, sondern einfach zu mehr armut. oft scheint mir einfach der neid der leute die ursache zu sein, quasi, wenn wir beide ehepartner arbeiten müssen, sollst du gefälligtst auch deinen ar.. hochbewegen. aber diese spirale des lohndumpings dreht sich immer weiter nach unten- im gegenzug zu steigenden unternehmergewinnenn! solche jobangebote sollte man durchaus boykottieren dürfen.
ein Programmierer/Softwareentwickler sollte besser KEINE FAMILIE haben, behauptet MEIN MANN (*alle Schuld von mir weis*)!!!! Weißt du, wieviele Programmiersprachen es gibt??????? Was glaubst du, wieviele man davon beherrschen kann????? Was glaubst du, wieviele man davon für einen gut bezahlten Job aber am Besten beherrschen SOLLTE/MUSS. Mein Mann und seine Kollegen sind seit Jahren mit nichts anderem mehr beschäftigt, als teure Weiterbildungen SELBST zu finanzieren (unter 3000 bis 4000 läuft da selten was), um ihren Marktwert und damit ihren sicheren Job zu behalten. Am Ende bleibt uns da manchmal nicht wirklich viel vom guten Verdienst, denn er muss umgehend wieder investiert werden. Und NICHT ins Eigenheim....:-( Programmierung/Entwicklung ist, wenn es GUT bis SEHR GUT bezahlt werden will, ein lebenslanger Knochenjob. Und der Nachwuchs schläft nicht....oh nein.... ALso immer am Ball bleiben. Einmal Ausbildung/Studium absolvieren und dann ein Leben lang auf die Qualifikation pochen, läuft nicht..... Oh oh ich jammer gell? Sorry wollt ich nicht, aber da bin ich vom Göga jeden Tag zwangs-geimpft..... LG FLocke
"....aber diese spirale des lohndumpings dreht sich immer weiter nach unten- im gegenzug zu steigenden unternehmergewinnenn! solche jobangebote sollte man durchaus boykottieren dürfen....." *unterschreib*....Respekt! Und genau dagegen könnte man etwas unternehmen.... Danke auch für deinen Tipp bezügl. der Berufswahl:-) LG Flocke
Ich kenne persönlich fünf Menschen, die quasi auf Programmierer "umgeschult" haben, weil sie so endlich ihre Familie ernähren und trotzdem abends zu Hause sein konnten. Mein Schwager ist studierter Geophysiker. Er war lange an der Uni, aber Professorenstellen für Geophysiker sind rar, er hätte seinen Chef unlegen müssen, und das war dann nicht so eins ;-). Außerdem war er ständig unterwegs auf Forschungsreisen. Seit dem zweiten Kind ist er Programmierer bei einer großen Versicherung und zufrieden. Ein Freund ist studierter Landwirt. Irgendwie hatte er sich das eingebildet. Leider besitzt seine Familie keinen Bauernhof und außerdem ist der Job nur bedingt familienkompatibel. Seit seiner Heirat ist er Programmierer. Eine Freundin ist studierte Germanistin. Sie hat eine Weile für ein Meinungsforschungsinstitut gearbeitet, schon da rutschte sie in die Statistik rein. Trotzdem waren die vielen Überstunden zu komischen Zeiten und die Ad-Hoc-Dienstreisen nicht mit ihrem Kinderwunsch zu vereinen. Jetzt ist sie Programmierin. Und zwei Ex-Kollegen von mir sind auch aus völlig IT-fremden Studienberufen in die Programmierung gerutscht. Im übrigen stoße ich auf meiner Job-Suche auf verdammt viele offene Stellen für Programmierer. Leider sind meine Programmier-Kenntnisse eingerostet, weil ich rund 15 Jahre nicht mehr selber programmiert habe. Also, soooo schlimm kann es ja wohl nicht sein *grins*. Wobei eines sicher richtig ist: Die Konkurrenz in Indien schläft nicht. Fast alle großen IT-Dienstleister lassen inzwischen mehr und mehr in Indien programmieren. Deswegen würde ich auch einem jungen Menschen nicht direkt zum Beruf Programmierer raten. Aber die IT-Richtung finde ich trotzdem nicht verkehrt. Allerdings entweder in die Technik-Richtung - das kann man nicht gut nach Indien verlagern, die Strippen müssen ja hier gezogen werden - oder in Verbindung mit Betríebswirtschaft. Gruß, Elisabeth.
Hallo! meine Tochter Kathrin ist im zweiten Ausbildungsjahr als Erzieherin (die Ausbildung dauert 4 Jahre) keine Zukunft in diesem Beruf.......leider :-( allerdings hat sie nach Abschluss der Ausbildung auch ihr Fachabitur.....naja! lg, Andrea ps. mein Mann wollte unbedingt, das Kathrin zum Zoll geht! oder eine andere staatliche Ausbildung macht....keine Chance! Kathrin möchte Erzieherin werden! hoffen wir mal, das sie dann irgendwann.....eine Festanstellung bekommt! tja......sieht übrigens schlecht aus, denn es werden immer weniger Kinder geboren :-(
ich weiss aus sicherer quelle dass haenderingend gute informatiker gesucht werden, egal ob studiert oder lehre scheint in deutschland derzeit mangelwahre zu sein hab fuer martin ausser der tiermedizinischen uni noch 4!!! weitere plaete in deutschland in aussicht wo er gerne und sofort kommen koennte sei es als ferienjob oder arbeitsstelle!! aber er hat noch nichtmal seine ausbildung fertig. Cistina
Ich würde mit mt. Reife wenigstens versuchen noch Fachabi zu machen. Ich glaube im Focus stand letztens, daß demnächst Ärzte, Lehrer und besonders Naturwissenschaftler gesucht werden. Auch der Maschinenbau erlebt einen Boom. Das ist so das was ich mir gemerkt habe. Ich arbeite an einer Uni und muß sagen, früher war es so, daß fast jeder Informatiker sofort eine gute Stelle bekommen hat, heute ist das gar nicht mehr so, heute stehen die Firmen Schlange bei Maschinenbauern, aber auch bei Chemikern, Physikern, Mathematikern.
Zunächst sollte man mal in erster Linie einen Beruf wählen, der einem SPASS macht, das kann mitunter helfen, wenn man den bis zur Rente macht. Talent und Ehrgeiz sind mitunter auch ganz gute Eigenschaften, wenn man einen Beruf ergreifen möchte. Witzigerweise kann man es nämlich mit letzterem in fast jedem Beruf zu etwas bringen. So habe ich Kunden gehabt, die mit dem Verkauf von Bratwürstchen auf Weihnachtsmärkten, ungelogen, Millionen verdient haben. Auch Handwerkesberufe können duchaus lukrativ sein, sofern man nicht zur ZDF-Telenovela zu Hause sein will. Man muß halt was tun für sein Geld. Was das Lohndumping angeht: die Alternative wäre, daß die Lohnnebenkosten für die AG sinken. Also schaffen wir so unnötige Luxusdinge wie Elternzeit, Mutterschutz, AG-Anteil zur Sozialversicherung, Betriebliche Altersversorgung & Co. ab. Schwups verdient auch noch der letzte Depp weit über 10 € die Stunde und nach uns die Sintflut. Mir persönlich wär's egal, fragt sich nur, wie es sich im Straßenbild macht, wenn überall Bettler und Obdachlose herumlungern, da nicht sozial abgesichert. Auch nicht schön, ich klettere so ungern. Tut mir leid, aber wenn ich sowas höre von "davon kann man keine Familie ernähren", dann denke ich an WAHRE Armut, die sich darin zeigt, daß es um Kleidung oder Essen geht. Ein HAUS zählt sicher nicht zu den unmittelbaren Bedürfnissen einer Familie. Ich bewerbe mich, als weitausgebildete Bankerin, auch auf Jobs, die weit unter meiner Qualifikation liegen und nur knapp die Kinderbetreuungskosten decken. Die Arroganz mich hinzustellen und zu jammern, daß der Stundenlohn noch nicht mal für einen Porsche reicht habe ich ehrlich gesagt nicht. Und, um am Beispiel zu bleiben, 7,50 € finde ich für das umhercruisen mit einem Gabelstapler genug Geld. Ob der, der da hinter dem Steuer sitzt nun Akademiker oder Hilfsarbeiter ist: dem Lenkrad ist's egal und besser wird die Kurvenlage davon auch nicht. Wenn ich als Unternehmer meinen Staplerfahrer schon 15 € zahlen muss, dann dreht sich die Gehaltsschraube derart unaufhörlich nach oben, da kann ich den Laden gleich dicht machen.
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