Elternforum Aktuell

alte Männer im Fernsehen...

alte Männer im Fernsehen...

DecafLofat

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vorgestern Abend: Norbert Lammert, im heute journal, zum Zustand der CDU und der öffentlich ausgetragenen Nabelschau, bei der man sich vor lauter Fremdschämen die Ohren zuhalten will. Gestern abend dann: Peter Ramsauer bei hart aber fair.Unterirdisch, alte Klischees runterleiernd, höchst fragwürdige Gesprächskultur. Ein alter weißer Mann, der sich verhält, als wäre es 1982 und Frauen hätten die Klappe zu halten. Bitte, liebe ÖR, ich zahle wirklich gerne meinen Rundfunkbeitrag. Eure Podcasts, Nischensender und Serien unterstütze ich gerne. Aber gebt diesen Dinosauriern keine Bühne mehr.


Mucksilia

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Ich finde nicht, dass ältere Menschen (geschlechtsneutral) grds. schlechte Meinungen vertreten. Sie haben ja nun viel Lebenserfahrung. Die Verallgemeinerung passt mir nicht-so wie Verallgemeinerungen allgemein (was ja wieder auch eine Verallgemeinerung ist) .


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Ich bin ganz sicher kein Fan von Lammert und Co. Aber dieses Herumhacken auf alten, weißen Männern finde ich ganz furchtbar. Es sollte doch immer noch um Argumente gehen, nicht um Alter, Geschlecht, Hautfarbe.


cube

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Menschen einfach den Mund verbietet bzw. diese Menschen sozusagen verbietet. Bis sich etwas in der Gesellschaft wirklich verändert bzw. eine Einstellung als normal etabliert hat, vergehen 1-2 Generationen. Wir reden gerade über Klimaschutz so richtig ernsthaft. Bis unsere Gesellschaft so leben kann und praktisch klimabewusst aufwächst - das werden evt. unsere Kinder sein, vermutliche aber eher unsere Enkel, für die wird es zB wirklich normal sein, e-Auto zu fahren. Das Argument "man kann sich doch aber weiterentwickeln, das tun "alte weiße Männer aber nicht", finde ich, zieht auch nicht so richtig. Diese Menschen haben x Jahrzehnte auf dem Buckel, in denen es gesellschaftlich anerkannt war, normal war, dass zB echte Politik eben von Männern gemacht wird. Sich in bestimmter Art & Weise äußern zu können, ohne das jemand aufschreit, das wäre aber nicht PC etc. Ist es nicht ein Stück weit verständlich, dass ein echtes Umdenken für diese Generation nicht so einfach ist wie für uns? Und selbst in unserer Generation ist man doch eher noch gespalten zwischen "wir wollen es anders machen" und "meine Güte, lasst mal die Kirche im Dorf". Sieh es mal so: würde es die "alten weißen Männer" nicht immer noch geben und dürften die sich nicht auch noch tatsächlich äußern, würden wir evt. gar nicht merken, wieviel noch zu tun ist, um eine echtes Umdenken der Gesellschaft zu erreichen ;-)


Miamo

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

"Alte weiße Männer" Für mich einer der wohl dämlichsten Kampfbegriffe der Neuzeit.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Ich finde den Begriff auch sehr, sehr befremdlich. Ab wann wäre man dann ein alter weißer Mann? LG maxikid


cube

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Und ab wann werden wir "alte weiße Frauen" sein? Wie würden wir es finden, wenn unsere Enkel und den "Mund verbieten" wollen, weil wir nicht mehr zeitgemäß sind? Und damit im Grunde unser Leben und Erfahrungen einfach als unerwünscht abkanzeln?


linghoppe.

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

die haben Ihre Erfahrungen gemacht, ob Männer oder Frauen, haben auch einfach das Recht sich häuser was sie sagen wollen


Finale

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Eigentlich ein Begriff aus den USA, da dort die Macht in den Händen reicher alter weißer Männer liegt. Damit pauschal hellhaeutige aeltere Maenner zu diffamieren, finde ich selten dämlich. Rassistisch, sexistisch und altersdiskriminierend. Noch dazu tut man so, als ob man als männlicher Weißer von Haus aus reich und mächtig waere. Noch lächerlicher finde ich es, wenn man das in Mitteleuropa sagt, wo eben die Ureinwohner Weiße sind oder wenn der Begriff von Menschen verwendet wird, die selbst weiß sind. Eure Söhne werden auch mal alte weiße Maenner sein.


kuestenkind68

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Ich denke, es müssen immer beide Setien gehört werden. Die junge Generation ist in der Politik unterrepräsentiert. Und deren Stimmen und Sichtweisen müssen auch zugelassen und berücksichtigt werden. Sofern die "alten weißen" Männer und Frauen das zulassen, bin ich auch gewillt, deren Standpunkt zu akzeptieren... Aber es sollte nicht so sein, dass deren Sichtweise die alleinig vorherrschende ist. Und das ist leider manchmal doch der Fall... Das der jungen Generation abgesprochen wird, eine Meinung haben zu dürfen... Demokratie heißt eben auch, dass man Meinungen, die von der eigenen abewichen, tolerieren lernen muss...


tonib

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Ich muss auch immer lachen, wenn solche Begriffe eins zu eins übernommen werden. Fallen nicht auch "alte weiße Männer" bei uns als "Indigene" unter BIPoC -Schutz? Trotzdem kann man sich natürlich darüber ärgern, dass Talkshows wenig Variation bieten und die Argumente aus vergangenen Zeiten stammen.


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von tonib

Du scheinst den Inhalt meiner Aussage verstanden zu haben. Die CDU will sich erneuern. Und wen fragt man dazu um seine Meinung? Einen, der mit daran schuld ist, dass sie irgendwann mal zu dem wurde, was sie jetzt ist. Und den frägt man um Rat, was jetzt zu tun wäre? Ich weiß schon, warum ich lieber die tagesthemen gucke. Normalerweise. aber am sonntagabend wurden diese noch von Aline Abboud moderiert, und deren Stimme passt für mich sogar nicht in diese Sendung. (Ach guck, jetzt bin ich auch noch frauenfeindlich... ) Erst seit gestern ist Ingo selbst wieder vor der Kamera.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Ingo Zamperoni hat auch graue Schläfen - ist der jetzt auch schon ein alter weißer Mann? Den mag ich nämlich und finde ihn genau genommen sogar ziemlich hot. Für die alten weißen Frauen gibt es demnächst ein Extra-Format bei den ÖR unter dem Hashtag sichtbarkeit47+. Ich bn jetzt nicht so ein Wahnsinns-Fan von Maria Furtwängler, die mich als Schauspielerin nicht so überzeugt, aber die Aktion finde ich gut. Alte weiße Männer wie Herrn Gysi finde ich gut, den höre ich gerne ;-). Was mich an den Herren aus den den Reihen der Union oft stört ist dieses gönnerhaft-herablassende, diesen "Ach Kindchen, komm erst mal in mein Alter"-Reflex, den sie besonders gern gegenüber Frauen bis 45 haben. Da könnte ich auch die Wände hochgehen. Aber das liegt am Verhalten, nicht am Alter oder der Hautfarbe. In den Triellen war das für mich der absolute Killer bei Armin Laschet. Eine Journalistin hat im Interview mit Markus Lanz kürzlich mal gemeint, die Union sei u. a. deshalb so abgeschifft, weil sie getan hätten, als ob ihnen "Deutschland gehört". Und es ist genau diese Selbstverständlichkeit des "Ich habe Recht, weil ich schon so lange dabei bin und weil wir es immer so gemacht haben", die so vollkommen aus der Zeit gefallen ist. Das ist für mich keine "Lebensleistung", das ist für mich ein Status- und Privilegiendenken, weil man sich irgendwo festgehockt hat und halt zum traditionellen Inventar gehört. Und aus dieser Position heraus alle Newcomer misstrauisch beäugt und erstmal mit Machtmitteln abkanzelt, bevor man sich (wenn das überhaupt passiert) mal dazu herablässt, ihren Argumenten zuzuhören.


Maxikid

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Armin Laschet? Bei dem konnte ich nie anders, als zu lachen. Eine reine Witzfigur, der ich noch nicht einmal meine Handttasche anvertrauen würde. Ich habe in letzten Zeit selten so viel gelacht, als bei seinen Gesprächen im TV. LG maxikid


Finale

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Ein alter weißer Mann ist also grundsätzlich konservativ? Ich bin ja jetzt auch schon eine alte weiße Frau und mich nervt zur Zeit, dass ich überall eingefluestert bekomme, ich waere jetzt unsichtbar. Ich empfinde es nicht so. Da wird gerade ein neuer Hype geschaffen. Natürlich ist man als Frau ab einem gewissen Alter nicht mehr sexuell so interessant, aber das geht der Mehrheit der Männer auch so. Mag bei den Reichen und Schoenen anders sein, grundsätzlich glaube ich aber auch, Männer haben mit dem Älterwerden mehr Probleme als Frauen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Finale

Nein, alte weiße Männer sind nicht grundsätzlich konservativ. Aber das, was man unter diesem Begriff versteht, ist das Patriarchat, das an seine Grenzen stößt. Und da gibt es schon ein ganz paar Vertreter der Union, die das gerade im Fernsehen sehr eindrucksvoll demonstrieren, wie man ticken und denken muss, um in dieses System zu passen. Dass Männer mit dem Älterwerden mehr Probleme haben als Frauen, da gebe ich dir Recht. Vor allem weil viele Männer sich sehr stark über ihre Leistung definieren. Und wenn die nachlässt (in Bizeps, Birne und Bett), muss Mann sich sehr gut überlegen, was von ihm noch übrigbleibt, worauf er stolz sein kann. Manche fangen dann an, sich ne Harley zu kaufen, sich die Haare zu färben und noch mal eine "zweite Runde" zu drehen, mit neuer, jüngerer Frau. Bei Frauen meines Alters habe ich dagegen eher das Gefühl, dass die erwachsenen Kinder und die Menopause auch als Befreiungsschlag empfunden werden. Frau entwächst den Alltagszwängen und der Angst vor ungewollter Schwangerschaft und kann sich noch mal ganz neue Entfaltungsfelder suchen. Ist sicher auch der Grund, weshalb die meisten Trennungen und Scheidungen in dem Alter von den Frauen ausgehen, die es dann gerne "noch mal wissen" wollen, während die Männer oft schon der Rente entgegeneilen und vor allem Gemütlichkeit und Umsorgtsein genießen möchten. Auch so Klischees, die einer patriarchalischen Gesellschaftsordnung entspringen. Aber sehr häufig genauso anzutreffen.


Finale

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Armin Laschet wurde allerdings in den Medien uebel mitgespielt, alles wurde zu seinen Ungunsten ausgelegt. Olaf Scholz dagegen wurde immer sehr wohlwollend behandelt. Für mich war Herr Laschet eigentlich auch der falsche Kandidat, aber fair wurde mit ihm nicht umgegangen und nach der Wahl darf er jetzt als alleiniger Buhmann herhalten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Finale

ach die sache mit dem älterwerden . grundlegend ist man doch gefühlsmässig in einem bestimmten alter stehengeblieben . ich fand 30 toll und fühle mich auch so ....bis ich dann auf gleichaltrige treffe und eines besseren belehrt werde..immer und immer wieder daher benutze ich auch nie das wort der/die alte , genau weil keiner das sein möchte, auch wenn man es für sich selber weiß aber das sollte auch reichen


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Finale

ja, da hat er sich ganz schon ausnutzen lassen. Hatte er denn keinen Berater etc.? LG


Mitglied inaktiv

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ich habe langsam das gefühl ,dass inzwischen die männerwelt diskriminiert und dies als normal befunden wird


Leena

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Ingo Zamperoni kann nicht alt sein - der ist bei meiner Mutter in die Grundschule gegangen und nur knapp älter als ich, dass der alt ist, ist damit doch ausgeschlossen! Ich denke, es kommt doch sehr aufs Thema an - wenn mir ein katholischer Geistlicher, gerne älter, damit er auch noch Respekt für sein Alter erwartet, etwas von Abtreibung, dem idealen Alltag in Familien oder der idealen Ehe erzählen will, dann denke ich tatsächlich auch: "Gott, alter weißer Mann!" Damit meine ich aber im Grunde, dass mir da halt jemand, der entsprechende Erfahrungen nie selbst gemacht hat, nie schwanger war, nie Kinder hatte (oder mit denen als Familie gelebt hat) und nie verheiratet war, etwas von Dingen erzählen will, die er selbst nicht kennt, quasi "wie ein Blinder von der Farbe". Und der als weißer Mann eben hier auch immer zu der Gesellschaftsschicht, die quasi "den Ton angab". Wenn der mir dann ernstlich erzählen will, dass es keine Diskriminierung von Frauen gebe, ... er hat halt manche Erfahrungen nie gemacht und betrachtet im Zweifelsfall alles von einer ganz bestimmten Warte aus. Insoweit kann ich solche "alten weißen Männer" in diesem konkreten Kontext da nicht ernst nehmen.


SassiStern

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Ein Kampfbegriff aus der linksradikalen Mottenkiste, nichts weiter.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

"Alte weiße Männer" ist kein Begriff, der ein Individuum diffamieren soll, sondern ein Begriff, der den gesellschaftlichen Einfluss und die Machtverteilung charakterisieren soll. Und es ist ja wohl nicht zu leugnen, dass sowohl wirtschaftliche als auch politische Macht nach wie vor anteilsmäßig weit überproportional auf alte weiße Männer entfällt. In Zeiten, in denen Frauen und Menschen jeden Alters vor dem Gesetz gleichgestellt sind, sollte sich das auch in dem Machtstrukturen zeigen. Das tut es aber nicht, und genau darauf wird aufmerksam gemacht, deswegen zeigt dieser Begriff Diskriminierung, Sexismus und Altersdiskriminierung auf. Man kann dafür auch den Begriff Patriarchat wählen.


Finale

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Die überwiegende Mehrheit in Deutschland ist weiß, da ist es doch logisch, dass die meisten Politiker ebenfalls weiß sind. In afrikanischen Parlamenten wirst du hauptsächlich alte schwarze Männer finden. Man kann natürlich beklagen, dass in den Regierungen zu wenig Frauen sind, aber ob es daran liegt, dass Frauen nicht die gleichen Chancen haben? Ich bin mir auch nicht sicher, ob Parlamente mit höherem Frauenanteil besser wären, ich empfinde es als vermessen von weiblichen Politikern zu verlangen, dass sie sich ganz speziell um "Frauenthemen" kümmern sollten. Ich fühle mich auch von Frauen nicht besser vertreten nur weil ich zufällig auch weiblich bin. Insgesamt geht mir diese Fokussierung auf das Geschlechtliche ziemlich auf die Nerven.


cube

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Antwort auf Beitrag von Finale

ich denke auch des Öfteren, dass man eigentlich den Frauen nicht immer so einen riesen Gefallen damit tut, alles per Quote oder sonst wie zu regeln. Da kann schnell der Eindruck entstehen, dass nun x Frauen nur in Position y sind, weil die Quote erfüllt werden musste - ob sie auch qualifiziert sind, egal. Vielleicht sollte man einfach mehr auf das Thema Qualifikation/Können/Wissen etc eingehen, als ständig auf das Geschlecht als Maßstab. Und dazu kann ich so qualifiziert sein wie ich lustig bin - ich muss es auch gut verkaufen können. Oder gleichzeitig Führungsqualitäten haben. Nur, weil ich eine Frau bin, ist mir das ja nicht automatisch gegeben. Ebenso wenig natürlich wie Männern. Ein Bekannter erzählte zuletzt, er habe eine Schulung zum Thema Gleichstellung. Hieß im Klartext: es wurde geschult, dass man in Zukunft x Frauen einzustellen hat und wenn man meint, dass man aber gerade nicht so viele geeignete Frauen wie gefordert für die vakanten Positionen hat, müsse man wohl an seiner Einstellung zum dem Thema arbeiten. ??


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von cube

Das Thema Gleichstellung ist sicher ein Unendliches, aber die Boysclubs sind schon auch ziemlich hermetisch. Was wenig mit der Kompetenz, aber sehr viel mit Erwartungshaltungen und relativ oberflächlichen Kriterien wie Kommunikationsstil etc. zu tun hat. Es gibt sicher vereinzelt auch Gleichstellungsbeauftragte, die übers Ziel hinausschießen und sich so in der Thematik der Gleichstellung festbeißen, dass sie damit den Fokus des Bereichs aus dem Blick verlieren, für den sie Gleichstellung betreiben. Also nicht offen genug für den konstruktiven Austausch sind. Sehr oft stößt Gleichstellung aber auch an "War hier schon immer so"-Grenzen, auch durchaus in der Bewertung dessen, welche Kompetenzen denn wirklich gebraucht werden und wer diese liefern könnte. Gerade, wenn es um Führungspositionen geht, bekommt man auch selten Bewerber, die ein Profil zu mehr als, sage ich jetzt mal so in den Raum, 60-70% erfüllt. Der Rest ist "Learning by doing". Und da hilft es schon ganz ungemein, ein paar Vorurteile oder eingefahrene Sichtweisen zu überdenken.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

meine oma würde mir die leviten lesen bei so einer einstellung


Mitglied inaktiv

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War das die gleiche Oma, die so einen schlimmen Narzissten als Mann hatte, der sie so unter der Knute gehalten hat? Ein gewisser Zusammenhang dürfte da ja schon auch bestehen, meinste nicht?


Mitglied inaktiv

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ja das war sie ...sie ist nach dem tod meines opas richtig erblüht und das geworden , was man unter wahrer emanzipation versteht . nein , es geht hier um respekt den älteren gegenüber , da war sie schon immer etwas " streng" wenn du verstehst


taram

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Die CDU ist doch einfach nur noch zum Schämen, jetzt wollen sie die "Alten" durch noch ältere junge Männer ersetzen...sei es Amthor oder Ziemiak. Ich finde es unerträglich, in den Medien dreht sich alles nur um die CDU...sie haben versagt, auf ganzer Linie und drängen sich dermaßen in den Mittelpunkt


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von taram

Die Medien stellen die CDU in den Mittelpunkt, ich glaube nicht, dass die immer so scharf darauf sind, dass jeder falsche Schritt bis aufs äußerste kommentiert wird. Frag mal den Laschet.


Schneewittchen123

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Ich finde es grundsätzlich interessant, die Statistiken von verschiedenen Talkshows anzugucken und auf verschiedene Indikatoren miteinander zu vergleichen (Durchschnittsalter der Gäste, mehrfach Eingeladene, Geschlechterverteilung, Häufigkeit von Themen). Auf jeden Fall sollte in Zukunft noch verstärkt auf Diversität in den Talkshows geachtet werden. Genauso wichtig finde ich es, ganz unabhängig von ersterem, dass verstärkt darauf geachtet werden müsste, ob die Gäste auch wirklich so gut zu dem Thema passen oder ob es da nicht noch passendere Gäste geben könnte. Mein Gefühl ist, dass sehr häufig der Einfachheit halber Gäste eingeladen werden, die schon öfters bei dem Format da waren.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Schneewittchen123

Bei aktuellen Themen muss man in Talkshows eben die einladen, die gerade verfügbar sind. Das ist genau wie mit den Wissenschaftlern: Die, die gerade einen Haufen Arbeit haben, werden sich sehr genau überlegen, welche Sendung sie sich zusätzlich noch ans Bein binden. Deshalb - so scheint mir - findet man überdurchschnittlich häufig eher "Randfiguren" oder "Ausgemusterte" in den Talkshows, vor allem, wenn es um Nachwahlanalysen geht. Oder eben Journalisten, die in dem Bereich Analysen schreiben oder Bericht erstatten. Robert, Annalena und Christian sind ja gerade eher dabei, ihre Ménage à trois auszuloten und wie sie Olaf dazu kriegen, dass er sie nicht von der Bettkante schubst...


Schneewittchen123

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Das stimmt schon (vor allem bei Politiker:innen), aber ich meinte das eher in Bezug auf gesellschaftliche Themen. Ein konkretes Beispiel aus letztem Jahr: Bei Maybrit Illner wurde eine muslimische Aktivistin zu einer Debatte über Rechtsextremismus (ein Jahr nach dem Anschlag in Hanau) eingeladen, die aber in scharfer Kritik steht, anti-kurdischen und anti-alevitischen Rassismus zu fördern. Unter den Opfern von Hanau waren auch Kurden. Die Einladung war dementsprechend ein Schlag ins Gesicht für viele Leute und es hätte durchaus passendere Gäste gegeben. Meine Vermutung war, dass man nicht darauf geachtet hat (obwohl ein Blick auf Wikipedia genügt hätte, der besteht zu 1/3 aus Kritik) und sie eingeladen wurde, weil sie eben schonmal da war und man den Kontakt hatte. Ist jetzt nur ein Einzelbeispiel das mir gerade eingefallen ist, aber ich frage mich oft, warum man die entsprechenden Personen ausgewählt hat.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Schneewittchen123

Ich denke einfach, dass die Auswahl der Leute, die sich zum passenden Zeitpunkt auch frei machen können, nicht ganz so groß ist, wie man das als Fernsehzuschauer gerne hätte. Es ist ja nun nicht so, dass diese Leute kein Leben hätten und nur darauf warten, in einer Talkshow zu sitzen. Da wird die Redaktion einen Katalog von Leuten haben, den sie anfragt, und am Ende wird es eben die Person, die zugesagt hat.


Schneewittchen123

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Antwort auf Beitrag von Schneewittchen123

Um den Bezug zum Ausgangsthema herzustellen: Ich bin dafür mehr auf Diversität zu achten und dabei genauso gut darauf zu achten, ob die Einladung einer bestimmten Person unangebracht sein könnte (unabhängig vom Geschlecht).


Schneewittchen123

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In dem Fall wurde es kritisiert, dass andere Leute nicht gefragt wurden.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Schneewittchen123

Ich habe aber auch schon öfter in so einer Sendung gehört, daß man denoder die gerne dabei gehabt hätte, aber eine Absage kassiert habe... Kommt also durchaus so vor und ist mir auch absolut einleuchtend, wie Hase es darstellt. Und mal ganz ehrlich, vielleicht hat man auch nicht jeden Abend Lust, sich denselben Fragen gestern bei Illner heute bei Maischberger und morgen bei Lanz zu stellen... Gruß Ursel, DK


Schneewittchen123

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Bei Politiker:innen schon, aber in solchen Fällen wie zum Thema Rassismus/Rechtsextremismus, gibt es ja eine breite Auswahl an Aktivist:innen / Personen des öffentlichen Lebens, die man fragen könnte und die noch nicht in Talkshows waren.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Nachtrag: Ich verstehe oft auch,daß sich viele bedeckt halten möchten,w eil man eben nicht alles aus dem Nähkästchen an die Öffentlichkeit ausplaudert. Klar, Transparenz ist ineiner Demokratie wichtig und richtig, aber wenn jedes Fehl- und Falschverhalten und jede persönliche Abversion an die Öffentlichkeit dringt, wird das nicht nur persönliches Hickhack, der vom großen Ganzen ablenkt, sondern verhindert eben auch vertrauensvolle Gespräche. Ich erinnere mich _ im Miniformat verglichen mit der großen Politik - an mind. 2 große Krisen in unserem Chor, einmal mit Dirigenten, mind. einmal mit dem Vorsitzenden, wo man eben einem staunenden Chor mehr oder weniger "nur" die Folgen, aber weniger als mehr die klein-klein-Gründe mitteilen konnte, als sie die Konsequenzen für unsere Entscheidungen erfuhren. Das hat nicht nur mit persönl. Respekt oder Diskretion zu tun, sondern auch mit dem Wunsch, auch in Zukunft vertrauensvoll untereinander arbeiten und sprechen zu können. Und nicht alles ist eben für die Öffentlichkeit geeignet und sinnvoll. Zudem wirft es immer auch ein schlechtes Bild auf,der mit dem Finger zeigt - solange sachliche Argumente da sind, ist alles einfacher, wenn aber persönliches Fehlverhalten dazukommt, wird es schwierig - sonst vergilt man Gleiches mit Gleichem bzw, begibt sich auf dasselbe Niveau, dafür bin ich nicht. Insofern kann ich auch verstehen, daß manche sich gern davor "drücken" möchten, negativ über einen Parteignossen oder -gegner zu sprechen - auch wenn sie Recht haben. Schmutzige Wäsche waschen ist eben kein guter Stil - nicht ienmal bei Scheidungen. Fazit: Es kann viele Gründe haben, wieso da oft nur dieselben Leute in den Talkshows sitzen. Gruß Ursel, DK


Schneewittchen123

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Also bei der AFD leuchtet mir auch ein, warum immer nur Weidel in den Talkshows sitzt. Mit anderen Kandidaten wie Gauland möchten die sich wahrscheinlich nicht so gerne präsentieren... Aber wie bereits gesagt, mir ging es ja explizit mehr um gesamtgesellschaftliche Themen, nicht speziell um Politik.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Schneewittchen123

Da gebe ich dir Recht. Bzgl. unangebrachter Gäste befürchte ich, dass auch die Redaktionen auf manchem Auge blind sind, leider.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

aber wenn man in der öffentlichkeit steht , damit sein geld verdient und das eigene thema gerade aktuell ist geht es doch nicht nach lust.. mich stöhrt eher die nichtneutralität mancher moderatoren . deren aufgabe ist für mich nicht die eigene meinung darzubieten und sympathien für einen bestimmten gast zu hegen , sondern das thema im fokus zu behalten und eventuel als streitschlichter zu agieren . mir ist eine bunt gemischte gästerunde am liebsten , dann wird es dch erst richtig interessant


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Schneewittchen123

Zeit ist daher Geld. Deshalb fragt man die an, die bereits im Katalog stehen und „irgendwie“ passen.


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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Die Redaktionen in den öffentlich-rechtlichen Medien haben im Gegensatz zu den Privaten das Problem, dass sie sehr viele Kriterien und Vorgaben einhalten müssen, weil sie sonst "aufs Dach" bekommen. Weil eben genau vorgegeben ist, wie bestimmte Dinge berücksichtigt werden müssen, um ein möglichst breites Angebot für die Bevölkerung zu machen. Das Problem sitzt oft eher auf der anderen Seite des Bildschirms, nämlich bei der Wahrnehmung des Zuschauers. Es ist wie mit so vielen Dingen: Will man ein Breitenangebot machen und damit vielen verschiedenen Interessen gerecht werden (und ist zudem an gewisse Kostenvorgaben und Vorschriften gebunden) kommt am Ende immer etwas heraus, das irgendeinem auf die Füße tritt oder öffentlich kritisiert wird. Die ÖR haben damit erheblich mehr zu kämpfen als die privaten, gerade weil sie sich immer dieses Mainstream-Dingens um die Ohren hauen lassen müssen. Den einen ist es zu viel Diversität, den anderen zu wenig, und wer in einer bestimmten Szene unterwegs ist, hat im Zweifelsfall immer höhere Ansprüche als derjenige, der das Thema nur als "eines von vielen" behandelt. Diese Diskussion hatten wir ja hier auch schon, über die Kleinteiligkeit der Perspektiven und wie man damit in einem breiten, demokratischen Diskurs, der niemanden ausgrenzt, umgeht.


Schneewittchen123

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ja, das war ja auch meine Vermutung und ist ja auch verständlich. Aber ich fände es gut, wenn man z.B in Bezug darauf, ob die Einladung einer Person unangebracht sein könnte, sensibler wird.


Schneewittchen123

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Also dass nicht jede:r Zuschauer:in alle Gäste mögen kann, ist klar. Aber es ging ja darum, ob die Einladung einer bestimmten Person grundsätzlich angebracht ist oder nicht. Im Falle des konkreten Beispiels wurde die Einladung als Verhöhnung der kurdischen Opfer von Hanau wahrgenommen. Und da hätte man nicht besonders tief in der Biographie graben müssen, um das zu merken, da hätte ein kurzer Blick in den Wikipedia-Artikel gereicht.


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Antwort auf Beitrag von Schneewittchen123

Ich will gar nicht ausschließen, dass sich öffentlich-rechtliche Redaktionen auch mal einen Bock schießen. Meistens folgt darauf dann ja auch der entsprechende öffentliche Shitstorm. Am Ende werden sie (hoffentlich) daraus gelernt haben.


DK-Ursel

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Warum soll Politikern ihre Arbeit nicht auch Freude machen? Und 3x die Woche im dt. TV dasselbe erzählen sollen, wenn es eigentlich gar nicht geht, weil es vetrraulich behandelt werden soll ... da habe ich durchaus Verständnis, wenn jemand dankend ablehnt und nach dem 1. Mal keine "Lust" dazu mehr hat, sondern sich lieber anderen Dingen widmet. ich möchte meinen Beitrag eben nicht gelesen wissen als: Die stehen in der Öffentich keit und haben trotzdem keine Lust, sich dort zu erklären???. NEIN. Aber daß man dies nicht in einer "und ewig grüßt das Murmeltier"-Dauerschleife machen möchte, verstehe ich auch - zumal einem dann sicher auch noch vorgeworfen wird, von eben dieser Öffentlichkeit, immer dasselbe zu sagen. Gruß Ursel, DK


Schneewittchen123

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Das sollte man jedenfalls meinen, ja. Manchmal wird den Betroffenen aber auch einfach kein Gehör geschenkt und der Shitstorm fällt gar nicht so groß aus...


Meyla

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Moderner rassismus, bei dem der weiße Mann doch bitte die fresse halten soll. Eigenartige Haltung.


Maca

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

“Alter weißer Mann“ ist ein Synonym für eine klar definierte Haltung (auch) aus den Reihen der Machtelite. Dahinter verbirgt sich keine schützenswerte, der Diskriminierung ausgesetzte und unter Augenhöhe degradierte Minderheit, sondern die selbstgefällige Denke der ewig gestrigen “Bewahrer“.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

für Männer, die an alten Klischees festhalten, die meinen, allein aufgrund ihres Alters hätten sie zwingend Recht und Frauen sollten besser schweigen. Das war ja hier gemeint. Vorschläge?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Hm, mal überlegen, so schwer ist das eigentlich nicht: Patriarchen?


Petra28

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Trifft es in meinen Augen nicht ganz. Mein Mann ist im Grunde auch „Patriarch“ in seiner Firma - er ist aber weder in alten Klischees verhaftet, noch lässt er sich nicht von guten Argumenten überzeugen und Frauen hat er gern stark.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

"Patriarch" passt auch nicht, man kann eben nicht einfach aus dem Begriff "Patriarchat", der das Problem am besten beschreibt, ein Wort für die Vertreter dieses Systems ableiten, und das geht sowieso auch nicht in jeder Sprache gleich gut. Wobei viele ja auch das Wort Patriarchat als linksgrünversifften, feministischen Kampfbegriff auffassen und reflexartig die "armen, armen diskriminierten Männer" verteidigen. Wir hätten früher "Chauvi" gesagt, aber "Chauvinismus" ist mittlerweile in der Bedeutung im Deutschen auch abgedriftet in Richtung engstirniger Nationalismus...


Leena

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Bei "Patriarch" fehlt auch die Komponente, dass man der "entscheidenden Mehrheit" (= weiß, männlich) angehört und eben in der Mehrheit keine persönliche Erfahrung mit Diskriminierung gemacht hat. Insoweit würde ich auch Ingo Zamperoni nicht als klassischen "alten weißen Mann" sehen (unabhängig vom Alter), aber er hat einen "Migrationshintergrund" und insoweit sicherlich schon entsprechende Erfahrungen gemacht...


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Leena

Dabei ist „alter weißer Mann“ ziemlich treffend. Das sag ich manchmal zu meinem Vater, wenn er mal wieder unleidlich ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

Das mit dem Ingo war auch nicht ganz ernstgemeint. Ich glaube, der ist sowieso unverdächtig, abgesehen davon, dass ihn wahrscheinlich 70 bis 80 Prozent der Fernsehzuschauer quer durch alle Geschlechter hot finden, da sieht man sowieso über manchen Lapsus hinweg. Aber es stimmt, bei Patriarch denke ich eher an den steinalten, aber hochverehrten Firmengründer. Würth ist für mich zum Beispiel ein Patriarch. Auch einer mit Flecken auf der Weste, aber trotzdem für seine Lebensleistung und seinen wichtigen Beitrag für die Kunstwelt sehr verehrt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

... vielleicht hat ja einer Lust, sich die Diskussion anzuhören: https://pocolit.com/en/events/macht-sprache-artificially-correct-discussion-with-amy-zayed-and-khairani-barokka/?fbclid=IwAR2uxf98wEjein-vwUyKPgpNL9h3s86htbAfQQgGn3ebWgnaMiSMS8TIL-8 (ich selbst habe heute Abend leider keine Zeit, da Chor)


misssilence

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Interessant, wie wörtlich hier der Ausdruck "alte, weiße Männer" genommen und dagegen angegangen wird. Man kann diesen Ausdruck auch als das nehmen, wie er hier meiner Meinung nach gemeint ist: als humoristische überspitzung und Stellvertreter für eine umfassende Kultur dahinter, die von traditionellen Patriarchen dominiert wird. Man muss nicht alles so auf die Goldwaage legen. Tue ich übrigens auch nicht bei gewissen weiblich dominierten Ausdrücken.