Elternforum Aktuell

Aktueller PISA-Test (aus dem SPIEGEL)

Aktueller PISA-Test (aus dem SPIEGEL)

tonib

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Fünf zentrale Erkenntnisse: Nach dem Pisa-Schock 2001 hatte bei den Leistungen der 15-Jährigen für etwa zehn Jahre ein stetiger Aufwärtstrend eingesetzt. Doch seit etwa zehn Jahren ist diese Entwicklung rückläufig – mit einem besonderen Abschwung bei der neuesten Erhebung. Bei den Ergebnissen von 2022 handele es sich für Deutschland in allen drei Bereichen »um die niedrigsten Ergebnisse, die je im Rahmen von Pisa gemessen wurden«, heißt es in einer Ländernotiz. Der Anteil der Jugendlichen, denen so grundlegende Fähigkeiten fehlen, dass sie Probleme haben dürften, später in Alltag und Beruf gut zurechtzukommen, ist deutlich gestiegen. In Mathematik zeigt sich knapp jeder Dritte entsprechend leistungsschwach, im Lesen rund jeder Vierte, in Naturwissenschaften mehr als jeder Fünfte. An Gymnasien lernen anteilig weit mehr leistungsstarke Schüler als an anderen Schulformen. Doch auch hier steigt der Anteil derjenigen, die an einfachen Aufgaben scheitern. Zugleich hakt die Eliteförderung: In Mathematik und im Lesen ist die Leistungsspitze signifikant geschrumpft, auch an Gymnasien. Das deutsche Schulsystem ist nach wie vor sozial besonders ungerecht: Leistungen hängen hier mehr als in den meisten anderen OECD-Ländern von Bildungsgrad und Geldbeutel der Eltern ab. Und neu zugewanderte Kinder werden nicht gut genug integriert und gefördert. Die Pisa-Forscher nennen die Befunde für diese Gruppe »alarmierend«. Ich hätte gerne mal wieder gute Nachrichten.


Jana287

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Antwort auf Beitrag von tonib

Nein! Das ist aber eine Überraschung.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von tonib

In Ö sieht es ja nicht viel besser (oder gar schlechter?) aus. Aber irgendwie wundert es mich nicht völlig, wenn mir die seinerzeitige Mathelehrerin meiner Tochter erklärt, dass der Rechenweg selbst im neuen Unterricht nicht mehr so wichtig sei. Viel wichtiger wäre es, die entsprechenden Tools dafür zu bedienen. Aber wenn ich den Rechenweg selbst nicht kapiere, wie will ich dann grob im Kopf überschlagen, ob das, was unten rauskommt, auch annähernd richtig sein könnte. Und da rede ich nicht von irgendwelchen Integralen, sondern erweiterten Grundrechnungsarten. Schularbeiten werden nur noch online geschrieben, dementsprechend schrumpft die Fähigkeit etwas handschriftlich zu notieren. Damit aber auch die Fähigkeit das Geschriebene zu ‚inhalieren‘. Nicht umsonst wurde zu meinen Zeiten der geschriebene Schummelzettel meist gar nicht mehr gebraucht, weil man sich an den noch am besten erinnerte. Und dann fallen beim Test die halben Rechner aus und die Schüler müssen erst wieder ‚zu Fuß‘ rechnen, was sie so aber nie geübt haben. Ich habe das so gelöst, dass ich den Matheunterricht zu Hause klassisch ergänzt habe. Das kann aber nicht jeder leisten. Ich hatte wenigstens noch meine alten Mathematikbücher, wo man sich auch im Eigenstudium Wissen, das in der Schule verschlafen wurde, relativ leicht und übersichtlich aneignen konnte, statt 1000 links zu öffnen. Bzw. ich mein versandetes Wisse wiederbelebt habe. Auch Textaufgaben können mangels Verständnis nur noch eingeschränkt gelöst werden. Also irgendeinen Vorteil hatte das analoge Buch in jedem Fach damals ja doch, wo themenübergreifend gearbeitet wurde. Zumindest war es für mein Verständnis übersichtlicher, und damit in der Gesamtheit leichter erfassbar. Ich will den modernen Unterrichtsansatz nicht schmälern, aber in einigen Bereichen habe ich das Gefühl, dass das Rad mit aller Gewalt jährlich neu erfunden werden muß. Auf der Strecke bleiben diejenigen, die einfach nur ihre Schulzeit hinter sich bringen und nicht in x-Arbeitsgruppen vertreten sein wollen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von tonib

ja es ist erschreckend, wobei ich meine dass es nicht am gelbeutel liegt. für sozial schwache gibt es bildung und teilhabe, was schon einige kostenpunkte abdecken kann. für mich liegt des einfach daran, dass bereits vor der schule nicht gefördert wird, sei es daheim oder in der kita, in der dank des offenen konzeptes z.b. manch kind eben nie lernt mit der schere zu schneiden. daheim wird oftmals das kind vrm handy geparkt. als krasser gegensatz gibt es dann wieder die überambitionierten eltern , die dem kind schon in der kita englisch beibringen lassen und dann gibt es noch die kinder von ausländischen mitbürgern , die kaum unsere sprache sprechen. kommen diese kids in die schule muss man aus den extrem frühgebildeten und denen die eben bisher kaum förderung genossen haben vermittelt werden um eine basis des gemeinsamen lernens zu schaffen und diese orientiert sich meist ja an den leistungsschwächeren ( lehrer möchte ich da nicht sein). erschwerend kommt hinzu, dass viele eltern sich zu sehr auf die schule verlassen und sich bei der förderung des kindes komplett rausnehmen. ach und ganz wichtig zu erwähnen ist, die immer weiter fortschreitende digitalisierung , mit immer weniger lesen in bchern, die die basis des lernens sind


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von mauspm

ja schlimm. Bei vielen anderen Ländern, sieht es aber genauso aus. LG


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Offenes Konzept in der Kita ist ganz schlimm. Wir haben mit unserem Großen da auch sehr negative Erfahrungen gemacht... Er hat halt die ganze Zeit draußen gepsielt oder mit Legos gebaut, aber nie gemalt, nie gebastelt. Und die Erzieherinnen haben es nicht gemerkt, bzw es hat sie nicht interessiert... Ich hab mich irgendwann gewundert, warum alle Kinder Bilder mit nach Hause brachten, mein Kind nicht. Als ich nachgefragt habe war die Antwort: Ja, er wollte lieber was anderes machen.... Ist ja auch mal okay, aber wenn ein Kind das komplett verweigert, sollte man doch versuchen, es zu animieren, das auch zu probieren... Letztendlich habe ich dann selbst mit ihm nach der Kita und am WE gemalt und gebastelt, trotzdem hatte er feinmotorisch anfanges Probleme beim Schreiben und es war viel Arbeit, da die Rückstände aufzuholen Eine bildungsferne Familei hätte das gar nicht bemerkt und sicher auch nicht aufholen können... Der kleine Bruder ging dann deshalb übrigens in eine andere Kita, die ein besseres Konzept hatte.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

wir hatten zwar kein offenes Konzept, aber es gab dort nicht so die Förderungen wie an anderen, großen KiTas. Deswegen habe ich meine Kinder auch in die Vorschule der Grundschule angemeldet. Denn die Vorschularbeit bestand, wenn überhaupt, 1 x in der Woche etwas machen. Viel zu wenig. Würde ich heute auch anders machen. Lg maxikid


cymbeline

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Antwort auf Beitrag von tonib

Naja Es gibt ja auch durchaus wichtige Kritikpunkte an den PISA Studien insgesamt. Interessant finde ich dass bei Vergleich der Bundesländer Spitzenreiter Sachsen fast doppelt so viele Punkte hat wie Schlusslicht Bremen. Innerhalb Deutschlands ist die Vergleichbarkeit auch sicher höher als international. Ich empfinde das schulische Level bzw die Anforderungen auch an der Grundschule hier in Bayern als durchaus anspruchsvoll. Da wird ausschließlich selber gerechnet und Rechtschreibung streng bewertet. Aber es gibt auch viele Möglichkeiten für Bedürftige wenn man motiviert ist (kostenlose Nachhilfe oder andere Fördermöglichkeiten). Auch die Durchlässigkeit ist gegeben, es gibt doch mittlerweile so viele Möglichkeiten einen guten Abschluss zu erwerben wenn man fleißig und motiviert ist. Die eigene Verantwortung und das eigene Mindset - darauf kommt es an! Die Möglichkeiten sind gegeben wenn man es will.


ak

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Antwort auf Beitrag von cymbeline

Wie sagte Jürgen B. Hausmann jetzt noch - Lehrer und Kabarettist Er hatte immer gedacht, dass die Schüler von heute die Generation Doof sind, bis er einen Elternsprechtag durchführte.... Es ist wirklich erschreckend... Wenn ich da an meinen fast 90jährigen Vater denke ( und auch viele ältere)... die wissen heute noch so viel... Erkunde, Mathe, Rechtschreibung, etc... für sie echt kein Problem.... der Generation wurde es so eingetrichtert, dass alles hängen blieb.


mauspm

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wahre worte


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von cymbeline

Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind weitgehend auf die unterschiedlichen Migrantenanteile zurückzuführen.


cymbeline

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Sicher nicht allein. Brandenburg dürfte weniger Migranten als Bayern haben bspw. Ich hab auch etwas Einblick in andere Bundesländer ,die Qualität ist schon unterschiedlich


pflaumenbaum

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Ja, wobei man nicht die Pisa-Ergebnisse mit dem Bildungsmonitoring verwechseln darf. Bei letzterem fließen noch weitere Indikatoren ein. Ich weiß es gerade nicht, wo man die Vergleiche findet. Aber ich kenne Leute, die mit den Daten gerechnet haben und die haben das so behauptet. Ich verstehe, wenn das keine überzeugende Quelle ist :-).


starlight.S

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Naja, ich befürchte ja ein kleines bißchen, dass eine problematische Gesellschaftsentwicklung auch Teil hat. Denn Lehrer können doch schon lange kaum noch Stoff vermitteln, weil die Kids im normalen Unterricht gar nichts mehr aufnehmen... Wenn ich höre was in der Klasse meiner Tochter (6. Klasse Realschule, Bayern, Vorort einer Kleinstadt und falls relevant, kaum bis keine Kids mit relevantem Migrationshintergrund) los ist Absolut respektloses Verhalten, die halbe Klasse quatscht und kriegt nix mit. Wie soll denn Wissen vermittelt werden, wenn es nicht mal Usus ist, dass Kinder auf ihren Plätzen sitzen bleiben und dem Lehrer zuhören Das Schulsystem hat keine Antworten darauf, wenn man ein Kind anschnautzt kommt der elterliche Anwalt. Strafarbeiten werden nicht gemacht - klassisch nachsitzen zieht vielleicht mal noch für 2 Wochen. Hat man in der Klasse nur 2-3 solcher Chaoten, noch dazu 5 mit Aufmerksamkeitsdefizit wegen zu frühem Medienkonsum und der Lehrer hat in den weiterfehrenden Schulen keine Chance mehr. Unser Schulsystem steht schon lange nah am Abgrund und langsam bröckelt eben die Kante weg. Der Stoff und die Wissensvermittlung sind völlig in Ordnung, denn meine muss nahezu keine Hausaufgaben machen oder gar lernen und ist nur durch Teilnahme am Unterricht Einserschülerin (sicher nicht weil sie so superschlau ist), dann gibt es noch 4-5 andere gute SchülerInnen, der Rest kassiert ständig 5er und 6er - bei dem Niveau völlig unverständlich!


Neverland

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Antwort auf Beitrag von starlight.S

Hier Gymnasium, ein Schüler ärgert den anderen. teils mit körperlichen Folgen. Lehrer bekommen im Unterricht nichts mit, die "Bande" und nichts anderes ist diese Gruppe aus mehreren Kindern für mich, kennt sich seit Jahren, die Eltern sind BestFriends. Der Unterricht wird gestört, es gibt eine Schulpflegschaftssitzung nach der anderen. Ende vom Lied, die Eltern dieser Gruppe sehen ihre Kinder als Opfer an, die von den anderen gemobbt an. Weil die ja so lieb und brav sind, immerhin kenne man sich seit Jahren und das könnte ja alles nicht sein. 5min Gespräch mit den Eltern und man weiß wo das eigentliche Problem sitzt. Nationalität egal, mindestens ein Elternteil dieser Kinder ist deutsch. Natürlich alle aus gut bürgerliche Schicht.


Kampfgnom27

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Antwort auf Beitrag von starlight.S

Jo und das fängt schon im Kindergarten an. Wenn ich mir meine aktuellen Vorschulkinder angucke, sie können nicht längere Zeit sich konzentrieren, nicht einem 20 minütigen morgenlreis folgen, sind zum Teil respektlos, laut und man hat als Pädagoge auch nur eingeschränkt Handhabung dabei.. Ehrlich ich möchte mit keinem Lehrer tauschen..


Petra28

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https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/pisa-studie-128.html „Um den längerfristigen Negativtrend zu erklären, schauen die Forschenden deshalb auch auf die Befragungen der Schülerinnen und Schüler zu Motivation, Einstellungen und Unterrichtsgestaltung. Im Vergleich zum Jahr 2012 haben die Jugendlichen weniger Freude und Interesse an Mathematik. Zugenommen hat dagegen die Ängstlichkeit gegenüber dem Fach. Zudem sehen die 15-Jährigen weniger Nutzen darin, Mathematik zu lernen.“ Das ist doch sehr interessant. Ich glaube, dieser Trend wird sich noch verstärken. Würden meine Kinder noch zur Schule gehen und in dem Alter sein, würde Kind 2 keine einzige Mathehausaufgabe mehr selbst lösen, da bin ich mir ziemlich sicher. Und ich glaube eigentlich nicht, dass sich die Schulen schon darauf eingestellt haben.


Caot

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Antwort auf Beitrag von tonib

PISA wird hier überhaupt nicht angefragt. Aber so eine andere Studie. Die selbst ist schulisch absolut untergeordnet. Der Lehrplan ist so vollgestopft, dass man sich darum null Platte macht. Es hat auch keine Auswirkungen. Meine Zwei nahmen es mit einem Augenzwinkern und nicht wirklich ernst. Ich will also nicht wissen wer das noch so durchführt. Muss man machen, da Vorgabe, aber wichtig - Nö! Ich sehe lediglich, so als Laie, dass jede Menge Unnötiges im Lehrplan steht. Insofern wundert es mich nicht grundsätzlich, dass da beim Wichtigen eben Abstriche gemacht werden müssen. Ich denke, dass da noch jede Menge Luft nach oben wäre. Unnötiges canceln, Wichtiges vertiefen.


Tonic2108

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Wir haben - zu wenig Lehrer - zu große Klassen - zu unhomogene Klassen - zu viel Ausfall - zu viele Schüler, die nicht die Voraussetzungen erfüllen in der jeweiligen Klasse zu sein Stichwort mangelnde Sprachkenntnisse oder Elternentscheidung, dass eine bestimmte Schulart ohne Empfehlung besucht wird - schlechte Ausstattung und Digitalisierung - zu viele Schüler mit „Sonderbedarf“ Wen wundert da, dass die Qualität der Bildung leidet? Klar, das Anforderungsniveau senken beschert sicher bessere Ergebnisse. Das ist die Lösung.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Dem schließe ich mich sogar mal an.


kuestenkind68

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Das überrascht mich überhaupt nicht, so wie man unsere Kinder während der Corona-Pandemie behandelt hat. 2 Jahre aus der Schule ausgesperrt, das Ergebnis sieht man klar in der Pisa Studie.... An unserem Gymnasium gibt es inzwischen für jeden neuen Jahrgang der kommt Förderstunden en masse. Gab es früher nicht... So versucht man, die Kinder auf den Level zu bringen, den sie eigentlich nach der vierten Klasse hätten haben müssen. Alles Kinder mit Gymnasial-Empfehlung übrigens. Und das soll kein Bashing der Grundschul-Lehrer sein, die können ja auch nur das Schlimmste abfangen. Und der Elefant im Raum wird natürlich nciht genannt: die Leistungen sind auch deshalb so schlecht, weil wir inzwischen viele Schüler haben, die nicht gut genug Deutsch sprechen.... Und da schließe ich auch Deutsche Schüler mit ein, die aus bildungsfernen Haushalten kommen... Man bräuchte ein verpflichtendes Vorschul-Jahr in der Kita. Und wie wäre es mit einer Vorschule für Schüler die nach der Kita noch ein Jahr länger brauchen? Entweder wegen Entwicklungsdefiziten oder weil sie kein Deutsch sprechen? Warum gibt es keine Schulen, wo Einwanderer zuerst Deutsch lernen und erst dann auf die Regelschulen geschickt werden, wenn sie Deutsch sprechen? Wäre das nicht sinnvoller, als in einer Regelklasse, die schon mit 30 Schülern voll ist noch mehrere Kinder reinzusetzen, die kein Wort verstehen. Wie die Lehrer das machen ist mir eh ein Rätsel... Und der Lehrermangel ist ja auch hausgemacht: Warum ist das Studium so realtitätsferm? Warum das Referendariat so extrem, dass die meisten hinschmeißen wollen? Warum gibt es so wenig Studienplätze, dass Lehramt inzwischen auch oft einen NC von 1,x hat? Von der Ausstattung der Schulgebäude mal ganz zu schweigen... Da wurde soviel verpennt und jetzt gibt man das Geld ja auch lieber mit der Gießkanne aus, statt gezielt die Schulen und Kitas zu verbessern.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

hier in Hamburg gibt es mit 4,5 Jahren eine Sprachstandstestung, für alle zukünftigen Schüler. Vorschule, freiwillig, gibt es hier an jeder Grundschule, schon seit meiner Kindheit. Meine Kinder waren dort auch, sind bei sehr vielen beliebt, da ja die KiGas alle komplett ihren eigenen Stiefel backen. Ob es dafür bei uns auch eine Verpflichtung gibt?? Das weiß ich leider nicht. Ob das alles mehr bringt? Keine Ahnung. LG maxikid


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

vor Seuche schützen. Und es machte den meisten ja nix aus. Die genossen ja geradezu die heimische Beschulung. Und wer es nicht geschafft hat, da haben sicher bloß die Eltern versagt.(Ironie off)


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Das gabs hier auch damals. Aber ich glaube, es wurde irgendwann eingestellt...


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

interessant, und mal wieder überall anders. Bin froh, dass die Große in ihren Endzügen der Schule ist. Obwohl sie immer Glück mit den Klassen und Lehreren hatte. Kaum Ausfall und alle Leistungsstark, dabei auch sehr sozial . Bei der Lütten auch. Extrem Leistungsstarke Klasse, wo fast alle eigentlich aufs Gym gehören würden, aber asozial. Null Respekt vor Lehrern oder auch nur z.B. den Schülern aus der 12. Klasse. LG maxikid


Neverland

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Jetzt bitte einmal ganz genau nachdenken. Sicherlich wird Corona mit ein Grund sein. Wenn allerdings bei Mathe und Naturwissenschaften, Grammatik. Aber Lesen? Rechtschreibung? Es werden 15jährige getestet. Die sollte das bereits Jahre vor Corona gelernt haben. Wenn jetzt ein 15jähriger aber nur auf Grundschulniveau lesen kann, dann liegt das sicherlich nicht an Corona. Das mag eine Rolle spielen bei den jetzt 8-11jährigen. Die werden aber erst in ein paar Jahren dran sein.


Midi

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ja, mittlerweile haben die Kinder entweder Vorschule in der Schule oder der Kita, also ist es letztlich immer verpflichtend. Bei Schüler:innen mit Sprachförderbedarf etc. ist die Vorschule an der Schule verpflichtend .


kea2

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

In NRW gab es zu meiner Grundschulzeit eine Einrichtung namens Vorschule, die nicht in den Kindergarten integriert, sondern extra für Kinder war, die nicht die Voraussetzungen für die 1. Klasse erfüllten. Da landeten auch die, die nicht genug Deutsch konnten. Das war eine super Sache, kostete aber natürlich Geld und wurde deswegen abgeschafft.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kea2

Gibt es in Hamburg immer noch, und zwar mind1-2 Klassen pro Grundschule, teilweise 3 klasse. Dort sind aber auch sehr viele Kinder , ohne Förderbedarf. Oft sehr viele Kann-Kinder. LG maxikid


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von kea2

Das gabs bei meinen Kinder zur Grundschulzeit nicht mehr. Im Gegenteil, das war die Zeit, wo man den Stichtag zur Einschulung vorgezogen hat und viele 5jährige schon in die Schule mussten. Rückstellungen wurden so gut wie nie genehmigt und so sahen wir viele jung eingeschulte, die dann irgendwann in der Grundschulue eine Klasse wiederholen mussten... Ich fände so eine Vorschule super sinnvoll, gerade in Brennpunktschulen. Aber scheitert natürlich am Geld und am Lehrermangel...


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

dafür gibt es bei uns kein Sitzenbleiben mehr. Wenn dann nur auf Antrag, kann man Wiederholen, aber das ist gar nicht so leicht, durchzuboxen. Rückstellen ist da einfacher. LG maxikid


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Aber das nicht Sitzenbleiben ist ja auch kompletter Schwachsinn. Gerade in Mathe hat man ja keine chance, wenn man den vorherigen Stoff nicht kapiert hat... Da macht es doch mehr Sinn, zu Wiederholen und alles nochmal neu zu lernen... oder noch besser: die schwachen Kinder müssten von den Lehrern extra gefördert werden.... Hier rennt ja fast jede zweite Familie zur Mathe-Nachhilfe... Wer sich das nicht leisten kann... Pech gehabt...


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Es gibt sogar recht viele Nachhilfeagebote, Förderungen von der Schule. Hier zählt ja der Elternwille. Und auf dem Gym, nach de 6. Klasse, wenn das Zeugnis nicht stimmt, muss man halt runter auf die Stadtteilschule. LG


Miamo

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Antwort auf Beitrag von tonib

In den Grundschluen fängt es doch schon an, dass nicht mehr die Wissenvermittlung an erster Stelle steht, sondern Sozialarbeit, weil viele Kinder die grundlegenden Regeln des Miteinanders völlig unbekannt sind. Außerdem liegt es in der Natur der Sache, dass das jahrelange ignorieren von Entwicklungen irgendwann nicht mehr zu übersehen ist. Und sicherlich trägt auch ein gewisser allgemeiner Wandel in der Gesellschaft dazu bei. Für immer mehr scheint Schule ein notwendiges Übel zu sein und eigentlich kann man sich auch ohne ganz gut durchs Leben schlagen - Denn Begriffe und Werte wie: Leistung, Fleiß, Ehrgeiz, Disziplin, Respekt, Kritikfähigkeit, Aufmerksamkeit, Anstrengung sind verstaubt, bäh und nicht erstrebenswert oder gar nötig um versorgt zu sein oder anderweitig irgendwie weiterzukommen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Denn Begriffe und Werte wie: Leistung, Fleiß, Ehrgeiz, Disziplin, Respekt, Kritikfähigkeit, Aufmerksamkeit, Anstrengung sind verstaubt, bäh und nicht erstrebenswert oder gar nötig um versorgt zu sein oder anderweitig irgendwie weiterzukommen. in einer gesellschaft, wo alle gleich und keiner besser sein darf, ist es mit dem leistungsprinzip eben schwierig, da schnell diskriminierungsgefahr droht;) aber da wo kein wettkampf stattfindet, da ist kein vorankommen zu erwarten. ich sehe es wie du


Miamo

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Sehe ich auch als eins der Probleme. Die Menschen waren noch nie gleich und werden niemals gleich sein. Bei NDR Niedersachsen wurde letztens darüber diskutiert, ob es nicht fortschrittlicher und weniger diskriminierend sei, wenn man anstatt der Zeugnisbenotung besser Zeugnisbeurteilungen schreiben würde...Tja..


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Es ging in dem Beitrag um die Benotung in Gymnasien!


Tai

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Genauso sehe ich das auch. Und ich bin sehr froh, dass die Schulzeit meiner Kinder vorbei ist. Sie haben noch einigermaßen etwas gelernt, Kognitives und Sekundärtugenden. Allerdings war das Gymnasium als kirchliche Schule von der Zusammensetzung und Ausrichtung her sicher nicht mehr repräsentativ. Begehrt waren die Schulplätze dort schon immer, aktuell sind wohl wieder weit über dreimal so viele Anmeldungen wie Plätze. Genau da wird die Bildungsschere noch weiter auseinander triften. Wer die Möglichkeit hat, wird versuchen, sein Kind auf eine Schule mit homogener Schülerschaft und Bekenntnis zu Werten zu schicken und hoffen, dass es da ein gutes Lernumfeld hat.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Tai

wir als Eltern im Bekanntenkreis mit großen Kindern, die alle 18 sind und den 2. Kinder, die jetzt alle 15 sind, sagen...das dort schon eine ganz andere Generation herangewachsen ist. Meine Kinder gehen auf die gleiche Schule, einmal Gymzweig und einmal Stadtteilschule. Und wir sind noch eine auch sehr beliebte Schule. Die Klasse meiner Lütten ist, obwohl Stadtteilschule, extrem weit. So das meine Große, teilweise mit den Ohren beim Stoff schlaggert. Aber, diese ganzen jüngeren Geschwister sind ganz anders drauf....da denken wir Eltern schon, dass wir ein Jahrzehnt irgendwie verpasst haben müssen. LG


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Da war doch jetzt auch ein Gerichtsurteil weil die Rechtschreibung bei Legasthenie nicht benotet wurde und das auch noch böserweise im Zeugnis steht. ich weiß noch das ich wegen gesundheitlicher Probleme nicht am Sportunterricht teilnehmen durfte, das stand natürlich so auch auf dem Zeugnis. War für mich völlig ok, weil wie etwas benoten wenn ich es nicht erfülle?


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Bezüglich der Benotung von Rechtschreibung/Legasthenie las ich das auch vor einigen Wochen. Bei NDR Niedersachsen wurde jedoch diskutiert, ob man die herkömmliche Notengebung an Gymnasien nicht besser abschaffen sollte...


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Na ja, in einem Land, wo man als erfolgreicher Erwachsener inzwischen immer pauschal als böser Reicher und als Feind stigmatisiert wird, macht es auch keinen Sinn mehr leistungsbereit zu sein sondern macht sich ein ruhiges Leben indem man im Mittelmaß mitschwimmt.... Insofern ist das Pisa Ergebnis vielleicht auch ein Spiegelbild des Zeitgeistes der von Politik und Medien propagiert wird...


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Miamo

wenn sich der gymnasiast dann bewirbt möchte der ausbilder eine ganz pragmatische allgemeingültige bewertung und nicht ein gefühlsbetontes gesäusel einer lehrerschaft ...wie kommt man auf die idee der abschaffung der noten?


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von tonib

Wenn man den Leistungsgedanken und die Anforderungen immer weiter reduziert, den Lehrern immer mehr nicht unterrichtsbezogene Aufgaben aufbürdert, die Lehramtsstudenten weiterhin durch ein völlig ungeeignetes Referendariat quält und an allen Ecken und Enden in den Schulen spart, braucht man sich doch über ein solches Ergebnis nicht zu wundern. Ich bin heilfroh, dass meine Kinder die Schule hinter sich haben und ich mache mir jetzt schon Sorgen um meine potenziellen Enkelkinder sowie um meine eigene Rente und Pflege. Mit dem "Schülermaterial", was heutzutage die Schulen verlässt, wird dieses Land untergehen.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

denn die ist ja eher die gut vertretene „Elite“ der Studie. Ich hab die mir jetzt mal durchgelesen. Signifikant hohe Unterschiede gibt es da nämlich bei den Kindern/Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Und das wird nicht besser. Nehme ich diese Mitbürger mache ich mir eher Sorgen um die Volkswirtschaft Deutschland. Denn dieser hohe Anteil und die damit verbundene Aufmerksamkeit kann ich nun einmal nur auf die Klasse verteilen. Aber irgendwie brauchen wir alle Schüler:innen um Deutschland als Wirtschaftsstandort weiter zu halten und weiter zu entwickeln. Muss man auch nun Korea oder Japan als Vergleich heran ziehen? Länder die nun doch, sowohl in der Migrations- als auch in der Drillfrage ganz weit weg von uns sind. Ich finde es tatsächlich schwierig aus der Studie etwas mitzunehmen. Das wir mehr Anstrengungen/Änderungen im Bildungssystem brauchen ist ja nun keine neue Erkenntnis.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Caot

So seh ich das auch. Und die Integration ist halt nicht einfach! Die ganzen ukrainischen Kinder, die noch nicht sehr lange da sind, müsste man komplett rausnehmen. Dann ist auch immer die Frage, wie ähnlich die Aufgaben der Studie zu denen sind, die im Unterricht gemacht werden. Ansonsten finde ich andere Dinge viel schlimmer und die waren auch noch nie besser. Mein Sohn hat 5 Jahre Französisch hinter sich, als Hauptfach. Was kann er? Nix. Und er ist nicht der Einzige. Die Kinder wurden ständig demotiviert durch die schlechte Rechtschreibung, was bei Französisch nicht unbedingt verwundert. Zum Sprechen hatten sie schon gar keine Lust mehr. Alles vergeudete Zeit. So können eher schlechte Schüler nunmal keine Sprache lernen. Interessiert aber niemanden.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Caot

Mitnehmen kann man, dass es mit Deutschland immer weiter bergab geht. Aber hier in Niedersachsen werden nun auch die Noten auf Gymnasialzeugnissen (optional) abgeschafft. Schließlich kann man den lieben Kinderlein nicht die harte Wahrheit zumuten. Eine 5 hat eine ganz andere Wirkung als "Max ist im Bruchrechnen noch sehr unsicher". Und nicht überall kann man es auf den hohen Ausländernanteil schieben. Meine Freundin unterrichtet an einer Schule mit eher geringem Ausländeranteil, klagt aber (wie auch andere Lehrer in meinem Bekanntenkreis) schon seit Jahren darüber, dass die Schüler immer döofer werden und die Anforderungen immer weiter abgespeckt werden müssen, damit die Lehrer sich die Arbeiten nicht jedes Mal genehmigen lassen müssen. Das zieht sich durch alle Fächer. Aber nicht nur die Arbeiten werden leichter, auch die Curricula werden seit Jahren abgespeckt. Es sinken also auf einer Seite die Anforderungen ganz offiziell und dann werden noch Klausuren geschrieben, die sich am unteren Rand des Erlaubten befinden bzw. es findet da keine wirkliche Kontrolle statt. Und wie gesagt, ich wohne in einer Gegend mit relativ geringem Ausländeranteil, hier ist noch heile Welt.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Ich habe hier in BaWü nicht den Eindruck, dass am Gymnasium etwas abgespeckt wird. Ich habe eher den Eindruck dass immer mehr in die Kinder in immer kürzerer Zeit hinein gestopft wird und dabei man das Wesentliche aus dem Blick verliert. Ich möchte nichts auf Etwas schieben. Aber mich triggert ein bisschen wenn man im Vergleich halt Länder wie Korea, Japan oder Estland heran zieht. Das finde ich schlicht weg und einfach nicht passend. Das wir in Deutschland Bildung den Ländern überlassen finde ich übrigens falsch. Und eine reine Notenfixierung finde ich auch falsch. Aber, dass man dann gleich eine totale Kehrtwende angeht, hier also nur noch sich schriftlich verklausuliert, ist genauso Käse, wie eine einzeln stehende Note. Einfach ist wohl nichts.


Muhkuh-87

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Naja, komm, das wird doch schon seit Jahren gesagt. Sogar meine Oma sagte schon, das sie nicht wüsste, was das mit der heutigen Generation (also ihre Kinder, später ihre Enkel) wohl werden wird ;) Wir als Eltern müssen allerdings dafür sorge tragen, dass sie einen respektvollen Umgang mit Anderen, insbesondere Vorgesetzten (nichts anderes sind Lehrer m.M.n.) lernen. Die Lehrer sind im Übrigen auch nicht immer ganz unschuldig. Ich hab vor 12 Jahren mein Abitur auf dem 2. Bildungsweg gemacht (Realschule, Ausbildung, Fachabitur, gearbeitet, Abitur). Mathe war nie mein Steckenpferd und ich war echt immer total schlecht darin. Ein Thema habe ich absolut nicht verstanden und mehrfach (!) nachgefragt. Irgendwann hatte die Lehrkraft keine Lust mehr zu erklären und stumpf gesagt, dass wir jetzt auch weiter machen müssten, dann müsste ich mir das eben anderweitig erklären lassen Wohlgemerkt waren wir nur 10 Leute und ich nicht vollkommen dumm, hatten wir zuvor Matrizen und ich war schneller im Kopf als die anderen mit Taschenrechner Die Gute konnte echt schlecht erklären. Komischerweise fällt mir das öfter bei Lehrern in den naturwissenschaftlichen Fächern auf


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von tonib

Hallo, es ist teilweise schon jetzt nicht mehr wichtig, welchen Schulabschluss man wie gut bestanden hat - es herrscht überall Arbeitskräftemangel, auch Fachkräftemangel. Hier die Schüler*innen meinten in einem Interview, dass ihnen die Welt offen stehe und sie sich aussuchen können, was sie später einmal machen werden, auch ohne guten Schulabschluss. Haben sie nicht unrecht, oder ? Die Prioritäten sind so gelegt. Lg, Lore


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

die Jugendlichen, bzw. eigentlich alle wissen, wir werden bald jeden einzelnen für die Arbeit brauche, egal wie gut man in der Schule war. LG maxikid


Caot

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

….. natürlich braucht man eine vernünftige Bildung, im lesen als auch in der Mathematik. Aber - wer braucht als Fachpflegekraft Stochastik? Ohne Schulabschluss geht nirgendwo etwas. Ob der nun gut sein muss? Was ist denn ein guter Schulabschluss? Ich kenne tolle Menschen mit schlechtem Schulabschluss, aber wunderbaren Berufsabschluss. Ich finde wir sollten nicht immer alles schlecht reden. Und vor allem nicht pauschalisieren.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Nein, es wird damit enden, dass Firmen zu machen müssen, weil sie keine qualifizierten Mitarbeiter mehr finden. In einem Sanitärbetrieb müssen die Mitarbeiter heute nicht mehr nur ein paar Rohre zusammenstecken und verstopfte Toiletten wieder freimachen können, sondern müssen Wärmepumpen mit der damit verbundenen IT-Technik installieren und z.B. einen hydraulischen Abgleich durchführen. Da braucht man jemand, der rechnen kann und die Grundzüge der Physik versteht. Wenn ein Betrieb diese Mitarbeiter am Markt nicht findet, macht er lieber dicht, als irgendwelche Analphabeten durchzuschleppen. Selbst mein Friseurbetrieb stellt keine Azubis mehr ein, weil die die Prüfungen in der Berufsschule zu oft nicht bestehen. Dafür muss man wohl ein bisschen Chemie können und da fallen die reihenweise durch. Darüber hinaus sind Arbeitsmoral und Zuverlässigkeit bei vielen wohl absolut unterirdisch, das Anspruchsdenken dafür umso größer. Meine Friseurmeisterin sagt, dass sie sich das nicht leisten kann und nicht mehr antun will. Da macht sie lieber weniger Umsatz und hält noch irgendwie bis zur absehbaren Rente durch. Wenn viele Unternehmen so denken, dann gibt es irgendwann keine Arbeitsplätze für die ganzen Leute, die jetzt denken, dass sie ohne schulische Bildung durchs Leben kommen. Sie können natürlich die Bürgergeld-Karriere machen, aber damit ist auch irgendwann Schluss, wenn es kaum noch Firmen gibt, die das Geld erwirtschaften. Deutschland hat keine Rohstoffe, sondern ist darauf angewiesen, Geld durch hohe Qualität, Produktivität und Innovationskraft zu erwirtschaften. Zu all dem braucht man exzellent ausgebildete Mitarbeiter. Wenn wir im Bildungssektor weiter so schludern wie bisher, wird uns das ganz gewaltig auf die Füße fallen.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

*Daumen hoch*


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Als Fachkräfte sind diese jungen, bildungsunwilligen Leute ungeeignet und nicht einsetzbar. Als Angelernte auf entsprechenden Stellen können sie sich vermutlich den Scheißjob aussuchen. Dass Arbeitskräftemangel nicht das Gleiche ist wie Fachkräftemangel wird dann irgendwann auch dem Letzten klar werden.


Tai

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Überall werden doch in Mangelberufen Arbeitskräfte eingestellt, die keine fachliche Qualifizierung haben und notgedrungen vermutlich bald Aufgaben übernehmen, für die sie rechtlich gar keine Qualifikation haben. In der häuslichen Pflege ist es wohl schon lange so. Da machen Pflegehelfer mit 4-Wochen-Kurs, wenn überhaupt, die gleichen Aufgaben wie Fachkräfte mit dreijähriger Ausbildung. Was ist mit Helfern in Kitas? Und der Sohn einer Freundin, mit mühsamer Schullaufbahn und viel Leerlauf im Lebenslauf, hat nach zwei Jahren die Ausbildung zum Hotelkaufmann abgebrochen. Nach längerem Rumgammeln hatte er dann wieder einen Job an der Kaffeebar beim Caterer einer Behörde und nun an einer Hotelrezeption. Sein Verdienst ist exakt gleich wie der seiner Kollegen mit Berufsabschluss. Warum also durch die Lehre mit wenig Geld quälen…


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Tai

Das ist aber einer der Gründe, warum es in der Pflege oder in der Kita nicht mehr vernünftig läuft. Diese Berufsbilder sind von Burnout, Fachkräftemangel und Inkompetenz an die Grenzen getrieben und sind nur deswegen noch nicht ehrlich kollabiert, weil es keine echten Wirtschaftunternehmen sind. Anders als die Handwerksbetriebe, die sich so eine Personalpolitik nicht erlauben können.


Muts

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Naja, ohne das nötige Wissen, ohne Grundfertigkeiten kommt man nicht weit. Der Schulabschluss selbst zählt vielleicht weniger wie die persönlichen Kompetenzen der Jugendlichen. Wer bereit ist zu lernen und zu arbeiten, der hat gute Chancen. Aber oft hapert es an den einfachen Dingen wie Kopfrechnen. Das brauchen Azubis in manchen technischen Berufen. Lesen und Schreiben können braucht man auch häufig. Aber die Jugendlichen können sich gern bewerben, um genau da zu arbeiten, wo der Fachkräftemangel gravierend ist: Pflege, soziale Berufe, Handwerk.......


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Also in meinem ehemaligen Beruf ist das inzwischen soweit - so dass die richtigen Fachkräfte immer weniger Lust haben, darin zu arbeiten. Es werden Quereinsteiger eingestellt, teilweise ohne jegliche oder total fachfremde Ausbildung, oft auch ohne ausreichende Sprachkenntnisse. Diese Leute übernehmen heutzutage Aufgaben, die früher qualifizierten Fachkräften vorbehalten war. Früher musste man sich auf diese Fachstellen bewerben, war stolz wenn man in bekannten Häusern genommen wurde. Einmal weg vom Fach, wurde man nicht mehr angenommen. Und heute ?? Nehmen sie jeden mit einer ähnlichen Ausbildung. Und die ohne Ausbildung (ja, ganz ohne Ausbildung, nicht mal ein Seminar in dem Bereich oder einen Tages-Kurs haben sie) kann man im selben Bereich arbeiten. Sogar ohne ausreichende Sprachkenntnisse. Hier vermischt sich Fachkräftemangel mit Arbeitskräftemangel bereits. Die Fachkraftquote wird nicht mehr für die Aufgaben benötigt, sondern nur noch für die Quote und als Verantwortlicher auf dem Papier. Ist bereits Realität. Lg, Lore


Tai

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Richtig. Und wie wird es weitergehen? Werden diese sozialen Dienstleistungen irgendwann ganz weg brechen, und die pflegebedürftige Urgroßmutter oder das Kleinkind müssen wieder ganz allein durch die Familie versorgt werden? Oder nimmt man es doch noch lieber in Kauf, dass unqualifizierte Fremde diese Arbeit übernehmen? Also lieber das Kleinkind in der Kita durch pädagogisch Ahnungslose, vielleicht noch mit mangelhaften Deutschkenntnissen, ganztags versorgt, als gar nicht. Und besser die bettlägerige Greisin bekommt durch pflegerisch Schnellangelernte ihre Körperpflege als gar nicht. Dass dabei ein beginnender Dekubitus oder ein Krankheitsbild nicht erkannt wird, ist egal. Und angemessene Konversation wird auch überbewertet. Nur fehlt wirklich die Vorstellung, wie diese Misere gelöst werden kann. Schön ist ja auch der weit verbreitete Gedanke, mit Kindern spielen oder bei Alten die Windeln wechseln kann jeder. So wird das wohl nichts mehr.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Und unser duales ausbildungssystem, was weltweit für Qualität spricht ist somit auch Geschichte....es ist traurig was wir alles vor die Säue werfen.


Tai

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Leider fällt mir gerade auch ein, dass ein Studien- oder Berufsabschluss oder gar noch Berufserfahrung aktuell keine Rolle spielen, um als Politiker sein Geld zu verdienen. Die Repräsentanten des Landes gehen also mit gutem Beispiel voran.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Tai

Vielleicht läuft es ähnlich wie in den Schulen: Die Qualität nimmt an, der Bürger gewöhnt sich daran oder findet sich ab. Bald kennt man es nicht mehr anders und findet den Horror normal. Ich würde mein Kind nicht in eine Regelkita schicken. Auch die Regelschule war ein krasser Reinfall. Pflege brauche ich noch keine, aber da sieht es wohl auch schlimm aus.


ak

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Silvia hat alles treffend formuliert. Unsere Wirtschaft wird sowieso den Bach runter gehen.... weil leider viel mehr in z.B in die Asylpolitik und Co. gesteckt werden, als in Firmen, um diese in unserem Land zu halten. Viel zu viel Bürokratie, viel zu hohe Stromkosten, viel zu viel Steine - die den Firmen in den Weg gelegt werden. Da verlagern sich wichtige Firmen lieber ins Ausland--- da geht es viel einfacher und flotter, günstiger. Und unser sogenannter Fachkräftemangel--- ganz ehrlich- Ruf doch mal irgendwo an--- wenn ich z.B in einer Arztpraxis oder beim Steuerberater anrufe, und die Dame versteht mich erst gefühlt nach dem 5. x... da packe ich mich doch an den Kopf. Ich finde schon - Bildung ist enorm wichtig. Vielleicht sollten die Unterrichtsfächer mal anders gestaltet werden--- ich habe von einer Schule in Amerika einen Bericht gesehen--- da wird die Bildung mit Mimik, Gestik und Gesang beigebracht--- und tatsächlich gehen die Schüler gerne in dorthin und sind viel motivierter und bereit mehr zu lernen-- einfach weil es Spaß macht. Und musikalisch prägt sich das wirklich viel mehr ein. Und es gab doch auch so einen Radiospot, bei dem die Eltern das Kind bildlich noch vorher aufklärten, wo alles liegt, bevor die Arbeit geschrieben wurde. Es muss sich etwas ändern---- ansonsten sehe ich für die Zukunft und den Standort Deutschland echt schwarz.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Die Alternative zum "Horror annehmen" wäre doch vielleicht, endlich mal das Geld in die Hand zu nehmen, um Leute vernünftig zu schulen/anzuleiten? Ja, möglicherweise braucht es dafür Dolmetscher und/oder Kulturmittler, ja, möglicherweise muss man da die Schulungsangebote annehmen. Ich kann diesen Defätismus und dieses "Mit Deutschland geht's bergab"-Gejammer wirklich nicht mehr hören. Das allermeiste hängt am GELD und daran, dass die Sch***-Konservativen jahrzehntelang die schwarze Null wie eine Monstranz vor sich hergetragen haben, konnte ja keiner wissen, dass man sich auch noch anderweitig verschulden als nur finanziell. Die Infrastruktur-Defizite müssen jetzt andere ausbügeln und werden dafür auch noch von der Seitenlinie angepinkelt von billigem Populismus.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Dots

Ich glaube leider nicht, dass jemals mehr Geld fließen wird. LG


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Dots

Nun ja, Bildungspolitik ist Ländersache ... und ob jetzt ihr Abitur so viel toller ist als das anderswo sei mal dahingestellt, aber trotzdem stehen hins. Bildung z.B. Bayern und Sachsen - von "Sch...-Konservativen" regiert - noch vergleichsweise gut da. Und Ba-Wü ist auch so ein Beispiel. Da sind seit 2011 (!) die Grünen am Ruder, die ersten 5 Jahre "sogar" mit der SPD. Super Verbesserungen merke ich nicht (eher im Gegenteil!). Zeit genug inzwischen doch wohl ... Und wie hat man auf der Eisenmann rumgehackt (deren Amtszeit mit Beginn der Corona-Pandemie echt nicht einfach war) und mit welch Vorschusslorbeeren ist 2021 die Schopper gestartet - ich hatte auch einen sehr guten Eindruck - und was hat sich getan? Jedenfalls bisher noch nicht merklich viel ...


Dots

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Mit einer Regierung, an der die Union, die FDP oder der rechte Flügel der SPD maßgeblich beteiligt sind, ist das schwieriger, aber tatsächlich scheint sich ja etwas zu tun, wenn man die Verhandlungen um den Nachtragshaushalt verfolgt. Wir müssen halt weg von dieser Kurzsichtigkeit, die sich zwar dem Wähler leichter vermitteln lässt (Sozialausgaben und Steuerpolitik) und hin zu der Botschaft, dass Infrastrukturausgaben wichtige Investitionen in die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder sind, auch wenn dafür Kredite aufgenommen werden müssen. Ich meine, Deutschland hat immer noch ein AAA-Rating, wir bekommen ja günstige Kredite. Wir sollten also nicht erst abwarten, bis uns unsere Problemfaktoren Überalterung und marode öffentliche Infrastruktur wirklich zum "armen Mann Europas" machen. Ich denke auch, dass unsere Kinder später lieber für Dinge zahlen, von denen sie auch wirklich etwas haben. Verschuldungen für Goodies, die wir jetzt vervespern (Tankrabatte, Preisbremsen und Dienstwagenprivileg, um nur ein paar Beispiele zu nennen) sollten sie dagegen später nicht mehr bezahlen müssen.


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Dots

Warum kann man Infrastrukturausgaben nicht aus Rekordsteuereinnahmen finanzieren?


Tai

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Mein Eindruck ist, dass sehr viel Geld in die Hand genommen wird, um Zuwanderer für den deutschen Arbeitsmarkt einsetzbar zu machen. Und es klappt ja auch durchaus in vielen Fällen. Du kannst mir aber sicher erklären, warum du meinst, dass Menschen mit einem völlig anderen Kulturbild als dem unseren gerade willig sein sollen, in Berufen zu arbeiten, die schon hier keiner mehr machen will. Das Gejammer der Grünen und ihrer Anhängerschaft, Schuld an allen Missständen wären immer die anderen und sie müssten nur deren Fehler ausbügeln, machten aber keine, erinnert mich immer stark an kleine Kinder.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

Die anderen sind wer genau? Die roten , die Grünen....? Manchmal macht mir dein Weltbild etwas Angst


Tai

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Antwort auf Beitrag von Dots

Ja klar, den Menschen, die hier gewinnbringend arbeiten und genug Steuern zahlen, ihre „unverdienten“ Goodies wegnehmen, und schon sprudelt das Geld für noch mehr Wohltaten. Das sind also die Gründe für die Schulden, die wir unseren Kindern hinterlassen? Erstaunlich.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Tai

"Das Gejammer der Grünen und ihrer Anhängerschaft, Schuld an allen Missständen wären immer die anderen und sie müssten nur deren Fehler ausbügeln, machten aber keine ..." Das machte ja schon die Schröder-Fischer-Regierung so. Die waren immerhin auch 7 Jahre am Ruder. Hat mich damals schon geärgert. Bei der Bildungspolitik kann ich das "Argument" noch viel weniger verstehen. Denn diese ist Ländersache und da gibt es sehr wohl Bundesländer, die nicht von "Sch...-Konservativen" regiert werden, z.T. schon lange nicht mehr oder quasi noch nie ...


Dots

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Antwort auf Beitrag von Tai

Es ist nun mal die Schuld der GroKo, dass wir so einen massiven Investitionsstau haben, dazu braucht es kein grünes Gejammer, das ist Fakt. Das sehen auch Institionen so, die ganz sicher nicht im Verdacht stehen, besonders "grün" zu sein. Und dieses Finanzkonstrukt, mit dem aus dem Corona-Fonds Gelder in den Klimafonds verschoben werden sollten, haben Olaf Scholz und Christian Lindner verbockt - und die Grünen als Feigenblatt benutzt weil man da ja alles nur gemacht hat, damit die Grünen ihre "ideologischen" Ziele durchsetzen können. Das "Kulturbild" von Leuten, die in der Pflege arbeiten, dürfte relativ verschieden sein, je nachdem, von welcher Kultur wir reden, oder? In der west- und nordafrikanischen Kultur ist es zum Beispiel so, dass Respekt vor älteren Menschen und die Freundlichkeit und Nachsicht im Umgang mit Menschen, die in der Leistungsgesellschaft nicht (mehr) funktionieren, tendenziell ausgeprägter ist als bei vielen Deutschen. Umgekehrt müssen sich Omi und Opi dann aber auch darauf einlassen, dass der/die "Schwatte" sie betreuen, wickeln und füttern. Da hapert's nämlich auch, nicht nur umgekehrt.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Dots

Sicherlich gibt es ein paar "Goodies", die ganz weg können und sicherlich sollte/könnte manches weniger mit der Gießkanne verteilt werden, aber würde das den Kohl fett machen? Vor allem, wie gesagt, Bildungspolitik ist doch Ländersache.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Natürlich kann man das, sag das Herrn Lindner. Der ist da der größte Bremser.


Sille74

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Ja, schon, aber was hat das jetzt mit der Bildungspolitik zu tun, die Ländersache ist? Klar, schwächelt der Bund finanziell, wirkt sich das auch auf die Länder aus. Aber dasmit der "Bildungsmisere" ist ja nicht neu bzw. kommt jetzt erst auf uns zu. Da hätten doch die Länder längst Weichen stellen können. Ich sehe wie gesagt nicht, dass da links-regierte Bundesländer besser dastehen würden, eher nach wie vor im Gegenteil. Ansosnten glaube ich auch, dass für mache Berufe ( wie Du sagst: Pflege oder auch Kindererziehung) andere Kulturbilder sogar durchaus förderlich sein können.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Tai

Ja, ohne wird es leider nicht gehen. Das Dienstwagenprivileg zum Beispiel ist nämlich anachronistischer Unfug und viel zu teuer. Bei Gas- und Strompreisen könnte man nur die entlasten, die es wirklich nötig haben. Es geht nicht um Geld für Wohltaten, sondern für Investitionen in Bildungseinrichtungen, die Verkehrswege und die Industrieinfrastruktur, von denen deine Enkel einmal profitieren werden. Ja, und auch in das Personal, das möglicherweise einer anderen Kultur angehört, die ich aber dereinst mal pflegen könnte.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich gebe zu, vom Hundertsten ins Tausendste gekommen zu sein, ich lese gerade "Baustellen der Nation", und es galoppiert mit mir manchmal davon. ;-)


Dots

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Antwort auf Beitrag von Dots

Weißt du, wie hoch das Gesamtsteueraufkommen dieses Jahr ist? Und wie viel davon schon verteilt ist? Für die Infrastrukturausgaben für die nächsten Jahre in den Bereichen, Verkehr, Digitales, Bildung, Soziales und Klima habe ich mal die Zahl 360 Milliarden gelesen. Das ist schon auch eine Hausnummer und wird nicht ohne Kredite gehen.


tonib

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Das ist einfach so nicht richtig, dass die schwarze Null daran schuld ist, und es wird nicht besser dadurch, dass das ständig wiederholt wird. Wir hatten historisch hohe Steuereinnahmen - haben wir immer noch - das Geld wird einfach falsch ausgegeben.


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Fragst du das Tai oder mich? Schuld an dem Investitionsstau (auch in der Bildung) sind 30 Jahre konservative Sparpolitik. Für die nicht nur die Union verantwortlich war, aber größtenteils. Auch wenn zwischendurch mal kurz die Grünen mitregiert haben. Aber wenn du schon so nachfragst: Schuld an der miesen Stimmung im Land, die Deutschland ärmer und gebeutelter redet, als es der Realität entspricht, ist vor allem die AfD. Und in geringerem Maße die Rechtskonservativen von FW über Werteunion, CSU und (in Sachen Spar- und Migrationspolitik) auch die Kubicki-Lindner-Truppe (nicht die komplette FDP, wohlgemerkt!)


Jana287

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Das ist doch das Problem, die Rekordeinnahmen werden verkonsumiert und dann wird gejammert, es sei kein Geld für Investitionen da. Die Wahrheit ist, es ist genug Geld da, wir verballern es aber und wollen nirgendwo sparen. Und da muss man jetzt keine neuen Kredite aufnehmen, denn die verursachen Kosten, die in kommenden Jahren ( die dann vielleicht keine guten Jahre sind ) trotzdem bezahlt werden müssen und den Handlungsspielraum noch mehr einschränken.


tonib

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Antwort auf Beitrag von Dots

Bei aller Abneigung gegen die AfD - die ist nicht schuld an der miesen Stimmung, das gibt ihr wohl mehr Bedeutung, als sie hat; die AfD ist wohl eher ein Symptom. Insgesamt geht es Deutschland noch gar nicht so schlecht, global betrachtet, aber klar ist auch, dass wir massive Verschlechterungen hinter und vor uns haben. Gründe dafür sind aus meiner Sicht (neben Ukrainekrieg und demographischem Wandel): -die allgemeine Leistungs- und Innovationsfeindlichkeit, die sich in gigantischer Bürokratie, hohen Steuern, überhöhten Sozialkosten, schlechter Infrastruktur und Arbeitskräftemangel äußert; - die völlig verkorkste Energiepolitik, die dazu führt, dass wir die höchsten Kosten haben, aber auch nicht weniger Co2 ausstoßen; - die Unzuverlässigkeit der Politik, die Planungen für Unternehmen und Bürger erschwert - eine völlig fehlgeleitete Einwanderungspolitik, die uns hohe Kosten, großen gesellschaftlichen Schaden und kaum qualifizierte Arbeitskräfte beschert. Wer jetzt daran schuld ist? Die aktuelle Politik, die vergangene Politik und wir, weil wir zwar Änderungen aber keine Zumutungen wollen und so nichts Gescheites zustandekommt.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Caot

Richtig. Die Abschlussnote der Schule ist später eh nicht wichtig. Wichtig ist, wie man sich nach der Schule im Studium oder Ausbildung bewährt... Ich kenne viele erfolgreiche Menschen, die kein Top Abi hatten, aber ein Top Diplom gemacht haben und danach richtig erfolgreich Karriere gemacht haben... Ein Abitur sagt nur aus, dass man ein gewissen Durchhaltevermögen hat und nicht vor dem Abschluss alles hinschmeißt. Was dann auch wieder ein positiver Aspekt ist...


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

stimmt, ein so langer strang wird schnell unübersichtlich aber ich meine dich . und auch wenn du es mit bester eloquenz verpackst, wird dein ( sorry) naives weltbild dadurch nicht besser. sicher hat die letzte regierung einiges faslch gemacht, ohne frage aber die neue sollte es eben besser und nicht noch schlechter machen. und die afd spricht doch nur an was schiefläuft und hat damir recht und muss keine miese stimmung machen , die ist vorher schon da wenn man mal resümiert was diese politik in grüne richtung bisher geleistet hat.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Tai

Generell ist es ja so, dass man immer weniger Fachleuten begegnet. Mich hat es zB auch total gestört, dass man bei der Postbank an der Hotline nur noch Leute sitzen hatte, die keinerlei Ahnung vom Bankgeschäft hatten und die so schlecht Deutsch sprachen, dass die auch nicht verstanden haben, was ich wollte, bzw die ich auch nicht verstehe. Gleiches auch bei der Telekom-Hotline usw usw. Ich ertappe mich inzwischen sehr häufig mit dem Spruch auf den Lippen: "Einmal mit Fachleuten arbeiten"... Gibt es kaum noch... Und wir sind durchaus bereit, die auch vernünftig zu bezahlen und wollen keinen Billigen Schrott. Trotzdem... Es wird immer schwerer, vernünftige Handwerker und Dienstleister zu finden...


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Tai

Oder sie kommen als Beamte aus dem Öffentlichen Dienst und haben auch keine Ahnung wie das Leben in der freien Wirtschaft außerhalb ihres Elfenbeinturmes ist...


Dots

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Man kann ja unterschiedlicher Ansicht sein, was "verballertes" Geld ist. Für mich ist es zum Beispiel eher verballertes Geld, Dienstwagen zu fördern als Bedürftige zu ernähren. Aber da kann man natürlich unterschiedlicher Ansicht sein. Ich finde auch nicht, dass jemand mit einem auskömmlichen Gehalt, der zwar über die erhöhten Gas- und Strompreise schimpft, sich aber immer noch drei Urlaube im Jahr leisten kann, unbedingt eine Gas- und Strompreisbremse braucht. An solchen Stellen wird mit Sicherheit sehr viel unnützes Geld verprasst.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Dots

Und ich fand diese besch...eidene schwarze Null, die ja irgendwo ein Ziel an sich war, ohne Sinn und Verstand, schon zu Herrn Schäubles zeitendestruktiv. Sparen ist gut und schön. Sparsam wirtschaften auch. Aber jeder Unternehmer oder vernünftig denkender Mensch weiß doch, daß es manchmal nötig ist zu investieren - entweder um absoluten Verfall zu verhindern, weil dann die Reparaturen oder gar Neuaufbau viel teurer sind als kleine Löcher sofort zu stopfen oder weil ich mit der Investition in einen neuen Computer, neues Werkzeug etc. viel effektiver wirtschaften, arbeiten, Geld verdienen kann und dann, genau wie Herr Habeck sagt, eben auch Gewinn mache. Selbst ein kleiner Ich-Unternehmer kann doch nicht warten, bis er sich das gel für einen Computer oder ein Auto zusammengespart hat - wovon denn eigentlich, wenn er ohne diesen Computer oder das Auto nicht arbeiten kann? Aber wenn ein Herr Lauterbach Apotheken schon ohne Pharmazeuten möglich machen will, bei uns hier bereits Elektriker am Sonntag in der Kirche den Pastor bei der Predigt vertreten - tja, dann fällt mir nur ein, daß (Aus-)Bildung bislang wohl völlig überschätzt wurde. Was sind das für Signale, die man setzt, wenn man angelernte Kräfte neben gut und teuer ausgebildete Fachkräfte setzt und sie dasselbe machen und denselben Lohn bekommen läßt? Nicht jeder, der selbst Kinder hat, ist auch geeignet, eine KIGA-Gruppe zu führen. Nicht jeder, der sein Fach gut beherrscht, ist auch ein guter Lehrer/Didakt. Nicht jeder, der lesen kann, ist gleich Bibliothekar; nicht jeder, der eine Großmutter liebevoll pflegt, ist auch gleich ein guter und geeigneter Altenpfleger undundund. Wer lieber spart als in Bildung, Infrastruktur und Forschung sowie Pflege für Alte, Junge und Kranke liebt Geld mehr als Menschen und tut rein gar nichts dafür, daß es den Bürgern im Lande gut geht. Und ich kann wirklich nicht mehr hören, wie ein Herr Merz dauernd darauf pocht, die nächste Generation müsse dann die Schulden bezahlen - wovon sollen sie denn die jetzt schon bestehenden bezahlen, wenn sie nichts mehr verdienen, weil sie nicht mehr ausgebildet werden, nichts mehr lernen, nichts mehr können ? Ach so, pardon, ich vergaß - (Aus-)Bildung wurde ja hoffnungslos überschätzt, braucht man ja gar nicht mehr. Eins ist sicher: Dumme Menschen lassen sich leichter verführen, folgen der Schafherde und sind populistischen Lösungfen gegüber aufgeschlossen - praktisch für Politiker...


Dots

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Antwort auf Beitrag von tonib

Die AfD ist sicher auch ein Symptom, aber sie verschärft die miese Stimmung auch massiv und zieht andere mit, die meinen, es ihr gleichtun zu müssen, indem sie sie kopieren. Vielleicht will der Wähler das aber tatsächlich hören und sieht in diesem Stumpfsinn wirklich eine Lösung, und ich bin nur zu "naiv", das wahrhaben zu wollen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

ich leiste mitr zwar keine 3 urlaube aber dennoch finde ich dass zu zahlende strompreise inkl deren bremse für alle gleich gelten sollten. dieses bemessen nach einkmmen ist mir zu sehr links, denn die leute die mehr verdienen arbeiten auch dementsprechend oder haben eine adäquate ausbildung...das geld derer nehmen und an arme verteilen ist eben etwas verblendet gedacht


tonib

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Mein Eindruck ist leider eher, dass zB viele Personen aus dem linken/grünen Lager zwar alles tun würden, um die AfD zu stoppen, einschließlich Parteiverbot, aber leider nicht genug, um die Ursachen von gegenwärtig 22% Zustimmung in den Wahlumfragen zu bekämpfen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

die afd vermiest nicht die stimmung, sie hebt sie eher dank einer zuversicht auf besseres gelingen einer regierung


tonib

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ehrlich, Ursel, nicht zu investieren und die schwarze Null einzuhalten, ist nicht miteinander verknüpft. Niemand sagt etwas gegen Investitionen in Infrastruktur - oder hast Du das schonmal gehört? Eben. Staatsverschuldung ist übrigens auch mit der schwarzen Null möglich und geschieht auch fleißig. Besonders viel Ahnung vom Thema hast Du leider nicht. Nur die einen sagen, dass die Investitionen aus den vorhandenen Mitteln (plus Staatsverschuldung im zulässigen Rahmen) getätigt werden sollen, die einen möchten unbegrenzt von verfassungsrechtlichen Schranken Geld (für alles Mögliche) ausgeben.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

investieren ist ganz wichtig für unternehmer, nur wre es dälich in die dinge zu investieren die mich in die rten zahlen gebracht haben. du kennst sicher das zitat: es ist wahnsinn, wenn man immer die gleichen dinge tut aber etwas anderes erwartet


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

"denn die leute die mehr verdienen arbeiten auch dementsprechend oder haben eine adäquate ausbildung..." Ach ja? Aus aktueller Erfahrung kann ich dir sagen, dass zum Beispiel viele Immobilienmakler ihr Geld ohne allzu großen Aufwand und ohne allzu viel Ausbildung, geschweige denn Bildung verdienen. Das ist eine neoliberale Milchmädchenrechnung, die du da aufstellst.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

Auch als Immobilienmakler braucht man ein gewisses Know-how. ...ich könnte,es z.b. nicht


Dots

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Antwort auf Beitrag von tonib

"Nur die einen sagen, dass die Investitionen aus den vorhandenen Mitteln (plus Staatsverschuldung im zulässigen Rahmen) getätigt werden sollen, die einen möchten unbegrenzt von verfassungsrechtlichen Schranken Geld (für alles Mögliche) ausgeben." Aber dieser zulässige Rahmen ist in Deutschland durch die Schuldenbremse sehr eng gesteckt. Woher kommt denn eigentlich dieses Misstrauen, der Staat würde zum Beispiel mit Investitionen in Bildung, Digitales, Straßen- und Brückeninfrastruktur, Klimaschutz und Gebäudesanierung "alles mögliche" (sous-entendu: "Unsinnige") finanzieren? Sollten wir nicht davon ausgehen, dass die gewählten Volksvertreter, im besten Interesse dieses Landes und seiner Bürger entscheiden, in was sie investieren? Mit gewissen Abstrichen bei Finanzministern, die sich vor allem einer betuchten und konservativen Klientel andienen möchten Ich hatte es Jana oben geschrieben, ich hatte vor einiger Zeit mal die Zahl von 360 Milliarden Investitionsrückstau bis 2030 gelesen. Ich habe gerade mal in dem Chart von 2021 nachgesehen, das wären ungefähr 3/8 der gesamten Steuereinnahmen in dem einwn Jahr. Wird es auf diese Weise nicht etwas knapp, das nötige Geld zusammenzubekommen?


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von tonib

Mag sein, ich verstehe davon weniger als Du, das kann ich nicht beurteilen. Wenn ich aber das Geklage und Gejammere ALLER (der meisten?) in Dtld. höre und mich da umschaue, dann höre/sehe ich doch, daß fleißig gespart wurde, und alles marode ist. Digitale Entwicklung - null. Straßen, Bahnverkehr... naja. Schulen? Marode? Altenpflege, Krankenpflege - chronisch unterbesetzt da unterbezahlt. Kindergärten bzw. KITAS? - Jaja, es gibt gesetzesmäßigen Anspruch, aber wo ist der eingehalten? Wohnungen (vom sozialen Wohnungsbau rede ich gar nicht...) Polizei, Bundeswehr, neue Energien, Forschung...... Wo ging denn das Geld hin, daß Du Investitionen nennst? Der Staat hat ja auch eine Verantwortung dazu, SINNVOLL zu investieren. Die allgemein nützlichen Felder sehe ich da nicht unbedingt gefördert. Da waren 16 fette Jahre, in denen die schwarze Null das Goldene Kalb war - und welche Löcher haben die betreffenden Gebiete heute (und ich habe längst nicht alle genannt!)? Das, was ich am meisten in Erinnerung habe, war, daß man vor allem diese schöne schwarze Null retten wollte, auf die war man superstolz. Mit dem Effekt, daß es nun der Ampel zugeschoben wird, daß alles den Bach runter gehe... abgewirtschaftet haben aber andere. Ich habe übrigens auch nichts dazu geschrieben, daß mit schwarzer Null keine Staatsverschuldung möglich sei. Die Schulden heute sind ja nicht erst seit der Ampelregierung entstanden. Also stell mich nicht blöder hin als ich bin. Wenn alles so gut gelaufen ist wie Du meinst, verstehe ich das Gejammer hier und in den dt. Sendungen, die ich sehe, absolut nicht mehr.


Jana287

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Ja, da bin ich absolut bei Dir. Das alles sind für mich auch unnötige Subventionen. Kann weg, und schon ist etwas mehr Luft im Haushalt. Ich sag ja, erst mal bei den Ausgaben schauen, bevor man den Dispo erhöht.


tonib

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Antwort auf Beitrag von Dots

Woher kommt denn eigentlich dieses Misstrauen, der Staat würde zum Beispiel mit Investitionen in Bildung, Digitales, Straßen- und Brückeninfrastruktur, Klimaschutz und Gebäudesanierung "alles mögliche" (sous-entendu: "Unsinnige") finanzieren? Ich glaube nicht, dass der Staat ,mit solchen Investitionen "alles Mögliche " finanziert. Solche Investitionen halte ich für sinnvoll (und möglich). Nicht für sinnvoll halte ich zahllose Wohltaten (Mütterrente, Rente mit 63, direktes Bürgergeld für Ukrainer, Kindergrundsicherung usw) und für politische Abenteuer (Atom hü, Atom hott; Engagements in Afghanistan und Mali, Museen in Nigeria, Strafzahlungen an die EU wegen Verstoße gegen Nitrathöchstmengen - lauter Dinge, die viel Geld kosten, aber null Investionswert haben. Kann man machen, wenn man Geld übrig hat, aber sonst eben nicht. Investitionen gehen vor. So kann nicht jeder Politiker sein Wiederwahlprojekt über weitere Schulden finanzieren. Es hat ja einen Grund, dass die Schuldenbremse in der Verfassung verankert ist.


tonib

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

"Wo ging denn das Geld hin, daß Du Investitionen nennst?" Welches Geld nenne ich Investitionen? Ich bin auch der Meinung, dass sehr, sehr viel Geld verpulvert wurde, und zwar gerade NICHT für Investitionen. Das ist ja gerade das Problem. Woher nehmen wir die Gewissheit, dass noch mehr Geld nicht auch verpulvert würde? "Wenn alles so gut gelaufen ist wie Du meinst, verstehe ich das Gejammer hier und in den dt. Sendungen, die ich sehe, absolut nicht mehr." Ich sage nirgendwo, dass irgendetwas gut gelaufen sei. Im Gegenteil, s.o.. Textverständnis ist offenbar nicht erst seit 2023 ein Problem.


Leena

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ich gehe jetzt einfach mal von mir aus und ja, wir haben die Strompreisbremse "mitgenommen", aber gebraucht haben wir sie definitiv nicht und im Grunde ist es mir komplett egal, ob nun Betrag X oder Betrag Y auf dem Konto liegt... Ich bin da wirklich bei dots, auch wenn wir gut verdienen und auch eine gewisse Ausbildung haben - wir brauchen die Energiepreisbremse nicht und im Grunde tut es mir leid, dass Steuergelder dafür ausgegeben werden, dass Leute, die es nicht brauchen, da bezuschusst werden. Letztlich bezahlen wir alle. Dann doch wirklich lieber eine Förderung für die, die es brauchen. Wieso ist diese Denke denn "zu sehr links"..?


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Für AfD-Wähler, die ihr glauben, vielleicht. Die sind aber auch, wenn nicht sowieso rechtsradikal, auch mindestens naiv. Ein Großteil der AfD-Wähler dürfte aber auf gar keine Besserung in irgendeine Richtung hoffen, sondern wählt nur die AfD, weil er oder sie zu gut erzogen ist, um in die Wahlkabine zu pinkeln, obwohl ihm oder ihr danach wäre.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Leena

wie gesagt, links nimmt gern von denen die mehr haben um es an die umzuverteilen die wenig haben und das für die wiedrigkeiten die man selbst erschaffen hat...denn eigentlich bräuchten wir keine strmreisbremse und auch wärme könnte auch noch günstig sein aber das ist wieder einthema für sich


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

jaja


Leena

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Aber das Problem ist doch, dass für die Strompreisbremse von allen Steuerzahlern genommen werden muss, um allen Stromkunden etwas zu geben, was ein (Groß-)Teil der Stromkunden gar nicht braucht. Ich will nichts gegeben kriegen, was ich nicht brauche, was ich aber letztlich selbst bezahlen muss.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Leena

und das machst du dann an einer einkommenssumme fest? und wenn man einen euro drüber ist? ich finde es schwierig . und sieh es mal umgedreht im größeren rahmen ...da werden die großkonzerne subventioniert mit billigenergie, während kleine betriebe ganz vergessen werden ... alle oder keinr und wenn du dann eben zu viel hast, kannst du ja gern deine arme nachbarin ( oder so) unterstüzen


Leena

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Antwort auf Beitrag von mauspm

"Alle oder keiner" finde ich eine sinnfreie Forderung, was, wenn es nicht wirklich für alle reicht, dann lieber gar keiner..? Es haben doch auch gar nicht alle die gleichen Bedürfnisse... Der allgemeine Gleichheitssatz gebietet "gleiches gleich und ungleiches ungleich" zu behandeln (Art. 3 GG). Ich sehe ja noch ein, dass man eine möglichst unbürokratische Verteilung braucht, und dass ggf. eine "gerechte" Verteilung nach dem individuellen Bedarf (Zuschuss bei Sozialleistungen, Förderung im Rahmen der Steuer o.ä.) so viel mehr Aufwand und damit Kosten verursachen würde, so dass es unterm Strich günstiger ist, wenn alle Kunden gleichermaßen partizipieren. Aber das wäre ja eine komplett andere Begründung. Und ja, ich finde schon, dass energieintensive Großkonzern andere Rahmenbedingungen haben als kleine Betriebe und damit andere Bedarfe, von daher - "ungleiches ungleich"...


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Leena

kleine betriebe sind der mittelstand und dieser trgt finanziell einen erheblichen teil in diesem land mit.. mir ist das oft zu kurz gedacht


Leena

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Antwort auf Beitrag von mauspm

"kleine betriebe sind der mittelstand und dieser trägt finanziell einen erheblichen teil in diesem land mit" Äh, ja, und? Die Volkswirtschaft braucht den Mittelstand, aber sie braucht genauso die internationalen Großkonzerne und all die kleinen Arbeiter, die (letztlich) die meiste Arbeit erledigen. Aber mal als schlichtes Rechenbeispiel: Der Preis für Erdgas hat sich von 2020 bis 2023 um 94% erhöht. Wenn ein Großkonzern Waren herstellt und bisher 70% des Verkaufspreises für Gas ausgegeben hat, dann macht das nach der Preissteigerung jetzt 136%. Wenn ein kleiner Unternehmer aus dem Mittelstand 10% seiner Verkaufspreise für Erdgas kalkuliert hat, dann macht das nach der Preissteigerung 19%. Das ist schon ein Unterschied. Gerade deshalb finde ich "alle oder keiner" ziemlich unsinnig.


Leena

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Antwort auf Beitrag von tonib

Die Ergebnisse werden aber nicht nur in Deutschland schlechter, zu der aktuellen PISA-Studie habe ich heute auch im isländischen Morgunblaðið online folgende Artikel gelesen: "40% der fünfzehnjährigen Schüler in Island verfügen nicht über grundlegende Leseverständnisfähigkeiten. Das geht aus den heute veröffentlichten Ergebnissen der PISA-Erhebung 2022 hervor. Der Anteil der Schüler, die diese Grundkompetenz erreichen (ca. 60 %), ist in Island seit der letzten Umfrage um 14 Prozentpunkte gesunken. Im Vergleich dazu ist der Anteil in den anderen nordischen Ländern um drei bis acht Prozentpunkte gesunken. Dort und in den OECD-Ländern verfügen 26% der 15-jährigen Schüler nicht über grundlegende Leseverständnisfähigkeiten. Der Rückgang seit der letzten Umfrage sei bei Mädchen und Jungen in Island ähnlich, und die Kluft zwischen den Geschlechtern sei in diesem Land im Vergleich zu anderen Ländern immer noch recht groß, heißt es in der Ankündigung. 47% der Jungen in Island verfügen nicht über grundlegende Fähigkeiten im Leseverständnis, während der Anteil bei den Mädchen 32% beträgt. Bei der letzten Befragung im Jahr 2018 lag der Anteil der Jungen bei 34% und bei den Mädchen bei 19%." "Betrachtet man das Gesamtergebnis der Pisa-Umfrage 2022, zeigt sich, dass Island unter allen OECD-Ländern auf dem sechstletzten Platz liegt. Nur Griechenland, Chile, Mexiko, Costa Rica und Kolumbien stehen weiter unten auf der Liste als Island. Kein OECD-Land nimmt zwischen den Jahren so stark ab wie Island." Als potentielle Ursachen wurden hier im Thread der gestiegene Migrantenanteil genannt und dass die Kinder "während der Corona-Pandemie ... 2 Jahre aus der Schule ausgesperrt" worden seien, Lehrermangel... Aber all diese Kriterien treffen so auf die isländischen Schüler nicht zu, viel niedrigerer Migrantenanteil, keine längeren Schulschließungen während Corona, und normalerweise wird jede Klasse in der Stunde von zwei bis drei Fachkräften betreut. Und trotzdem können 40% de 15-jährigen Schüler dort nicht vernünftig sinnerfassend lesen.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Leena

Danke Dir Leena, finde ich ja mal interessant. LG


Germanhijabi

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Antwort auf Beitrag von tonib

Ach,mich wundert mit Blick auf die Lehrer gar nichts mehr.... Neulich gelesen vom Englischlehrer meines Sohnes: "Bitte ein Stift mitbringen"....aha . Und das als wahrscheinlich sprachlich begabter Mensch. Solche Sachen lese ich ständig, einzig von der Klassenlehrerin (Deutschlehrerin) nicht, aber ansonsten andauernd. Deutsch ist selbst nicht meine Muttersprache und ich hab da vollstes Verständnis für -nur sollte man dann vielleicht nicht unbedingt Lehrer werden?!


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Germanhijabi

Ja, dann sorge doch dafür, dass Dein Kind Stifte für den Unterricht dabei hat!


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Caot

Ja, ich hab das schon verstanden, der dumme Englischlehrer hat einen Schreibfehler gemacht. Schlimm finde ich, dass er einfordern muss, dass das Kind das nötige Material zum Lernen mitbringt.


kea2

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Antwort auf Beitrag von tonib

Wenn ich die Lehrmethoden aus meiner Grundschulzeit (80er Jahre, NRW) mit denen unserer Kinder (auch NRW) vergleiche und die Sprachprobleme mal ausnehme, ist das größte Problem das "spielerische" und das Abschieben des Vermittelns von Lerninhalten auf die Eltern. Wir hatten das Lesen von Texten als Hausaufgabe und das wurde abgeprüft, indem reihum gelesen wurden. Wenn man das nicht konnte, fiel man am nächsten Tag erstens negativ auf und zweitens kam man damit auf Dauer auf die Förderliste meines Grundschullehrers. Es gab zwei oder drei Förderstunden pro Woche, wo mein Lehrer sich mit diesen Schülern befasste, während die anderen Lernspiele machten. Heute sollen die Eltern mit den Kindern lesen üben. Wenn die das (warum auch immer) nicht machen, wird das immer wieder von der Lehrerin gesagt - und dabei bleibt es. Das soll ja alles ganz "spielerisch" und "ohne Druck" laufen, bzw. die Eltern dürfen sich überlegen, ob sie den ausüben wollen, wenn es nicht von alleine läuft. Es wundert mich nicht, dass viele Kinder so gar nicht an den Punkt kommen, dass sie flüssig lesen. Das 1x1 wurde bei uns im Unterricht gepaukt und zwar vorwärts, rückwärts, seitwärts und wieder von vorne bis es wirklich bei allen saß. Gelernt wurde zu Hause, aber man fiel im Unterricht auf, wenn man es nicht konnte. Genauso wurden später Rechenregeln gepaukt. Heute werden die 1x1-Reihen aufgegeben. Dann gibt es einen schriftlichen Test mit der Rückmeldung an die Eltern, das bitte nochmal zu üben. Wenn das Thema 1x1 durch ist, war es das. Wer es dann nicht kann, kann es halt nicht. Dazu kommen irgendwelche merkwürdigen Rechenwege und davon gleich ein ganzer Haufen für das gleiche Problem, von denen das Kind keinen so richtig kapiert hat, wenn man Pech hat. Das dürfen wieder die Eltern ausbügeln - oder eben nicht. Rechtschreibung ist Nebensache, oder es gibt sinnfreie Methoden, wie Lernwörter, anstatt, dass die Regeln geübt werden. Kommaregeln hat keines unserer Kinder (9. Klasse und Q1) jemals ernsthaft durchgenommen. In meiner Grundschulklasse waren 18 Kinder inklusive einem ADHSler, einem Legastheniker und einem körperlich behinderten Kind, obwohl es offiziell keine Inklusion gab. Die wurden alle drei gesehen und passend gefördert, wie auch die 15 anderen Kinder. Heute sind 25 bis 30 Kinder in einer Klasse, und meistens deutlich mehr als 3 mit größeren Problemen. Gesehen und gefördert werden die eher weniger... Dafür wird Zeit mit Spiel-Englisch verschwendet, das unsere Kinder lediglich maximal verwirrt hat und an der weiterführenden Schule überhaupt nichts brachte. Ich habe unseren Kindern in der Grundschule Lesen, das 1x1, Textaufgaben, Rechtschreibung, Schreibschrift, ein paar weitere Kleinigkeiten beigebracht. Hätte ich das nicht getan, hätte zumindest unser Sohn leider verloren gehabt. Der wäre untergegangen, obwohl er überdurchschnittlich begabt ist. Unsere Tochter hätte sich wohl irgendwie durchgekämpft und es trotzdem auf's Gymnasium geschafft, aber von der Sorte gibt es nicht so viele. Bei den Migranten können die Eltern oft nicht einmal helfen, selbst, wenn sie wollen. Wenn man ohne oder mit mangelhaften Sprachkenntnisse gleich in irgendeine Klasse gesteckt wird, ist das auch eher sinnfrei. Zum Teil fehlt durch Kriege oder mangelhafte Infrastruktur schon Schulbildung aus dem Heimatland. Aber diese Kinder in Auffangklassen zu stecken, kostet ja zu viel Geld. Oben drauf kommen die, die hier geboren sind, wo die Eltern es für unnötig hielten, dass die Kinder Deutsch lernen. Die müsste man schon vor der Schule sprachlich fördern bzw. dazu eine Kindergartenpflicht einführen. Wenn in Klassen zu viele Kinder sind, die nicht einmal die Grundlagen verstehen/beherrschen, lernt keiner mehr was. Das ist auch etwas, was in Deutschland keiner kapieren will. Da wird dann geglaubt, die bildungsnahen Eltern würden diese Schulen nur meiden, weil sie keinen Bock auf Multikulti haben. Corona war nur ein Brandbeschleuniger. Das lief schon vorher grundlegend schief.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von kea2

Ich stimme dir zwar zu--Lesen und Rechnen sollte im Unterricht geübt werden und nicht auf Eltern abgeschoben--aber wir können gar nicht wissen, ob die Kompetenzen in unserer Generation überhaupt besser waren. Die erste Pisastudie ist aus den 2000er-Jahren. Danach ging es etwas bergauf und jetzt wieder bergab. Es spricht schon einiges dafür, dass die hohe Migrationsquote eine wichtige Rolle spielt, bzw. die Unfähigkeit des Schulsystems, damit umzugehen. Auf einzelne didaktische Methoden zu schließen ist aber sehr sehr schwierig. Dafür bräuchte es Einzelfallstudien, die die Mechanismen genauer herausarbeiten, die zu schlechten Ergebnisse führen. Man sollte sich daher fragen, wie wir uns die ideale Schule denn vorstellen? Ich wünsche mir, dass alle Kinder gerne und regelmäßig in die Schule gehen, dass sie entsprechend ihrer Fähigkeiten gefordert und gefördert werden und dass sie gerne lernen. Das Spielerische gehört daher schon dazu. Es wäre ein Fehler, jetzt wieder auf alte Methoden zurückzufallen. Gleichzeitig heißt das keinesfalls, dass man das Niveau absenken soll oder so. Da bin ich auch sehr dagegen. Leena schrieb ja oben, dass ein großer Teil der isländischen Kinder auch nicht lesen kann. Ich frage mich, wie man es schaffen kann, alle Kinder zum Lesen zu führen. Mein Ansatz wäre: Sehr regelmäßiges Vorlesen in Kita und Grundschule, Lesezeiten, Ganztagsschule (um Kinder vom Tablet abzuhalten), breite und sehr gute Bücherauswahl, Eltern ermutigen vorzulesen.


Jana287

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Antwort auf Beitrag von kea2

Du beschreibst genau die Grundschulsituation, die ich bei meinem Drittklässler erlebe. Ich muss permanent hinterher sein, was gerade in der Schule dran ist, muss es ihm nochmal erklären, muss mit ihm üben. Es wird in der Schule einmal erklärt, wer es dann nicht hat, muss selber sehen. Dann bekommst Du als Eltern den schlechten Test nach Hause, da steht dann drunter, bitte nochmal üben. Und während die Vermittlung von Grundlagen offenbar nicht Kern ist, wird an anderer Stelle dann die Schrift benotet. Da gibt's im Mathetest eine Zensur auf die Schrift !? Oder es wird eine richtige Antwort falsch gewertet, weil es leserlich, aber eben geschmiert war. Förderunterricht steht zwar im Stundenplan, findet aber NIE statt.


ConMaCa

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Antwort auf Beitrag von kea2

Ich hab 3 Kinder durch Kiga, Grundschule und weiterführende Schule/Abi gebracht. Gut, 1 ist derzeit noch Klasse 9, wir sind also im Grunde noch mittendrin, aber der Wandel den das Bildungssystem in den 16 Jahren durchgemacht hat, ist schon sehr krass gewesen und wir als Eltern haben manchmal nur staunen können. Sobald man ein Stino Kind hatte, was einigermaßen gut mitkam, was zu Hause vielleicht mal nen Schubser brauchte um zu lernen oder da mal was zusätzlich erklärt bekommen musste, weil es im Unterricht vielleicht nicht ganz mitkam, war alles gut. Aber wehe man hat ein Kind, was ein richtiges Problem hat. Unser jüngster hat eine isolierte Rechtschreibschwäche. In seinem Kopf existieren ein paar Buchstaben schlichtweg nicht. Zum Halbjahr 1. Klasse fiel uns das auf, lesen war ein Krampf, Frust beim Kind, Frust bei den Eltern. Also Gespräch mit der Lehrerin gesucht, die versprach sie guckt da mit drauf. Nichts passierte, bis zum Ende der 1. Klasse, als sie ankam und meinte er hat ein Problem. Ach? Das haben wir doch schon vor 6 Monaten gesagt! In der 2. Klasse wurde es schlimmer und er hatte schon gar keine Lust mehr auf Schule. Mathe lief problemlos bis die Textaufgaben kamen. Also wieder in die Schule, Ergebnis : Vielleicht sollte er auf eine Sonderschule? Bitte? Das Kind ist nicht dumm, er hat ein Problem mit dem lesen! Gepaart mit schon fast vorführenden Maßnahmen wie schreiben an der Tafel, vor der ganzen Klasse, wo alle lachten aufgrund der Rechtschreibfehler.... Kurzum, die Grundschule war der Horror! Es folgten Tests, IQ, Lese etc. wo sich unser Verdacht bestätigte.... Rechtschreibschwäche, isoliert auf einzelne Buchstaben. Es gab spezielle Angebote hierzu, die wir nutzten. Aber auch nur, weil wir dran geblieben sind, Von allein hätte die Grundschule hier nie agiert! Inzwischen ist er ein sehr guter Schüler, Deutsch ist immer noch ein Problem hinsichtlich der Rechtschreibung, aber auch das hat er ganz gut im Griff, man kanns ich Wörter auf lange Zeit so einprägen das auch die fehlenden Buchstaben im Kopf irgendwann dazu gehören. Mathe einer der besten Schüler seiner Stufe... er wäre auf einer Sonderschule völlig untergegangen. Und das sehe ich als grundsätzliches Problem. Solange alles nach einem Schema funktioniert, passt es, aber Kinder sind selten im Schema und wenn eines oder wie inzwischen häufig, mehrere Kinder einer Klasse da raus fallen, wird es problematisch. Und dann kommen eben andere Sachen noch dazu, Sprachbarrieren etc.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Mehr kann man dazu nicht sagen.


ak

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Antwort auf Beitrag von kea2

Habe ich das jetzt richtig verstanden ? Du kritisierst, dass das Lesen und Rechnen üben an den Eltern hängen bleibt ? Oder habe ich das falsch verstanden ? Wenn ja, verzeihe mir bitte. Ansonsten bin ich das leider nicht deiner Meinung : Es ist unsere Pflicht als Eltern, das Lesen und Rechnen mit unseren Kindern zu üben. Wenn nicht zu Hause in Ruhe--- wo denn dann ? Ich kann doch die Verantwortung nicht an die Lehrer abschieben--- und sagen: Was mein Kind nicht kann, kann es nicht. Gerade in der Grundschule wird doch die Basis gelegt


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von ak

Mein Mann war in D auf einer dänischen Schule. Die Eltern mussten dort eigentlich nie die Schüler unterstützen, denn das war dort die Aufgabe der Lehrer. Für meinen Mann ist es heute noch komisch, seine Mädels zu unterstützen, da er so das ja nicht kennt. Er macht es, aber es ist für ihn nicht so selbstverständlich, wie halt für mich oder dt. Eltern. LG maxikid


Caot

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Antwort auf Beitrag von ak

Lesen ….. als ich in die Schule ging, war das Teil des Unterrichts. Heute ist das Elternaufgabe. Nur weil es wie selbstverständlich auf die Eltern herunter gedrückt wird, heißt das nicht, dass es vernünftig ist. Das Problem der abgehängten Kinder liegt ja daran, dass es die Eltern nicht stemmen können. Gestern in einem Bericht aus Estland gab dort niemand an, dass die Eltern mit dem Kind üben sollten, sondern das war Teil des Lehrerjobs.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Caot

und die Lehrer/Schulen haben sich dran gewöhnt.....die Eltern werden es schon machen. LG


Caot

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ich finde es ein Unding was alles auf die Eltern mittlerweile herunter gereicht wird. Ich wäre eher für eine Lehrplan-Entmüllung statt übertragen der nicht mehr geschafften Aufgaben an die Eltern.


cymbeline

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Antwort auf Beitrag von ConMaCa

Kann ich voll so bestätigen. Hilfe und wissen gibt es wenig bis nicht, ebenso wie Nachteilsausgleiche


mauspm

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Antwort auf Beitrag von ak

so sehe ich das auch , es war schon bei mir so und auch bei meinem kind, dass abends noch einmal ca 10 min( mehr geht gar nicht beim lesen lernen)mit mama oder papa gelesen wurde, ein extrem geringer zeitaufwand . denn gerade in den anfängen ist es wichtig zu manifestieren was in der schule gelernt wurde.


ak

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Antwort auf Beitrag von Caot

Na... das kann ich aber so nicht unterschreiben. Ich bin 72 eingeschult worden... und ich weiß, dass viele Eltern mit ihren Kindern lesen und rechnen geübt haben.


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von Caot

Mich hat das in der Grundschule so genervt. Meine Tochter war in der Ganztagesschule aber dort wurde weder Schreibschrift gelernt noch das 1x1. Das mussten wir zuhause beibringen und das noch mit einem unwilligen Kind,das bei mir wesentlich weniger kooperiert hat als in der Schule. In der zweiten Klasse wurde ein Referat erwartet, mit Powerpoint Präsentationen und einer gedruckten Inhaltsangabe. Ich glaube, das Referat habe ich fast alleine gemacht. Immerhin, meine Tochter musste es vortragen. Auf Rückfrage hieß es vom Klassenlehrer, dass es natürlich selbstverständlich sei, dass die Eltern da unterstützen müssen. Ich bin in der Grundschule auch dafür zuständig gewesen, dass die Hausaufgabe RICHTIG abgegeben wurde. In der Schule wurde sie nicht verbessert, das war mein Job.


ak

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Kenne ich auch nur so... Mir war es so wichtig, dass unser Sohn flüssig lesen konnte... und ich habe mir von ihm ein Gedicht zu Weihnachten gewünscht ( er ist Mitte August eingeschult worden .... hat er mir vorgetragen, ( auch wenn abgelesen und nicht lang )... aber ich war so stolz, wie gut er schon lesen konnte. Das ist doch das Wichtigste im Leben überhaupt... lesen und schreiben...und im Rechnen sollte man wenigstens die Grundrechenarten beherrschen. Da sollte man als Elternteil schon dahinter sein.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Ja, so habe ich das in der Grundschulzeit auch empfunden. Dazu kam, dass es immer unglaublich viel Tüdelü nebenher gab und das die Kinder natürlich viel lieber gemacht haben als zu lernen... Ich habe sehr mit der Schule gekämpft gegen das bekloppte Lesen-durch-Schreiben. Mein Großer kam damit gar nicht klar. Ich hab dann mit ihm zuhause gelernt und musste mich dann noch von den Lehrern ausschimpfen lassen.... Gsd wurde dieser Müll inzwischen wieder abgeschafft... Denn gerade wenn wir viele Migranten in den Klassen haben, lernen die doch mit einer Fibel oder einem ähnlichen Lehrwerk viel besser die Sprache, wenn sie von vorneherin die richtige Schreibweise lernen... Wie soll ich nach Gehör schreiben, wenn ich die Sprache nicht richtig spreche oder verstehe? Das alles ist so unausgegoren und unlogisch gewesen... Mein Sohn schreibt bis heute kein Fehlerfreies Deutsch (hat trotzdem das Abi geschafft), aber im Englischen schreibt er fehlerfrei. Warum? Weil er da von Beginn an gleich die korrekte Schreibweise mitgelernt hat... Und solch Blödsinn aus der Grundschule hat natürlich auch Auswirkungen auf die Leistungen in den höheren Klassen. Einfach weil viel Unterrichtszeit darauf verschwendet werden muss, die Fehler auszubügeln, die sich eingeschlichen haben. Ich fand aber, ab der weiterführenden Schule wurde es besser. Da wurde doch mehr Schwerpunkt auf korrekte Schreibweise etc gelegt. Da habe ich mich auch von den Lehrern besser verstanden gefühlt und auch meine Kinder haben mit deren Herangehensweise mehr anfangen können als von dem Tüdelü aus der Grundschule...


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Annaleena

das ist wirklich extrem, vielleicht hatten wir glück. meine tocher hatte in der grundschule noch eine lehrerin vom " alten stand", die schwungübungen beim schreiben gemacht hat und lesen nach art der fibel gelehrt hat.....also wurde ein solides grundgerüst geschaffen, auf das das kind aufbauen konnte.


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Das gab es bei meiner Tochter gar nicht. Dafür hat sie in der ersten Woche schon einen Aufsatz geschrieben. Den konnte man nur mit laut lesen und viel Phantasie verstehen. 3 Jahre wurde null auf Rechtschreibung geachtet, ab der vierten Klasse wurde dann plötzlich vorausgesetzt, dass alles sitzt und es gab benotete Diktate. Für uns war die fünfte Klasse Gymnasium eine richtige Erholung.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Annaleena

War bei meiner Großen auch schon. Da konnten schon fast alle bei der Einschulung lesen, das Tempo und die Anforderungen waren extrem. Auf Rechtschreibung wurde ab der 2. Klasse geachtet, Englischunterricht war komplett vollwärtig. So, dass diese ganze Klasse sich nach dem Übergang der 5. und 6. Klasse auf dem Gym einen Lenz machen konnten. Da waren die Eltern voll mit eingebunden. Eigentlich hätte die Eltern auch ein eigenes Zeugnis bekommen müssen. Ging aber auch nur, weil in der Klasse niemand Unterstützung brauchte, alle perfektes Deutsch konnten. LG maxikid


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Meine Große hatte auch sehr lange eine ganz schlechte Rechtschreibung, aber inzwischen ist sie ja in der S 3 und wird in Klausuren immer für ihre perfekte Rechtschreibung gelobt. Bei ihr hat sich das so alleine hingewachsen. Bei der Lütten wird das auch noch bzw. es wird immer besser. Aber, sie hat ja auch so alles mögliche keine Lust, auch wenn sie könnte. LG


Caot

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Antwort auf Beitrag von ak

Also zumindest ich hatte schon in der GS bis Nachmittag Unterricht. Wenn beide Elternteile arbeiten, wie und wo sollen die denn noch üben? Ich bin doch eine aussterbende Gattung. Zuhause hab ich mein Büro. Was wäre wenn ich 6;30 Ihr das Haus verlassen würde und 16:30 Ihr wieder da bin. Noch mit dem Kind lesen üben, das kleine 1x1, Referate vorbereiten, Schwungübungen kontrollieren …


ak

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Antwort auf Beitrag von Caot

Bis NM Schulunterricht gab es bei uns nicht. Und die Mütter gingen ( jedenfalls die- von meinen Freundinnen -und auch von den Nachbarskinder ) nicht arbeiten. Die hatten Zeit für ihre Kids... und haben auch mit denen geübt. Und auch mein Vater hatte am WE mit mir gelesen.... das weiß ich noch.


ak

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Antwort auf Beitrag von ak

Also ... meine Mutter war auch zu Hause... mit 4 Kindern arbeiten--- wie sollte das funktionieren ? Sie wäre jetzt 85 Jahre... Das war damals noch nicht so verbreitet, dass Mütter arbeiten waren. Ich kannte wirklich nur ganz wenige. Und die , die arbeiten gingen, mussten bestimmt auch. Kann jetzt aber auch ein Vorurteil sein. Oder die Männer waren selbstständig mit Handwerksbetrieb. Da haben die Frauen natürlich mit gearbeitet. Waren aber im Haus- und jederzeit abrufbar. ( Malermeister mit Geschäft für Teppich, Tapeten, etc... oder sie hatten eine Metzgerei mit Laden ).


mauspm

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Antwort auf Beitrag von ak

als ostkind hatte ich eine vollzeitarbeitende mutter und einen vater auf montage....war aber einzelkind.meine mm hat mir immer abends im bett vrgelesen und als schulkind musste ich dann selber mit ran:) . gerechnet und gelesen wurde auch im alltag mit alltagsdingen so ganz nebenbei( habe ich dann mit meinem kind auch so gemacht). es gibt so viele varianten wie man mit seinem kind schulbereichernd üben kann, der wille dazu zählt


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von ak

und diese Zeiten sind nun schon zum Großteil vorbei. Damals passte das so mit der Schule und dem Helfen. Mir hat meine Oma geholfen, denn meine Mutter ging arbeiten (BJ 74). Aber, die Zeiten haben sich nun grundlegend geändert und ich finde, dass sich da auch die Schule etwas anpassen muss, bzw. die Schule verlässt sich doch (noch) zu stark darauf, dass die Eltern helfen, unterstützen.....LG maxikid


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Meine Tochter war das einzige Kind in ihrer Klasse ohne Migrationshintergrund, ehrgeizig waren aber die meisten Eltern, wir haben in einem ziemlich konservativen Viertel gelebt. Es ist aber typisch, dass nur Kinder, deren Mütter (es gab nur die klassische Rollenverteilung)entweder gar nicht berufstätig waren oder nur Teilzeit gearbeitet haben, aufs Gymnasium gekommen sind. Deshalb war auch die Übertrittsquote in der Ganztagesklasse schlechter. Kinder, deren Eltern beide Vollzeit in irgendwelchen miesen Jobs gearbeitet haben und womöglich noch Sprachprobleme hatten, waren die großen Verlierer.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von tonib

< < Denn Begriffe und Werte wie: Leistung, Fleiß, Ehrgeiz, Disziplin, Respekt, Kritikfähigkeit, Aufmerksamkeit, Anstrengung sind verstaubt, bäh und nicht erstrebenswert oder gar nötig um versorgt zu sein oder anderweitig irgendwie weiterzukommen.>> Es waren Miamos Worte, die mich in diesem Thread am meisten abgeholt haben. Die Aufzählung würde ich noch ergänzen um: Wer immer das einfordert gilt als rechtskonservativ, diskriminierend und völlig un‘bereit‘ auch die Schwächsten zu Lasten der ‚Starken‘ ins beste Schulsystem mitzuschleifen. Ich schrieb es ganz oben schon, gerade im Bildungssystem setzt sich fast jährlich irgendjemand ein Denkmal um das Rad neu zu erfinden. Und trotzdem landet man spätestens bei der Nachhilfe (die man sich erst mal leisten können muß) wieder beim Frontalunterricht, weil Schulunterricht beim besten Willen zeitmäßig nicht leisten kann, was spielerisches Lernen mit Aufrechterhaltung des Interesses ALLER Schüler aber zwingend erfordert. Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen, nämlich die Schüler, die motivierte Eltern hinter sich haben, und denen, die den elterlichen Zusatzunterricht aus zeitlichen, monetären oder mentalen Gründen einfach nicht leisten können. Wer will, dass sein Kind den Vertragsinhalt ‚vortanzen‘ und mit Buntstiften ausmalen kann, wird entsprechendes finanzielles und physisches/psychisches Engagement an einschlägigen Schulen (z.B. Waldorf) in Kauf nehmen, aber um in unserer schnellen und wirtschaftlich orientierten, westlichen Welt bestehen zu können, braucht es in erster Linie die von Miamo genannten Skills. Daran führt kein Weg vorbei, und um es finanzunabhängig leisten zu können, ist das die Hauptanforderung an öffentliche Schulen. Und was am vermittelten schulischen Wissen unnotwendig war, entscheidet sich erst am Lebensende. Das nennt sich dann nämlich fundierte Allgemeinbildung, die nicht danach fragt, was man wissen ‚muß‘.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

und aus meiner sicht muss schule auch nicht zwingend spass machen oder den kindern schmackhaft gemacht werden , sie ist eben nur eine notwendigkeit um die kinder mit wissen zu füttern. dass man es ihnen so angenehm als möglich machen kann als lehrer ist klar aber kein muss. und schule war schon immer ( zumindest in den ersten jahren ) ein viertel elternabeit, sei es vokabeln abzufragen , zusammen zu lesen oder beim rechnen zu helfen.


ak

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ich habe eine Kollegin... die übt mit ihrem Sohn jetzt noch in der 8, Klasse. Bin immer erstaunt... unser hat sich irgendwann geweigert, mit mir zu üben.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von ak

hier bis zur 5. , dann lief es allmählich aus, dass meine hilfe gebraucht wurde


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Alles was ohne positiven Impuls gelernt wird, wird nicht gespeichert. Kann man im Grunde grad sein lassen. Das Gehirn wählt zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen aus, es verknüpft positive Sachen ganz anders als negative. Und das kann man auch nicht zwangsweise beeinflussen. Ich halte Spaß beim Lernen für das Wichtigste überhaupt. Kommt bei meinen Kindern aber nur relativ selten vor, dass das die Lehrer hinbekommen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

spass? nein den hatte ich nie in der schule beim lernen ...ich hatte spass in den pausen, mit meinen freunden . ansnsten haben wir uns aneinander gemessen , aus intrinsischen gründen- eben das leistungsprinzip und ein gewisser wettbewerb. der lehrer ist doch kein animateur, er soll einfach nur wissen vermitteln. wir hatten lehrer die stoisch ihren stoff lehrten, spass null punkte lieferten aber wissen vermitteln konnten das noch im kopf drinnen ist nach 25 jahren. und auch das ist elternsache, dem kind zu erklären dass schule kein zirkus ist, sondern ernstzunehmen und den lehrer dazu als resektsperson anzusehen


ak

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Das mit dem Respekt ist auch so eine Sache... Mein Sohn erzählt noch gerne von seinem sozialen Praktikum , dass er vom Gym. aus an einer Grundschule absolvierte. Das war 6 Jahren.... Er sagte, dass hätte er sich damals als Grundschüler nie erlaubt, was da manche Kids jetzt schon abgezogen haben. Und wir wohnen in einem beschaulichen Dorf... nicht in einer Großstadt.


Caot

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ich bin bei Dir, dass es zum Job der Eltern gehört dem Kind beizubringen, dass Schule wichtig und Kebenslaufbahnbestimmend ist. Aber - ein Lehrer ist nur insoweit respektvoll zu akzeptieren wie er mich selbst respektvoll behandelt. Keines meiner Kinder steht hier noch stramm vor einem Lehrenden. Zu oft fehlt den Lehrenden nämlich jedwede pädagogische Kompetenz und von pädagogischer Zusammenarbeit habe ich leider von den meisten nichts positives zu vermelden. Was da manch Erwachsener so ablässt ist grauenvoll.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Caot

Das mit der Kompetenz mag so sein, wir hatten wohl bisher Glück was das betrifft.. Aber wie äussert sich für dich / euch pädagogische Kompetenz genau?


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Und was für Wissen ist das? Ich kann nur noch das, was ich auch angewendet habe und/ oder mir Spaß gemacht hat. Spaß ist vielleicht auch der falsche Begriff. Ein Lehrer, der Wissen interessant vermitteln kann, ist wohl die bessere Beschreibung. Das waren die sogenannten „guten“ Lehrer.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Wissen interessant zu vermitteln, da bin ich bei dir, so wird ein Schuh draus.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

> Ein Lehrer, der Wissen interessant vermitteln kann, ist wohl die bessere Beschreibung. Das waren die sogenannten „guten“ Lehrer. Das ist. m.E. völlig überbewertet. Lernen besteht aus sehr mühsamen kleinen Schritten; ob das mehr oder weniger ´Spaß` macht/interessant ist, ist irrelevant. Keins meiner Kinder gehörte zu denjenigen, die begeistert die Auschrift auf der Milchpackung entziffert haben; ihre Hausaufgaben haben sie gemacht, weil ich dahinter stand (in meiner Kindheit war es genauso; Geschwister, Freunde - überall standen triezende Mütter dahinter). Man muss eine Wüste durchqueren, um irgendwann zu einer Oase zu kommen; das ist überwiegend nicht spaßig, wird aber zur Gewohnheit. Es macht Spaß, wenn man merkt, dass man etwas kann und dass dieses Wissen ein mächtiges Werkzeug ist. Dass dem Lehrer Entertainerqualitäten abverlangt werden, ist mit ein Grund für den Absturz der Leistungen. Gerade bei Mathematik - wer schon an einfachsten Aufgaben scheitert, weil grundlegende Fähigkeiten nicht ´interessant genug` vermittelt wurden, hat natürlich keinen Spaß. Obwohl Du das Schulwissen nie mehr gebraucht hast - Lerntechniken/Analysemethoden sind übertragbar, und auch Teilwissen sorgt für einen erweiterten Horizont.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Daffy

nichtsdestotrotz ist es doch aber tll wenn ein lehrer es interessant rüberbringen kann, dennoch muss man auch mit anderen lehrern klarkommen wo es nicht so ist. und das war nie anders, es gab die lehrer wo man schule gut ertragen konnte und dann gab e s die durch die man schule haßte. meinem kind habe ich immer kmmuniziert , dass sie jeden lehrer so nehmen muss wie er ist( außer extreme dinge aber die hatten wir nie) und eben das beste drauß machen muss. heißt es ist ein bonus wenn der lehrer die kinder thematisch erreicht, wenn nicht muss man trotzdem bestmögliche leistungen bringen als schüler


Ati2021

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Antwort auf Beitrag von tonib

Das wundert mich nicht. Habe meiner Nichte, 7. Klasse im Gymnasium, in Mathe geholfen. Anhand von Textaufgaben soll sie lineare Gleichungen aufstellen. Die variablen haben unterschiedliche Einheiten. Die Einheiten werden auch bei den Lösungen weggelassen und irgendwann tauchen sie wieder auf. Löse ich die Aufgabe ohne Einheiten komme ich auf die Lösung, löse ich sie mit den Einheiten stimmt die Einheit im Endergebnis nicht. Wie sollen Kinder Grundlagen nachvollziehen können, wenn die Aufgabe vollkommen nach Willkür gelöst wird? Dementsprechend verlief ihre Klassenarbeit gestern schlecht, da wohl alle auch auf eine andere Lösung kamen.