Mitglied inaktiv
Kurze vorgeschichte: Ich bin 30 Jahre, verheiratet und Mutter. Mein Mann ist seit 2 Jahren arbeitslos. Jetzt haben wir beschlossen uns selbstständig zu machen. Wir haben soweit alles beantragt der Kredit ist bewilligt etc. Nur werden wir dazu umziehen müßen. Heute haben wir es meiner Mutter gesagt und sie ist total ausgerastet. Ok ich kann vielleicht ihr Angst nachvollziehen aber sie ist leider ausfallend geworden. Sie hat zu mir gesagt das ich es nicht schaffe mich dann noch um die Kinder zu kümmern. Sie will mir die Kinder weg nehmen. Sie hat mich auch gleich enterbt und und und. Es war wirklich ganz schlimm. Sie will uns auch nicht unterstützen. Das hat mich wirklich betroffen und verletzt schon alleine zu wissen was meine Mutter und mein Bruder über mich denken. Sie sagte dann auch noch wir sollten lieber arbeitslos bleiben wir haben es doch so gut wir kriegen Hartz4 und können dann gut leben. Ich weiß echt nciht was ich machen soll..... Würdet ihr euch von sowas alles kaputt machen lassen? Ich bin so durcheinander.... Gruß
wieso habe ich nur das Gefühl, es soll ne HartzIV Diskussion werden?
meine Güte da fragt man echt mal um rat. ach vergesst es einfach....
zum ************* dieses Forum.
wieso habe ich nun mit der reaktion gerechnet
zum ******** einige zweitnickuser..oder wie nun
Ganz ehrlich: Wenn die Mutter meint, man hätte mit Hartz4 ein angenehmes und bequemes Leben, dann hat sie auch nix zu vererben. Denn jemand, der Geld zum Sparen hat, lebt komfortabler als mit Hartz4. Das - und die vorhersagbare Reaktion - läßt mich deduzieren, daß das Ganze für äiußerst merkwürdig ist und mich ansonsten 36 anschließen. Gruß, Elisabeth.
Entscheide dich für dein Bauchgefühl, mehr fällt mir auf die Schnelle nicht ein!
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was ist dir wichtiger?? die Beziehung zu deiner mutter oder das du arbeiten gehst?? das kannst nur DU entscheiden. entweder hörst du auf dein HERZ (ich denke mal du liebst deine Mutter und willst sie nicht verlieren) oder du hörst auf dein Verstand. allerdings find ich es unter aller sau was deine Mutter macht, sowas macht man nicht wen man jemanden liebt und respektiert sowas ist unüberlegtes Handeln ohne jeglichen Verstand
Hi! Ich finde es auch sehr traurig, dass Deine Mutter Dich so fertigmacht. Anstatt Euch wo es geht zu unterstuetzen, schmeisst sie Euch Steine in den Weg... Das einzige, was Du machen kannst, ist Dich auf Deinen Mann & die Kinder zu konzentrieren. Und eine andere Mutter werden als Deine eigene. Mach das, was fuer Dich und Deine Familie das richtige ist. Tut mir leid, dass sie Dich so quaelt; hoffentlich wird sie bald wieder normal. Gruss Claudia
Hi! Leider zeigt die Reaktion Deiner Mutter, daß es hier nicht um Dich geht. Sondern ausschließlich um sie. Du machst Dein Leben kaputt, wenn Du jetzt nachgibst. Du hast die Chance, einen Beruf auszuüben, das ist Deine Zukunft! Irgendwann ist sie nicht mehr da, wovon willst Du leben? Vom Erbe?!?! Sie kann Dich nicht so leicht enterben, und what-the-fuck: Willst Du wirklich Deine Zukunft hinschmeißen, um irgendwann (kann noch lange dauern) zu erben? Sie kann Dir nicht die Kinder wegnehmen. Du kannst nochmal ein ruhiges Gespräch suchen. Und sagen, daß Du nicht für sie verantwortlich bist. Du bist ein erwachsener Mensch, hast eine Zukunft vor Dir. Und Du willst für Deine Kinder sorgen. Kinder, deren Eltern arbeitslos sind, haben oft selber keine Zukunftschance.
Schön das es Leute gibt die mir ehrlich antworten. Ich hab beschlossen erst mal ein paar tage auf Abstand zu gehen um das ganze bei ihr sacken zu lassen. Mein Mann und ich werden definitiv umziehen und unsere Träume zu verwirklichen. Ich möchte das ja auch aufbauen um meinen Kindern etwas zu bieten. ach übrigens wir wollen ein Restaurant eröffnen. aber nicht irgendein restaurant. Das ganze soll extzra für Familien sei wo die Eltern in Ruhe essen können und die Kinder ganz ungestört Toben und spielen können. Das Konzept ist erstellt. Mietvertrag und Kreditvertrag fertig es fehlen nur noch die Unterschriften. Danke euch....
Hey, das Konzept hoert sich prima an! In so ein Rest. wuerden wir auch einkehren!!! Kopf hoch! Gruss Claudia
Bei "Mein Restaurant" war das das erste Konzept, das rausflog. Zum Mutter-Tochter-Konflikt möchte ich keine Partei ergreifen. Auch die Mutter könnte durchaus Recht haben mit ihrer Reaktion.
Hallo, das Konzept hört sich doch gut an :) Aber ich hoffe ihr seit aus der Gastronomie und wisst was auf Euch zukommt. Mein Mann ist seit 7 Jahren selbstständig ( Gastronomie) LG Gaby
bei uns in der stadt (80.000 einwohner) gibt es so ein restaurant - und das ist der renner! wenn es gut, professionell und mit stil aufgezogen wird, klappt das mit sicherheit. ihr seid arbeitslos und verlasst euch nicht auf den staat, sondern nehmt euer glück selbst in die hand. das verdient anerkennung. sch*** auf deine mutter. was für eine mutter ist das, die ihrer tochter so in den hintern tritt??? viel glück (und vergib den misstrauischen hier - die verbringen tag für tag stunden hier, da wird man irgendwann so... *ggg*)
ey, ich gucke den Rach aber so gerne. Ich freue mich :-)
AUA ! Ihr habt euch das doch sicher gut überlegt und genug Erfahrung in der Gastronomie, Mitarbeiterführung,Arbeitsrecht,Buchhaltung und den Umgang mit Lieferanten usw. Nur weil jemand mit diesem Konzept Erfolgt hat,bedeutet das nicht gleich das es bei euch auch funktioniert. Gutes Konzept ist eine Sache, die Umsetzung eine andere,das muss man können. Aber ich denke das ist euch alles klar und ihr habt genug Wissen und Erfahrung sonst würdet ihr das auch nicht machen. Oder doch? Das würde dann die Reaktion deiner Mutter etwas erklären sie hat wohl ihre Zweifel. Nicht das ihr nacher nach Peter Zwegert rufen müsst.
Nix Rach... Mälzer!
Kann es sein, das deine Mutter einfach nur angst hat dann ohne Tochter und Enkelkinder zu sein.Weiß ja nicht wie weit ihr wegziehen wollt, aber vieleicht hat deine mutter Dich und die Kids als Bezugsperson gesehen.jemand der halt ständig zur Verfügung steht.Denke mal das gibt sich.und ich finde es gut das ihr was tun wollt!! gruss Chrissie
Wir haben uns wirklich mehr als genug informiert haben uns sehr viele Gedanken gemacht. Ja ich komme aus der gastro. Dazu habe icha uch noch jemanden der sich sehr sehr gut auskennt. Hat sich bereits einmal mit einem sehr guten restaurant in Berlin selbstständig gemacht. Von ihm habe wir unterstützung. Er hat uns gute Kontakte zu Brauerein und Händler (z.B. für Geschirr etc.) vermittelt. Das restaurant liebt in einem naherhohlunggebiet. Wo z.B. an den Wochenenden sehr viel Spaziergänger und Familien zu Ausflügen unterwegs sind. Und ja meine Mutter hat große Angst alleine zu sein aber es sind mit dem Auto gute 1,5 Std. da wäre sie bei uns.Also nicht sehr weit. das mit dem Kredit übrigens geht über eine Bank des Arbeitsamtes für Existensgründungen. LG
... von wem?
dazu muss aber ein sehr gutes konzept vorliegen und es geht nur über bürgschaften - bspw. landesbürgschaften für existenzgründer und/oder private bürgschaften. außerdem muss trotz alg II die kontoführung tadelos sein, d.h. keine rückbuchungen etc.
ok... wußte ich nicht....
so ist es. wir bekommen eine Landesbürgschaft. Die Bank war sehr angetan von unserem Konzept. Und es wurden auch Schufaauskünfte und Kontoausküfte eingeholt. Alles bestens.
da wünsche ich viel Glück! Ich hoffe ihr wißt was ihr Euch zumutet... (aber davon gehe ich mal aus...)
..."aber davon gehe ich mal aus..." Naja, ihre Mutter kennt sie länger und weiß, was sie weiß ;-)
ich glaube an den gesunden Menschenverstand (wurde schon oft eines besseren belehrt, aber ich glaube immer wieder aufs Neue! )
Ihr habt einen schönen Traum. Und es ist toll das ihr ihn verwirklichen wollt. Dennoch habe ich ein paar Anmerkungen/Bedenken zum Geschäftskonzept: - Wir befinden uns in einer Wirtschaftskrise. Der Anteil derer, die Restaurants besuchen, sinkt daher vermutlich. Zudem sind wahrscheinlich Familien mit Kindern überpoportional betroffen. - Wenn ich "schön essen gehen" will, gehe ich ohne Kinder. Und dann dorthin, wo ich wenig Kinder vermute... - Wenn ich mit den Kindern essen gehen will, gehe ich zum familienfreundlichen Italiener. Viele gehen auch zu McD... (Der das Konzept des Familienrestaurants erfunden hat.) Das ist starke Konkurrenz. Du darfst dem gerne Deine Argumente für das Konzept entgegensetzen, ich hätte nichts gegen eine Diskussion. Liebe Grüße Petra
ich hatte vergessen das wir auch zusätzlich zum Restaurant einpaar Hotelzimmer haben zum vermieten bzw. haben werden. Also zuerst mal sehe ich McD nicht als Konkurenz.Sorry. Natürlich bauen wir nicht ausschließlich auf das Restaurant. Dazu kommt die Lage unsereres Restaurants. Wir haben das Glück das das restaurant dem größten Umschlagsplatz für Güter in Europa liegt (GvZ) heißt also viele Fernfahrer etc. Dazu kommen ein paar Ideen mit Events die wir haben. Etc. etc. Klar haben wir all diese Gedanken die du hast mit in unser KOnzept einfließen lassen. Aber alles aufzuführen würde jetzt hier den Rahmen sprengen. LG
Wenn du noch mehr wissen willst kann ich dir das gerne per PN beantworten. Will nicht unbedingt alle Ideen hier aufschreiben.
Ich analysiere einfach gerne und beschäftige mich beruflich mit dem Thema: "Würde ich in dieses Unternehmen investieren?" Diese Einwände sind mir zur Gastronomie jetzt zuerst eingefallen... P.S.: Unterschätze die Markenmacht von McD nicht! Auch wenn das vielleicht nicht die erste Wahl der Eltern ist, fast jedes Kind kennt und erkennt doch die goldenen Bögen... P.P.S.: Ihr habt sicher auch Ideen dazu, wie ihr euch vor der Konkurrenz schützt. Liebe Grüße Petra
Ist mir neu, ich sehe die meistens ohne Kinder ihrem Beruf nachgehen.
ich würde McD acuh nicht unterschätzen! Und auch eine Gastronomie zu führen mit Kindern zuhause. Wie läuft denn dann die Betreuung? Kommen da die Kinder zu kurz oder kriegt Ihr das alles unter einen Hut?
In London hat sich in den letzten Jahren eine Kette von Familienrestaurants etabliert, die recht erfolgreich ist - gegen die Konkurrenz von MacDoof und Konsorten. Die da: www.giraffe.net Sowas steht und fällt mit dem Konzept. Es ist schwer, aber nicht chancenlos. Ich weiß zufällig, daß die ARGE nicht wirklich leichtfertig ist mit der Vergabe von Krediten. Man muß schon ein plausibles Geschäftskonzept vorlegen, mit professioneller Marktanalyse und dem ganzen Pipapo. Eine Garantie, daß es klappt, hat man natürlich trotzdem nie - aber die hatte keiner, der jemals ein Unternehmen gegründet hat. Ich finde es schade, daß hier von Leuten, die das Konzept nicht kennen, den Geschäftsplan nicht gesehen haben und den Kredit nicht vergeben müssen, das Projekt so runtergemacht wird. Ich persönlich bin definitiv nicht die Art Person, die sich selbstständig macht - einer der Punkte, die mein Ex-Mann nie verstanden hat. Aber ich kann Respekt aufbringen für Menschen, die sich was trauen und bereit sind, ein solches Risiko einzugehen und sich mit Leib und Seele einem solchen Projekt zu verschreiben. Kein Verständnis habe ich für Menschen - wie die Mutter der OP - die sowas nicht unterstützen. Ich gehe einfach davon aus, daß ein Projekt, das in dieser Zeit Finanzierer findet (Banken vergeben derzeit sehr ungern Kredite), nicht auf komplett wackeligen Beinen steht. Ich wünsche Euch alles Gute und viel Erfolg. Gruß, Elisabeth.
...weil es mir zu denken gibt, daß die einzige beteiligte Person, die die Konzeptersteller gut (genug) kennt, offensichtlich wenig Vertrauen in ihre Fähigkeiten hat und da höre ich die Nachtigall halt trappsen. Und meistens ist es Mutti, die dann nämlich das Geldsäckel wohlwollend öffnen soll, wenn das Konzept "in diesen Zeiten" um die Ohren fliegt. Und auch in diesen Zeiten gibt es noch Banken, die jeden Scheiß finanzieren. Deswegen haben wir schließlich eine Wirtschaftskrise: weil leichtfertig Kredite vergeben wurden. Und Banken, denen es gut geht haben immer (noch) Abschreibungsbedarf, denen ist es mitunter sowas von egal, wenn die Kreditnehmer hops gehen. Ich finde die Geschäftsidee nun einmal nicht besonders spektakulär. Die Leute (und erst recht Familien) essen zunehmend zu Hause, weil's billiger ist. Und wenn du es so billig machst, daß sie es sich leisten können, arbeitest du, mit Glück, gerade einmal kostendeckend. Und die Hotelerie krebst noch mehr, als die Gastronomie. Die Umsatzrückgänge sind gravierend! Erst recht bei diesen "One-Night-Durchreise-Hotels". In diesem Segment haben bisher die unteren Gehaltsstufen der Außendienstler übernachten dürfen und die kriegen nunmehr schlichtweg keine Übernachtungen mehr bezahlt. Im übrigen vergebe "ich" den Kredit sehr wohl: geht's schief, zahlt's der Steuerzahler, wie bei jedem schief gehenden Kredit. Aber das ist ziemlich unerheblich, wenn am Ende eine Familie mit zwei kleinen Kindern lebenslang Schulden hat und es sich mit den Eltern versaut hat. Man muß wissen, welcher Preis einen ein "Traum" wert ist. Ich wüßte keinen wackeligen Traum, der mir die Zukunft meiner Kinder wert ist und ich habe auch viele "Ideen". Aber jeden Cent, den ich in den Sand setze, nehme ich meinen Kindern, also laß' ich es. Und erst recht lassen würde ich es, wenn ich keinen Cent habe. Bei Neugründungen (gerade in der Hotelerie und Gastronomie) geht man von 3 Jahren bis zu schwarzen zahlen aus. Und dann sind sie gerade mal SCHWARZ, aber ggf. noch nicht so hoch, daß man eine vierköpfige Familie davon ernähren kann und das der Ertrag zum Aufwand steht. Seltsam finde ich, daß man "zwar aus der Gastronomie" kommt, aber dort keinen Job findet. Wenn ich die Zeitung aufschlage, wird da doch ständig gesucht.
Sorry, aber wenn es der Mutter wirklich um die Sorge um die Enkelkinder und die Zukunft ihrer Tochter geht, dann kommen Argumente und keine Vorwürfe und Drohungen. Spätestens bei dem Super-Duper-Argument: "Bleib halt arbeitslos, ist doch nett!" geht es nicht mehr um Sorge, sondern um reinen Egoismus. Deswegen kann ich die Mutter nicht ernst nehmen. Die beiden bekommen keinen Kredit mal eben so von der Hausbank, sondern einen Kredit mit Bürgschaft von der ARGE. Da werden andere Maßstäbe angelegt als bei der Hausbank umme Ecke. Und auch Hausbanken finanzieren sowas heute nicht mehr mal eben so. Du erinnerst Dich vielleicht: Ich bin - wie die OP - arbeitslos und kenne Leute in genau der Situation. Die kriegen keinen müden Cent, wenn die nicht wirklich viel Arbeit und Gehirnschmalz in die Vorbereitung stecken. Ich bin ja nur froh, daß Leute wie Siemens, Bosch, Daimler, Porsche etc. nicht kleinlich daran gedacht haben, ihr Vermögen für die Kinder zusammenzuhalten, sondern ein Risiko eingegangen sind. Eine Wirtschaft funktioniert nicht ohne Leute, die investieren - und zwar nicht nur Geld, sondern auch Arbeit, Engagement und Ideen. Wenn alle nur noch einen netten Job in der Verwaltung oder bei einer Großbank suchen, weil das - natürlich, da stimme ich Dir zu - bequemer und sicherer ist - dann wird die deutsche Wirtschaft schneller den Bach runtergehen, als Du "Arbeitslosengeld" sagen kannst. Die Existenzgründungsquote ist ein Standortfaktor und ein Merkmal für eine aufstrebende Wirtschaft. Gruß, Elisabeth.
Da bin ich durchaus bei Dir, nur leben wir in einem Land, in dem die Rahmenbedingungen für KLEINE Existenzgründer schlichtweg schlecht sind. Das kann man doof finden (tue ich auch), aber das ändert ja nichts daran, daß eben die kleinen Existenzgründer den Mist ausbaden müssen. Wieviele Existenzgründer in der Gastronomie gehen innerhalb des ersten Jahres heute pleite? Also als ich das, mit ähnlichem Konzet und ebenfalls finanzierungswilligen Banken, vor 3 Jahren geplant habe, waren es noch 80 %. Siemens, Daimler, Porsche... Die Rahmenbedingungen waren andere, die Endprodukte hatten bei Gründung eine hohe Nachfrage. Und so mancher Gründer dieser Unternehmen HATTE wenigstens Vermögen. Etwas seines Vermögens zu verlieren oder notfalls wieder bei Null anzufangen ist das eine, aber wenn ein fettes Minus bleibt, ist das das andere. Ich bin ganz sicher kein Gegner von Existenzgründungen, aber Hotelerie und Gastronomie sind ausgelutscht. Und das, was noch läuft, braucht mehr Anlaufkosten, als eine Landesbürgschaft wohl bringen wird. Wer auch immer das finanziert: Finanzierungen sind immer eine Wette, das es funktioniert und jede Finanzierung wird von Menschen entschieden, die fehlbar sind. Bei sowas glaube ich schon lange nicht mehr daran, daß es "Qualitätsmerkmale" in der Hinsicht gibt, daß wenn XY ja oder nein sagt, daß auch gut oder schlecht sein muß. Viele Existenzgründer mit sehr guten Ideen bekommen keinen Kredit, weil sie sich nicht gut verkaufen können, was eigentlich egal wäre, solange "sich verkaufen können" nicht Teil ihrer Existenz ist. Und so manche Schaumschläger können sich und ihr Konzept gut verkaufen und treffen auf "Entscheider" die sich blenden lassen. Das war übrigens ein Grund, warum mir nach 6 Wochen Ausbildung in der Kreditabteilung klar war, daß das nix für mich ist: ich fand immer alles toll ;-)
Dein Konzept, und die ziehen das jetzt durch. Face it: Du bist nicht objektiv.
Ach Gottchen, ja, das wird's sein.
Du kannst Deine Mutter auch nicht leiden, bist Du daher so "objektiv" gegen die Mutter?
Aber schon von Berufswegen suche ich automatisch nach dem Haar in der Suppe. Vor kurzem sagte mir ein sehr vermögender Mann, der als Kleinunternehmer angefangen hat, folgendes: entscheidend war, dass ich unabhängige Berater hatte, die mir die Wahrheit gesagt haben. In diesem Sinne habe ich meine Bedenken geäußert. Wenn die Theraderöffnerin das Zeug zum Unternehmer hat, ist sie in der Lage, das nicht als "runtermachen" zu interpretieren.
... dass es schwer ist, so was von außen ohne genaue Kenntnis der Situation, des Konzepts und der Motivation der Leute zu beurteilen. Und dann finde ich es unfair, mit solchen Unkenrufen gleich alles im Vorfeld zunichte zu machen. Auf meine Selbständigkeit hätte, als ich mich vor 14 Jahren dazu entschloss, damals keiner einen Pfifferling gegeben - erst recht nicht, weil ich dann auch noch zwei Kinder von zwei verschiedenen Männern bekommen habe, die Betreuungssituation immer hauptsächlich mir am Bein hing und ich außerdem in einer Branche tätig bin, wo extremer Termindruck und ein großer Bedarf an zeitlicher Flexibilität herrscht, die mir natürlich schwerer fällt als Leuten, die familiär nicht gebunden sind. Trotzdem GEHT es. Klar, die Situation lässt sich nicht eins zu eins vergleichen, weil sich meine Investitionen eher im Rahmen halten, aber das A & O bei einer Selbständigkeit, egal in welchem Bereich, sind fundierte Sachkenntnisse und ein berufliches Netzwerk, auf das man zählen kann (die hat die Schreiberin, denke ich, wenn sie aus der Gastro-Branche kommt und dort entsprechende Beziehungen hat) sowie ein Haufen Motivation und Disziplin (das ist meines Erachtens auch vorhanden, sonst wäre das Konzept nicht so ordentlich durchdacht und die Voraussetzungen für die Kreditvergabe nicht so vorbildlich erfüllt). Ich gehe außerdem davon aus, dass sich der Kredit in einer Höhe bewegt, dass zumindest für eine Anlaufphase von 2 - 3 Jahren der Lebensunterhalt der Kreditnehmer einigermaßen gesichert ist. Und dann glaube ich schon, dass das mit einem durchdachten Konzept funktionieren kann! Ich habe einige Bekannte in der Gastronomie, bei denen der Laden auch unterschiedlich gut läuft. Die, die immer wieder Probleme haben, sind meist die, die sich selbst zu wenig Durch- und Überblick verschaffen, zentrale Geschäftsaufgaben zu stark delegieren (sich z. B. mit ihren Finanzen grundsätzlich nicht auseinandersetzen und sich komplett auf den Steuerberater verlassen) oder denen der Arbeitsaufwand dann insgesamt doch zu viel wird. Wichtig ist in jedem Bereich, in dem man selbständig ist, ständig am Ball zu bleiben, immer wieder die Augen offen zu halten und sich nicht auf seinen Lorbeeren auszuruhen, wenn der Laden mal einigermaßen läuft. Darauf muss man sich natürlich einlassen können und wollen. Und aus dem, MP, was die Schreiberin von ihrer Mutter erzählt, würde ich auch nicht schließen, dass diese sich Sorgen macht, weil sie ihre Tochter kennt und ihr das Vorhaben deshalb nicht zutraut - für mich klingt es eher danach, dass sie grundsätzlich Angst vor diesem Vorhaben hat (warum auch immer) und ihre Tochter knebeln will, weil sie um ihre eigenen Vorteile (Kinder und Enkelkinder in der Nähe + jederzeit verfügbar) fürchtet. LG Nicole
"dass es schwer ist, so was von außen ohne genaue Kenntnis der Situation, des Konzepts und der Motivation der Leute zu beurteilen. Und dann finde ich es unfair, mit solchen Unkenrufen gleich alles im Vorfeld zunichte zu machen." Und ich finde es unfair, in UNKENNTNIS der genauen Umstände in Motivationsrufe zu verfallen. Und es geht auch nicht um das "zunichte" machen, sondern darum, daß der erste Dämpfer in Form der Mutter durchaus ernst genommen wird. Ganz abgesehen davon, daß noch ganz andere Probleme kommen werden, als eine nörgelnde Mutter, da muß man sich eh ein dickeres Fell zulegen. Jeder zieht seine Schlüsse. Die einen aus den Äußerungen der Posterin über die Aussagen der Mutter (selten stimmt sowas 1:1) und ich z.B. aus Äußerungen wie "McDonald's ist für uns keine Konkurrenz". Sie hat nach einer MEINUNG gefragt und ich habe meine Bedenken geäußert, die nicht stimmen müssen. Aber ein Lemminge-Verhalten a la "Blöde Mutter, super Idee" ist meist wenig hilfreich, wenn es um solch wichtige Entscheidungen geht. Auf dem Weg nach oben jubeln nämlich immer alle, aber nach unten fällt es sich dann ganz allein, allenfalls noch mit "Wir haben es ja gewußt, aber nichts gesagt"-Kommentaren. Ich lasse mich lieber eines besseren belehren, als umgekehrt.
Äh danke, Petra, so meinte ich das eigentlich auch, konnte es nur noch so sachlich-knackig formulieren. Ich hab's eh hinter mir: ein Abend mit Kreditleuten, die mehr oder minder nur noch Pleiten im Mittelstand zu beklagen haben, machen aus jedem Opimisten einen Pessimisten mit mehr Erfahrung *lach*
HI MP, Natürlich zieht jeder andere Schlüsse aus dem Posting, aber ich finde deinen Ansatz trotzdem nicht konstruktiv, auch wenn du ihn begründest. Die Aussage der Posterin, McDonald's sähe sie nicht als Konkurrenz, siehst du unter dem rein wirtschaftlichen Aspekt als naiv an, ich verstehe sie aber eher so, dass sie für ihr Restaurant eine ganz andere Vorstellung hat als das übliche Fastfood-Angebot. Kennst du übrigens die "giraffe"-Kette, von der Elisabeth schrieb? Ähnliche Konzepte gibt es auch in anderen Ländern, z. B. Restaurants, wo die Eltern auf einer Art Empore "richtiges Essen" zu sich nehmen können, während es für die Kinder im EG ein Tobeparadies und Kindertische gibt, und die Familien können sich aussuchen, ob sie mit ihren Kindern zusammen oben essen oder die Kinder Kinderteller à la Penne Bolognese, Pizza oder SchniPoSa im EG zu sich nehmen... Natürlich gibt es keine Garantien, dass das Vorhaben so klappt, wie sich die Posterin das vorstellt, und die Wirtschaftskrise macht es nicht leichter, aber ich finde es trotzdem bewundernswert, wenn jemand den Mumm hat, aus der HartzIV-Endlosschleife auszusteigen und - wie es scheint - fundiert und ernsthaft an einem Konzept zu feilen, das auch eine Landeskreditanstalt überzeugt. Alles weitere muss sich zeigen, das weiß die Posterin sicher. Die Reaktion der Mutter finde ich in diesem Fall (auch wenn die Posterin natürlich nicht objektiv ist, wie könnte sie auch) tatsächlich nur blöd, denn wer mit Druckmitteln à la "Ich enterbe dich, wenn du das machst" kommt, für den steht doch nicht in erster Linie das Wohl der Tochter im Vordergrund, sondern die eigene Machtposition. Und da, sorry, kann ich mir ehrlich keine "edlen Motive" draus zusammenstricken. Trotzdem LG Nicole
Konstruktiv ist alles, was einen voran bringt. Sie kennt mich nicht, ich sie nicht. Wenn SIE nach lesen meines Postings und innerem widerlegen meiner negativen Argumente IMMER NOCH der Ansicht ist, das Durchzuziehen, dann war das durchaus konstruktiv, da es das Selbstvertrauen stärkt. Ich fand bei jeder Idee, die ich bisher hatte (und als Schissern nie umgesetzt habe, das gebe ich gern zu), die "Jubler" wenig hilfreich, denn gut fand ich die Ideen schließlich selbst. Hilfreich waren die, die aus den jeweiligen Branchen kamen und mir alle Probleme aufzählten, die auf mich zukommen können. Danach fand ich zwar meine Ideen immer noch gut, aber mir war klar, daß ich, in der jetzigen Situation, die Falsche für ihre Umsetzung bin. Klar, bei so manchen Zweiflern war ich auch im ersten Moment beleidigt, aber nicht umsonst habe ich auf das, was Menschen die mich NICHT kennen, wenig gegeben, sondern mehr auf das, was die, die mich kennen, davon hielten. Eine Idee kann noch so gut sein, wenn die Menschen, die dahinter stehen nicht mit ihr kompatibel sind. In diesem Fall kenne ich die Menschen nicht, sondern kann nur die Idee beurteilen. Wenn die Ausgangsposterin trotz aller Unkenrufe und OHNE die Hilfe ihrer Familie (die für mich zum Beispiel immer die Voraussetzung für das Durchziehen wären, aber auch das ist wiederum subjektiv) meint, sie haben's drauf: bitte.
"Konstruktiv ist alles, was einen voranbringt" - stimmt, aber ich glaube, genau da scheiden sich unsere Geister ;-) Ich finde es auch nicht schlimm, Ohne_Namen auf die möglichen Risiken ihres Vorhabens hinzuweisen, aber der Ton macht wie immer die Musik! Ich denke, die Posterin war einfach geschockt, so eine Keule von der eigenen Mutter zu bekommen. Das ist ja nun mal kein Pappenstiel, und ich weiß nicht, ob mir in diesem Fall ein "dickes Fell" allein geholfen hätte. Ich wäre einfach menschlich enttäuscht gewesen, ich denke, das ist auch ihr Problem. Die Art und Weise ist einfach daneben, verstehst du? Vielleicht war es aber auch nur eine Überreaktion der Mutter im ersten Schreck, und sie berappelt sich wieder - wollen wir's hoffen. Ansonsten kann ich aus meiner eigenen Erfahrung heraus nur sagen, dass eine "Ersatzfamilie" aus Nichtverwandten sowie ein Netzwerk aus für ihre Dienstleistungen bezahlten Helfern (so mache ich das z. B.) nicht die schlechteste Lösung sein muss, um ein Auffangnetz z. B. für die Kinderbetreuung zu haben. Da umgeht man die typischen Probleme, die sich aus Verpflichtungen gegenüber den eigenen Eltern/Verwandten sehr häufig ergeben und für die die Ma der Posterin auch anfällig zu sein scheint (Stichwort "emotionale Erpressung"). LG Nicole
Na ja, so ganz unrecht hat deine Mutter ja nicht. Ich kann sie durchaus verstehen. Jung, kein Geld, kleine Kinder und dann ein Restaurant auf Pump in Zeiten der Wirtschaftskrise und vermutlich kaum Erfahrungen im Gastronomiebereich. Das wird kein "Zuckerschlecken" ... Aber vielleicht bin ich auch nicht ganz normal....... Bei Ausflügen in "Naherholungsgebiete" nehme ich lieber was zu Essen und zu Trinken mit und gehe lieber hinterher zu McDonalds irgendwo an der Autobahn. :-) Und einen Urlaub möchte ich auch nicht neben einem Umschlagsplatz für Güter machen.
es geht ihr um sie selbst. sie ist mit eurem vorhaben nicht einverstanden und möchte nicht dass ihre enkelkinder wegziehen. finde ich unterste schublade so ein erpresserisches verhalten. dass sie euch die kinder in der geschilderten situation wegnehmen (lassen) kann ist völliger humbug. auch wenn es schade ist für deine mutter wenn ihr wegzieht - es ist DEIN (bzw. euer) leben, und deine pläne aufzugeben damit deine mutter sich nicht so allein fühlt (wie hier teils gefordert wurde) finde ich eine sehr anmaßende forderung. bleibt bei eurem kurs! und sprich, wenn sich die gemüter beruhigt haben, nochmal mit deiner mutter und sag ihr, dass sie ihre enkel trotzdem wird sehen können, wenn auch nicht mehr so oft. wir wohnen übrigens 500km von meinen eltern entfernt so dass großeltern und enkel sich nicht so oft sehen. dafür telefonieren und schreiben sie sich (bzw. malen sich briefe) und die letzten beiden jahre haben wir je einen gemeinsamen kurzurlaub verbracht. und mein sohn liebt seine großeltern trotz der entfernung sehr.
für ein Paar mit Kindern einen ganz anderen Stellenwert ein als für alle anderen Restaurantbesucher. Für Letztere mag es ein kulinarisches oder gar gesellschaftliches Highlight sein. Für Muttis und Vatis im Grunde genommen aber oft nur eine vielfach herbeigesehnte "externe Verköstigung", weil Muttern sich dann das Kochen nebst Vor- und NAchbereitung sparen kann. Das gilt zumindest für mich persönlich, mag aber auch auf die ein oder andere Mutti zutreffen.... Und genau da hakt es aber, denn es ist mit kleinen Kindern nur schwer möglich, einen entspannten REstaurantbesuch hinzulegen, einfach weil - mit Ausnahme von McD - kaum ein Restaurant in der Lage und willens ist, die eigene Logistik und Organisation auch auf "Halbportionenesser" umzustellen und anzupassen. Die Kinder bekommen zwar oft ein Blatt Papier hingelegt, ein paar Stifte dazu, sind aber ansonsten angehalten, möglichst geräuscharm die langen Wartezeiten aufs Happa happa zu überbrücken, unter ständiger Argusaugenbeobachtung vonseiten des Vatis... Deshalb: sollte es eines Tages wirklich mal Restaurants geben, in welchen Kinder nicht nur willkommen, sondern auch gut betreuter Gast sind, dann werde ich unsere Leut' sofort da hin kutschieren und zwar genau so oft, wie ich keinen Bock auf Küche hab' ;-))))))) Gut, vielleicht habe ja nur ich diese Aversionen und daraus entstehenden Erwartungshaltungen an ein Restaurant, aber ich würde ein echtes Familyrestaurant, in welchem sich auch die Kinder einen schönen NAchmittag machen können, wirklich sehr begrüßen. Lg JAcky
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