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Adoption

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desire

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hat das von euch schon jemand durch? Ev. aus den östlichen Ländern wie Russland, Ukraine? Ich würd mich über Erfahrungsberichte freuen gern per PN. Danke!


Nugua10

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Interessantes Thema, welches mich und Herrn Nugua derzeit auch beschäftigt. Allerdings tendieren wir eher zu Lateinamerika. Erfahrung oder weiterführende Informationen habe ich derzeit aber nicht zu bieten.


Püminsky

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Bei Auslandsadoptionen sollte man sich zumindest doppelt so gut informieren. Der Gedanke, es ginge dort schneller, trügt oft, denn nur illegale Adoptionen verlaufen idR zügiger (und Ihr als Familie wisst nichts davon!). Warum ein Kind aus dem Ausland? Meine Freundin arbeitet(e) in einer Adoptionsstelle und hat einer Bekannten hier im Ort ein Baby vor über 4 Jahren vermittelt. Die mussten nicht sehr lange warten damals und das Baby passt sowas von 100% zu der Familie :) Als es damals hiess, ich könne keine Kinder bekommen, hatten wir auch schon erste Gespräche mit unseren Familien und mit meiner Freundin geführt. Und 100% davon ab bin ich bis heute nicht von dem Gedanken, wobei ich zugeben muss, dass das leibliche Kind die Sachlage zumindest für mich verkompliziert.


desire

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Antwort auf Beitrag von Püminsky

weil hierzulande es den Kindern selbst in den Kinderheimen bzw. in Pflegefamilien eigentlich sehr sehr gut geht und viele Kinder schnell eine Familie bekommen. Wir spielen im Moment nur mit dem Gedanken, es muss gut überlegt sein denn das ist nichts auf Zeit sondern auf ewig. In der Ukraine und in Russland sind immer noch vom Kommunismus geprägt tausende Kinderheime in völlig desolatem Zustand, Kleinkinder und Babys, Behinderte alle werden verstossen oder müssen auf der Strasse leben. Ich glaube auch nicht dass ich ein Baby adoptieren möchte sondern schon ein grösseres Kind...(Kleinkind).


sechsfachmama

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meine freundin - allerdings kind aus deutschland, hier aus der nähe. erst als pflegekind und dann adoptiert auch in d warten viele kinder auf pflege/adoptionsfamilien. um sich an das thema ranzutasten, würd ich erstmal den lehrgang für pflegeeltern besuchen, pflegeeltern werden und dann weiter in richtung adoption gehen


desire

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

bei diesen Pflegeelternmodulen ist das Problem dass ich 1.drei Kinder habe.....und diese Module gehen über ein ganzes langes Wochenende oder bzw. sogar unter der Woche 2. mein Mann glaube ich dabeisein müsste und wir im Moment überhaupt nicht wissen woher er soviel Urlaub für diese Blöcke bekommen soll wo diese auch noch in einem weiter entfernten Bundesland stattfinden. Mal sehen. Ich würde gerne Pflegemama sein, in einigen Jahren, allerdings denke ich auch an Adoption eines Kindes.


Mitglied inaktiv

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für diese Schulung ist, die extrem wichtig ist, weil halt die Welt mit Pflegekindern und Adoptivkindern (ggf traumatisiert) nicht widdewiddewitt rosa ist, würde ich den Plan erstmal auf die lange Bank schieben. Lg Fredda


Mitglied inaktiv

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Wenn schon für so einen wichtigen lehrgang die zeit fehlt, dann sollte man die finger davon lassen.


desire

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sorry aber mein mann weis eben nicht wie er das machen soll! Er ist hier der Alleinverdiener und kann demnach nicht einfach mal Urlaub nehmen wie er grade lustig ist. Das muss ich noch herausfinden. Einfach mal "keine Zeit" ist es ja nicht...er muss arbeiten.


MM

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... das wirklich in Erwägung zieht, müsst ihr euch doch dann eh auch beide Zeit nehmen! Er MUSS es sich dann doch irgendwie einrichten. Oder wie stellt ihr euch das vor? Klar, falls er so gut verdient, dass du nicht arbeiten musst und diese Teilung für alle OK ist - warum sie nicht beibehalten? Aber trotzdem muss er sich doch dann seinem "neuen" Kind auch widmen, und das wahrscheinlich recht intensiv, ihr müsst euch ja alle erst kennenlernen dann... Und es kann ja eine ganze Reihe Situationen geben, wo es für euch beide/alle anstrengend wird. Wo du das eben nicht mal so alleine auf die Reihe bekommst... Gerade bei einem evtl. schon etwas grössren Kind, nach all dem was es evtl. bis dahin Traumatisches erlebt hat... Da müsst ihr euch auf einiges gefasst machen, denke ich mal. Realistischerweise.


desire

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Antwort auf Beitrag von MM

natürlich. Und wie gesagt ist ja auch nur der jetzige Stand. Wenns wirklich ernst wird ein Kind zu adoptieren dann würde er frei bekommen bzw. auch seinen urlaub opfern das weis ich. Allerdings NOCH zustäzlich diese Pflegestellenausbildung, das ist schon sehr viel an Zeit.


sechsfachmama

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das pflegeelternseminar war bei uns über ein wochenende wir konnten alle kinder mitnehmen, sie wurden in der zeit betreut, mit komplettem essen und übernachtung haben wir um die 40 euro für alle bezahlt (wird vom jugendamt gestützt) meine freundin hatte das seminar aufgeteilt über mehrere wochen immer einen abend pro woche


desire

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Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

na DAS wär ja toll....sowas wär total annehmbar und toll! Da hätte ich wirklich keine Bedenken dabei.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von desire

http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationsliste,did=4394.html Bringt Dich noch nichtviel weiter, aber vielleicht "finde" ich ja noch mehr. Du kannst Dich sicher auch in deinem örtlichen Jugendamt informieren.


kikipt

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gerade bei einer auslands adoption musst du damit rechnen einige wochen bis monate in dem land verbringen zu muessen bis du das kind mitnehmen kannst also wenn fuer die kurse keine zeit ist wie willst du das dann machen?


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von kikipt

da kann ich kikipt nur beipflichten. Dein Mann und du müsst damit rechnen, dass ihr mindestens 2 Monate nicht daheim seid und euch im Ausland aufhaltet. Oft ist es ein ewiger Papierkrieg der vor ort erledigt werden mussund sich in die Länge zieht. Oft wird das Kind dann zur Probe den Adoptiveletern für 2,3 Wochen ins Hotel mitgegeben usw. Hinfahren, unterschreiben und mitnehmen ist nicht... Kostenpunkt..etwa 30-50 Tausen Euro...Flüge, Hotel, Papiere, Übersetzungen, schmiergeld, "Spende" ans Kinderheim usw... Stell dir das nicht zu einfach vor. Zudem geben auch "solche" Länder oft nur Kinder mit "Handicaps" an die depperten Ausländer aus den Industrienationen. Du kannst damit rechnen, dass das Kind im besten fall seelisch einen gehörigen Knacks hat. Von den körperlichen folgen mal gar nicht zu reden. Erst recht, wenn ihr ein älteres kind adoptieren wollt. Lg reni


desire

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

na ich weis bis jetzt von einigen Familien etwas von zwei bis drei Wochen um in besagtem Kinderheim das Kind besser kennenzulernen. Danach dann beim Abholen auch nochmal ein bis zwei um alle Dokumente zusamenzubekommen. Wenn man eine Kontaktperson oder eine Stelle hat die einem damit hilft dann geht das eigentlich schnell.


desire

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Antwort auf Beitrag von desire

achja und die Kosten waren weit nciht so hoch...vieles an Zahlungen sind schon im eigenen Land durch die Dokumente bzw. Beglaubigungen, Übersetzungen...etc. Danach halt dann die Flüge, Unterkunft....etc.Spende selbstverständlich...wir wollen ja wenn dann aus einem Land adoptieren das dieses Geld auch bitter nötig hat.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von desire

Gerade da ist eine Schulung unerlässlich. Ich war lange im Jugendamt, habe dort noch Freundinnen, die mit Pflege- und Adoptiveltern arbeiten und habe mehrere Familien im Umfeld - es IST wichtig auch auf die Schwierigkeiten vorbereitet zu sein, nicht nur theoretisch mal angedacht zu haben, was sein könnte. Therapie, Schulschwierigkeiten, Schwierigkeiten in der Nachbarschaft, mit dem Kind selbst (Pubertät mal nur so als Beispiel, die beim Adoptivsohn eines Freundes meines Vaters einsetzte, als er geschätzte 9 war, die 8 Jahre waren dann wohl mangelernährte 12 Jahre gewesen und das Kind "reifte" von süßem kleinem kulleräugigem Knopf zu äußerst schlechtgelauntem Jungmann mit Bartwuchs innerhalb unvorstellbar kurzer Zeit - damit hatten sie nicht gerechnet und waren schrecklich überfordert, ihr leiblicher Sohn wurde mal eben im Alter überholt und erlebte eine Achterbahn) sind einfach anders als wir es mit unseren eigenen Kindern, mit denen wir in alles reinwachsen, erleben und können verdammt viel Zeit kosten, über Jahre - da reichen keine 3 Wochen "Adoptionsurlaub".


Reni+Lena

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http://www.adoptierte.de/tipps/tv_nanh.html


desire

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

ich hab schon diverse Seiten vor allem die auch fürs österr. Recht durch..ich weis dass man sich gut vorbereiten muss und dass das teilweise sehr anstrengend ist. Danke! ich lese gerne alles zum Thema.


JaMe

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Antwort auf Beitrag von desire

Nein, ich habe keine Erfahrung, würde mich aber über Erfahrungsberichte auch freuen. Wir stecken nämlich seit einigen Jahren im Thema "Ungewollte Kinderlosigkeit" gepaar mit dem Thema "Kinderwunschbehandlung" fest. Für uns ist eine Adoption auch eine Lösung, wenn es in den nächsten 1 - 2 Jahren auf dem aktuellen Weg doch nicht mehr klappen sollte. Aus dem Grund bin ich auch ein wenig traurig, dass es hier kein Adoptionsforum gibt. Bedarf dürfte doch sicher bestehen, oder? Adoptionswillige mit Fragen scheint es ja genug hier zu geben und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass hier nur Eltern mit leiblichen Kindern durchs Forum samt allen Unterforen schwirren. lg JaMe


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von JaMe

Hej allesammen! bei eltzern.de gibt es so ein Forum. http://www.eltern.de/foren/adoptiv-pflegeeltern/ Gruß Ursel, DK


kikipt

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hast pn


Joni76

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Ich glaube das stellst Du Dir etwas zu einfach vor. Das ist sehr teuer, sehr langwierig, sehr schwierig....... Und wenn Du wirklich nichtmal die Zeit für die Kurse aufbringen kannst, dann würde ich es auch lassen. Alleine wenn es wirklich zur Adoption kommen sollte, dann müsstet Ihr doch mehrere Wochen in dem anderen Land bleiben. Willst Du dann alle 3 Kinder mitnehmen? Was ist mit der Schule? Was ist mit der Arbeit von Deinem Mann? Außerdem hattest Du doch auch schon öfters geschrieben, dass Euer Haus jetzt schon zu klein ist?


desire

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Antwort auf Beitrag von Joni76

wie gesagt das sind Pläne für in einigen Jahren. Wir bauen in naher Zukunft bzw. kaufen uns ein Haus, bis jetzt war noch nicht das richtige dabei. Und ja..irgend eine Lösung muss es geben mit unseren Kindern, das kann ja nicht sein dass das ein Adoptionshindernis ist weil man ev. nicht monatelang im Herkunftsland des Kindes bleiben kann. Manche Kinder werden einem direkt übergeben, andere in dem Waisen/Kinderhaus von dem sie kommen oder manche im Hotelzimmer....es sind verschiedene Stellen mit jeweils Hilfspersonen dabei. Da war nie die Rede von monatelang..zwei drei Wochen JA. bzw. ein bis zwei mit Mann und Kindern und eine Woche ich alleine und Abholen dann zu zweit...irgend etwas in der Art wird sicher sicher gehen. Das kann kein Grund sein ein Kind elternlos zu lassen wenn der Mann nicht monatelang frei bekommt....ist es ja bei anderen Paaren auch nicht. Und das Geld ist ja nicht auf einmal zu bezahlen sondern stückchenweise. Wie die Kosten halt anfallen.


Erdbeere81

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Auch bei Adoptionen muss man vorher zu Schulungen/Seminaren und Infoveranstaltungen. Jugendamtbesuche, sehr viele Termine bei der Adoptionsbegleitung und den ganzen Arztbesuchen. Hier in der Nachbarschaft hat ein Paar nach 10 Jahren unerfüllten Kinderwunsch 2 Kinder aus Russland adoptiert. über eine Adoptionsvermittlung, sie würden nie wieder diese Gesellschaft wählen. Es hat sie mehrere Tausend Euro gekostet. Aus Russland werden selten Mädchen vermittelt, meistens Jungen. Häufig Kinder mit Krankheiten oder Behinderungen. Der Junge hier aus der Nachbarschaft trägt nun Hörgeräte und ihm fehlt ein Wangenknochen. Klein und enwicklungsverzögert sind sie sowieso. Holen aber gut auf. 3 mal ist das Paar nach Russland gefahren. man hat 10 min. zeit um das Kind kennen zulernen, seinen Lebenslauf zu lesen und sich zu entscheiden. Ein Übersetzer und jemand vom russischen Jugendamt ist mit im Raum.sowie andere Paare die auch gerade Kinder kennen lernen. Heftiger seelischer Stress für alle. Dann fliegt man wieder zurück und wenn der Papierkram fertig ist, wieder hin, dann gibt es eine Adoptionsverhandlung. Dann muss man das Land wieder verlassen und hat 14 Tage Zeit sich nochmal zu überlegen.und dann fliegt man wieder rein und kann dann die Kinder mitnehmen. Dann geht die Rennerei hier los. Ämter, Übersetzer, Ärzte, Jugendamt. Viele Spezialisten und Therapien finden nur in den größeren Städten statt. Wenn man die Kinder optimal fördern will ist es sehr schwierig, wenn man das Leben von 3 eigenen organisieren muss. Das Paar aus der Nachbarschaft konnte russisch und hat oft neben bei feststellen, dass man versuchte die Adoptivwilligen über das ohr zu hauen. Da war ein irisches Paar, dem wurden die Krankheiten des Kinder wesentlich verharmloster übersetzt als sie russisch vorgelesen wurden z.B- Die Adoptionsvermittlung, hat vorgeschrieben, welche Hotels gebucht werden mussten, das war eins der teuersten der Stadt. Muss man sich wirklich gut überlegen ob man z.B. für die häufig Flüge seine leiblichen kinder solange allein lassen könnte oder ob dein mann soviel urlaub bekommt.