Elternforum Aktuell

Abschieben hilft nicht

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super Artikel in der Zeit.... Meiner Meinung nach ein wahres Wort. Nachzulesen hier: http://www.zeit.de/2008/02/01-Gewalt?page=1 Lg Reni


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endlich habe ich Argumentatiosnmaterial. Gefühlsmäßig wusste ich das ganze auch schon. Aber wenn ich dann zu diskutieren anfange, fällt mir meistens nichts stichhaltiges ein. Und meine These "wehret den Anfängen" ist bestärkt worden. Wenn es ans Geldverteilen geht, wird meistens vergessen, wo denn das Geld am meisten Sinn macht. In der Prävention ist es doch viel vernünftiger angelegt, als bei der Schadensbehebung. Aber da machen es sich die Politiker sehr einfach. Und wenn es wieder einmal ein Jugendlicher mit Migrationshintergrund ist, dann heißt´s, "RAUS!" "Wir sind viel zu gutmütig!" "Die Linken ud die Grünen sind Weicheier. Die Ausländer müssen härter bestraft werden" usw. Wie lange soll denn das noch so weitergehen? Soll der schwarze Peter immer untereinander rumgeschoben werden? Oder wird mal versucht, die Ursache zu bekämpfen und nicht immer das Übel?! Grüßle Silvia


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Aber was nützt dies nun dem Rentner in München ? Wir müssen nicht nur über die Ursachen reden, sondern auch über die Hemmschwelle, über die moralische Grenze und über die Verhältnismäßigkeit von Taten. Polemik ala Koch/Kauder und Beckstein ist sicher kein guter Ratgeber, aber wo sind für jugendliche Gewalttäter eigentlich die Grenzen ? Und darf man alles auf die Umstände zurückführen ? nachdenkliche Grüßle und ein schönes, gesundes, neues Jahr auch noch !


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Hi! Na so ganz überzeugt hat mich der Artikel nicht, denn zum einem wird sich in vielen Einrichtungen schon Mühe gegeben die dt. Sprache näher zu bringen und zum anderen kann man niemanden zur Integration zwingen, und ob die Eltern das unbedingt wollen, daß ihre kinder "verdeutscht" werden finde ich auch fraglich, zumindest bei konservativen Familie, wo Mama zu Hause ist tagsüber mit den Kindern und selbst kaum ein Wort dt. spricht. Finde da sollte man dann doch schon ansetzen. Ich gebe mal als Beispiel mal wieder meine albanischen vielen Bekannte an. Väter arbeiten, gehen einkaufen etc., Frau sitzt zu Hause putzt, kocht, kümmert sich um die Kinder, spricht kaum ein WOrt deutsch, von Lesen und Schreiben ganz zu schweigen, kann den Kindern auch nicht bei Hausaufgaben etc. helfen. Gesprochen wird zu Hause sowieso kein deutsch. Deutsche Einrichtungen für die Kinder zur Integration werden nicht in Anspruch genommen, gibt genug Geschwister oder andere Verwandte. Frau verläßt niemals ohne mänliche Begleitung das Haus, die dann übersetzen kann, vermutlich auch als Aufpasser, so genau kann ich das nun auch nicht sagen. Es besteht aber auch null Interesse ihrerseits mit "Einheimischen" zu tun zu haben, warum ist die Frage? Angst vor dem Unbekannten? Wie will man das denn überbrücken, man kann schlecht in die Familien laufen und die Mutter dazu überreden mal mit in die Stadt zu kommen nen Kaffee trinken! Des weiteren gleich und gleich gesellt sich gerne. Ausländer, die sozusagen eine ganze Gegend fast für sich haben, bleiben auch viel eher unter sich, als eine Familie, die in einem dt. Viertel ansässig ist, aber auch da kann man keinen zwingen ein bißchen mehr zu mischen. Im übrigen bleibt der Teufelskreis bestehen, denn die weiblichen Kinder werden klein gehalten wie ihre Mütter, während die Jungs auch mal mit dem Vater wegdürfen. Die Mädchen müssen zu Hause helfen, kleinere Geschwister hüten, sie haben lediglich den Vorteil daß sie in die Schule müssen (auch wenn das nicht so wirklich ernst genommen wird), Freundinnen haben undenkbar. Die Jungs übernehmen die Kronprinzrolle, Respekt vor der Mutter Fehlanzeige, Vater kaum zu Hause, machen demnach was sie wollen. Verhältnisse zu Hause, kaum Spielzeug, Jungs gammeln auf der Straße rum, haben natürlich Neid, wenn sie andere Kinder mit Spielzeug treffen, dies wird dann auch mal entwendet, Mutter sagt ja nix, demnach Erziehung in Sachen was Recht und Ordnung ist in der Gesellschaft lediglich in der Schule vorhanden. Das soll hier nun keine pauschale Beschreibung sein, sondern lediglich eine Erzählung über einige mir gut bekannte Familien und ich denke ähnlich wird es woanders auch aussehen. LG Nina


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Hallo! Ich finde den Artikel interessant, aber man sollte sich trotzdem Zahlen und Fakten vor Augen halten. Es ist einfach Tatsache, dass viele Gewaltdelikte von Ausländern begangen werden. Und man kann doch nicht ernsthaft einen Verbrechen Nachsicht geben, nur weil die Person (ob Ausländer oder nicht) in sozial-schwachen Verhältnissen groß geworden ist. Deshalb hat noch keine ein Recht jemanden zu verletzen! Und wenn ein Ausländern nunmal mehrmals in D oder Ö auffällt bzw. gewalttätig wird, muß er auch die Konsequenzen tragen, auch wenn es dann heißt - keine Aufenthaltsgenehmigung mehr selbst Schuld... LG Traude


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Dr grossteil der ab 19975 geborenen, wurde nicht nur in germany gezeugt sondern auch geboren, alles was nach 2000 geboren ist besitzt automatisch die deutsche staatsbürgeschaft, überbrückt die jahre dazwischen, und wo schickt man dann den dunkelhaarigen gebräunteren, DEUTSCHEN *ausländer* denn IN ZUKUNFT (sehr nahe Zukunft....MEIN *Deutsches* Kind 2000 wurde vorgestern schon 8!!!)hin? Lg


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deshalb habe ich mich auf die "Aufenthaltsgenehmigungen" bezogen. Bei den Ausländern mit der D oder Ö Staatsbürgerschaft wird so vorgegangen wie mit einheimischen Kriminellen denke ich. Aber in welchen Fällen auch immer, ist eine kriminelle Tat trotzdem nicht zu entschuldigen und schon garnicht so eine brutale wie in dem Artikel. Wenn jemand aus Hunger Geld (aber keinen verletzt) stielt ist es auch eine Straftat aber nicht vergleichbar mit so brutalen Schlägern die jemanden so schwer verletzen. Da kann man kein Auge zudrücken auch nicht, wenn sie in armen Verhältnissen aufgewachsen sind - sorry. LG Traude


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oder habe ich den artikel anders gelesen? ;o) Lg


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Guter Artikel, danke! Meiner Meinung nach auch richtig dargestellt. Was braucht ein junger Mensch, um ein derartig grosses Aggressionspotential zu haben? 1. kein fam. Vertrauen 2. wenig Liebe 3. eine Erziehung, in der Gewalt als normal und zur Konfliktlsg. dargstellt wurde! 4. das soziale Netz von eher Gleichgesinnten besteht (Gruppenzwang) 5. wenig Selbstbewusstein Und dies Punkte (oder zumindest viele) erfüllen ein Grossteil unserer jungen Leute mit Bravour. Leider...


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ziehe davon babys omis/opis und kleinkinder ab, wieviel % ausländeranteil bleibt schätzungsweise übrig? Und dieser SELBST WENN komplett verdorben und kriminell, ist immer noch ein verschwindend geringer anteil der kriminalitätsstatistik in Deutschland siehe http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab2.asp und zu Leoulu :o) Erzähl MIT icht ausländer verschanzen sich vor deutsche, die willig die arme öffnen ;o) Komm in mein kuhkaff, und wirst eines besseren belehrt, (nur so am rande, da für mich derzeit wunder punkt..!) Wer mist macht hat mist gemacht, das sollte wie gesagt, nicht interessieren welche haar oder hautfarbe derjenige trägt, oder anders: 2 jungs kloppen MICH, meinst du der deutsche *faustschlag* tut mir weniger weh als der ausländische? AUA schrei ich dennoch!!!! Mir piepe wer da haut! Lg


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eine mittagstalkshow, gästecouch ;o) Lg


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Die Waage hält sich allemal, es gibt genauso viel Deutsche Jugendl., die den ganzen Tag nur mit geballter Faust in der Tasche rumlaufen. Nur denke ich, dass viele Deutsche viel aufmerksamer einen Artikel in der Zeitung lesen, wenn die Headline lautet: "Ausländer verprügelt...." Ne Statistik darüber wäre mal nicht schlecht, würd mich sehr interessieren! LG ANJA


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OK, einigen wir uns darauf 1,48 % der deutschen Bevölkerung ist zwischen 15 und 25 und ausländischer Herkunft. Von diesen 1,48 % ist der Anteil an Gewaltätigen aber sischer höher als der Anteil der 15 bis 25jährigen nicht ausländischer Herkunft. Ein Freund von mir ist Streifenhörnchen in einer mittelgroßen schwäbischen Stadt (nicht Hbg :-)). Sein subjektives Empfinden des Ausländeranteils bei seiner Arbeit ist bei 90% :-( Und mal ehrlich unter uns Betschwestern : Du kennst mich, ich bin liberal, hab nix konkretes gegen Ausländer und bin gern einer, aber wenn ich heutzutage im Stadtpark an einer Parkbank auf der 3 Jungs mit Sackhosen und Baseball-Mützen sitzen vorbeilaufe ist mir Peter, Marc und Michael lieber als Murat, Memeth und Christos ! Grüßle


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OK, einigen wir uns darauf 1,48 % der deutschen Bevölkerung ist zwischen 15 und 25 und ausländischer Herkunft. Von diesen 1,48 % ist der Anteil an Gewaltätigen aber sischer höher als der Anteil der 15 bis 25jährigen nicht ausländischer Herkunft. Ein Freund von mir ist Streifenhörnchen in einer mittelgroßen schwäbischen Stadt (nicht Hbg :-)). Sein subjektives Empfinden des Ausländeranteils bei seiner Arbeit ist bei 90% :-( Und mal ehrlich unter uns Betschwestern : Du kennst mich, ich bin liberal, hab nix konkretes gegen Ausländer und bin gern einer, aber wenn ich heutzutage im Stadtpark an einer Parkbank auf der 3 Jungs mit Sackhosen und Baseball-Mützen sitzen vorbeilaufe ist mir Peter, Marc und Michael lieber als Murat, Memeth und Christos ! Grüßle


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Du hast zwar "nix konkretes gegen Ausländer", aber Peter ist dir im Zweifelsfalle mal einfach lieber als Mehmet????? Dann würde ich einfach mal behaupten, dass du sehrwohl etwas (was auch immer....du scheinst es selbst nicht zu wissen) gegen Ausländer hast! Sei ein wenig selbstkritischer. Denn mit deinem Gegenüber bist du scheinbar SEHR kritisch! Und vor allem voreingenommen! Wärest du AG (vielleicht bist du es ja), würdest du auch lieber "Peter" als "Mehmet" einstellen? Ist es so? Dir als Vater wäre "Peter" auch als Freund deines Sohnes lieber als "Mehmet"??? Ist es so? Dir als Vermieter wäre Mieter namens "Peter Schulz" auch lieber als "Mehmet Sentürk"? Ist es so? Aber du würdest sagen, du hast "nix konkretes" gegen Ausländer? Ist es so? Mein Lieber.....ich würde sagen, du gehörst zur Kategorie "gefährlich". Aber sag mir bitte, falls ich dich mißverstanden habe.... LG Flocke


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Gestern oder vorgestern war ein Artikel in unserer Tageszeitung. Ich kann leider nicht mehr nachschauen, alles schon in der Altpapiertonne. In Erinnerung sind mir aber diese Zahlen geblieben: Ausländeranteil in D: ca. 9% Anteil der von ausländischen Jugendlichen begangenen Straftaten in der Jugendkriminalitätsstatistik: 17%. Ich hätte mit einem höheren Anteil gerechnet und denke schon, dass wir da eine selektive Wahrnehmung haben. maleja, in derselben Zeitung war vor einigen Tagen ein großer Artikel über das bisher einzige deutsche Erziehungslager (oder Erziehungscamp?) in Diemelstadt. Nach der Schilderung hat das mit den amerikanischen Bootcamps wirklich nichts zu tun. Die Jugendlichen haben dort einen anstrengenden und streng durchstrukturierten Tag (und genau daran, nämlich an Strukturen, hat es m.E. schon im Elternhaus gemangelt, mindestens im selben Maß wie das Fördern und das Vermitteln von Werten versäumt wurde). Was mich erst irritierte war, dass ausgerechnet Sportarten wie Boxen ausgeübt werden. Der Leiter des Erziehungslagers (früher selbst kriminell, heute Träger des Bundesverdienstkreuzes) sagte dazu, dass es bei diesen Sportarten vor allem um das Einhalten von Regeln und um das Erlernen von Fairness gehe, nicht darum, die Muskeln zu stählen für die nächsten Straßenkämpfe. Leider gab es keine korrekten Angaben, wieviele der Jugendlichen wieder rückfällig wurden, nachdem sie das Erziehungslager verlassen haben. Angegeben wurde nur, dass 80% von ihnen das Programm bis zum Ende durchziehen. Einer der Jugendlichen sagte u.a., sein Ziel sei es jetzt, dass seine Mutter wieder stolz auf ihn sein kann. Nicht der schlechteste Ansatz, oder? Ich persönlich finde diese Form der "Strafe" erheblich sinnvoller als Jugendarrest oder Gefängnisstrafen. Denn dabei "lernen" die Straftäter nichts, zumindest nichts Gutes... Wenn sie dagegen im Erziehungslager überhaupt erstmal den Respekt vor dem Gegenüber lernen, ein Mindestmaß an Anstand, das Anerkennen von Leistung, all das, was im Elternhaus aufs sträflichste vernachlässigt wurde, hat doch wenigstens ein Teil von ihnen eine Chance, das Ruder für sich selbst herumzureißen. LG Marion


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Ich kann Deine Reaktion sehr gut verstehen. Aber ich konnte den Gedankengang von Schwoba auch nachvollziehen. Ich kenne Angst vor Jugendlichen eigentlich überhaupt nicht. Aber in letzter Zeit habe ich eben selber persönliche Begegnungen mit türkischen 16-jährigen machen "dürfen", wo ich mir nachher überlegt habe, "hoffentlich treffe ich den nicht mal bei Dunkelheit". Der Kerl hat mir Schläge und was weiß ich noch alles angedroht. Er bezichtigte mich, dass ihc was gegen Türken sagen würde und lauter so Blödsinn. Er ließ auch gar nichts gelten. Er WOLLTE wütend auf mich sein. Hatte überhaupt keinen Funken Humor (es ging eigentlich um ein Nintendo Fußballspiel und gar nicht um Nationalitäten) und griff mich immer schlimmer an. Ich wusste echt nicht, wie mir geschieht. Und ich glaube, solche Situationen sind es, die Schwoba meint. Es ist nun leider so, dass die Jugendlichen aus Migrantenfamilien (denn "Ausländer" sind sie in meinen Augen schon lange nicht mehr) heutzutage um ein vielfaches aggressiver sind, als noch vor ein paar Jahren. Ich hab ja unten im Posting versucht, dies aus meiner Sicht zu erklären. Grüßle Silvia


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Genau! Pädagogische Bestrafung ist das einzige, was Sinn macht. Und den Jugendlichen das zu geben, was ihnen fehlt. Ich habe schon einige Berichte über "das Boxen" gelesen. Im Spiegel oder stern kam mal eine tolle reportage über einen Exsträfling, der nun zum berühmten Boxer wurde. Und die Kids streben ihm jetzt nach. Und er ist eine Autorität, auf den sie hören und dem sie nacheifern wollen. Meinst Du, wenn da Pädagogen kommen, die mit ihnen Volleyball spielen, Pullistricken oder befreites Töpfern machen wollen, dann werden die für voll genommen? Nein, man sollte dann schon die selbe Sprache sprechen, um an sie ranzukommen. Und natürlich lernen sie durch Kampfsportarten Respekt und Anerkennen von Autoritäten. (Ich werde meinen Jüngsten, der da auhc ein bißchen Probleme mit hat, bestimmt auch bald in eine Kampfsportschule stecken.) Grüßle Silvia


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"Einer der Jugendlichen sagte u.a., sein Ziel sei es jetzt, dass seine Mutter wieder stolz auf ihn sein kann. Nicht der schlechteste Ansatz, oder?" Naja..... Für mich DANN ein schlechter Ansatz, wenn der Grund, der seine Mutter stolz sein läßt, einzig in seiner Disziplinierung und der Erbringung irgendwelcher Leistungen besteht! Was "solchen" Jugendlichen in erster Linie fehlt, ist die Anerkennung um ihrerselbst Willen! Was die Mutter bis jetzt nicht in der Lage war zu geben, hat die Jugendlichen doch erst zu dem gemacht, was sie heute sind. Die Verantwortung tragen IMMER die Erwachsenen, die Eltern....die Bezugspersonen des Kindes/Jugendlichen. Hier wird die Verantwortung dem Jugendlichen übertragen! Die Botschaft: Weil du so bist, kann man nicht stolz auf dich sein. Warum ist er aber so (geworden?). Das, was WIRKLICH ein Leben lang gefehlt hat, kann in einem solchen Camp nie und nimmer gegeben werden. Mag sein, dass die Jugendlichen je nach Charakter aus den unterschiedlichsten Gründen beginnen zu kooperieren. Ihre Integrität verlieren sie aber alle mal. Bzw. haben sie sie bereits verloren. Es werden in solchen Camps lediglich Symptome bekämpft.....es werden unbeliebte Störenfriede gesellschaftsfähig "geformt"... Aber DAS, was ihnen WIRKLICH fehlte, werden sie nie bekommen. Folge: Ihre Kinder werden dem selben Schicksal ausgesetzt sein! Vielleicht verstehe ich solche Camps auch völlig falsch. Mag sein. Aber das, was ich bis jetzt darüber gehört habe, läßt mich zu keiner positiven Meinung kommen! Dafür müßten andere Prioritäten bestehen. LG Flocke


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ich hab nichts gegen eine Person nur aufgrund der Tatsache das sie weiblich, dick oder ausländischer Herkunft ist. :-) Ich bin auch nicht voreingenommen, nur ehrlich und ERFAHREN ! Vor 20 Jahren als ich noch in Jugendkulturen unterwegs war gab es die Probleme auch schon ! Mitarbeiter wähle ich in erster Linie nach beruflicher Qualifikation und persönlichem Eindruck aus (wer es anderst macht lügt) und wenn Memeth sympathischer und besser als Peter ist darf er mitspielen ! Mein Sohn spielt sowohl mit Memeth als auch mit Peter. Kinder sind da so herrlich unvoreingenommen. Aber wenn er von Memeth, weil Memeth so sozial benachteiligt ist, eine auf die Mütze bekommt, spielt er auch nicht mehr mit Memeth (mit Peter aber auch nicht) ! Schau, ich hab positive und negative Erfahrungen mit Ausländern gemacht. Meine befreundeten Nachbarn sind Türken, meine Schwägerin Russin, ein Freund Italiener, usw. und ja, es ist so : Sitzen da Murat, Memeth und Christos auf der Parkbank ist die Wahrscheinlichkeit auf Ärger schon gegeben, aber da geb ich dir recht, bei Peter, Marc und Michael ist auch nicht auszuschließen ! Grüßle


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So schwer wie es ist, für solche "Rabauken" und ihr Seelenleben Verständnis aufzubringen, so WICHTIG wäre es! Sein Verhalten ist das Resultat DESSEN, was er in diesem Land erleben musste. Das Ergebnis schmerzvoller Erfahrungen und Ablehnungen! Sein Handeln ist nicht die Ursache für "Ausländerfeindlichkeit", sondern das RESULTAT!!!!! Ein Jugendlicher ist IMMER das Resultat seiner Erziehung, Umwelt....das Resultat der Gefühle, die ihm entgegengebracht werden.....das Resultat der Rückmeldungen, die er von seiner Umwelt bekommt. LG Flocke Nein....ich kann Schwobas Aussage NICHT verstehen. Denn von "ANGST" war nicht die Rede!!!


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Meine Rede! Was anderes, als Du schreibe ich hier doch nicht. Keine Sorge, hier sprechen wir beide eine Sprache. Und das mit der Angst bei Schwoba habe ich zwischen den zeilen herausgelesen.


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Wir sind uns völlig einig: Die Schuld liegt bei den Eltern, bei deren Erziehung bzw. Nichterziehung. Das schrieb ich auch gerade unten an Alex. ABER: Resignierend aufgeben, weil die Eltern ihre Aufgabe versemmelt haben, ist doch auch keine Lösung! Okay, vielleicht sollte man zuerst die Eltern in Camps schicken, wo ihnend as Erziehen beigebracht wird, aber ehrlich gesagt, hab ich da wenig bis keine Hoffnung. Für die Kinder werden sie niemals plötzlich zu Respektpersonen werden, nachdem sie so jämmerlich versagt haben. Irgendjemand muss also den abgedrifteten Jugendlichen den richtigen Weg zeigen (gehen müssen sie ihn dann natürlich allein). Das wird nicht in Gefängnissen geschehen. Wahrscheinlich auch nur in geringem Maße, wenn überhaupt, in Heimen. Selbst wenn nur 10% der Kids durch den Aufenthalt in einem Erziehungscamp aus der kriminellen Spirale herausfände, hätte sich für mich schon das Camp gelohnt. Ich sehe nämlich derzeit weit und breit keine Alternative dazu. LG Marion


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Hab deinen Beitrag nochmal gelesen. Es klingt so, als seien diese Kinder für dich für alle Zeiten verloren, weil sie - selbstverständlich - niemals das bekommen werden, was ihnen in den wichtigsten Entwicklungsjahren vorenthalten wurde. Aber hier halte ich ganz entschieden dagegen. Ich bin ein großer Gegner der Einstellung, dass wir alle willenlose Opfer unserer Erziehung sind. Ich hab es oft genug geschrieben - ich stamme aus einem asozialen Elternhaus. Beide Eltern waren Alkoholiker und haben sich einen Dreck um ihre Töchter gekümmert. Trotzdem hab ich mich aber nicht in mein Schicksam ergeben und bräsig die Fehler meiner Eltern wiederholt. Ich bin strikter Antialkoholiker, war eine sehr liebevolle Mutter und bin heute eine begeisterte Oma. Mir ist es zu billig, alles auf die versaute Kindkeit zu schieben. Das lasse ich wirklich und ohne Häme nur für Menschen mit einem sehr niedrigen IQ gelten. Ansonsten gilt für mich: Es ist der freie Wille, der uns von den Tieren unterscheidet. LG Marion


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1. wenn ein Jugendlicher kriminell wird, muss er zur Rechenschaft gezogen werden. Wie, das sei mal dahingesteltt. Das wäre ja wieder die Diskussion, die ich vor ein paar Tagen hier führen wollte. Erziehungscamps? (für mich der falsche Weg). Bootcamps? (für mich ein Verbrechen und kontraproduktiv) Egal wie, ein krimineller Jugendlicher MUSS zur Rechenschaft gezogen werden. (aber auch hierbei ist weniger manchmal mehr) 2. geht es um Prävention. Damit es erst gar nicht dazu kommt. Denn, es stimmt natürlich schon, viele ausländische Jugendliche erzeugen schon Angst, alleine durch ihr Auftreten, Gesichtsausdruck, Körperhaltung/sprache. Aber warum musste es denn so weit kommen? Und wie wird es in Zukunft sein? Ich kenne mein ganzes Leben lang schon menschen aus der ganzen Welt. Ganz früher hatte man etwas Angst vor den fremdländisch aussehenden Männern, weil man sie nicht kannte (in den 60ern). dann kam die Zeit, wo man sich gegenseitig kennenlernte und respektierte (70er). Dann kamen die ersten Integrationen, Binationale Ehen, die zweite Generation (80er). Es wurde von Jahr zu Jahr friedlicher. Bis die 3. und 4. Generation aufwuchs. Eigentlcih schon Deutsche (viele kennen ihr Heimatland gar nicht oder höchstens als Urlaubsland), doch nicht angenommen, doch nicht angekommen, nicht integriert, nicht akzeptiert, ohne Chance auf Bildung, ohne Chance auf Zukunft, ohne WURZELN, ohne hilfreiche Tradition, man kennt alles nur vom Hörensagen, KEINE IDENTIFIKATION. (90er - bis heute) Und es wird von Tag zu Tag schlimmer. Also, was tun? Ins Horn der Fremdenfeindlichkeite mitblasen? "Raus mit ihnen" brüllen? Oder versuchen, zu retten, was zu retten ist und es erst gar nicht mehr so schlimm werden zu lassen? Sprich Integrationsmaßnahmen, präventive Maßnahmen etc?! Grüßle Silvia


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Warum werden die Erziehungscamps eigentlich immer so verteufelt ? Lothar Kannenberg u.a. leisten doch (zumindest so in den Medien dargestellt) gute Arbeit. Selbst Experten halten diese Methoden für praktikabel, oder steht dahinter nur gute PR, da Kannenberg damit sein Geld verdient und positives Image weiter Einnahmen reinspült ? Und mal andere Frage : Was hält mich eigentlich davon ab hin und wieder mal die Faust auszupacken ? (Gründe gäbs hin und wieder schon:-)) Meine gute Erziehung ? Meine Bildung ? Meine "Humanität" ? Nein ! Ich hätte einfach Angst vor den Konsequenzen ! Wer aber davon keine Angst hat ist hemmungslos ! Du schreibst ..."doch nicht angenommen, doch nicht angekommen, nicht integriert, nicht akzeptiert, ohne Chance auf Bildung, ohne Chance auf Zukunft, ohne WURZELN, ohne hilfreiche Tradition, man kennt alles nur vom Hörensagen, KEINE IDENTIFIKATION. (90er - bis heute)"... Wir können den Patienten "Ausländer" auch gerne krankreden. Ist sowieso eine Unart von uns Deutschen. Aber man kann auch Chancen verpassen und obwohl es das Kind ausl. Mitbürger sicher schwerer hat, es hat Chancen, nur muß es die nutzen ! Wären meine Eltern vor 30 Jahren nach Spanien ausgewandert, hätte ich auch nicht die gleichen Chancen dort gehabt als Pablo oder Pedro ! Aber ich hätte nicht alles auf das spanische System geschoben und gewartet bis was passiert oder nicht passiert. Grüßle


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Wir sprechen hier doch nur von den auffälligen Migrantennachkömmlingen. Ich bin der festen Überzeugung, dass der Großteil der Migranten der 1.-4. Generation hier angekommen ist, friedlich vor sich hinlebt, seine Kinder nicht besser und nicht schlechter als die deutschen erzieht, für gute Bildung sorgt etc. Für viele ist es aber nach wie vor so, dass sie nicht ankommen dürfen. Und das liegt meistens in deren Elternhaus. Die es wiederrum auch von ihren Eltern so gelernt habe. Und es liegt auch daran, dass wir immernoch eine latente Ausländerantihaltung haben. Sprüche wie "ich habe nichts gegen Ausländer" bestätigen das doch nur. Das klingt wie bei einer Kontaktanzeige "Kinder sind kein Problem". Verstehst was ich meine? Ich käme nie im Leben auf die Idee, etwas gegen Ausländer zu haben, also muss ich es erst gar nicht zum Ausdruck bringen. Undmit dieser latenten Antihaltung können die einen eben besser umgehen/ignorieren als die anderen. Jeder mensch ist anders, gestatten wir das doch auhc den Migranten. Grüßle Silvia


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aber wie bitte sollen die Präventivmaßnahmen aussehen, wenn Familie das gar nicht so will, wenn weiterhin in alten Traditionen gelebt wird, und von Seiten der Eltern Kontakte gemieden werden außerhalb des eigenen Kulturkreises? Sicher ist nach wie vor Kontakthemmungen auf beiden Seiten zu finden, und das Bild vom bösen Schlägertürken macht es natürlich nicht besser. LG Nina


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man muß es im besonderen betonen weil man sonst (siehe Butterflocke) in eine Schublade geschoben wird ! Und was ist an dem Satz so schlimm, wenn man nichts hineininterprätiert ? Ich habe auch nichts gegen Hundebesitzer (obwohl manche dieser Artgenossen ihre Tiere überall frei hinscheissen lassen. Ich habe auch nichts gegen Snowboarder, obwohl manche statt Sport eher Sitzstreiks ausüben :-) Grüßle


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;-)) Und in die Schublade bist trotz dieses Satzes, oder wegen dieses Satzes??? geschoben worden.


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http://www.westdeutsche-zeitung.de/index.php?redid=190939 Mal agesehen davon, dass da von ausländischen Straftätern gar nicht die Rede ist, was ja Kernthema dieses threads ist, aber das wirkt auf mich mal wieder wie ein für die Jugen- und Kinderpolitik in NRW so typischer Schnellschuß, der nix anderes als blinder Aktionismus ist. Ich hoffe ich irre mich und es ist tatsächlich ein Weg, aber wenn ich schon höre Sport, Disziplin, regeln, blabla. Wo finden die Kids Verständnis, Zuneigung, Halt, Geborgenheit? LG, alex


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Sport, Disziplin, Geborgenheit, halt etc schließt sich doch nicht aus. Im Gegenteil. Was meinst, wie viele KInder durch einen Mannschaftssport sich erstmalig in der Gesellschaft geborgen und anerkannt fühlen? Und Disziplin ist nicht unwichtig in unserem Leben. Mein Zweitname lautet zwar nie im Leben Disziplin oder Konsequnez, aber darunter leide ich auhc ein wenig.


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Halt und Geborgenheit finden nur Kinder/Jugendliche, denen Grenzen gesetzt werden. Aus demselben Grund sind Strukturen im Alltag so wichtig. Für die Kids muss absehbar sein, was als nächstes kommt. Und sie fühlen sich sicherer, wenn sie WISSEN, welche Konsequenzen ihr Handeln/Nichthandeln haben wird. In dem Erziehungslager, von dem ich schrieb, finden sie mit Sicherheit auch Verständnis, denn ihr "Erzieher" war, was sie sind. Wer sollte sie besser verstehen und besser wissen, was sie brauchen? Bei dem Artikel war übrigens auch ein Bild, wo ein Jugendlicher von genau diesem Erzieher während einer Gruppentherapie umarmt wurde. Das ist sicher keine Liebe, aber das ist Zuneigung. Damit bekommen die Kids für mein Verständnis in diesem "Lager" mehr als ihre Eltern ihnen zu geben bereit oder in der Lage waren. Liebe allein hilft nicht, wenn nicht vorgelebt wird, wenn nicht erzogen wird, wenn kein gutes Beispiel gegeben wird.


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Aber es werden eben nur diese Komponenten genannt, die anderen tauchen begrifflich gar nicht auf. Mir ist die sportliche Betätigung meiner Kinder genau so wichtig wie ihre musische, wie das Einhalten von regeln und eine gewisse (Selbst-)Disziplin. Aber mir ist eben auch wichtig, dass ich die Kinder in den Arm nehemn kann wenn sie mies drauf sind (und in dem Arm genommen werden wollen in dem moment), dass sie wissen dass sie mir immer vertrauen können, dass sie bei mir Rückhalt finden in den verschiedensten Lebenslagen. Und ich weiss eben nciht wie das in so einem Camp vollzogen/gegeben werden soll. LG, alex


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auch nicht in Teilen!!! Die Anerkennung für eine (zb) sportliche Leistung ist schön und gut und meinetwegen auch wichtig! Sie ersetzt aber NIEMALS die Anerkennung, die jeder Mensch (besonders jeder JUNGE Mensch) !um seiner selbst willen! LEBENSWICHTIG braucht!!!!!! Wenn man sich die familiären Strukturen vieler straffällig gewordener Jugendlicher ansieht, dann fehlt genau DAS. Wurscht ob "Peter" oder "Mehmet"!!!!!!!! Für die JUGENDLICHEN (bei allem Respekt) macht es keinen Unterschied, ob sie anerkannt werden, weil sie so schön und effektiv schlägern können oder weil sie so super Fußball spielen. Lediglich für ihre UMWELT spielt das eine Rolle!!!! Für den Jugendlichen SELBST wäre eine ganz andere Art von Anerkennung HEILSAM!!!! Heilsam für den Jugendlichen UND seine Umwelt!!!!! Und diese Art der Anerkennung kann NICHT durch Disziplinierung und trockene Vermittlung von Werten erreicht werden. Diese Jugendliche müssen genau DAS bekommen, was sie scheinbar mit allen Mitteln durch ihr Verhalten ablehnen. Anerkennung um ihrer selbst Willen! In Wirklichkeit schreien sie danach und keiner hört es!!! LG Flocke


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Im Gefängins werden sie ganz sicher nicht in den Arm genommen. Zu hause wohl auch nur bedingt. Am ehesten doch wohl in diesen !!!pädagogischen!!! (alle anderen machen keine Sinn) Camps. Wir hatten am Samstag ein sportliches Drama zu verkraften (im Finale den Siegtreffer der Gegner in der letzten Sekunde). Was meinst, wie da geheult wurde. Und getröstet! Und dann doch gemeinsam über den zweiten Platz gefreut. Ein Mannschaftssport hat für mich die größte soziale Komponente.


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Stimmt. geb ich Dir vollkommen recht. Nur, wer soll sie ihnen geben? Wenn es schon nicht die eigenen Eltern können? Kinder und Jugendliche (ich rede hier von ALLEN Jugendlichen dieser Welt)wollen in erster Linie die Anerkennung von den Eltern. Das ist primäres Ziel. wenn das verwehrt bleibt, sucht man sich eine Ersatzfamilie. Und dann wird es spannend, wie diese Ersatzfamilie aussieht. Sind es die pöbelnden, schlagwilligen Rumhänger oder ist es eine Sport-Mannschaft oder der Musikverein oderoderoder. Und wenn es eben die schlagwilligen Rumhänger sind, wird irgendwann mal kriminelle energie freigesetzt werden und dann wird´s erst richtig spannend. Da könnte doch so ein Camp der erste Schritt in die richtige Richtung sein. Und wenn man selber diesen Schritt gehen kann, dann kommt auh cdie Anerkennung. Die der Familie wohl nie. Aber damit muss man lernen, umgehen zu können. Und der Jugendliche muss lernen, seinen Frust und seine nichterwiderte Liebe anders zu verarbeiten, als mit Gewalt.


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genau diese Anerkennung erfahren die Jungs in diesen Camps ! Da geht es nicht wer beim Dauerlauf schneller ist, sondern darum das die Jungs eine Aufgabe bekommen, Rituale entwickeln, geregelte Abläufe; auch Tagesabläufe lernen und mal was durchziehen müssen, denn das stärkt auch ! Und das die Methoden dort (in den Camps) etwas martialisch sind liegt einfach daran das die Jungs nicht wirklich gerne stricken ! Aber was kann der Münchner Rentner nun dafür das die beiden Jungs keine Anerkennung um ihrer selbst willen bekamen ? Vielleicht sind diese Jugendliche einfach ein (Abfall)Produkt unserer Gesellschaft, wo nur zählt wer was leistet. Und nachdem sie nun unbequem werden schreit alles nach Ordnung. Tja, wo der Mensch nichts zählt, ist er halt nix wert ! Grüßle


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Exakt hier kann ich dir nicht mehr folgen. Wie dumm muss ein Mensch sein, der glaubt, er bekäme Anerkennung um seiner selbst willen, wenn er einen wehrlosen Renter zusammenschlägt? (nur als Beispiel) Nein, wer unter fehlender Anerkennung seiner selbst - vor allem durch die Eltern - leidet, reagiert anders. Der wird unsicher, verzagt, stellt sich selbst ständig in Frage. Du und Franziska, ihr habt kürzlich ein lebendiges Beispiel dafür gegeben, was diese fehlende Anerkennung bei euch ausgelöst hat. Ich kann ja nun weiß Gott mithalten, wenn es darum geht, wer am meisten von seinen Eltern vernachlässigt wurde (ist jetzt sarkastisch gemeint), aber ich habe nie so wie ihr reagiert. Ich hab hier gesessen und, ob du es glaubst oder nicht, wegen dir und Franziska bittere Tränen vergossen. Aber verstanden habe ich euch nicht. Ihr habt die Fehler eurer Eltern genau erkannt. Und damit ist für mich schon ausgeschlossen, denselben Fehler bei den eigenen Kindern zu begehen. Okay, ich bin abgeschweift. Zurück zu den kriminellen Jugendlichen. Selbstverständlich fehlt ihnen ein GESUNDES Selbstvertrauen, dass sie nicht durch körperliche Überlegenheit kompensieren müssen. Aber ich glaube nicht, dass ALLEN auch Liebe im Elternhaus gefehlt hat. Vielen, ja, aber nicht allen. Einige werden eher zu sehr geliebt worden sein, geradezu vergöttert, ohne je Grenzen gesetzt bekommen zu haben. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes größenwahnsinnig, gewohnt, alles zu kriegen, ohne etwas dafür zu bekommen. Flocke, wenn mein IQ höher ist als der von 5m Feldweg, dann wünsche ich mir nach einer beschissenen Kindheit, dass mein weiteres Leben als Erwachsener anders aussieht. Dann will ich lernen, was ich tun kann, um es besser zu machen und zu haben. Dann wünsch ich mir ein heiles Familienleben und weiß, dass ich ein "normales" Leben nur führen kann, wenn ich mich "normal" benehme. Und ja, ich glaube, dass es bei einigen Jugendlichen einen Denkprozess in Gang setzt, wenn sie zum ersten Mal im Leben gefordert werden, Grenzen anerkennen müssen, Aufgaben zu erfüllen und Respekt zu zeigen haben. Das auszuhalten, das zu schaffen, auch das bringt ein Selbstwertgefühl. Und nochmal zurück zu den Eltern, die nicht liebesfähig sind/waren. Es befremdet mich immer wieder, wenn erwachsene Menschen immer noch um die unerreichbare Liebe ihrer Eltern buhlen. Da werden unendliche Energien verschwendet, die man besser für sich selbst einsetzen sollte bzw. für die eigene Familie. Irgendwann muss man abhaken, dass einem da etwas gefehlt hat. LG Marion


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"Aber was kann der Münchner Rentner nun dafür das die beiden Jungs keine Anerkennung um ihrer selbst willen bekamen ?" Natürlich kann er NICHTS dafür! Keiner sagt, dass keinerlei Strafe folgen soll. Soll sie ja. Es soll nur gleichermaßen erkannt werden, dass genau jene Strafe NICHT dazu beiträgt, dass in zwei Monaten nicht der nächste Renter "fällig" ist!!!! Das vermag eine Strafe NICHT zu erreichen. Auch eine Disziplinierung nicht wirklich. @maleja Die Anerkennung, die die Eltern nicht geben konnten, können auch andere geben. Doch ich denke schon. Die Notwendigkeit muss nur erkannt werden! Und sie darf nicht immer in Verbindung mit irgend einer Leistung gebracht werden. Natürlich ist das Erbringen einer von der Gesellschaft als positiv bewerteten Leistung eine feine Sache. Das richtige Selbstwertgefühl kann aber dadurch nicht entstehen. Aber genau an diesem Verständnis mangelt es oft auch in gut funktionierenden Familien. Ergebnis ist der Mensch, der sich nur über seinen Beruf und seine erbrachte Leistung (auf welchem Gebiet auch immer) definiert. Für die Qualität der zwischenmenschlichen Interaktion bringt das aber im Allgemeinen NICHTS! LG Flocke