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Abgelaufene Medikamente a la Flohmarkt spenden/weiterleiten???

Abgelaufene Medikamente a la Flohmarkt spenden/weiterleiten???

knödelchen00

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Es kursieren ja einige Berichte, mich macht es schon ein wenig sprachlos... https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100099192/aerztechef-reinhardt-schlaegt-flohmarkt-fuer-medikamente-vor.html .... mit Solidarität hat das für mich wenig zu tun! Wieder ein ziemlich blödsinniger Einfall. Egal, wie Medikamente gelagert wurden oder wie lange abgelaufen Alles spielt plötzlich überhaupt keine Rolle mehr Sind die nur noch am durchdrehen? Gute Nacht


NaduNaduNadu

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

Ich benutze auch durchaus MEINE abgelaufenen Medikamente... Also Erkältungsmedizin.... Aber von anderen ... Wo man nicht weiss wie die Lagerung war... Hmmmm. Ob die Blutdruck oder Diabetiker Medikamente dann wirken Nunja.


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

Die Frage ist wie groß die Not ist. Daher finde ich die Idee gar nicht schlecht. Nutze auch meine abgelaufenen Medikamente. Da es bei Tabletten ja höchstens sein kann das der Wirkstoff weniger wird bzw. diese nicht mehr so gut wirken. Wenn man das vor Augen hat, ist natürlich nicht bei jeglicher Art von Medikamenten sinnvoll, wieso nicht. Bevor man ggf. gar keine Medikamente hat.


Frida19

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

Hallo, in dem Bericht geht es ja nicht nur um abgelaufene Medikamente, sondern allgemein um Medikamente, die man selber nicht mehr benötigt UND um Medikamente, die knapp abgelaufen sind. Bei knapp abgelaufenen Tabletten/ Zäpfchen sehe ich da nicht so große Probleme. Die meisten sind nicht so empfindlich und bei Zäpfchen sieht man, wenn die zu warm gelagert wurden. Säfte und Tropfen sind bezüglich der Haltbarkeit schon empfindlicher und da würde ich auch nichts nehmen, was schon offen war. Zudem geht es in dem Bericht ja um Tauschbörsen in der NACHBARSCHAFT und ich zumindest kenne meine Nachbarschaft. Da gibt es Einzelfälle von denen ich nichts nehmen würde, aber sonst hätte ich keinerlei Bedenken. Und ja, wenn die Märkte, die dringend benötigten Medikamente nicht hergeben, dann muss man halt sehen, wo sie her kommen. Für mich wäre das eine Option. LG


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Frida19

Gerade "in der Nachbarschaft" halte ich allerdings für gefährlich. Die Lotte hat auch noch "Blutdrucksenker" für die Erna übrig und der Karl hat noch Blutverdünner, er hat vom Arzt gerade stärkere verschrieben bekommen, aber der Sepp hat ja nur bissl Herz, der kann ja auch die schwächeren noch nehmen. Ich kenn das Interview nicht, vermutlich hat er eingeschränkt. Was aber bei den Leuten hängen bleibt ist, wir sollen verschenken, tauschen und ausleihen um die Krise zu überstehn. Gerade die Älteren springen doch gern auf den Zug auf und bei deren Medis spielt teilweise der Hersteller eine Rolle, selbst bei gleichen Wirkstoffen. Aber ich seh die Leute schon selber "Arzt spielen".


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Selber Arzt spielen geht natürlich nicht! Aber das hatte ich vorausgesetzt und in meinem Kopf war es auch a) um rezeptfreie Medikamente oder b) um IDENTISCHE (vorher vom Arzt verordnete) Medikamente gegangen. Und ja, ich selber weiß, ob ich ein Präparat von einem anderen Hersteller nehmen kann oder nicht, bzw. wenn das von eigenen Hersteller absolut nicht mehr lieferbar ist, dann kann ich mit meinem Arzt besprechen, welche Präparate statt dessen gehen Tauschbörse OHNE ärztliche Rücksprache halte ich auch für gefährlich und das mahnen ja auch schon Ärzte an. Das Risiko besteht doch aber sowieso! Wie oft habe ich schon mitbekommen, das unter der Hand verschreibungspflichtige Medikamente weiter gegeben wurden (hat mir auch geholfen) und das OHNE Mangel. Nun ja...... Das Phänomen wird durch solche Empfehlungen vermutlich nur nochmal verschärft und ja, DAS ist ein großes Risiko, aber jeder Erwachsene sollte da reif/vernünftig genug sein, dass das nicht gut ist. Man kann den Menschen doch nicht jegliche Verantwortung für sich selber abnehmen. Wir behaupten schließlich, das wir mit 18 mündig und erwachsen sind......


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Frida19

Da würde vermutlich jeder Hausarzt Geschichten erzählen können zum Thema "mündig" und viele interessieren sich auch einfach nicht für medizinische Dinge. Was ich von Müttern im Kiga schon gefragt wurde ... Teilweise merkt man erst, wenn ein Partner im Alter stirbt, dass der andere auch kranker ist als angenommen, wenn er die Tabletten des Partners oder die Sprays nicht mehr "mit" nehmen kann. Aber ok, sicher meinte Reinhardt nur a) und b) ... was dann aber bei den Leuten ankommt sei dahingestellt.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

Der Herr Reinhardt hört sich selbst einfach gerne reden bzw sieht sein Bild gern in der Zeitung - gern als über den Menschen stehender Allwissender und vor allem Besserwissender. Ob anfangs, als er gegen Masken wetterte, dann war er es doch, der alle ohne Wahlmöglichkeit mit AZ durchgeimpft hätte, da unterm Strich immernoch mehr profitieren. Ging weiter, dass er die Kinder beim Impfen vorgezogen hätte vor die Alten, um die Pandemie von der Basis her zu stoppen . Dann ständig Kritik an Karl Lauterbach . Jetzt also der Medikamentendeal und ganz aktuell völliges Böllerverbot. Wobei ich ihm beim Ballern recht geb, Flüchtlingen, die gerade einen Bombenangriff überlebt haben, tut diese Böllerei nicht gut - Geld für andere Dinge ausgeben ist ein guter Tipp. Medikamentenhandel seh ich allerdings kritisch. Bei PCM oder Ibu vielleicht - sonst eher nicht.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Auch Paracetamol ist auch nicht so ganz unbedenklich, allein schon deshalb, weil man auf die Art ggf. problemlos an eine tödliche Dosis kommt, wenn es genug großzügige Schenker gibt. Da meiner Erfahrung nach die meisten Menschen (nicht mal nur die Älteren) gar nicht so genau wissen, was sie in welcher Dosierung wofür bekommen, finde ich so eine Empfehlung brandgefährlich.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Dots

Paracetamol? Oh... die bekommst du in Tablettenform im 50er -Tray für wenige Euros und das würde für eine Einmaldosis reichen, um direkt den Magen ausgepumpt bekommen zu müssen. Da gibts auch so schnell keinen Mangel in der Apotheke. Aber ja, allein wenn man Ibuprofensaft für Säuglinge weitergibt ohne das mit den Dosierungen zu hinterfragen. "Arzt hat gesagt 5 ml". Vielleicht wäre es schlauer, die Leute aufzufordern, nicht benötigte Medizin in der Apotheke abzugeben, die es dann erst nach Rücksprache weitergeben. Aber da bräuchte jede Apo eine spezielle Ecke, quasi Untervermietung an einen Dienstleister, der die Abwicklung übernimmt - raus aus der Haftung / Verantwortung. Alles nicht so einfach


Dots

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

"Paracetamol? Oh... die bekommst du in Tablettenform im 50er -Tray für wenige Euros" Echt? Hier bekommt man die 500er rezeptfrei nur im 20er-Pack mit Warnhinweis durch den Apotheker/die Apothekerin, dass die sehr leberschädlich sind und man sie bitte nur in großen Abständen und jeweils maximal 2 nehmen darf. Nicht aufgebrauchte Medikamente in Apotheken abgeben kann man hier auch nicht, schon mehrmals versucht. Ich wurde immer aufgefordert, die im Hausmüll zu entsorgen. Ist auch die Frage, wer diese Medikamentenausgabe in der Apothekenecke übernehmen soll - stößt man da, gerade in einer Apotheke, nicht an rechtliche Grenzen, wenn das kein*e Pharmazeut*in*en macht?


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Dots

Ja doch, rechtlich ist das sicher unlösbar. Ich hatte damals nach Kriegsausbruch direkt in der Apotheke nachgefragt, 10 Packungen a 20 Stück pcm bekommen und nochmal so viel Ibuprofen. Kann aber sein, dass die 50 Stück Packung Ibuprofen war. Aber mehrere 20 er Packungen gibts auch mindestens online mit einem Klick. Gerade kurz geschaut, sogar "im Angebot" - von Mangel also keine Spur.


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

ebenso bei ganz vielen anderen Medikamenten. Eins meiner Dauermedikamente ist aktuell auch kaum zu bekommen -- egal von welchem Hersteller. Ich bin aber zwingend darauf angewiesen. Das macht mir schon Sorge! Noch habe ich ausreichend, aber es ist ja nicht absehbar, dass die Situation besser wird. Sie wird aktuell ja eher schlechter.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Online bekommst Du auch nur 1(!) 20er Packung. Zumindest bei Shop-Apotheke und Doc Morris schmeißt es Dir mehr als 1 Packung im Warenkorb beim Absenden der Bestellung raus. Alternativ musst Du nachweisen, dass Du für mehr als 1 Person bestellst.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ok. Interessant. Bei Amazon scheint es zu gehen. 5 verschiedene Marken a 4 Packungen, kam jetzt kein Hinweis im Warenkorb (hab nicht bestellt, nur mal getestet) ...


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Frida19

Ja, bei den Kinderprodukten. Auch hier. Normale Tabletten pcm/Ibu gibts aber schon noch genug (was den Kleinen allerdings nicht viel nützt). Aber gerade schwer zu beschaffende Dauermedikamente oder teure Spezial-Medikamente wie unten noch geschrieben - das sind alles fein abgestimmte Medikationen unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen/Nebenwirkungen, nicht jeder verträgt auch alles. Da halte ich "Tausch in der Nachbarschaft" wie von Reinhardt vorgeschlagen, für eine ganz schlechte Idee.


Birgit22

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Antwort auf Beitrag von Frida19

Hier wird das Tauschen und Teilen schon praktiziert. Handelt sich aber um Fiebersaft für Kinder der angeboten und weitergereicht wird. Und ich denke manch eine Mutter wird es dankend annehmen, wenn es sonst nicht zu bekommen ist. Das ältere Menschen ihre Blutdruckpillen teilen und abgeben, davon hab ich hier noch nichts gehört. Meine Mutter hat zuletzt noch alles bekommen in der Apotheke.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Dots

Dann geh ich in 3 Apotheken und hab die dreifache Menge usw. Das hat man schon bei Ibu versucht. Kann mich erinnern, dass es eine zeitlang nur max. 20er Packungen Ibu400 gab. Dann geh ich eben in mehrere Apotheken und hol mir, bis ich genug habe. Dies wurde aber wieder abgeschafft, gibt jetzt hier auch wieder 50er Packungen.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Dots

Ab 400 auf Rezept - bis 400 in ungeregelter Menge in der Apotheke


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

vielleicht kein Flohmarkt, aber bei einigen, seltenen, teuren Medikamenten ist es bestimmt angebracht, die nicht in die Tonne zu werfen. Bsp. eine Freundin hat Rheuma, sie bekommt regelmäßig Depotspritzen, die plötzlich nicht mehr wirken, wo das Medikament gewechselt werden muss. Sie hatte letztens gerade 6 Stück (a 1000 Euro) verschrieben bekommen, als sie trotzdem wieder einen Schub bekam, also wurde das Medikament gewechselt und sie musste die Spritzen in den Müll werfen.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

Freilich ist es traurig dass man es so weit hat kommen lassen. Wenn ich aber die Wahl habe zwischen keine Medikamente oder gespendeten Medikamenten, dann wähle ich die gespendeten. Weil die nutzen mir zumindest vielleicht, was bei der Einnahme von keinen Medikamenten nicht das Fall ist.


Liv20

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

Wunderbar, mal wieder ein bisschen Abwechslung in den sonntagsausflügen. Ab auf den Medikamenten flohmarkt! Aber im Ernst, das kommt sicher wirklich auf die Not und die Medikamente an. In der Apotheke kann man nicht mal fehlkäufe zurück bringen, selbst wenn die Verpackung offensichtlich unbeschädigt ist... Fände es besser, man könnte seine medikamente dort abgeben. Da ist dann Personal da, was evtl besser entscheiden kann, ob Medikament x abgelaufen noch Sinn macht, oder wie lange es maximal abgelaufen sein dürfte.... Da könnt man dann die Medikamente noch anbieten die brauchbar sind, und natürlich darüber informieren dass sie gebraucht sind. Bei Tabletten finde ich es nochmal was anderes, als bei Saft zb. In einer an gebrochenen Saftflaache könnte ja alles mögliche noch mit drin sein. Wenn 2 filmtabletten ibu aus dem Streifen genommen würden und der Rest ist noch verschweißt, hätte ich weniger Sorge.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Apotheken dürfen keine abgelaufenen Medikamente weitergeben.


Liv20

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Na, das weiß ich. Ich wollte eher damit sagen, dass ich das eine bessere Alternative zu "Medikamentenflohmärkten" fände.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

sehr schlecht gehen würde, würde ich schon drüber nachdenken. Ansonsten essen ich nichtmal Kuchen vom Basar oder geschenkte Plätzchen, aber wenn uns nach Aussage der Querdenker die Politik wieder in die Steinzeit katapultiert hat, ändere ich vielleicht meine Meinung ....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

Im Bericht steht "Hausapotheke" ! Dazu zählen apothekenpflichtige Medikamente, da seh ich das Weitergeben nicht als Problem an. Dass man keine verschreibungspflichtigen Medikamente weitergibt, ist doch klar. Und wenn man bedenkt, wieviele überbesorgte Mamas sich im Herbst mit Husten- und Fiebersäften eindecken, die dann gar nicht gebraucht werden, dann finde ich das schon ok, die weiterzugeben. Unser Apotheker schlägt jedesmal die Hände über dem Kopf zusammen, wieviele abgelaufene Fiebersäfte usw. er zurückbekommt zum Entsorgen, die noch original verschlossen sind! Möchte nicht wissen, wo da überall Flaschen verstauben


knödelchen00

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Das kann mir aber keiner erzählen! Eben genau DAS gibt's hier nicht. Nirgends! Im Hausmüll entsorgen weiß man hier seit mindestens 15 eher 20 Jahren. Deshalb passt das Gespoke vom Hr. Reinhardt so gar nicht.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

Ich selber nehme auch nich abgelaufene Medikamente. Es kommt halt drauf an, was für welche.


Samira6

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

Im Prinzip finde ich es ganz gut, dass man Restbestände aufbrauchen bzw. weitergeben soll. Ich hatte teilweise schon mehrere Flaschen Schleimlöser oder Antihistaminsaft hier, weil die Ärzte einfach immer neue Rezepte ausgestellt hatten. Aber abgelaufene Medikamente würde ich nicht nehmen, außer vielleicht im absoluten Notfall.