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Wird euch auch Angst vor der Zukunft gemacht?

Thema: Wird euch auch Angst vor der Zukunft gemacht?

Hallo, kennt Ihr das auch? Da wird man angesprochen, ob man denn nicht Angst hätte,wenn die Kinder größer werden. Sprich kleine Kinder kleine Sorgen und ..... Sagt mal, ist es wirklich so? Klar werden die Ansprüche der größeren Kinder schon mehr als wenn man Kleinkinder hat, aber ...Ich meine, es wird doch dann schon irgendwann wieder leichter, weil man wieder durchschlafen kann, die Kinder sich selbst anziehen.... Es wäre schön, wenn ihr (die schon größere) Kinder haben, darüber berichten könnten. Lg Susi

Mitglied inaktiv - 08.02.2007, 20:21



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Ja, solche Sprüche wie "na wartet mal, bis die alle groß sind" kommen schon öfters mal. Sowas hört man vor allem von ein-Kind Eltern, die meinen, nur ein Kind, dem von der Wiege bis zur Eheschließung alles seitens der Eltern finanziert werden kann, wäre ein glückliches Kind. Also von der Finanzseite her sehen wir das recht locker und meinen eben nicht, dass wir als Eltern die Pflicht hätten, allen vier Kindern den Weg ins Erwachsenenwerden mit goldenen Plastersteinen auslegen zu müssen... Das soll nicht heißen, dass sie zusehen sollen, wie sie zurecht kommen, wo Hilfe nötig ist, werden unsere Kinder sie selbstverständlich bekommen. Von der Seite der Anstrengung und Belastung her, muss ich persönlich sagen, dass es mit dem Schuleintritt der Kinder wesentlich anstrengender wurde. Einfach weil sie dann einem gewissen Reglement unterliegen, dass man als Mutter (und Vater) mittragen muss. Die lockere Kindergartenzeit ist dann leider vorbei und es gilt an zig Dinge zu denken. Spontane Ausflüge oder Urlaube außerhalb der Ferien sind natürlich auch nicht mehr drin. Ein Großteil des Familienlebens ist dann den schulischen Belangen gewidmet, was mich persönlich ganz schön anstrengt. Im Moment haben wir zwei Grundschüler, zum Glück dauert es noch ne Weile bis das nächste Kind eingeschult wird (2010) tschüß

Mitglied inaktiv - 08.02.2007, 20:36



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Also ich denke natürlich darüber nach wie es mal sein wird. Klar ist jede Altersstufe ansträngend. Und wenn sie dann wieder ein bissel älter sind, lassen die alte ansträngungen nach und es kommen neue. Wovor ich am meisten angst habe ist, was wird aus ihnen? Kommen sie auf die schiefe Bahn? Werden sie Drogen konsumieren? Werden es erliche Erwachsene? Werden sie einen Beruf der ihnen Spass und Freude bringt ausüben können? Aaaaber........... Ich bin so froh das ich nicht nur ein Kind habe. Weil man zu viele Erwartungen in das eine Arme Kind steckt. Ich sehe es am meinem Mann auch Einzelkind, es wurde und wird ALLES von ihm erwartet, naklar das Ego der Schwiegis muss ja befriedigt werden. Meine Eltern dagegen waren in der Hinsicht lockerer. Wenn der eine vielleicht das wichtige etwas NICHT geschafft hat, hats der andere eben geschafft. Egal in welcher Hinsicht oder um was es ging, aber JEDES Kind hat auf seine eigene Weise die Eltern mega Stolz machen können. Und keines der vielen Kinder ist auf die schiefe Bahn gekommen auch wenns in der Jugendzeit manchmal anders aussah. Aber die Kurve hat JEDER früher oder später gekriegt. Und das ist wohl das wichtigste. Ich hoffe das in der Zukunft es nicht zu schwer sein wird sein Kind aus angst laufen zu lassen. LG Regina

Mitglied inaktiv - 08.02.2007, 21:05



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Also diesen dämlichen Spruch kann ich nicht leiden. Die "Probleme" oder "Sorgen" werden nicht größer, nur anders. Schule fordert. Auch die Eltern. Erstens in Unterstützung bei den Hausaufgaben, dann finanziell. Ab der vierten Klasse geht es meist mit Klassenfahrten los. Und dann sind 150 - 350 Euro pro Kind und Fahrt fällig. (Also jezt schon ein Schweinchen aufstellen und jedem der so blöde Sprüche loslässt unter die Nase halten, na dann unterstützt doch mal) Sind die Kiddis recht nah zusammen, (also Altersabstand), dann sind sie natürlich gemeinsam in der Windelphase, gemeinsam im KiGa, Schule, evt. Verein... und gemeinsam in der Pubertät. Das bedeutet vorsorgen und bei bestimmten Türen festere Scharniere einbauen. Wie groß die Ansprüche der Kinder werden liegt daran, wie viel man zulässt. Als Beispiel - da ist es ganz offensichtlich - sag ich nur: Kindergeburtstag. Wenn zum vierten Geburtstag schon der Clown gebucht wird, zum sechsten Mac"D" gestürmt wird, mit acht das Kino, mit 10 die Kegelbahn, ... und das immer für eine Truppe von 8 bis 10 Kinder... dann kommt ganz klar die Frage: Und was biete ich den Teenies? Miete ich dann gleich eine Disco? Tja, das Beispiel ist vielleicht etwas überspitzt, aber so ähnlich läuft es. Lass dich nicht von Sprüchen niedermachen oder irritieren. Entscheide aus dem Bauch heraus. Das ist immer das Beste. Außerdem hilft dir die Gesellschaft nicht beim Erziehen deiner Kinder. Als einzigste Antwort auf dämliche Sprüche hilft Schulternzucken und "na, sehen wir mal" sagen. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 08.02.2007, 21:22



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unsere Große ist neun Jahre, ja es ist anders wenn sie groß sind, aber nicht unbedingt nur schlimmer. Wir bekommen zZ soviel von dem was wir "investiert" haben zurück. Sie ist so selbsdtändig mitdenkend, nett und freundlich, gut im verhandeln*smile* lässt sich aber auch von guten argumenten überzeugen... Andererseits macht es schon ein bißchen Angst daß sie soviel allein machen muß, in der Schule klarkommen auch wenn Lehrerentscheidungen mal unklar oder ungerecht sind bei, Ärgereien auf dem Schulweg... Und was mir am meisten auffällt: Das trösten ist nicht mehr so einfach, bei der Kleinen mit ihren knapp vier Jahren reicht es noch sie auf den Schoss zu nehmen und zu warten bis sie sich ausgeweint hat, aber was mach ich mit einer neunjährigen, die weinend auf dem Flur sitzt weil sie ihre Sportzeugnissnote nicht versteht? Da hilft so ein bißchen dutz dutz nicht mehr, ich hab mich schlecht gefühlt weil ich ihr nicht helfen konnte.... Ich finds aber trotzdem schön, daß sie beide jetzt schon recht "groß" sind D.

Mitglied inaktiv - 09.02.2007, 09:49



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Hallo, mein großer muss sich jetzt bewerben für einen Ausbildungsplatz, da hat man schon Sorgen ob alles gut geht. Man hat auch nicht mehr alles unter Kontrolle so wie bei den kleinen. Mein 13 jähriger meckert wenn in der Schule Disco ist und ich sage ich hole dich dann um 9 Uhr ab (Bis 14J ist die Disco um 9 Uhr zu ende) das ist peinlich. Ich gehe ja nicht rein, stehe nur vor der Schule. (Mit dem Auto) Ärger in den weiterführenden Schulen, mischt man sich ein oder lässt man es lieber. Es gibt schon viele Situationen wo ich Angst vor habe, oder an mir zweifele mach ich das richtig. Ob wohl mein großer neulich mit mir zum Media Markt gefahren ist, um ein Spiel zu kaufen. Im Laden sagte er mir das Spiel ist erst ab 16 J. Ich sagte dann du bist noch nicht 16 darauf sagte er ja deshalb bin ich mit dir hier her gefahren, ich hätte ja auch an der Kasse lügen können. Ich finde ganz cool meine Mama mit zu nehmen, und du weißt dann was ich für Spiele spiele. Da kann ich mit meiner Erziehung nicht ganz so falsch liegen. :-) LG

Mitglied inaktiv - 09.02.2007, 13:47



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Ja, manche Befürchtungen haben wir schon gehört, als Kind 3 und 19 Mo. später Kind 4 kam. Nun sind wir mitten drin in der "Zukunft". Die Mädels sind jetzt 12,11, 7 und fast 6 Jahre alt. Und wir haben täglich das volle Programm: Pubertät, Schule, Hobby´s usw. Irgendwie wächst man mit seinen Aufgaben. Und mit jedem Problem, das man bewältigt hat, wächst das Vertrauen, dass man vielleicht auch die nachfolgenden meistert. Finanziell geht es ganz gut und wenn sie alle mal studieren wollen, müssen sie sich eben was dazuverdienen. So wie wir früher. Wenn jemand so sorgenvoll von der Zukunft einer kinderreichen Familie spricht, denke ich immer an meine Oma. Sie hat zw. 1943 und 1967 10 Kinder geboren. Und aus denen ist was geworden, trotz Sorgen und schmalem Budget. Warum soll das heute nicht möglich sein? Gemessen an den damaligen Lebensumständen geht es uns doch echt gut. Gruß Silke

Mitglied inaktiv - 10.02.2007, 20:54