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Wie regelt Ihr das mit den Freizeitaktivitäten Eurer Kinder?

Thema: Wie regelt Ihr das mit den Freizeitaktivitäten Eurer Kinder?

Hallo, ich bin gerade am hin- und her überlegen wie ich die Freizeitaktivitäten meiner Kinder auf die Reihe bekomme. Meine Tochter ist 5,5 Jahre alt, geht in die 1. Klasse. Mein Sohn ist gut 3,5 Jahre alt und geht in den KIGA derselben Schule wie seine Schwester. Die Kinder sind dort bis 15 h, ausser mittwochs bis 12 h. Dienstags fahren wir direkt nach der Schule zur Ergo für den Kleinen. Mittwochs essen wir zu Hause Mittag und fahren dann zum Klavierunterricht meiner Tochter. Jeden 2. Donnerstag hat mein Sohn noch Physiotherapie nach dem KIGA. Der Schlittschuhkurs fällt nun zum Glück wieder weg. Es bedeutet aber immer noch, dass wir Dienstag/Mittwoch/Donnerstag immer erst spät heimkommen. Nun möchte meine Tochter wieder in den Schwimmkurs (fürs Bronzeabzeichen) und wir gehen am Donnerstag Nachmittag probeweise in eine Ballett-/Musikstunde. Da können wahrscheinlich beide Kinder zusammen hin. Das ist mein Kompromiss weil die Grosse unbedingt auch noch zum Ballett will (hatte ich ihr versprochen für die Zeit nach dem Schlittschuhlaufen). Nun kommt Ende Mai unser 3. Kind auf die Welt. Wenn ich das Alles so mache, dann würde ich von Montag bis Donnerstag mit allen 3 Kindern nachmittags durch die Gegend gondeln. Ab September geht der Kleine auch noch in seinen ersten Schwimmkurs. Das kommt dann wieder zusätzlich dazu. Wie macht Ihr das mit Kindern die noch nicht alleine zu Hause bleiben können? Nehmt Ihr die alle auch immer mit oder haben Eure Kinder einfach weniger Hobbies? Ich weiss momentan nicht wie ich Allen gerecht werden kann. :-( Die Therapien meines Sohnes sind dringend notwendig und werden auch noch längere Zeit andauern. Meine Tochter ist hochbegabt und benötigt die entsprechende Förderung, sonst ist sie nicht ausgeglichen. Kann ich den Kindern so viel zumuten? Oder wie kann man das anders lösen? Vielleicht sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht und eine erfahrene Mehrfachmutter hat hier einen guten Ratschlag für mich. :-) Mann einspannen geht leider nicht da er eine Stunde Autofahrt von uns zu Hause entfernt arbeitet und oft auch noch auf Geschäftsreise ist. Familie ist auch keine vor Ort. LG! Chrissie

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 18:05



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Hallo, bin ja Alleinerziehend mit drei Jungs. Mittlerweile kann ich sie auch mal ne Stunde alleine lassen, falls ich mal Einkaufen muss oder ähnliches. Aber bei festen Terminen organisier ich das mit anderen Kindergartenmüttern bzw jetzt Schulkameraden. Der Grosse kann schon alleine bleiben der wird jetzt 10. Bei uns ist immer Dienstag, Donnerstag und Freitag mit Terminen voll. Also organisier ich die Kinder da zu anderen Müttern hin. Dafür bin ich dann bereit Montags und Mittwochs einzuspringen. Oder auch mal am Wochenende ein Kind hier schlafen zu lassen und die Eltern können weggehen. Klappt eigentlich ganz gut. Wichtig ist es, ein Netz von Müttern um sich zu haben, die auch im Notfall einspringen. Oder schau doch mal ob du eine nette alte Dame im Haus oder Nebenan wohnen hast, die gerne mal aufpassen würde. Dafür musst du dir dann halt die Geschichten aus der guten alten Zeit bei einer Tasse Kaffee anhören, lach. Lieben Gruss Pinky (mittlerweile Organisationsgenie)

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 18:18



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... das werde ich weiter verfolgen. Danke für den Tipp!!!! LG! Chrissie

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 21:32



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Richtige Tips kann ich dir auch nicht geben. aber rein organisatorisch wird sich das alles einspielen auch wenn dann das Dritte da ist. Meine Sohn ist 10,5 geht zum Fußball, zur Jugendfeuerwehr und in die Trachtengruppe. Ab nächstem Schuljahr geht er ins 15 km entfernte Gymnasium. Da fährt er mit dem Bus hin. Zu seinen Aktivitäten kann er alleine gehen, da wir in einer Kleinstadt wohnen und wir alles vor Ort haben. Meine 1.Tochter ist 7,5 geht zum Mädchenturnen mit einer Freundin wo ich sie dann nur abholen muss, zu Fuß, dass verbinde ich dann mit einem Spaziergang mit Hund und Baby(3. Tochter, 3 Monate). Sie geht noch zur Trachtengruppe, in die sie mein Sohn mitnimmt. Die 2 Großen lasse ich auch schon mal alleine daheim. Meine 2. Tochter ist 3,5 Jahre alt und hat noch keine Aktivitäten. Ausser Kindergarten von 8 bis 12 Uhr in den ich sie auch zu Fuß hinbringe und hol, wobei auch der Hund wieder auf seine Kosten kommt. Ab Sommer bestehe ich dann aber darauf, dass ich für sie Rezepte für eine Logopädin bekomme, aber diese Termine versuche ich vormittags hinzubekommen, wenn eigentlich Kindergarten ist. Zweimal die Woche trainiere ich eine Schwimm-Mannschaft hier im Ort, was mit Stillkind und arbeitenden Mann manchmal etwas Streß bringt. Aber es tut gut mal rauszukommen. Meine Ma und meine Schwma wohnen 50 m und 100 m entfernt. Meine Schwägerin ist auch sehr hilfbereit. Wenn deine Tochter hochbegabt ist, muss sie gefördert und gefordert werden ansonsten verkümmert sie und das wäre ja nicht in deinem Sinn. Und die Therapien für deinen Sohn sind auch sehr wichtig. Du wächst mit deinen Aufgaben und du kannst dich dann wenigstens nicht über Langeweile beklagen. LG Britta

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 18:27



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So wie deine Schilderung sich liest, scheint es euch finanziell ja nicht allzu schlecht zu gehen. An deiner Stelle würde ich mir einen Babysitter o.ä. organisieren, der die Kinder zu den Terminen, bei denen deine Anwesenheit nicht erforderlich ist, bringt und / oder wieder abholt. Mit einem Baby im Schlepptau ständig von Pontius zu Pilatus zu hechten halte ich persönlich für wenig sinnstiftend. Ich habe einen 5 jährigen Sohn (hochbegabt) und knapp 2 jährige Zwillinge. Und unsere Kinder dürfen Kinder sein. Sie müssen in diesem Alter weder mehreren Hobbies nachgehen, noch benötigen sie Therapien (glücklicherweise). Zur Zeit gibt es nur einen "jour fixe" pro Woche, an dem unser Sohn in die Musikschule geht. Seine Betreuungseinrichtung fördert und fordert ihn absolut adäquat und daheim sind wir auch durchaus imstande, seinen Wissenshunger angemessen zu stillen. Unausgelastet ist er übrigens nur dann, wenn er zuviel Terminstress hat. Wir achten deshalb ganz bewußt darauf, daß er maximal einen festen Termin pro Woche hat. Der Rest wird spontan und der jeweiligen Situation entsprechend entschieden.

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 20:49



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Das kommt vielleicht auf das Kind an. Meine Tochter geht in die internationale Schule (2-sprachig), ist dort im Herbst von der Kiga-Gruppe in die 1. Klasse versetzt worden. Sie hat in den letzten 3 Monaten Alles aufgeholt und ist jetzt schon eine der besten. Es war ihr grösster Wunsch Klavier zu spielen (ganz die Mama *ggg*) und das haben wir ihr erfüllt. Ich möchte aber nicht, dass sie so kopflastig wird. Deswegen macht sie auch sportliche Aktivitäten, die ihr sehr gut tun damit sie ausgeglichener ist. Zu Hause ist sie nur am Lesen, Schreiben, Rechnen,... und will immer Neues lernen. Abends bekomme ich sie kaum ins Bett weil sie noch soooo viel machen will. *seufz* Ich musste sie vom Babyalter an dauernd beschäftigen. Sie ging mit 1 Jahr schon 3 halbe Tage in einen internationalen Hort um mehr Input zu bekommen (wurde mir damals schon von der Kinderärztin dringend empfohlen). Uns geht es finanziell nicht so schlecht, das ist richtig - abgesehen davon, dass die Aktivitäten meiner Tochter nicht wahnsinnig teuer sind (Alles zusammen unter 150 EUR pro Monat). Babysitter sind hier furchtbar teuer. Für tagsüber müsste ich 13 EUR pro Stunde entlöhnen was einfach zu viel ist um regelmässig jemanden zu beschäftigen der dann ein Kind durch die Gegend fährt. Das wäre schlichtweg zu teuer. :-( LG! Chrissie

Mitglied inaktiv - 25.03.2009, 21:31



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Hallo, ich kann dir auch nur raten dir ein Mütternetz zuschaffen. Meine Große hat auch sehr viele Therapiestunden (ADHS) und wenn ich immer die beiden anderen mitschleppen würde wäre das mehr als anstrengend. Im Sommer hab ich sie immer mitgenommen, wärend Sarina in Therapie war sind wir 3 spatzieren gegangen. Das ging dann auch. Ansonsten hab ich eine super liebe Freundin mit der ich mich abwechsle wenn was ist. Aber ich hab auch noch den Vorteil das ich ne Urioma hier hab, auf die ich aber eher selten zurückgreife. Was die Hobbys meiner Kids angeht meine Tochter geht zum Turnen und mein Sohn zum Fussball. Wir wohnen aber so günstig das sowohl der Turnverein wie der Fussballverein nur 5 min. von uns weg sind und ich deswegen die Kids nicht hinbringen muss. Lg Mona

Mitglied inaktiv - 26.03.2009, 07:59



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Meine Kinder (7 und 5) sind da GsD sehr anspruchslos. Schwimmen gabs schon im KiGa, mein Sohn geht mit der Schule regelmässig in der 1. und 2. Klasse Schwimmen. Da er auf eine Freie Schule geht, gibts dort auch nachmittags bis 16 Uhr genug Angebote. Sie haben auch viele männliche Pädagogen, so dass grade die Jungs genügend Vorbilder und Anregung haben. Sie können ein Instrument lernen (erst ab 3.Klasse, glaub ich), haben Theater- und Werkstatt-Unterricht, gehen jeden Tag raus, machen Jungs- und Mädchentag... Sodass mein Sohn froh ist, wenn er mal zu Hause nur spielen oder Lego bauen kann. Mit meiner Tochter war ich lange beim Kinderturnen, da mag sie aber nicht nehr hin. Darüber bin ich ehrlich froh, denn Ende mai kommt auch unser 3. Kind, mein Mann arbeitet ausserhalb und hat das Auto. Ich wäre also ständig mit Bus und Bahn und 3 Kindern unterwegs... HORROR!! Wir laden uns regelmäßig Kinder zum Spielen ein. LG Jana

Mitglied inaktiv - 26.03.2009, 09:07



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Als die Kids noch nicht alleine zu den Nachmittagsveranstaltungen gehen konnten war es so: Bei uns gab es immer nur 1 Aktivität neben der Schule. Das musste aber auch ein Semester/ Jahr lang durchgehalten werden. Dann gab es was neues. Ich hatte großes Glück, dass die Kids sich oftmals für ein und denselben Kurs entschieden. Sie mussten sich arrangieren, denn ich hab/hatte kein Auto. Für mich war es immer einfacher noch Kinder hier ins Haus einzuladen. In der Stadt ist das sicher alles einfacher.

Mitglied inaktiv - 26.03.2009, 10:43



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Hallo, ein wirkliches Problem kann ich da nicht erkennen : Es ist - für die Mutter - zwar nicht unbedingt stressfrei, mit 3 Kindern viel unterwegs zu sein. Die jeweiligen Wartezeiten bei einem Termin des eines Kindes kannst du aber sicher mit den beiden anderen sinnvoll anderweitig nutzen. Das Baby wird vorläufig mit Kinderwagen und Nahrung zufrieden sein (hat dich ansonsten ja auch jeden Tag allein für sehr viele Stunden) und mit dem anderen Kind kannst du Buch anschauen, in der Umgebung herumtoben, Mau Mau spielen oder was auch immer. Das ist dann zwar nicht in netter häuslicher Umgebung, sondern evt. am nackten Tisch in der Ballettschule. Damit kann man aber leben (und genau so machen es so viele Eltern). Gut wäre es aber sicher auch, sich mit anderen Eltern abzusprechen, die dein jeweiliges Kind zu einem Termin mitnehmen und du deren Geschwisterkind betreust bzw. umgekehrt. Falls du die Kontakte noch nicht hast, ergeben die sich sicher bald. Insgesamt wäre ich da optimistischer als du : Immerhin beginnt dein Tag mit Dreien erst am Nachmittag und mittägliches Kochen steht nur einmal an. Ich will nicht sagen "beneidenswert", weil ich Mittagszeit/Mittagessen ab ca. 12.30 Uhr mit meiner Kinderschar besonders liebe. Wirklich bequem und stressfrei ist es aber nicht. Und nachmittags unterwegs sind wir auch fast immer. Man gewöhnt sich daran, binnen 20 Minuten einen mittleren Großeinkauf zu machen, die 15 Minuten am anderen Tag für einen Kurzbesuch in der Bibliothek zu nutzen. Das ergibt sich mit ein wenig Phantasie und Kreativität mit der Zeit. Meine Kinder haben in der Woche 14 Nachmittagstermine; zu 8 muss ich sie mit dem Auto bringen/abholen. Sehr wichtig ist mir aber der eine Nachmittag in der Woche ganz ohne Termine. Das ist der Besuchstag, zu dem jeder seine Freunde einladen darf. Denn das geht wegen meiner zeitweisen Abwesenheit ansonsten kaum. Allein gelassen habe ich meine Kinder frühestens ab etwa 7-8 für max. 1 Stunde; zu zweit bis heute nur in erprobten Konstellationen. Alles wird gut ;-) Gruß Anna

Mitglied inaktiv - 27.03.2009, 01:25