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Vollkommen überfordert

Thema: Vollkommen überfordert

Hallo, ich hoffe auf etwas Aufmunterung von den Mehrfachmamas... Mitte Februar kam unser 3. Sohn, ein kleines Überraschungsei, zur Welt. Wir haben nun einen 4-jährigen, einen Sohn von 15 Monaten und einen von fast 8 Wochen. In diesen letzten 8 Wochen sind mein Mann und ich permanent an unsere Grenzen gekommen. Ohne Kindergarten ist das ganze natürlich noch anstrengender. Das einzig Gute war, dass mein Mann Elternzeit hatte und sein Betrieb mittlerweile Kurzarbeit angemeldet hat. (Kurzarbeit an sich ist natürlich kacke,aber in diesem speziellen Fall eben nicht). So sollte er mit Resturlaub bis Mitte Mai daheim sein können. Alleine mit den 3 Kindern funktioniert nämlich so gar nicht. Nun heut der Anruf: ab nächsten Dienstag muss mein Mann wieder arbeiten (Elternzeit rum). Nicht 3 Tage wie vereinbart (Teilzeit), sondern 4. Nun sitze ich schon den ganzen Tag hier und heule. Habt ihr Tipps? Wie bestreite ich den Alltag mit den Kindern? Die beiden Kleinen brauchen noch so unglaublich viel Zuwendung, ich bin wirklich am Verzweifeln. Wie macht ihr das bei kurzen Abständen zwischen den Geschwistern, mit dem Schlafen, Essen, Haushalt etc.? Viele Grüße, Nina

von JC2016 am 06.04.2020, 20:20



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Ich frag mich immer nur, wie andere Mütter das früher ohne Mann gemacht haben. Wir waren zu 4, nur mein Vater ging arbeiten. Das war früher doch immer so... Muttern war zu Hause, Vatern war arbeiten. Und früher hatten die Familien im Durchschnitt 3 bis 4 Kinder. Klar... ist das viel.... aber möchtest Du jetzt Deinen Mann vom Arbeiten abhalten ? Da müsst ihr wohl durch. Trotzdem hast Du ein aufrichtiges Mitleid.

von ak am 07.04.2020, 16:12



Antwort auf Beitrag von JC2016

Was Du beschreibst, ist eine Herausforderung. Aber Du wirst sie meistern. Jetzt fühlt es sich unmachbar an und auch wenn Du mitten drin steckst, wirst Du Momente haben, in denen Du kapitulieren willst, und trotzdem wird es weitergehen und Du für Deine Kinder da sein. Rückwärts betrachtet wirst Du stolz auf Dich sein. Es werden etwas verschwommene Erinnerungen von anstrengenden Tagen und doch wird der Gedanke überwiegen, dass die Anstrengung es immer wert war. Du wirst Kinder haben, die altersmäßig viel miteinander anfangen können und bestenfalls viel miteinander machen und sich sehr viel bedeuten. Was kann ich Dir als Rat mitgeben? Schraube alle Ansprüche runter, was Haushalt und Garten betrifft. Eine Grundsauberkeit reicht und die kann auch Dein Mann nach der Arbeit machen. Dein Job ist Kinderbetreuung, wenn er auf seiner Arbeit ist. In den Rest teilt Ihr Euch hälftig rein. Das Kleinste würde ich im Tuch immer dabei haben. Dann hat das schon seine Portion Körpernähe. Die beiden anderen oft in den Arm nehmen, vorlesen und vorsingen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder auch mal warten können, wenn ihnen sonst viel Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt wird. Den Großen in vieles einbeziehen wie zB Waschmaschine befüllen. Dauert länger, aber ist eine gemeinsame Aktivität und macht ihn stolz. Ein Kinderzimmer absolut kindersicher machen als Ort für die Kinder, wenn Du ins Bad musst oder ähnliches. Manchmal habe ich mich mitten ins Kinderzimmer gelegt und die Kinder haben um mich rumgespielt. Ich war da und konnte doch mal ein Stück entspannen. Essen für den Folgetag vorkochen, damit Du es nur noch warm machen musst. Pläne machen, die für die nächste Zeit gelten: Putzplan, Einkaufsliste, google mal Dauer-Essensplan. Versuche einmal am Tag mit den Kindern rauszugehen. Das tut Euch allen gut. Bitte versuche das Schöne in der Situation zu sehen und nicht nur die Anstrengung. Du hast die Möglichkeit, Deine Liebsten um Dich zu haben und ihre Entwicklung hautnah zu begleiten. Versuche dafür dankbar zu sein. Diese Zeit ist so schnell vorbei und wenn sie größer sind, schaust Du mit Wehmut zurück. Genieße es jetzt!

von Kleine Fee am 07.04.2020, 17:28



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Ich danke dir sehr für deinen konstruktiven und lieben Beitrag! Irgendwie wird es sicher gehen...

von JC2016 am 07.04.2020, 19:20



Antwort auf Beitrag von JC2016

Das mit der Aufmunterung ist gerade schwierig. Normalerweise würde ich sagen, bitte Omas und Opas um Hilfe oder gönne Dir einen Babysitter... das geht gerade nicht . Dann bleibt eben nur eins: Selber durch. Also Abstriche machen. Haushalt liegen lassen bzw auf abends verlagern. Einfache Dinge kochen oder auch mal nur kalt essen, ist doch egal, Hauptsache die Zusammensetzung stimmt. Ist das Dritte ein Schreikind? Bei mir waren bei Nr. 3 die ersten Monate sogar eher entspannt, ich fand es anstrengender, als Nr 3 das Krabbeln anfing, da sie schon immer ein kleiner Wildfang und unberechenbar war. Hätte ich den Ersten als drittes bekommen.... oh je... das wär schlimm gewesen. Ansonsten eben schauen, dass Du viel mit allen Dreien machst. Vorlesen (wenn der 15 Monatige da mit macht), oder auf dem Boden spielen (legst das Baby auf eine weiche Matte mit dazu) ... spazieren gehen draussen, am besten viel mit Tragetuch, da bist Du flexibler für die größeren Zwei. Klar, es ist anstrengend mit 3 Kindern... das wird irgendwann besser... "wenn sie aus dem Haus sind" (sagte mein Schwieva immer)... sagen wir, es wird anders

Mitglied inaktiv - 07.04.2020, 18:11



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Vielen Dank auch dir für deinen hilfreichen Beitrag! Meine beiden Großen sind ziemliche Rabauken, der Kleine ist noch entspannt. Probleme macht er eher, weil er pro Mahlzeit noch ca. 30 Minuten trinkt und das natürlich so 8x am Tag

von JC2016 am 07.04.2020, 19:22



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Hallo, meine Großen sind jetzt 16J, 15J und 13 Jahre alt. Und sie waren auch mal 3dreiviertel Jahre, 2einhalb Jahre und zwei Monate alt. Unser damals drittes Kind war immer und überall dabei. Als sie alle drei nacheinander krank waren musste ich etwa 3 Wochen lang drin bleiben mit allen. Hab viel geknetet, gespielt, Musik gemacht mit den Kindern. Und gemeinsam gekocht. Haushalt war Nebensächlich. Der fand statt nachdem die Kinder abennds im Bett waren. Mittags haben wir alle geschlafen und die Große hat ein Hörspiel gehört. Mann war damals nicht so oft da, oft auf Dienstreise oder Überstunden gemacht. Als es wieder besser ging sind wir viel in den Wald gegangen, das geht ja jetzt auch noch. Viel Geduld und du lernst dadurch deine Kinder besser kennen Bleibt gesund, jakobine (hab auch noch eine kleine Nachzüglerin von 2016 )

von Jakobine77 am 07.04.2020, 21:50



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Meine Älteste war 3,5Jahre, als das dritte zur Welt kam. Unser Älteste kam auch erst mit mit 4,5Jahren in den Kiga, sprich, sie waren alle drei daheim. Und unsere Mittlere braucht schon immer viel Aufmerksamkeit. Keine Großeltern vorhanden, da zu weit weg/zu alt. Da wir Selbständig waren, musste ich auch alles alleine machen. Aber ich fand diese Zeit nicht so anstrengend wie jetzt mit Streitereien und Homeschooling. Lass einfach was im Haushalt liegen, mach zum Mittagessen nur ne Suppe mit Baby auf dem Arm, Leg Dich hin, wenn die zwei Kleinen schlafen und hab kein schlechtes Gewissen gegenüber dem Großen, weil Du ja in dieser Zeit ihn bespaßen könntest. Bleib gelassen und ganz ehrlich, es sind nur 4Tage wo dein Mann arbeitet. 3Tage ist er daheim... Das schaffst schon.

von Mädl81 am 08.04.2020, 13:49



Antwort auf Beitrag von Mädl81

Vielleicht kann dein Mann abends für den drauf folgenden Tag vorkochen? Abends noch Wäsche waschen, Küche aufräumen, saugen und alles, was du (seeeehr verständlicherweise) nicht geschafft hast ... wir haben inzwischen vier Kinder, unser dritter Sohn kam, als der große Dreieinhalb war. Mein Mann konnte damals etwa doppelt so lange zuhause bleiben (4 Monate) und es war tatsächlich trotz Kindergarten des Großen eine Herausforderung für uns... ich versteh dich seeeehr gut!!! Vielleicht versuchst du die Corona Zeit als was positives zu sehen? Kein Stress morgens und mittags/nachmittags zum abholen (denn auch das fand ich mit Baby krass anstrengend) Hast du Freunde/bekannte/Verwandte die dir jeweils ein Mal die Woche für ein, zwei Stündchen beistehen können? Dass man für die nächsten zwei oder drei Monate eine Art Plan macht? JEDER versteht ganz bestimmt Deine Situation und ich drück dich unbekannterweise (mein Mann muss diesmal schon nach 6 Wochen wieder arbeiten unsere Kleine ist heute 11 Tage alt) Alles alles gute !!! (Und sei es dir wert die Menschen im Umfeld in deine Verzweiflung einzubeziehen!) Herzlichen Gruß

von diesesüßen am 12.04.2020, 16:37



Antwort auf Beitrag von Mädl81

Vielleicht kann dein Mann abends für den drauf folgenden Tag vorkochen? Abends noch Wäsche waschen, Küche aufräumen, saugen und alles, was du (seeeehr verständlicherweise) nicht geschafft hast ... wir haben inzwischen vier Kinder, unser dritter Sohn kam, als der große Dreieinhalb war. Mein Mann konnte damals etwa doppelt so lange zuhause bleiben (4 Monate) und es war tatsächlich trotz Kindergarten des Großen eine Herausforderung für uns... ich versteh dich seeeehr gut!!! Vielleicht versuchst du die Corona Zeit als was positives zu sehen? Kein Stress morgens und mittags/nachmittags zum abholen (denn auch das fand ich mit Baby krass anstrengend) Hast du Freunde/bekannte/Verwandte die dir jeweils ein Mal die Woche für ein, zwei Stündchen beistehen können? Dass man für die nächsten zwei oder drei Monate eine Art Plan macht? JEDER versteht ganz bestimmt Deine Situation und ich drück dich unbekannterweise (mein Mann muss diesmal schon nach 6 Wochen wieder arbeiten unsere Kleine ist heute 11 Tage alt) Alles alles gute !!! (Und sei es dir wert die Menschen im Umfeld in deine Verzweiflung einzubeziehen!) Herzlichen Gruß

von diesesüßen am 12.04.2020, 16:38



Antwort auf Beitrag von JC2016

Was genau ist es denn, was dich so überfordert? Die Nächte oder die Organisation von allem? Oder eher die psychische belastung? Sicher ist die "Altersverteilung" - mir fällt kein passenderes Wort ein - etwas schwierig, wir erwarten auch im Herbst ein kleines ü-Ei, ebenfalls Nr 3 und ich gebe zu, ich bin recht froh, dass meine beiden bis dahin 4 und fast 7 sind... Aber auch in deiner Situation muss es doch einen Weg geben, wie du selbst das alles am besten für dich schaukelst... Zunächst mal würde ich den Haushalt Mal Haushalt sein lassen, natürlich nicht so, dass ihr im Schmutz versinkt, aber doch Mal fünfe grade sein lassen, an dich selbst nicht zu hohe Anforderungen stellen und auch deinen Mann in die Pflicht nehmen, wenn er Zuhause ist. Er kann ja dann auch Mal mit den Kindern spielen, spazieren gehen oder so und du kannst Mal Dinge tun, die mit den Kindern zusammen zur Zerreissprobe werden. Oder dich vllt auch Mal ne Stunde hinlegen, wenn die Nächte sehr lang sind... Und denk daran, je älter die Kinder werden, desto leichter wird vieles! Und wenn der kiga wieder auf ist, wird es auch etwas leichter.

von Mamajuni16 am 19.04.2020, 19:55



Antwort auf Beitrag von JC2016

Ich frage mich auch wie das die Mütter in Grossfamilien oder früher gemacht haben..... Wie wäre es denn wenn du das deinem Arzt schilderst und dieser dir bei der KK eine Haushaltshilfe beantragt dann ist wenisgstens der erledigt wie du als Mama dann dich mit deinen Kindern beschäftigst hättest du ja vorher dir überlegen müssen ! Aber wenn schon 2 Erwachsene mit 3 Kindern an die Grenzen kommen solltet ihr euch mal zusammen setzen und einen Plan machen...........

von vio85 am 20.04.2020, 14:36



Antwort auf Beitrag von JC2016

Ich weiss noch wie es mir ging als mein Mann nur jedes zweite WE nach Hause kommen konnte und ich mit den Dreien daheim war, meine Abstände sind größer aber unser Sohn schwerstbehindert. Du musst lernen Abstriche zu machen man muss nicht den Boden supersauber haben denn zum Essen gibts teller, bei mir muss keiner vom Boden essen. Auch muss das Essen nicht Punkt 12 h auf dem Tisch stehen, es darf sich Bügelwäscher häufen und man kann einen 4-Jährigen auch zur Mittagsruhe bitten, versuchen dass die zwei anderen schlafen und dann statt zu putzen oder saugen auch mal ne halbe Stunde Augen zumachen. Später ggf überlegen ob nicht Dein Mann doch voll areitet und Ihr Euch ggf eine Putzhilfe nehmt oder einen Babysitter die mal ne Stunde mit den Kindern um den Block geht und Du Dich ausruhen kannst in der Zeit ich vermute die Nächte sind auch anstrengend und Männer können nun ja leider nicht stillen Ihr seid keine Hochglanzzeitschriftenfamilie, Ihr müsst nicht leben wie im Möbelhaus bei Euch tobt das leben, so darf es auch aussehen ! dagmar

von Ellert am 20.04.2020, 20:47



Antwort auf Beitrag von Ellert

Danke euch allen für die Beiträge. Nun haben wir die ersten Tage überlebt... Teils hat es gut geklappt, teils wollte ich gern weglaufen. Mein großer Junge wird immer mehr zum Wüterich, das schiebe ich aber auch auf den Kindergartenentzug. Ansonsten beschäftigt er sich gut und viel alleine. Der Mittlere ist und bleibt ein Fulltime-Job. Er klettert, räumt aus und um, steckt alles in den Mund und zieht seinem kleinen Bruder gern unabsichtlich mal ein Buch über den Schädel. Beim Kleinsten wurde jetzt eine Verdickung des Magenpförtners diagnostiziert, sowie Soor im Mund, der Speiseröhre und am Po Das erklärt natürlich warum mein armes Baby ständig unzufrieden ist und nie schläft. Naja, das wird jetzt behandelt und das mit dem Magen muss sich verwachsen. Mein Mann hilft mir unglaublich viel und steht auch nachts auf. Es kommt allerdings recht häufig vor, dass alle 3 Kinder wach sind...2 sind auf jeden Fall immer wach, daher schlafen wir beide nicht. Den Haushalt mache ich nebenher mit, ab Montag haben wir eine Putzhilfe. Alleine schaffe ich das nicht. Hilfe aus Familie und Freundeskreis haben wir nicht. Erstens wegen Corona, zweitens weil meine Freundinnen arbeiten und selbst Kinder haben. Ich bin also weiterhin übelst überfordert, aber eine Lösung gibt es bisher nicht. Wir hoffen auf ein Ende des Kontaktverbotes und dass unser Großer endlich wieder in den Kindergarten darf. Die Monate bis dahin geht es wohl nur darum, dass ganze durchzustehen. Sobald wie möglich werde ich eine Mutter-Kind-Kur beantragen...auf Dauer kann ich diese Belastung nicht durchhalten. Andere machen das vielleicht mit links, aber jeder Mensch ist anders und ich habe meine Belastungsgrenze schon lange überschritten.

von JC2016 am 21.04.2020, 07:24



Antwort auf Beitrag von JC2016

Bezüglich Haushaltshilfe: ich bin privat versichert und habe schon in der Schwangerschaft vergeblich mit meiner Krankenkasse um Hilfe gekämpft. Daher ist das leider keine Option. Privat bezahlen kann ich grad so eine Putzfrau für 2h die Woche, mehr geht nicht.

von JC2016 am 21.04.2020, 07:26



Antwort auf Beitrag von JC2016

meine zahlt das nicht wir haben das mit der Haushaltshilfe auch schon durch, ich hab ein Extremfrühchen und lag Monate selbst in der Klinik nichts bezahlt bekommen.... Die nächsten Monate werden hart, gerade wenn der Große so ein Räuber ist und nicht ausgelastet ohne Kindergarten habt Ihr wenigstens einen Garten wo er mal toben kann ? Teilt Euch nachts auf, wir hatten damals einen Tag in der Woche am WE wo eienr ausschlafen durfte bis in die Puppen, der andere alles gemacht hat bekam nur Babys zum Stillen und gut war. Sucht Euch Lücken und Räume , anders klappt es nicht, dann wird halt mal Pizza bestellt oder Miracoli gegessen, Windeln bestellt ( DM hat ab ner Grenze versandkostenfrei) das wird schon, nur kostet halt jetzt ne Weile viel kraft dagmar

von Ellert am 21.04.2020, 08:43



Antwort auf Beitrag von JC2016

Meine Freundin hatte immer eine Matratze in dem Zimmer liegen, in dem sie mit den Kindern war, so konnte sie sich auch mal hinlegen wenn alle wach waren. Ich weiß nicht wie du zu toben stehst, aber wenn man mit 3 zu wenig Kraft hat, sie regelmäßig rauszubringen (was ja viel drumherum benötigt, zum Beispiel die ganze Vorbereitung, Kraft sie auch zu beaufsichtigen, später noch abduschen), dann leg noch eine Matratze aus, auf die sie springen können, vom Bett aus etc. Powere sie aus.. Wenig TV, denn da kommt nachher die Aggression oder die ganze Power nachträglich... Bring ihnen Bücher nahe. Macht ihnen eine Koje, in der sie gerne geheime Zeiten verbringen werden. Viele Kinder können sehr lange Zeit ruhig in Bücher schauen... Koch immer mindestens doppelt so viel und wärme auf - das ist immer noch gesünder als Fertigessen oder Süßigkeit. Keine Süßigkeiten, das macht Kinder noch anstrengender, abgesehen von Gesundheit. Sortiere deine Wäsche immer SOFORT und lass keinen gemischten Stapel auflaufen - so siehst du sofort ob sich eine Ladung lohnt und es staut sich nichts aus. Wasche durch und notfalls nur ein Mal am Tag auf wenn dein Mann da ist (kann natürlich auch dein Mann machen). Eins der allerwichtigsten Dinge für eine Mutter ist glaube ich SICH FRISCH UND GEDUSCHT zu fühlen. Das gibt mehr Antrieb und man kann auch mal spontan die Tür öffnen oder raus. Da sollte absolute Priorität haben und man sollte es abends machen wenn der Mann da ist. Wenn man morgens nicht geduscht ist und der Mann schon weg, ist es fast schon unmöglich und macht viel vom Tag kaputt. Versuche wenig Geschirr zu produzieren. Das kann sich sehr lohnen und einen Unterschied von bis zu einer Stunde am Tag Küchenarbeit ausmachen. Das ist ein sehr großer Posten. Räume immer was weg von du daran vorbei kommst und bringe es wenigstens in den Raum, in dem es gehört. Du kannst dich dann immer mit deinen Kindern in einem Raum aufhalten, in dem du gerade sauber machst. Am Effektivsten finde ich Hausarbeit, wenn einer das macht während der andere auf die Kinder schaut. Da schafft man in einer Stunde was man oft den ganzen Tag nicht schafft während Kinder dabei sind. Einfach kochen. Wenig Smartphone etc. (manche Mütter verbinden aus lauter Müdigkeit viele Stunden am Smartphone, was sie noch müder macht und noch mehr Arbeit liegen lässt). Nochmals, ich finde Wäsche und Geschirr einen riesigen Knackpunkt. Die Kinder auch nicht ständig umziehen... und wie gesagt, unbedingt rasch vorsortieren und waschen. Die Trockene noch am selben Tag legen und WEGlegen, denn es ist zwar schrecklich, wird aber nur noch monströser wenn die nächste Ladung folgt. Gönn dir Auszeiten wenn dein Mann sich auch (ja er braucht das nach der Arbeit) etwas erholt hat. Denn dann ist er noch besser für die Kinder da. Macht ganz feste Dinge aus, für die er zuständig ist. Zum Beispiel du hast am Nachmittag aufgeräumt und er saugt. Du wäschst und legst, er hängt abends was tagsüber gewaschen im Korb gelandet ist.. Dann gibts weniger Diskussionen. Ich wünsche dir viel Kraft und Überblick!

von Maxi4 am 21.05.2020, 06:35