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völlig überfordert

Thema: völlig überfordert

Hallo zusammen, ich fühle mich mit Job, Haushalt und Kindererziehung völlig überfordert und würde gerne von euch wissen, ob ihr Stellschrauben seht, an denen ich drehen kann, die mir irgendwie nicht auffallen. Wir haben 6 Kinder zwischen 19 Monaten und 14 Jahren, ich arbeite 34 Stunden in meinem Hauptjob (8 bis 15 Uhr) und 10 in meinem Nebenjob (hauptsächlich freitags nachmittags und Sonntags). Mein Mann ist Lehrer, geht um 6:45 Uhr aus dem Haus, weil er ein Stück fahren muss und kommt zwischen 15 und 16 Uhr wieder. Die Kinder haben nachmittags viele Termine (meist Instrumentalunterricht oder Sport), so dass er eigentlich nach dem er wieder da ist, vor allem im Winter, nur Fahrten zum Hobby oder vom Hobby zurück übernimmt oder nochmal fehlende Lebensmittel o.ä. besorgt. Ich finde einfach keine Zeit für den Haushalt. Die Bäder werden quasi zweimal im Jahr geputzt, überall liegt aller möglicher Mist rum, den die Kinder aus der Schule oder Kita mitbringen. Rechnungen schaffe ich meist mit der 2. Mahnung zu überweisen, aber größere Dinge wie Steuererklärung usw. sind ein großes Problem. Ich finde diese Unterlagen nie wieder, alles liegt nur auf Stapeln. Die Wäsche liegt auch überall rum, da wo sie gerade ausgezogen wurde. Wenn ich nicht täglich 2 Maschinen anwerfe, fehlt immer was, der eine hat keine Hosen mehr, der andere keine Socken. Ich selbst schlafe meist in meiner Kleidung, weil ich ab 19 Uhr das kleinste Kind an der Brust hängen habe und nur nioch todmüde ins Bett falle. Ich trinke viel zu wenig, weil ich keine Zeit habe auf die Toilette zu gehen (kann es auch nicht mehr gut halten) und Zähne putzen schaffe ich vielleicht einmal in der Woche. Auch duschen kommt viel zu kurz, weil ich einfach keine Zeit habe, es gibt immer gerade andere Prioritäten. Die großen Mädchen duschen allerdings regelmäßig, das ist denen ganz wichtig und schulisch sind alle top, haben praktisch nur Einsen auf dem Zeugnis. Wir haben schon seit einem Jahr für die vier älteren Kinder Aufgaben eingeführt, die sie jeden Abend machen sollen (Wohnzimmerboden aufräumern, Garderobe aufräumen etc.), damit wenigstens etwas Ordnung wiederhergestellt wird, aber sie versuchen immer drumherum zu kommen, wie es irgendwie geht. Ich muss es 10x sagen und dann auch böse, bis sich überhaupt jemand bewegt und meistens bin ich abends selbst so müde, dass ich einfach aufgebe oder es vergesse. Die Kinder sind häufig schlecht gelaunt, weil sie immer übermüdet sind. Mein Mann kann auch nicht vor Mitternacht einschlafen, obwohl er nachmittags im Gespräch einschlafen könnte und die Kinder sagen auch sie seien nicht müde, obwohl man es ihnen deutlich anmekt. Ich selbst kann das nivht verstehen, ich könnte jeden Tag um 6 ausgeschlafen aufstehen und schlafa abends ab 8 Uhr sofort ein, wenn ich mich ins Bett lege. Nur eine Kind ist genau so wie ich. Mein Mann ist auch nachmittags/bends dann immer sehr genervt von den Kindern, brüllt sie an und hat schlechte Laune, weil er so erschöpft ist von allem. Aber früh ins Bett gehen will er dann nicht. Weniger arbeiten kommt leider für uns nicht in Frage, weil wir vor 5 Jahren ein Reihenhaus für einen hohen Preis gekauft haben, bei dem sich erhebliche Mängel herzsgestellt haben, für die wir jetzt noch teure Sanierungen bezahlen müssen und auf jeden Cent angewiesen sind. Es bleibt auch finanziell monatlich nie etwas übrig, sondern wir sind dauerhaft im Minus. Ich hatte trotzdem schon nach Haushltshilfen mich umgeschaut, aber da bekommt man immer die Antwort, dass niemand zu bekommen ist. Auch bei Agenturen sagen sie nur "keine Chance". Ich kann dieses Chaos im Haushalt nicht mehr ertragen. Überall wo ich hinschaue sieht man Haufen von Dingen, Stapel, Unordnung, Spielzeug und Müll, Kram, den man dochnoch mal braucht, Kleidung etc. Die großen Kinder stört das auch, sie trauen sich nicht andere Kinder einzuladen, aber mit anpacken wollen sie dann doch nicht. Mein Mann sagt immer, es liegt nicht an ihm, aber er war vor der Ehe auch schon sehr unordentlich und hat keinen Sinn dafür. Ich bin eigentlich ordentlich, habe aber eher das Problem, dass ich nicht gut wegwerfen kann und kaufe gerne, vor allem Kleidung... Abends wenn die Kinder schlafen, schlafe ich auch immer schon mit dem Jüngsten und er arbeitet noch am PC für die Schule. Ich werfe ihm immer vor, dass er diese Zeit nicht nutzt um wenigstens die Küche aufzuräumen, aber er sagt, er ist so erschöpft und braucht das als Ausgleich, um mal seinen eigenen Gedanken nachzugehen. Ich weiß einfach nicht weiter, niemand scheint mich unterstütztenn zu wollen, endlich ein aufgeräumtes Haus zu haben... Danke für Eure Hilfe!

von Florentina046 am 28.01.2024, 07:15



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Was ist denn mit dem Samstag oder Sonntag? Bleibt da keine Zeit, dass alle zusammen anpacken? Ansonsten, sorry, musst Du Dir die Familie erziehen. Wäsche hat im Wäschekorb zu sein. Liegt sie dort nicht drin wird sie eben nicht gewaschen und die Kinder müssen in alten Klamotten zur Schule. Wird die Küche nicht aufgeräumt kann eben nicht gekocht werden und es gibt nichts (mit Ausnahme für die ganz jungen Kinder, die noch nicht helfen können). Wird dies und jenes nicht aufgeräumt und Du musst es machen dann kommen die Kinder halt nicht zu ihren Hobbies, für mich hat die Wohnung Vorrang. Dann müssen sie selber zusehen wie sie hinkommen. Kommen die großen denn nicht mit Bus hin oder Sommer mit Rad? Das so als Beispiel. Das ist anfangs hart aber zeigt Wirkung. Die merken ja alle inkl. Mann, dass Du es letztendlich erledigst also warum sollten die was machen?

von Piccadilly am 28.01.2024, 07:34



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Sehe ich auch so. Aber mal ehrlich, nur 1x pro Woche ist Zähne putzen drin? Wieso bekommt man so viele Kinder wenn man so unorganisiert ist?

von Tonic2108 am 28.01.2024, 20:30



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mir ist schon klar, dass nich alle Ferien frei sind, aber es ist schon viel und regelmäßig frei. Von daher: er kann da ja putzen und ihr erledigt in seinen freien Zeiten die basics. So ein Pensum ist ja nicht schaffbar im normalbetreib.... Ansonsten Plan mit den wichtigsten Basics, Hygiene, Bad putzen usw. und alles andere streichen, keine Hobbies, keine Playdates usw, wenn du fahren musst.... oder Samstag mal einen Familienputztag ausrufen und ALLE packen mit an, frühen abend dann coole Familienaktion mit Film und Raclette oder so.

von blessed2011 am 28.01.2024, 21:01



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Mit dem übergriffigen Spruch hast du der Schreiberin ganz bestimmt nicht geholfen.

von die_ente_macht_nagnag am 29.01.2024, 06:31



Antwort auf Beitrag von Florentina046

Es ist zu viel. Ihr (Beide) müsst dringend Abstriche machen; sonst fällt einer von euch dauerhaft aus. Wenn ihr aus dem Job nicht aussteigen könnt, dann reduziert private Verpflichtung. Kein Kinder-Taxi mehr. Keine Diskussionen wegen der Hauspflichten; Taschengeld gibt es nur wer seine Aufgaben erfüllt (dazu zählen ich auch Hausaufgaben, Üben für sie Musikschule etc.). Die Älteren unterstützen dabei auch die Jüngeren; z.B. gehen sie mit den Kleinen nachmittags auf den Spielplatz oder helfen bei den Hausaufgaben (und bekommen dies als Babysitterleistung vergütet, es ist nämlich nicht selbstverständlich). Für das aktuelle Chaos holt euch Hilfe, dass Geld für 1x Grundreinigung, muss da sein. Es ist wohl schon so schlimm und die Erschöpfung so groß, dass es ohne Hilfe keine Grundordnung mehr geben kann. Und dann empfehle ich dir und deinem Mann dringen eine Eltern-Kind-Kur; nehmt maximal die jüngsten 2 Kinder dazu mit. Dauerhaft suche dir/euch einen Ausgleich außerhalb der Familie; was machst du sonst gern, was hilft dir zu entspannen? 1x die Woche in die Saune; Leseclub; Kirchenchor ... mach das und gönn das auch deinem Mann.

von die_ente_macht_nagnag am 28.01.2024, 08:35



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Hallo! Das hört sich wirklich anstrengend für dich an! Du solltest wirklich versuchen, alle mit ins Boot zu holen. Ich kann dir noch ein Buch zu diesem Thema empfehlen: Happiness Hausgemacht von Laila Maria Witt vielleicht ist das was für dich! LG

von Jessika-Madelaine am 28.01.2024, 11:36



Antwort auf Beitrag von Florentina046

Hui, da ist was los… Also ich bin auch ganz klar der visuelle Typ. Stell einen Putzplan auf, der verpflichtend ist. Die Älteren können da sehr wohl eingespannt werden & auch dein Mann! Ich sehe es wie meine Vorrednerinnen: Wäsche, die nicht im Korb ist, wird nicht gewaschen. Dann muss eben in dreckiger Kleidung gegangen werden. Wenn deine Ältesten so penibel sind, dann wird sie das schnell stören. Ebenfalls in der Küche: wird nicht aufgeräumt, dann wird nicht mehr gekocht. Ich würde einen Familienrat einberufen und das ganz klar kommunizieren: Jeder bekommt AB SOFORT verpflichtende Aufgaben. Wird denen nicht nachgegangen: Sanktionen. (Taschengeld, Handy, Fernseher, PlayStation etc. Da gibt es viele Möglichkeiten) Es muss ganz deutlich gemacht werden, dass es so absolut nicht mehr weitergeht und ihr alle an einem Strang ziehen müsst. Schreibt einen Wochenplan bezüglich essen. Die großen können beim kochen mithelfen (schneiden, spülen, etc.) Gibt es die Möglichkeit, dass die Kinder ab und an anderweitig zu ihren Hobbys kommen? (Fahrrad, Bus, mitfahrgelegenheit?) Ansonsten auch hier klar aufstellen, wer wann fährt und wer was in der Zwischenzeit macht. Und ganz klar: viele Dinge gehen doch nebenbei. Wenn geduscht wurde: Lappen in die Hand und Dusche putzen. Selbiges mit den Waschbecken nach dem Zähne putzen (by the way für mich nicht verständlich, wie man das nur einmal in der Woche schafft?! Deine kleinen müssen doch sicher noch mit Hilfe putzen, oder? Dann nehm doch davor oder danach selber schnell deine Bürste in die Hand? Das dauert jeweils 2 Minuten?) Nach dem aufstehen direkt Fenster auf, Lüften und Betten machen. Ich muss schon auch klar sagen: das ist eine Frage der Erziehung. Selbst unsere Große (3 1/2 Jahre) räumt ihren Teller in die Küche und fällt abends ihre Spielsachen zusammen mit mir auf… Da hilft selbst die 1 jährige freudig quietschend mit. Ebenfalls räumt sie, auf Anweisung hin, ihre dreckwäsche in den Wäschekorb… Ihr müsst das euren Kindern ganz klar vorleben & ich will dir nicht zu nahe treten: aber ich glaub daran scheitert es bei euch in gewissen Maßen bestimmt.

von Bonnie95 am 29.01.2024, 01:18



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...also ich bin schon gestresst wenn ich das nur lese- da müsst ihr wirklich dringend was ändern. Am besten setzt ihr euch dafür mit den älteren Kindern zusammen- es muss denen auch klar werden dass ihr als Eltern auf dem Zahnfleisch geht. Aber - letztlich ist es vor allem auch eine Sache der Organisation, und da ist bei euch beiden bestimmt noch Luft nach oben. Wir haben selbst 8 Kinder ( inzwischen erwachsen), ich hatte das Glück, dass ich gut 20 Jahre zu Hause sein konnte- trotzdem war ich immer sehr gut organisiert. Nicht duschen oder keine Zähne putzen wäre für mich ein absolutes no-go. Es muss nicht wie geleckt zu Hause aussehen, aber ein sauberes Bad und eine Grundordnung sollte / muss es geben. Ich hoffe für euch dass ihr das geregelt bekommt, denn auf Dauer hält man das nicht aus- ganz zu schweigen von der ständigen Unzufriedenheit in der Familie. Ich gebe zu, wir hätten nicht so viele Kinder bekommen wenn ich hätte weiter arbeiten müssen- es ist schon bei 2 oder 3 Kindern oft ein Spagat. Wir haben auch ein Haus, haben auch keine großen Sprünge machen können- aber es lief gut. Seit 13 Jahren arbeite ich wieder , da war die Kleinste 5 Jahre. Darf ich fragen was du beruflich machst und was dein Nebenjob ist ? Alles Gute für euch !!!

von iriselle am 29.01.2024, 16:15



Antwort auf Beitrag von Florentina046

Das klingt hart. Mein erster Gedanke war: Nebenjob aufgeben, aber das geht ja wohl nicht. Wäsche: Körbe aufstellen 1. 60 Grad 2. 40 Grad Was in diesen Körben ist, schmeißt du morgens in die Maschine und stellst sie an, ein Kind hat den Job, aufzuhängen (oder alles in den Trockner zu packen), wenn es nach Hause kommt. Was nicht in den Körben ist, wird nicht gewaschen. Würde ich zumindest für die Kinder ab GS-Alter so machen. Trockene Wäsche: ein Korb für jedes Kind und da die Wäsche nach dem Trocknen reinschmeißen, kein Bügeln, kein Falten. Hobbys: Möglichkeiten eruieren, ob Kinder bei Mannschaftskollegen mitfahren können oder welche Öffis zur Verfügung stehen. Bei meinen habe ich die Unterrichtszeiten in der Musikschule z.T. so takten können, dass sie alleine hinkommen und ich sie auf dem Rückweg von der Arbeit mit nach Hause nehme. Seit der Fahrplanumstellung klappt das nicht mehr so gut, aber nächstes Schuljahr kriege ich das sicher wieder hin. Arzttermine: Kinder selber machen lassen, was geht (KFO oder Zahnarzt z.B., da lege ich die Termine auch immer so, dass das Kind da möglichst alleine hinkommt) Bad putzen, Kinderzimmer aufräumen, kochen: Da habe ich auch nicht so die Lösung, außer beim Kochen auf jeden Fall auf Vorrat kochen und eine große Gefriertruhe anschaffen. Dann macht ihr alle zwei Wochen einen Großkochtag und frierst ein, sodass du später nur noch Nudeln oder Reis dazukochen musst. Und ansonsten vielleicht tatsächlich das Taschengeld nicht als bedingungsloses Grundeinkommen sondern als Arbeitslohn ausloben, oder eine Kombi aus beidem (Sockelbetrag, Aufstockung durch erledigte Arbeiten möglich). Eine Haushaltshilfe müsstet ihr schließlich auch bezahlen.

von blubb12 am 30.01.2024, 10:15



Antwort auf Beitrag von Florentina046

Deine größeren Kinder können definitiv mithelfen! Meine im Grundschulalter müssen das auch. Steigerung nach oben hin, je älter sie werden, desto häufiger. Mit 14 z.B. kann man auch das Abendessen kochen und das Bad putzen. Andere Sachen wie Wäsche zusammen legen, Spülmaschine ausräumen, Abspülen, Staubsaugen, Müll rumausbringen etc geht schon viel früher. Du schreibst selbst, dass das Chaos deine Kinder auch stört. Sehr gut! Nehmt euch einen Samstag und beruft eine Art Fsmilienkonferenz ein. Überlegt zusammen, was sich ändern muss und wer was übernehmen kann und auch was passiert, wenn die Arbeiten nicht erledigt werden. Haltet das schriftlich fest. Ansonsten: den Ratschlag mit der Mutter-Kind-Kur finde ich super. Wartezeiten sind zwar gerade enorm lang, aber auch Ende des Jahres profitiert du ja noch davon! Und Gehalt wird in der Zeit ja weiter gezahlt. Kochen: alles was geht, kochen wir hier in doppelter Menge und frieren es entweder dann ein oder essen es am nächsten Tag nochmal. Und jemandem wie ihr wohnt schauen, ob die Ki der die Wege zu den Hobbys nicht alleine bewältigen können.

von roza_soza am 30.01.2024, 14:36



Antwort auf Beitrag von Florentina046

huhu so viele Kinder und so viele Jobs - ich weiss nicht ob es mir das Haus wert gewesen wäre ehrlich gesagt Ich war sehr lange daheim, wir haben vier Kinder. Ich kann mir nicht vorstellen Kinder großzuziehen, nicht nur waschen und kochen und Hausaufgaben und dazu noch mehr als einen Vollzeitjob zu haben, da bleibt alles auf der Strecke. Der Mann hat daheim ja nicht frei, der wird auch noch Arbeiten korrigieren und Aufgaben vorbereiten müssen - egal wie Du Dich drehst und wendest, Ihr werdet entweder beruflich zurückstecken müssen oder Hilfe einstellen. Wir habt Ihr Euch denn das geplant, die Kinder sind ja nicht vom Himmel gefallen, war das früher denn leichter ? Jedes bringt mehr Termine mit sich, ich war mit vieren echt am Limit. Könntet Ihr denn nicht einsparen an welchen Ausgaben auch immer so dass mehr Spielraum ist entweder die STunden bei Dir runter zu schrauben oder eben Hilfe zu suchen die man bezahlt ? Au Pair ggf eine Idee ? Auf Dauer kann das nicht klappen

von Ellert am 30.01.2024, 20:26



Antwort auf Beitrag von Florentina046

Das hört sich sehr stressig an. Wir haben 5 Kids im Alter von 21, 18, 14, 8 und 6. Die älteste wohnt schon allein. Jeder räumt hier den Tisch mit ab. Geht schneller und keiner muss es allein machen. Wäsche kommt in den Wäschekorb. Die 18 jährige wäscht ihre Wäsche allein. Nr 3 vergisst es oft die Wäsche runter zu bringen. Leider Pech. Muss gewartet werden bis das nächste mal gewaschen wird. Kinderzimmer werden allein aufgeräumt. Bei den beiden „kleinen“ helfe ich mit, indem ich einfach mit im Zimmer bin und Tipps gebe was als Nächstes dran ist. Haushalt: den Rest mache ich quasi allein. Ich bin zu Hause (haben uns bewusst dafür entschieden dass ich zu Hause bleibe für die Kinder und habe vormittags Zeit Haushalt zu machen). Mein Mann ist selbstständig und ist oft von 8-18/19 Uhr außer Haus. Wenn er dann aber nach Hause kommt, hilft er hier auch noch mit. Wir haben Aufgaben für die Kids auf Karten geschrieben (Geschirrspüler ausräumen, Treppe saugen, Bad putzen, Müll raus, Kaninchen sauber machen). Das kommt immer wieder mal auf den Tisch wenn die Kids zu bequem werden. Denn auch wenn ich zu Hause bin, bin ich noch längst nicht die Putzfrau. Nehm dir Auszeiten. Ich fahre auch sehr oft hin und her weil nicht alle Hobbys mit dem Fahrrad erreichbar sind. Aber dann sage ich mir morgens auch mal „so. Alles bleibt mal liegen, ich gehe jetzt aufs Sofa und gucke mal ne Stunde meine Lieblingsserie“ Oder lese ein Buch und sage den Kids „jetzt bin ich mal 15 Minuten nicht zu sprechen“! Das bekommen sie gut hin. Ich frage mich aber ernsthaft wie man nur so wenig Zeit zum duschen oder Zähneputzen hat???? Ich schaffe es in 4 Minuten Zähne zu putzen und mich zu waschen. Ich schaffe es in weiteren 6 Minuten zu duschen. also 14 minuten am Tag für die Hygiene. Sorry, da kann mir keiner erzählen dass man das nicht schafft. Kannst du deinen Nebenjob aufgeben oder den Hauptjob kürzen?

von LELMA-Mum am 06.02.2024, 15:11



Antwort auf Beitrag von Florentina046

ich hab mich hier verlaufen, mir stellt es die haare auf. 2x im jahr das bad putzen?? hört sich für mich bissl nach messi an, vielleicht brauchst du umfangreichere hilfe? was macht man für einen job und nebenjob mit verlaub, so ungepflegt und ausgelaugt?

von Sue_Ellen am 19.02.2024, 13:52



Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Ich bin über das 1x in der Wo Zähneputzen gestolpert.

von Zwergenalarm am 25.02.2024, 20:06



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Wir haben im Mai 9 Kids - ich putz meine Zähne sogar 2 mal am Tag Ich denke, wir sollten von vornerein nicht vorschnell urteilen. Ich betreibe mit meinem Mann nebenher noch Landwirtschaft und Zeit für den Haushalt ist immer knapp bemessen. Aber wir haben bereits relativ früh gewisse Regeln eingeführt: Alle müssen helfen. Es gibt feste Spülitage (die sind nach Mittagschule / Sport/ Musikverein gerichtet) so dass jedes Kind einmal die Woche dafür zuständig ist, dass die Spülmaschine leer ist. Unsere drei größten (18,16,13) waschen und erledigen ihre Wäsche selber. Beim Rest gilt: gewaschen wird, was unten an der Maschine ist. Aus dem Haus geht es nur sauber und ordentlich. Immer ein großer und ein kleiner sind zuständig für das Tischdecken. Der Rest erledigt derweil die Böden: rumliegendes Spielzeug, Altpapier, Malzeugs etc. Wir haben in der Stube 3 Spielzeugkisten - das reicht. Der rest befindet sich in den Zimmern! Natürlich haben wir auch kleine Kinder (6,4,2) da ist es etwas schwierig dass sie selber Ordnung halten, aber deswegen die Kombi aus klein und groß. 2 mal am Tag räum ich auf. Und trotzdem sieht man bei uns dass wir Kinder haben. Müll, Treppenhaus, Wäsche, und Bad/WC haben die 4 großen im wöchentlichen Wechsel. D.H der Mülldienst zb. sorgt die Woche über dafür dass die gelben Säcken leer sind, das Altpapier sauber in Schachteln, das Altglas im Container, und der Restmüllbehälter geleert ist. Büro ist so ne Sache Wir haben mit der LW zig Ordner und Listen und Schei** die eingetragen werden müssen und auf Vordermann gehalten sein sollten. Auch ich vergess mal ne Rechnung. Auch wir sind mal nen Monat im Minus. Auch bei mir gibt es den obligatorischen Briefestapel. Aber das wird einfach mal an nem Sonntag oder nem ruhigen Abend abgeheftet und nachgetragen. Ich denke, ein gewisses Maß an Chaos gehört bei so vielen Kids dazu. Wichtig find ich: Bei uns haben nur die 3 über 12 ein Handy. Nur mit eingeschränkter Nutzungszeit. Sind die Jobs nicht erledigt, ist das Handy tot. Wollen sie Bonuszeit - dann nur gegen Gegenleistung (da werden ohne Aufforderung Kinderzimmer oder Küche aufgeräumt, da wird freiwillig der Garten aufgeräumt oder einfach mal mit nem kleineren aufs Diktat gelernt, Vokabeln abgefragt oder einfach mal Wäsche gemacht die nicht ins eigene Aufgabengebiet fällt.) Unsere kleinen sind um 19 Uhr im Bett, die Mittleren um 20.30 Uhr. Die großen sind oft noch bis 21 / 21.30 Uhr bei uns oben - schauen gemeinsam einen Film, spielen Uno, erzählen uns was den ganzen Tag seither warten musste. Auch ich hab manchmal Tage an denen ich mich total ausgebrannt fühle, ich hab auch Tage an denen ich um 21 Uhr im Bett bin. Wichtig ist dass dein Mann und du die selben Regeln aufstellen und euch auch beide daran haltet !! Setzt euch mit den Kids hin, macht ihnen klar dass sie helfen. Teilt sie fest ein und vor allem: machs nicht nachher selber nur weil die Spüli zb noch nicht leer ist. In eurem Zustand ist Umstellung ein langsamer Prozess. Gönn dir nen Rückbildungskurs -gut für deinen Beckenboden und einmal die Woche ein paar Minuten Ruhe. Wir haben Judokas, Musiker, Kinderturner und Fussballer - die meisten laufen oder fahren Fahrrad. Die, die dann mal gefahren werden müssen - Fahrgemeinschaften. Sprich dich mit anderen Moms ab, es ist ein Unterschied ob ich einmal die Woche zum Trainingsplatz fahre oder einmal im Monat. LG Hanna

von Kids_and_Pigs am 12.03.2024, 11:34