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Unser kinderfreundlicher Staat

Thema: Unser kinderfreundlicher Staat

Wisst ihr was mir heute Nacht eingefallen ist?? Man hat damals doch das Erziehungsgeld von 307 auf 300 Euro "geglättet" (ich weiß es spottet jeder mathematischen Regel). Wenn also nur 1 Mio Deutsche 7 Euro weniger im Monat bekommen -- dann spart der Staat mal locker 7 Mio im Monat!! Wo ist denn das Geld hin? In die Kinderbetreuung geflossen? Bestimmt nicht. Komisch, komisch....

Mitglied inaktiv - 24.10.2006, 07:34



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jaja mit Matheregeln haben die es beim Staat nicht wirklich. Und nein ich glaube nicht, das das in die Kinderbetreuung geflossen ist. Genausowenig, wie das gesparte Erziehungsgeld (und ich denke, da bleibt einiges übrig, wenns jetzt ins Elterngeld gewandelt wird) dahin fließen wird. Berlin wollte wohl die KIGA gebühren senken bzw. aufheben, doch wie hieß es letztens so schön im TV, nachdem sie nun alle Schulden selber tragen müssen - daraus wirds wohl nix. viele grüße tine, die sich immer wundert, das es heißt - Kinder braucht das Land - aber getan wird dafür nicht wirklich was.

Mitglied inaktiv - 24.10.2006, 08:14



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Hallo, kann mich Euch nur anschließen. Jegliche kinderfreundliche Floskeln hört man ja zu Genüge. Dass Deutschland bis 2011 das kinderfreundlichste Land Europas werden will, ist der Witz hoch 10. Mir kann jemand erzählen, was er will. Die wollen gar keine Kinder. Als Familie ist man doch in Deutschland in den Arsch gekniffen. Dem müsste doch mal Abhilfe geschaffen werden. Die Familie müsste oberste Priorität haben. Denn aus ihr entsteht neues Leben. ABER so ist es hier sicher nicht. Meine Freundin ist alleinerziehend. Was meint Ihr wie gut es der geht? Besser als Verheiratete und eheähnl. Gemeinschaften! Vielleicht ist sie nur eine Ausnahme, aber das hört man ja so viel, dass die hier und da Zuschüsse erhalten. Unsereins kriegt nicht mal ein Jahr lang volles Erziehungsgeld, "weil der Mann zuviel verdient." (vielleicht etwas mehr als der Durchschnitt, aber wir sind nicht Krösus) Und was nützt das Elterngeld, was ab 2007 greift? Das ändert am Status Kinderkriegen in Deutschland gar nichts. Dass ich das erste Jahr mit dem Kind zuhause finanziell klarkomme, ist die eine Seite, aber für die Kosten, die dann auf einen zukommen, gibt keiner Unterstützung. Denn was helfen die 154 € Kindergeld, wenn ich schon 200 € Kitakosten im Monat trage?! Und da fragt keine S.. (sorry), wie hoch die monatliche Miete oder die Abzahlung für evt. Haus ist. Auf den Verdienst geguckt und fertig. Und bloß regelmäßig eine neue Verdienstbescheinigung vorlegen; man könne ja einen Cent mehr verdienen. *krank* Wir haben uns bewusst für unsere Kinder entschieden - nicht, weil wir immenses Geld vom Staat wollen. Aber doch müsste der Staat finanziell etwas ändern, wenn er denn den Kinderstatus, generell das Thema Kind, fördern will. In Deutschland liegt die Kinderquote bei 1,2 Kindern pro Familie. Das ist zu wenig, um Deutschland zu erhalten, das wissen wir. Die fianzielle Seite ist das eine. Die moralische eine andere. Wer mehrere Kinder hat, hat doch seinen Ruf weg. Eine Aussage EINER Frau in meinem Bekanntenkreis: Wer ein Kind kriegt, verliert sein Gehirn. Familien (auch Großfamilien) müssten doch endlich mal wieder ein besseres Bild in der Gesellschaft einnehmen können. Über das Thema könnte man sicher Stunden diskutieren und sich aufregen. LG Steffi, die findet, dass der Staat alles andere als kinderfreundlich ist.

Mitglied inaktiv - 24.10.2006, 09:16