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Und täglich grüßt das Murmeltier....

Thema: Und täglich grüßt das Murmeltier....

Kennt Ihr das, nach dem dritten Kind steht man beim Sport konditionsmäßig wieder auf der Stufe "ausbaufähig" (um es mal positiv auszudrücken!)? Ich suhle mich gerade ein bißchen in Selbstmitleid und habe mir geschworen, daß mein Mann die nächsten 3 Bauch-Op´s übernehmen kann.... So langsam gehe ich auf dem Zahnfleisch, nervlich und körperlich: permanenter Schlafentzug durch Zähne, Kinderkrankheiten etc. Ich merke, wie ich gerade zum Abend hin immer unentspannter und ungerechter werde. Ich mag mich dann in manchen Situationen selbst nicht mehr leiden ( z.B., wenn ich auf Kleinigkeiten laut reagiere, total blöde und schon gar nicht zielorientiert). Und das schlechte Gewissen, ob ich meinen drei Söhnen gerecht werde kommt dann noch obendrauf... Aber ich hoffe, daß ich durch Sport meinen Kopf wieder ein bißchen frei kriege und ich mich langsam wieder in meiner Haut wohl fühle und so den dreien ( 6 Jahre, 4 Jahre und 10 Monate alt) auch wieder entspannter abends gegenübertreten kann.... So, das tat schon mal gut.... LG Juli

Mitglied inaktiv - 26.01.2009, 16:01



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Hallo! Unser 4.ist 13 Monate alt, die"Großen" allerdings schon 12, 9 und 7. Dein Schreiben erinnert mich an "damals"......- tröstet es Dich, wenn ich Dir sage, dass das einfach so ist? Gerade diese "Dünnhäutigkeit" ist mir noch gut bekannt, ich bin bei Dingen an die Decke gegangen, bei denen ich vorher nur gelächelt hätte. Sehr geholfen haben mir damals Spaziergänge. Frische Luft tut den Nerven gut. Und Verabredungen mit (nicht wehleidigen) Freundinnen. Und schaue Deine Kinder öfter mal bewusst an... sie sind echte Wunder !!!!! Das fällt mir jetzt so doll auf, bei unserem Jüngsten genieße ich die Zeit, die ich mit ihm habe, diese absolute Nähe und das "Aufeinanderangewiesensein" hast Du nur in den ersten Jahren. Liebe Grüße, Heike

Mitglied inaktiv - 26.01.2009, 21:16



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hallo, das alter deiner kinder entspricht ungefähr dem unseren. ich verstehe dich total! unser kleinster ist jetzt dreimal so alt wie deiner. und man kann schon sagen, dass sie geraten sind. dass das kümmern also ausgereicht hat, auch wenn ich manchmal dran zweifele. meine nerven waren am anfang so dünn, dass ich sogar mal in blanker während einer der täglichen stundenlangen schreiattacken des kleinsten ein ganz wichtiges gerät für meine arbeit zerhauen habe. das war sehr schlimm!! allerdings haben sich auch sofort gefühle entladen und andere denkweisen ermöglicht. ich war sehr festgefahren und hatte regelrecht panik, wenn er wieder anfing, zu schreien. das war ca. 3x sechst std. täglich, und die letzte periode immer bis nach mitternacht. in abgemilderter form sogar jetzt noch, auch gerade. bis er ein jahr war, war es echt schlimm. mir fehlte auch der sport. ich habe mir einen stepper zugelegt. da kann ich sporteln, wann immer zeit ist, man kommt auch ins schwitzen, muss nicht weg, und das hat mir sehr geholfen. man muss sich natürlich aufraffen, am ende eines tages. kannst du aber auch vormittags tun, wenn die großen außer haus sind und der kleine mal was spielt. oder ich war mit allen fahrrad fahren: wir haben einen fahrradanhänger, darin saß der kleine, die großen sind mit eigenen rädern gefahren. je nach tour war der mittlere auch mal mit im anhänger, eine gute übung für schlaffe mamis. drei ops bei der entbindung hatte ich zudem auch, ich verstehe dich also total!! das ist normal, wie es bei euch ist. und vielleicht macht dieser gedanke ja schon gelassener. :-) shortie

Mitglied inaktiv - 26.01.2009, 22:05



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Vielen Dank Ihr zwei, wieviel doch ein bißchen Zuspruch und Verständnis helfen kann! Danke! Auch wenn sich natürlich an der momentanen Situation nichts geändert hat, geht´s mir heute schon erheblich besser und ich werde an mir arbeiten, dass ich wieder mehr gelassener bin und vor allen Dingen mehr wieder ich selber bin. Lieben Gruß Juli

Mitglied inaktiv - 28.01.2009, 09:52