Drei und mehr

Forum Drei und mehr

Teich- / Pool-Diskussion nochmal hochgeholt

Thema: Teich- / Pool-Diskussion nochmal hochgeholt

So, nun war ich längere Zeit nicht online und sehe mich gerade mit einem für mich aktuellen Thema konfrontiert: Der heißdiskutierte Teich im Garten! Vorab: Wir haben bewusst keinen, weil wir es unverantwortlich finden mit Kleinkindern ein solches Risiko einzugehen. Meine Schwester rief mich letztens an und erzählte, dass sie keinen Gartenteich mehr haben: meine Nichte ( fast 3) war beim Spielen mit ihrem grossen Bruder (fast 7) hinein gefallen. Die beiden durften schon oft 'alleine' draußen spielen und wussten - und haben es bislang immer befolgt!!! - wenn der Ball auf den Teich fällt, wird Mama oder Papa gerufen (die sich auch immer in der Nähe befinden, aber das kann auch schonmal das Wozi sein). Diesmal kamen sie auf die Idee, den Ball alleine wiederzuholen - warum auch immer, Kinder sind einfach nicht berechenbar - und dabei fiel die Kleine in voller Montur in den wirklich nicht tiefen Teich. GsD hat ihr großer Bruder sofort um Hilfe gerufen und der Papa und der Nachbar waren innerhalb von Sekunden da. Meine Nichte und der Rest der Familie sind mit einem Riesenschrecken davon gekommen! Der Teich wurde unmittelbar danach zugeschüttet und bepflanzt - und ich bin heilfroh darüber. Naheliegend hätten sie auch sagen können: na, nun sind sie einmal reingefallen, daraus haben sie doch wohl gelernt, oder?! Aber ich kann den 99% meiner Vorrednerinnen nur zustimmen: keine Mutter oder kein Vater kann sein Kind unentwegt beobachten! Ob es nun das Telefon ist, die Blase oder einfach nur die Freiheit, den Kindern zuzugestehen, dass sie sich mal ohne Aufsicht im eigenen Garten austoben und entfalten können, finde ich verdammt wichtig! Und liebe Happymom, die du ja für den Umgang mit diesen Gefahren bist: Meine Kinder sind auch absolut verlässlich und kennen Gefahren. trotzdem würde ich NIE meine Hand dafür ins Feuer legen, dass sie nicht dochmal eine Grenze überschreiten! Man kann Risiken minimieren - und wenn es da um meine Familie geht, gibt es für mich keine Kompromisse, die werden möglichst minimiert: Sei es der Verzicht auf einen Teich, die schwer erreichbaren Putzmittel in den Oberschränken, Alkohol im obersten Regal oder Funk-Rauchmelder im Ganzen Haus - das lässt meine Kinder trotz allem lernen mit Gefahren umzugehen, ohne sie im Käfig aufwachsen zu lassen Herzliche Grüsse von Smaland, die sich das von der Seele schreiben musste!

Mitglied inaktiv - 08.07.2010, 22:32



Antwort auf diesen Beitrag

Sehr gut geschrieben und dem Stimme ich kompromislos zu.Den mit dem Gatenteich ist es doch wie mit der roten Ampel.Sie wissen dass sie nicht bei Rot rüber gehen sollen,aber manchmal machen sie es trotzdem,denn es ist ja bis jetzt immer gut gegangen. VG

Mitglied inaktiv - 09.07.2010, 06:18



Antwort auf diesen Beitrag

Gut geschrieben und jetzt erzähle ich auch mal aus meinen Erfahrungen. Ich bin in einer Kinderreichen Siedlung groß geworden. Ein Nachbar hatte zu dem Zeitpunkt schon große Kinder und buddelte sich auch einen Teich. Mein Vater war von anfang an überhaupt nicht begeistert wegen der Gefahr und teilte es dem Nachbar (er war auch sein Freund) mit. So zeunte er alles ein und man konnte diesen Garten nur mit einer Türpforte mit extra hohen Türgriff begehen. Zwischen unseren Häusern gabs noch einen anderen Nachbar mit Zwillingen von knappen 3j. Irgendwann ist´s passiert. Die Jungs haben im eigenen Garten gespielt bis es passierte. Beide sind reingefallen, nur der eine war näher am Rand und konnte sich länger über Wasser halten. Die Mutter hat die kleinen für nur knappe 10 min aus den Augen gelassen und die Jungs sind rüber zum Nachbarn, der die Tür wohl nur angelehnt hatte und konnten in seinen Garten. Es war eine riesen Aufregung, der Hubschrauber landete in unserer Sackgasse und wir alle bangten um den kleinen. Ende vom Lied war, er wurde wiederbelebt war aber Hirntot. 3j hat die Qual gedauert bis er zuhause starb. Der Teich wurde auch zugeschüttet, bis einige Jahre später der andere Nachbar einen Teich buddelte. Ja wir Siedlungskider waren alle groß, aber viele hatten schon eigene Kinder. In diesem neuen Teich viel das eigene Enkelkind bei einer Grillfeier auch rein. Es waren zwar genug Familienmitglieder da, aber ihr wisst ja selbst wie schnell sollche Momente geschehen, wo zufällig alle Leute im Haus rumschwirren, in Gesprächen verwickelt sind, so das man mal nicht mehr auf´s Kind konzentriert ist. Das Mädel wurde zwar gerettet in letzter Minute, aber der Schock und ganze Drama mit dem KH ist schlimm genug. So hat auch dieser Nachbar den Teich zugeschüttet. Ich halte seitdem solche Zierteiche für total überflüssig. Wenn man Fische will, dann doch lieber einen Aquarium oder wenns was zum prahlen für den Garten sein soll, dann ein riesen Gartenhaus mit tapetzierten Wänden oder ein Pavillion das vergoldet ist, oder oder...... Es gibt vieles was der eine oder andere nicht hat um sich aus der Masse hervorzuheben. LG Regina

Mitglied inaktiv - 09.07.2010, 08:46



Antwort auf diesen Beitrag

Leider muss ich hier auch mal mit reden..Wir wohnen bei den schwiegies mit im Haus haben da ausgebaut etc.Mein Schwiegervater hat 2 Teiche gebaut!!! Er ist ein riesen teich bzw koi fan.Meine kleine ist letzten Sommer auch rein gefalen da war sie gerade 3j mein sohn 6j konnte sie an demn armen irgendwie fest halten und er schrie nur um hilfe.Wir waren vorne auf dem hof mit draussen aber eben vorne,,,,Ich könnte jetzt noch heulen wenn ich daran denke wie mein 6j krampfhaft versucht meine 3j an den armen über wasser zu halten...Diese Verzweiflung in seinem Gesicht.Das ein´zige Komentar meines Schwiegervaters war :na jetzt geht sie sicher nicht mehr dran!!! Auch mein Mann sieht das nicht so eng er meint es ist doch nichts passiert es hätte aber!!! Immer wenn die kids draussen sind 11j,6j,4j Hab ich riesen Angst.Ich überlege echt die kleinen ein Schwimmkurs machen zu lassen damit sie sichhelfen können wenn wieder so etwas passiert.Jetzt hab ich aber auch noch ne kleine fast 1j..... lg

Mitglied inaktiv - 09.07.2010, 10:04



Antwort auf diesen Beitrag

hallo, unglaublich,wie dein schwiegervater reagiert hat.... im ernst- ich würd mir an eurer stelle ein anderes haus suchen. vg,iris

Mitglied inaktiv - 09.07.2010, 11:51



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, Leider muss immer erst was passieren bevor man etwas unternimmt. Ich finde einen Teich auch toll, super schön und sicherlich eine Bereicherung im eigenen Garten, trotzdem wird es bei uns keinen geben, eben wegen der Gefahr des ertrinkens. Da sind mir die Kinder und meine Nerven wichtiger. Wir haben eine Sprudelstein als Wasserquelle, sehr schönes plätschern und die Kinder haben auch ihren Spaß dran. Klee

Mitglied inaktiv - 09.07.2010, 12:37



Antwort auf diesen Beitrag

Erst mal vorab - wir haben auch keinen Teich im Garten und würden uns auch nie einen machen. Wasserstellen sind eine Gefahr für kleine Kinder, die man möglichst ausschalten sollte. Jetzt kommt das große ABER: Ganz umgehen lässt sich das Risiko nie!!! Ein Bach beim Spazierengehen, eine Wasserstelle im Park, ein Teich bei kinderlosen Bekannten.... Deswegen gewöhne ich meine Kinder so früh wie möglich ans Wasser. Mit Baby ab ins Schwimmbad (nein, nicht Babyschwimmen, die ganze Familie geht ins Hallen/Freibad). Und ich über immer wieder spielerisch mit den Kindern, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie unerwartet ins Wasser plumpsen. Der Zwerg (21M) wird durchs Wasser geschmissen (er juchzt dabei), bespritzt, auch mal untergetaucht. Immer ganz spielerisch, keine Angst aufkommen lassen. Aber er soll spüren, wie es sich anfühlt und dass man im Wasser auch untergeht. Mittlerweile paddelt er sich zunächst untergetaucht auch wieder selber an die Oberfläche. Motte (3j) springt ohne Schwimmflügel von Beckenrand, taucht unter, paddelt sich nach oben und zum Rand hin. (Nicht aufschreien, natürlich stehe ich im Becken daneben). Sich zum Rand hinstrampeln um rauszuklettern schafft sie mittlerweile 2-3 Meter weit. Schwimmbewegungen fangen wir an zu üben. Der Große (fast6) hat mit 4 das Seepferdchen gemacht, auch er übt regelmäßig tauchen, schwimmen... und schwimmt sehr sicher und gut. Alles das gibt keine Garantie, das dem Kind im Wasser nie etwas passiert. Die gibt es nirgends im Leben. Aber es gibt mir eine gewisse Sicherheit, dass dem Kind nicht so schnell etwas passieren kann. Ende der Predigt (jeder muss es so machen, wie er es für richtig hält) Tina

Mitglied inaktiv - 09.07.2010, 13:30



Antwort auf diesen Beitrag

Leider geht das nicht mit jedem Kind. Meine Jüngste hasst Wasser schon immer. Babyschwimmen ging überhaupt nicht, da hat sie nur geschrien. Schwimmbad genauso. Selbst Badewanne war sehr schwierig. War willst Du da machen? Es gab definitiv kein Trauma irgendwelcher Art mit Wasser. Keine Ahnung, warum sie so ist. Gruß, Murmeltier

Mitglied inaktiv - 09.07.2010, 22:10



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Mir liegt dieses Thema auch sehr am Herzen. Einem 5jährigen Kind kann man erklären, dass ein Pool oder Teich gefährlich werden kann. Selbst dann kann man sich nicht auf das Kind verlassen. Bei einem 3jährigen geht das schon gar nicht. Ich bin der Meinung, dass auch noch 8jährige kids Aufsicht brauchen. Bei uns im Dorf gibt es allerdings Mütter, die ihre Kinder mit 8 oder 9 Jahren allein zum Schwimmteich gehen lassen. Würde ich nie machen. Ständig hört man in den Medien, dass wieder ein Kind ertrunken/beinahe ertrunken ist. Schrecklich!! Wo sind da bitte die Eltern? "ich war nur kurz im Haus" oder "ich habe nur eine Sekunde weggeschaut" Man kann noch so gut aufpassen, vor Schicksalsschlägen ist man nie gefeit. Aber solche Unfälle passieren meistens aus grober Fahrlässigkeit. LG und einen unbeschwerten Sommer für uns alle

Mitglied inaktiv - 09.07.2010, 20:52



Antwort auf diesen Beitrag

das thema ist bei kleinkindern sicher schwierig - aber wenn jetzt auch noch die 9jährigen nicht alleine ins schwimmbad dürfen: ab wann denn dann? und wenn ihr mit denen geht: dürfen die nur in eurer begleitung ins wasser? mit neun jahren? finde ich schon sehr gluckig...

Mitglied inaktiv - 10.07.2010, 18:28



Antwort auf diesen Beitrag

hallo, unser silas (9) war diesen sommer das erste mal allein mit einem freund im schwimmbad- aber obwohl er das bronze abzeichen hat fühlte ich mich nicht ganz wohl dabei. dabei bin ich sicher nicht "gluckig". sind wir zusammen dort,darf er natürlich allein ins wasser, aber ich bin eben in der nähe,wenn was ist. vg,iris

Mitglied inaktiv - 10.07.2010, 21:46



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo belugamax! Ich habe geschrieben, dass 9jährige allein zum Badesee gehen. Ich habe nicht gesagt, dass Kinder diesen Alters nur in Begleitung von Erwachsenen ins Wasser dürfen. Zwischen Schwimmbad und Badessee würde ich auch noch mal differenzieren. Wenn ein Kind im Bad untergeht, sieht man es eher als in einem Badesee. Die Seen in meiner Umgebung sind Moorseen, da sieht man seine Füße nicht. Ich passe auf meine Kinder auf und gluckig würde ich das nicht nennen, nur vorsichtig. Wäre selbst als Kind fast ertrunken, weil kein Erwachsener aufgepaßt hat.

Mitglied inaktiv - 10.07.2010, 21:50



Antwort auf diesen Beitrag

genau so geht es mir auch - ich habe sorge, aber lass ihn trozdem. ich glaube es wäre komisch, wenn man sich nicht sorgen würde. grluckig finde ich, wenn man ihn nicht lässt, weil man sich sorgen macht...

Mitglied inaktiv - 12.07.2010, 10:12



Antwort auf diesen Beitrag

Risiken sollte man auf jeden Fall minimieren, deren Folgen unwiderrufliche Gefahren mit sich bringen. Ertrinken gehört dazu, genauso wie sein Kind auf die Straße vor ein Auto rennen zu lassen. Das geht gar nicht !!! Wenn man seinen Kindern solchen Gefahren aussetzen möchte, muss man mindestens vorher dafür sorgen, dass sie schwimmen können.

Mitglied inaktiv - 11.07.2010, 08:03



Antwort auf diesen Beitrag

Mein sohn darf jetzt mit fast 12j und bronze abzeichen erst alleine in schwimmbad....Und trotzdem hab ich Angst

Mitglied inaktiv - 12.07.2010, 10:14



Antwort auf diesen Beitrag

Hej, Du hast PN! LG... happymom

Mitglied inaktiv - 13.07.2010, 11:11