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praktiziert hier jemand NICHTERZIEHUNG

Thema: praktiziert hier jemand NICHTERZIEHUNG

Hallo, nachdem im Erziehungsforum das Thema NICHTERZIEHUNG als Erziehungsstil rumgeht, würde ich gerne wissen, ob hier jemand diese Art praktiziert und wie das bei vielen Kindern hinhaut. viele grüße tine

Mitglied inaktiv - 01.11.2006, 14:58



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Hallo, ich habe das Thema im Erziehungsforum überflogen und muss sagen mir wird ganz schlecht. Zahnpflege muss nicht sein? Na die werden sich wundern was das später kostet. Ich weiß was Kunststoff Füllungen kosten, trotz regelmäßigem Zähne putzen. Bis in die Puppen auf bleiben? Wenn ich mit meinem Kind spiele, tobe, bastel eben Tagsüber fordere ist es von alleine Um 8 Uhr müde und will ins Bett. Wenn mein Kind krank ist erkläre ich ihm warum es Medizin nehmen muss und ich habe bei 4 Kindern noch keine Gewalt gebraucht. So wie eine Mutter schrieb wenn es ganz wichtig ist setzte ich mich auf mein Kind und rein mit der Medizin. Aber Erziehung nein danke. Geht's noch? Gewalt nein, Regeln und Grenzen ja. Na dann liebe Nachbarländer kommt rüber wir brauchen Arbeitskräfte, denn die sind in 20 Jahren Mangelware, weil Deutschlands Nachwuchs nicht in der Lage ist sich anzupassen und das zu befolgen was ein Vorgesetzter sagt. Mann hat es eben nicht gelernt Kopfschüttel. LG

Mitglied inaktiv - 01.11.2006, 18:27



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Hallo, Schliesse mich da ganz stucki an..... wo kommen wir denn dahin, noch erziehe ich meine Kinder bzw. mein Mann und ich, und nicht umgekehrt. Grenzen und Regeln sind wichtig für Kinder, sonst würden meine 4 ja machen was sie wollen. Liebe Grüsse Lilian

Mitglied inaktiv - 01.11.2006, 18:47



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Hallo, Schliesse mich da ganz stucki an..... wo kommen wir denn dahin, noch erziehe ich meine Kinder bzw. mein Mann und ich, und nicht umgekehrt. Grenzen und Regeln sind wichtig für Kinder, sonst würden meine 4 ja machen was sie wollen. Liebe Grüsse Lilian

Mitglied inaktiv - 01.11.2006, 18:49



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Stucki ich kann Dir da nur zustimmen!! Wo gibt es denn so was? Stellt Euch mal vor jeder macht was er will...

Mitglied inaktiv - 01.11.2006, 19:45



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Hallo! Also ich stimme stucki auch voll und ganz zu....ich würde bei meinen 3 wahrscheinlich total durchdrehen, wenn sie keine Erziehung hätten. Klar "kämpfen" wir auch abends beim Zähne putzen oder auch mal wenn es Medizin gibt. Aber ich halte es auch da eher so (zumindest bei der Medizin) das ich meinen Kurzen erkläre warum und wieso sie sie nehmen müssen und dann klappts auch meist, wenn nicht wird eben getrickst (ins essen oder in den Saft rein und sie merken es nicht). LG Jale

Mitglied inaktiv - 01.11.2006, 22:41



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den Eltern wünsche ich in Zukunft viel Spaß ... nee, das wäre ja fürchterlich. Jeder Mensch, jedes Kind braucht Grenzen (die beschützen, nicht einengen) und jeder, der die nicht hat, dem fehlt etwas. Kinder wollen Grenzen, auch die Konsequenzen ihres Handelns erleben (positiv wie negativ) und es gibt ganz klare Regeln und Strukturen, die das Leben, den Alltag leichter machen. Den "nichterzogenen" wünsch ich dann mal viel Spaß in der Schule, auf der Arbeitsstelle - schon da können sie nicht mehr tun und lassen was, wann und wie sie wollen. Dann fangen die Probleme an, wenn sie es nie gelernt haben Regeln und Grenzen zu akzeptieren, die Folgen ihrer Handlung zu tragen usw. Solche Kinder tun mir echt leid.

Mitglied inaktiv - 01.11.2006, 23:28



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Vor kurzem hatte hier mal jemand die FRage gestellt, wieso viele Leute hier posten und nicht im Erziehungsforum. Und diese Diskussion ist fuer mich wieder nur der Beweis dafuer, dass man es sich wirklich sparen kann. Ohne Regeln kommt man nicht weit im Leben- und man sollte das so schnell wie moeglich lernen. Es tut einem auch nicht weh, ich finde es ganz im Gegenteil beruhigend.Von Tischmanieren ueber Arbeitsethos bis zu ich weiss nicht was. Und bei vier Kindern bleibt einem auch gar nichts anderes uebrig- weil man sonst im Chaos ertrinkt. Und im Erziehungsforum haben halt viele nur ein oder maximal zwei Kinder- da hat man auch einfach mehr Zeit und weniger Erfahrung. Ich habe die Diskussion jetzt einmal ueberflogen und kann wirklich nur sagen, dass es fuer mich realitaetsfern ist.Und ich jetzt wieder besser Lehrer verstehe, die sich darueber beschweren, dass immer mehr Kinder ueberhaupt nicht erzogen wuerden und sie ihnen dann in der Schule elementare Erziehungsregeln beibringen muessten- was klare Sache des Elternhauses ist und wo die Eltern versagt haben. Oder kurze antwort- nein, ich praktiziere das nicht und kann mir nich vorstellen, dass das hinhaut- nicht einmal bei einem Kind auf Dauer. Benedikte

Mitglied inaktiv - 02.11.2006, 01:34



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oh man, wenn ich mir diesen Schmarn durchlese wird mir ganz anders.... wir erziehen! wenn auch manchmal falsch. nicht erziehen ist für mich eine art liebesentzug - denn die kinder haben ja nie das gefühl ernst genommen zu werden (und müssen diese erfahrung im erwachsenenalter nachholen....) mir sind solche komischen philosophien fremd stimme also voll mit euch überein. LG Manu.

Mitglied inaktiv - 02.11.2006, 10:01



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Ich habe diese ganze Diskussion nun auch mal durchgeschaut, aber da sind mir doch einige Sachen aufgefallen. Irgendwo wurde was gesagt, von mein Kind muss nicht, wenn es nicht will, aber das Ziel ist es mehr oder minder dem Kind es schmackhaft zu machen, dass es dann doch will. Es war nicht so geschrieben, aber das war das Fazit aus der Aussage. Also, das versucht doch jeder. Ich denke, nach dieser komischen Diskussion, dass ich mein Kind erziehe, mit liebevollen Konsequenzen, will ich mal so sagen. Und wie hier schon gesagt wurde sind Regeln und Grenzen wichtig und in unserer Gesellschaft kann man nicht überleben, wenn man sich nicht an gewisse Regeln hält. Und das sagen ja auch die Menschen der "Nicht-Erziehung", dass man dann die Konsequent tragen muss. Ich denke sie haben nur noch nicht erkannt, dass die letzte Konsequenz ist eventuell kein Geld zu haben, auf der Straße zu leben usw. Und wenn sie das wollen bitte sehr, ich stelle mir das für mich und auch meine Kinder anders vor und werde auch diese Werte vermitteln und auch das geht ohne Druck und Zwang. Es wird ja gerade so dargestellt, als ob alle Eltern Ihre Kinder nur mit Mist bombadieren, den sie nicht hören wollen und das stimmt ja so auch nicht. Wir bösen erziehenden tztztz (scherz) Entschuldigt, es ist etwas lang geworden, aber ich mußte das nun mal los werden. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 02.11.2006, 11:30



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hm, das wort nichterziehung ist irgendwie doof, wenn man aber liest, um was es da geht, bin ich beruhigt. ich versuche natürlich immer zuerst, alles spielerisch zu erziehen. z.b. zähneputzen, wenn ich mich vor meinen großen stelle und sage, du mußt jetzt zähneputzen, passiert natürlich gar nichts, also gehen wir alle ins bad und putzen zähne, so geht's ohne murren und zanken. ein guter nebeneffekt ist, dass ich meine zähne nun auch öfters am tag als früher putze ;-) zimmeraufräumen passiert genauso. nun sind meine kinder noch sehr klein und ich hoffe, dass dieses 'gewohnheiten schaffen' sich später auszahlt und sie alles alleine machen, weil sie es gewohnt sind. ich nenne das erziehung oder selbständig werden. nichterziehung erinnert mich an die antiautoritäre erziehung aus den 70er jahren, aber da war es wichtig, die kinder nicht zu schlagen, wie es vorher üblich war und die zeiten sind ja nun vorbei. naja, jedem das seine, ich mache es so,wie es mir gefällt. ich finde das zitat gut : kinder sind auch nur kleine erwachsene. :-) annette

Mitglied inaktiv - 02.11.2006, 11:56



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Hallo, "ich erziehe mein Kind" klingt doch völlig seltsam. Ist wahrscheinlich das falsche Wort. Es ist doch vielmehr so, dass wir unseren Kindern ein Wegbegleiter zum Erwachsenwerden sind. Und auf diesem Weg ist doch auf vieles zu achten, dass sie später einmal selbständige und eigenständig-denkende Persönlichkeiten werden. Man muss seinen Kindern Vorbild sein, ihnen nicht das verbieten, was man selber tut. Das, was sie bei uns sehen, machen sie nach. Immer ganz "herrisch" zu sein, ist sicher auch nicht gut und kann für das Kind erniedrigend sein, aber alles durchgehen lassen ... die Eltern werden sich umgucken. Das Kind muss lernen, dass bestimmtes Handeln bestimmte Konsequenzen zur Folge hat. Es ist keinesfalls gut, immer einzugreifen, auch negative Erfahrungen müssen gemacht werden. Und das Kind immer machen zu lassen, was es möchte, ist definitiv nicht ratsam. Da muss man für das Kind vor allem die goldene Mitte finden. Kinder brauchen Regeln und Grenzen. Wo die Grenzen in den einzelnen Bereichen/ Diskussionspunkte liegen, kann schon mal variieren, aber das Grobe muss immer stimmen. Den letzten Absatz von stucki find ich klasse. Ganz meine Meinung.

Mitglied inaktiv - 02.11.2006, 13:52



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.... muß ich mir bei solchen Ansätzen immer den Bauch vor Lachen halten.... in dem Augenblick, wo Du Kinder hast, also ein Vorbild der vertikalen Linie wirst, erziehst Du. Ob Du willst oder nicht. eva

Mitglied inaktiv - 03.11.2006, 17:51



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Hallo, Soziologie/ Psychologie ist das Eine. Erziehen heißt für mich auch im entferntesten Sinne: das Kind wird so, wie ich es will. Das geht aber nicht: Denn bestimmte Charakterzüge hat das Kind in den Genen, auch Verhaltensmuster. LG Steffi

Mitglied inaktiv - 07.11.2006, 15:29