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Mein Sohn möchte nicht Sprechen u.a..

Thema: Mein Sohn möchte nicht Sprechen u.a..

Hallo, ich habe wirklich ein ganz grosses Problem. Mein Sohn wird im September 4 Jahre alt und spricht nur 5 Wörter einwandfrei. Die restlichen so etwa 20 kommen nur so, das Mama es versteht. Mein Sohn ist schon im SPZ in Behandlung und hat im Kindergarten den Integrationsstatus. Nur leider fördert ihn der Kindergarten so gar nicht, wegen Personalmangels. Dieses haben wir aber auch erst jetzt Erfahren. Wie kann man sich dagegen wehren??? Denn der Staat bezahlt doch dafür, das die Kids gesondert gefördert werden. Muss man sich das gefallen lassen, das nichts passiert ?? Die Kindergärtnerin hat sich nicht getraut uns die Wahrheit zu sagen, da sie Angst vor Kündigung hat. Nun geht sie selber und hat uns das Erzählt. Mein Sohn ist zudem auch Entwicklungsverzögert in den Bereichen , Sprechen und Grobmotorik. Nun habe ich wirklich Angst, das er das alles nicht mehr aufholen kann. Was kann ich nur tun ??? Vor allem um ihm das Sprechen beizubringen. Er hat noch zwei 14 Monate ältere Geschwister ( fast 5 ), nur leider Motiviert ihn das auch so gar nicht. Vorlesen und viel Reden tue ich schon mit ihm. Nur beim Vorlesen hört er so gar nicht zu. Wenn er die Wörter spielerisch wiederholen soll, sträubt er sich. Was kann ich tun ???? Könnt Ihr mir einen Tip geben ???? Ich wäre Euch sehr Dankbar. Vielen Dank im Vorraus.

Mitglied inaktiv - 13.06.2005, 19:24



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Hallo, ich denke Du tust ja schon sehr viel. Aber eine frage hätte ich noch, habt ihr ihn untersuchen lassen?? Mein Sohn hatte am Anfang auch schwierigkeiten ...bis wir herausgefunden haben, beim HNO nicht beim Kinderarzt- dass er fast nichts gehört hat aufgrund von zu viel Ohrenschmalz...- den man Zuhause ja nicht entfernen kann, das kann nur der HNO. Nachschauen lassen falls nicht schon passiert. manchmal liegt es an Banalitäten... Ansonsten hab Geduld, wird schon werden! Sam

Mitglied inaktiv - 13.06.2005, 19:33



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Hallo, vielen lieben Dank für die Antwort. Ja, beim HNO waren wir auch schon. Da der Kleine mit seinem 1 Lebensjahr einen Paukenerguss hatte bzw. Beidseitig. Mit dem 2. Lebensjahr wurde er dann Operiert. Mit seinen Ohren ist also alles Okay. Ich werde nur so langsam richtig Unruhig,da er ja mit 6 Eingeschult werden soll. Wie soll das denn gehen ??? Wenn er so gar nicht spricht. Ihn deswegen in eine Sonderschule zu geben..-diesen Gedanken finde ich fürchterlich. Denn sonst ist total Clever. Ich habe es so gar geschafft, ihm innerhalb von 10 Minuten das Memory Spielen beizubringen ( obwohl ich dachte,das er das nicht begreift). Puzzeln tut er auch sehr gerne und Fummelarbeiten mag er auch sehr. Er führt auch alles aus, was man Ihm sagt, also er versteht alles. Daher ist es für mich fast unbegreiflich, das er nicht sprechen mag. Vor allem das Verhalten des Kindergartens ärgert mich total. Wissen die denn nicht, das gerade diese Kinder gefördert werden müssen??? Sorry, wurde wieder lang, aber ich mache mir echt sorgen. Liebe Grüße und vielen Dank für das Mutmachen, chaosfamily2000

Mitglied inaktiv - 13.06.2005, 19:49



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Was sagt denn euer Kinderarzt dazu? Es müsste doch möglich sein, Logopädie oder so etwas zu verschreiben. Aber gut, dass ihr das mit den Ohren geklärt habt. Kann es was mit der Position in der Geschwisterreihe zu tun haben? Ich will ja nicht psychologisieren, aber 14 Monate ältere Zwillinge sind zwar nahe dran, aber miteinander sicher auch sehr verbunden. Vielleicht sichert der Kleine sich durch das Nichtsprechen eine besondere Rolle und besondere Aufmerksamkeit für sich? Ich werde demnächst drei Kinder haben im Alter von fast 6 Jahren, 11 Monaten und neugeboren. Mal seh'n wie es so läuft, das kann ich noch gar nicht abschätzen. Aber bei auftretenden Problemen sollte man vielleicht auch ein wenig um die Ecke denken. Vielleicht hilft auch ein Termin bei einem Kinderpsychologen, falls es tatsächlich was in der Richtung sein sollte. Die haben bloß schrecklich lange Wartelisten.

Mitglied inaktiv - 13.06.2005, 20:40



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Hallo! Ich habe unseren Zwerg letzte woche bei der Frühförderstelle vorgestellt (4 Kinder:knapp 8, 6 und Zwillinge knapp 2 Jahre). Wahrscheinlich bekommt er auch einen Platz. Ansonsten fällt mir ein:intergrativer Kindergarten. Aus Deiner Schilderung schließe ich, daß er bisher ein einem normalen Kiga ist, die oft auch einige wenige integrative Plätze anbieten. Oder Logopädie? Hört er richtig korrekt!???? Nur wer hört kann auch sprechen lernen! Bleib unbedingt dran!!!! Das ist ein total wichtiges Alter jetzt. Viele liebe Grüße Sonja

Mitglied inaktiv - 13.06.2005, 20:45



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Vielen lieben Dank, Euch allen. Also hören tut er richtig gut. Wurde ja auch beim Hals-Nasen-Ohrenarzt festgestellt. Der Kinderarzt sagt seit klein auf an, warten sie doch noch, das kommt schon.... ich kann das nicht mehr hören. Denn er ist auch erst mit 14 Monaten gekrabbelt und mit 21 Monaten gelaufen. Bis dato hörte ich immer: Warten sie doch noch.... Das kann schon sein, das er sich einen besonderen Stellenwert sichern will. Darauf bin ich noch gar nicht gekommen. Doch zuwendung bekommen sie alle. Ich mache das auch so, das ich mir jeden Abend eine halbe Stunde pro Kind nehme. Ich gehe dann mit dem Kind ins Kinderzimmer und spiele oder lese nur mit demjenigen. Das geniessen die Drei unheimlich. Ach ja, bevor jemand fragt, ich bin Alleinerziehend mit Partner ( habe ich auf der Kur gelernt ;-))) ). Die Kids und ich haben ja bald Ferien, vielleicht sollte ich mir dann mal die Zeit nehmen nur mit einem Kind mal wegzugehen... Wer weiss, vielleicht bringt das ja was. Ansonsten bin ich mit dem Kleinen noch in der Ergotherapie. Die Logophädie möchte ihn noch nicht haben, da er gar nicht spricht. Dort habe ich ihn schon vorgestellt. Daher bin ich ja mit meinem Latein am Ende. Bei uns gibt es leider nur Kindergärten mit Integrationstufe. Da habe ich mich auch schon erkundigt. Einen reinen Integrationskindergarten gibt es hier nicht. Obwohl ich in Berlin wohne. Traurig aber wahr. Ich werde mir in dieser Woche mal den Kindergartenleiter schnappen und den mal was erzählen. Von wegen, Gebührenunterschlagung oder so. Denn er bekommt ja auch extra Geld für die Integration. Vielleicht bekomme ich ihn ja so. Ich habe auch Angst, wenn ich den Kleinen raus nehme, das er nur noch mehr Probleme bekommt, weil er da ja nun schon alles kennt. Auf jeden Fall, werde ich jetzt alles in Bewegung setzen. Denn es muss doch was zu machen sein. Vielen Dank für Eure Hilfe. Wenn ich weitergekommen bin, dann melde ich mich gerne nochmal, wenn ihr wollt. Liebe Grüße Chaosfamily2000

Mitglied inaktiv - 13.06.2005, 21:08



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Hallo! Echt, kein integrativer Kindergarten?Das ist ja ein Ding.Wir sind hier einer einer Kleinstadt mit 50.000 EW und haben sowas. Bei uns ist er um die Ecke.Oben ist dann auch die Frühförderstelle. Ich glaube nicht, daß er sich eine Sonderstellung sicher möchte und daher entwicklugnsverzögert ist.Mit solchen Gedanken wäre ich immer vorsichtig, da machst Du Dir nur ein schlechtes Gewissen mit! Justus hat von 3 Monate alt Krankengymnastik bekommen und konnte dann mit 12 Monaten krabbeln mit 18 Monaten laufen. Er ist immer in allem langsamer und hängt Vicky (Zwillingssschwester und Altergenossen hinterher).Unser Kinderarzt sagte auch nur, daß das normal wäre insb bei Zwillingen und das er das noch aufholt.Nur wann!??? Die Frühförderstelle war dann wie gesagt sehr optimistisch, daß wir einen Platz bekommen, da er in mehreren Bereichen Defizite hat (Motorik und Haltung bzw unsicheres Laufen mit viel Stolpern, Körperwarhnehmung, Sprache). Aber nun zur Dir: Geh doch zu dem Leiter und sage, daß Dir auffallen würde, daß Dein Sohn s gar keine Fortschritte macht und Du Dir Sorgen machst. Was genau sie denn so mit ihm im Kiga machen und daß Du zu Hause dann mit ihm auch ähnliche Übungen machen möchtest. Das ist immer besser als mit Angriffen und Vorwürfen zu starten.Laß ihn doch erst mal reden! Melde Dich auf jeden Fall noch mal.Und Ergo und integrativer Platz und Zeit für jedes einzelne Kind (habe ja auch vier und genieße es immer, mich mal nur einem Kind zu widmen), Du machst schon viel und wichtig ist, daß er Dir auffällt, daß er in der Entwicklung zurück ist.Ich kenne Eltern, die es nicht sonderlich schlimm finden, wenn z.B ihr 6 jähriges Kind nicht schneiden kann und dann noch komisch auf die Erzieherin reagieren, wenn sie es anspricht. Liebe Grüße Sonja

Mitglied inaktiv - 13.06.2005, 22:03



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Hallo! Weil Du Dir Sorgen wegen der Schule machst: Zumindest hier in NRW gibt es besonders Schulen für Kinder mit solchen Sprachproblemen, sog. Sprachförderschulen. Das Ziel dort ist, die Kinder so zu fördern, daß sie möglichst bald ineine normale Grundschule integriert werden können. Etwas erstaunt bin ich über die Weigerung des Logopäden. Die Tochter einer Freundin fing auch erst mit gut vier richtig zusprechen an, nachdem sie in logopädischer Behandlung war. Und eine Bekannte hat eine geistig behinderte Tochter, die nur ganz wenige Worte spricht (sich dafür aber erstaunlich gut ausdrücken kann!) und auch dieses Kind ist dauerhaft in logopädischer Behandlung. Viel Erfolg! Martina A.

Mitglied inaktiv - 13.06.2005, 23:29



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naja, da motorik und sprache sehr zusammenhängen und wenn der hörmechanismus und auch die Sprachnotwendigen fähigkeiten gut funtkionieren, dann würde ich es mit turnen und gymnastik und rhythmus und musik probieren. und so pustespielchen und strohhalmspielchen machen, die allesamt die am sprechen beteiligten muskeln aktivieren und trainieren. worte nachsagen ist bestimmt schön langweilig, aber ein sssssssssssssss in der kehle summen zu hören, wenn man wie eine schlange durchs bett schlingelt, viel lustiger... bestimmt hast du schon tonnenweise tipps und tricks bekommen und gehört, sorry. trotzdem viel erfolg beim sprechenlernen funny mary

Mitglied inaktiv - 14.06.2005, 00:28



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Vielleicht wäre eine erfahrene Tagesmutter für deinen Sohn die bessere Wahl? Eine, die bereits Erfahrungen hat mit Kindern die eine speziellere Förderung brauchen. Du kannst dich da ja mal beim Jugendamt informieren. Ich war ja selbst lange Zeit Tages- bzw. Pflegemutti und hatte darunter auch auffällige Kinder. Das wird aber besser wenn man sich gezielt auf die Schwierigkeiten des einzelnen Kindes konzentriert. Und, wenn man das als Job macht nicht als Mama wo das Kind oft nebenbei laufen muß, sieht man in einzelnen Punkten viel genauer hin und erreicht womöglich mehr. Bitte versteh mich nicht falsch, ich will damit keinesfalls sagen daß du nicht genug für die Entwicklung deines Kindes tust, nur ist es wirklich ein Unterschied ob ich etwas als bezahlte Arbeit leiste oder einfach nur so. Ich muß gestehen, ich habe mich um meine Tageskinder intensiver gekümmert als um meine eigenen, denn ich sah das als Arbeitszeit in der ich eh nichts anderes tun kann und nicht einfach als normaler Tagesablauf inden noch vieles andere integriert werden muss. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 14.06.2005, 08:29



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Hallo ! Wann war der letzte Hörtest ? Warum vom Kinderarzt nicht Logopädie verschreiben lassen ? Liebe Grüsse !! Cosma

Mitglied inaktiv - 14.06.2005, 10:39



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Mein Sohn,ebenfalls 4,geht in einen Sprachheilkindergarten.Dort macht er gute Fortschritte. Ich war vor nem Jahr beim Gesundheitsamt bei einem Fachberater für Hör- und Sprachgeschädigte,dieser ein hat Gutachten erstellt für den Kostenträger und wir bekamen bescheid,daß mein Sohn in den Kindergarten gehn kann. Bewilligt wurde erstmal bis Februar 2006.Dann gibts evtl. einen Wechsel in einen I-KiGa,oder er bleibt dort noch bis zur Einschulung. Zur Einschulung stehn dann evtl. zur Debatte eine Förderschule im Bereich Sprache oder eine Grudnschule,die auch I-Kinder annimmt. Mein Sohn hat probleme mit der Mundmotorik (weshalb man ihn schlecht versteht),einen zu geringen Wortschatz,... und eben auch Probleme in der Motorik (dafür bekommt er im Kindergarten Ergotherapie).Entwicklungsverzögert ist er ca. um ein Jahr. Vielleicht wäre ein sogenannter Sprachheilkindergarten (bei uns heißt der : Kindergarten für Hör-und Sprachgeschädigte) was für deinen Kleinen? Mein Sohn macht,seit er da ist,gute Fortschritte. Tschau IgelMama

Mitglied inaktiv - 14.06.2005, 22:37



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...da du in Berlin wohnst; so viel ich aus dem Kiga meines sohnes weiss (dort war auch ein Integrationskind in einer ansonsten "normalen" Gruppe), bekommt der Kiga nicht nur Extrageld für das Integrationskind sondern auch (zumindest stundenweise) eine Extra-Erzieherin, die speziell für Integrationskinder ausgebildet ist und sich auschließlich(!) um das Integrationskind kümmert (In der Realität sitzen natürlich auch andere Kinder mit bei ihr, wenn sie vorliest, beim essen hilft oder Sandtürmchen mit dem I-Kind baut - ist ja auch so gewünscht). Das nennt sich im Beamtendeutsch "Einzelfallhilfe". Bestimmt steht euch das zu, tritt dem Kiga-Leiter mächtig auf die Füße und mache beim Bezirksamt ein fass auf - ich laufe schon ganz rot an vor Wut... Alles Gute für euch!!!

Mitglied inaktiv - 15.06.2005, 09:35