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Liebt ihr alle Kinder gleich?

Thema: Liebt ihr alle Kinder gleich?

Hallo ihr Lieben. ich muß hier mal endlich über etwas schreiben was mir schon lange auf dem Herzen liegt. Ich habe Probleme mit meiner Tochter (8Jahre). Sie ist die zweite von meinen Vieren. Ansonsten habe ich nur Jungs. Und wenn ich jetzt mal ehrlich bin; ich kann meine Tochter nicht besonders gut leiden. Ich liebe Sie, sie ist ja meine Tochter, aber irgendwie kann ich sie nicht leiden. Jedesmal wenn wir mal wieder eine Auseinandersetzung hatten (und das haben wir jeden Tag ein paar mal), habe ich das Gefühl total versagt zu haben bei ihr. Kennt ihr sowas auch?

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 08:09



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Also ehrlich, deine Tochter tut mir echt leid. Ich kann sowas nicht nachvollziehen, das arme Mädchen. Ich nehm Dir auch nicht ab, das du deine Tochter liebst, wenndu schreibst du kannst sie nicht leiden. Das widerspricht sich. Ich krieg da echt Gänsehaut, wenn ich sowas lese. LG Doreen

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 09:00



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Ja und nein. Ich liebe meine Kinder unterschiedlich aber nicht mehr oder weniger nur anders. Folgendes Bild kommt mir dazu in den Kopf: Ich stelle mir mich selbst als Gerade vor, meine Tochter ist eine Paralelle dazu, mein Sohn eine Wellenlinie. Die Intensität zu meiner Tochter ist stets gleichmäßig verteilt, egal ob wir gerade Spaß miteinander haben oder streiten. Mein Sohn kommt mir manchmal "viel näher ans Herz"(ist anhänglicher) und ist manchmal viel weiter weg, viel fordernder, Nerven kostender. Insgesamt liebe ich aber beide gleich viel. Vielleicht machst du dir mal eine Liste mit all den Dingen, die dir an deiner Tochter gefallen, die sie gut kann oder die du an ihrer Art magst und lobst sie auch für diese Dinge.

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 09:04



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hallo grundsätzlich finde ich es gut, dass du darüber nachdenkst, dass etwas in der beziehung zu deiner tochter nicht ok ist. ich habe selbst vier buben und eine tochter, aber von keinem kind könnte ich sagen "ich kann es nicht leiden". mir fällt spontan eine vielleicht schlechte beziehung zu deiner eigenen mutter ein? ist deine tochter dir sehr ähnlich? deine angst und gefühle bei ihr versagt zu haben projezierst du in die beziehung hinein. ds spürt deine tochter doch und fordert aufmerksamkeit, notfalls in diskussionen. vielleicht kannst du dir anderweitig noch beratung suchen, aber vor allem: nimm deine tochter in den arm! lg, und alles gute für euch!

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 09:16



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hallo, was mich stutzig macht ist beine aussage, das gefühl zu haben, viel verkehrt zu machen und sie deshalb icht leiden zu können. offensichtlich merkst du doch, dass in deiner art und weise, mit dem kind umzugehen der fehler liegt, warum muss deine tochter dafür büßen? man muss sicher nicht jedes kind auf die gleiche art lieben, denn jedes kind ist ein individuum und hat ganz eigene stärken udn schwächen, die unterschiedlich bewertet werden. aber eine abneigung dem eigenen kind gegenüber zu versprüren würde für mich schon im ansatz bedeuten, bei mir nach ursachen zu forschen. henriette

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 09:30



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Hallo, das hört sich ja sehr hart an, das Du sie nicht richtig leiden kannst. Ich denke, das meinst du nicht wirklich so, oder? Man kann ja nicht jemanden lieben und gleichzietig nicht leiden können. Ich verstehe das du sehr verwirrt bist und manchmal hat jede Mutter das Gefühl bei einem ihrer Kinder versagt zu haben, das gehört wahrscheinlich dazu, jeder hat ab und an mal Selbstzweifel. Ich habe auch eine Tochter und zwei Söhne. Die meisten Auseinandersetzungen habe ich mit ihr, aber auch einfach weil sie die älterste bei uns ist, sie sieht halt vieles schon anderst als die Jungs. Ausserdem habe ich festgestellt, das sie und ich, vom Charackter her sehr ähnlich sind, daher kracht es öfterst, weil einfach zwei "gleiche Pole" aufeinander stoßen, das ist bei euch vieleicht auch so. Versuch doch etwas nachsichtiger mit ihr zu sein und beschäftige dich viel mit ihr. Vieleicht fühlt sie sich bei den vielen Brüdern auch manchmal etwas ausgeschlossen und daher kommen die Konflikte. Ich möchte Dir auf jeden fall sagen, das diese gefühle bestimmt wieder vergehen und du einfach nur sehr selbstkritisch bist. mach dir deswegen keine Vorwürfe, sondern versuch die Situation zu ändern. Mädchen sind halt manchmal etwas zickig. versuch dich in Ihre Gefühlswelt zu denken. Ich wünsche dir das es schenll wieder besser wird und du nicht mehr so empfindest. Alles Liebe.

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 10:36



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Ja ich liebe meine Kinder, alle 3 obwohl das 3 noch garnicht auf der Welt ist. :-) Da muss ich mich noch 2 Monate gedulden. Meine beiden Jungs liebe ich sehr und es gibt keinen Augenblick wo ich daran zweifle oder das in Frage stelle. Egal was ich anstellen, was sie tun - ich liebe sie und werde sie immer lieben. Es tut mir wirklich sehr leid dass du deine Tochter nicht lieb hast. Das spürt deine Tochter bestimmt und da blutet mir das Herz. Es ist wirklich traurig und ich kann nicht verstehen warum du so empfindest. Ina

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 11:38



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Ich habe zwar "nur" 2 Kinder, aber ich kenne das Gefühl. Also ich liebe meine Beide total, aber bei meiner Tochter habe ich manchmal Probleme. Ich kann schlechter auf sie zugehen und sie regt mich leichter auf, wenn sie was anstellt. Ich knuddel sie genauso, oder sage ihr, daß ich sie liebe. Aber in manchen Situationen kann ich eben nicht das tun, was ich bei meinem Sohn tun würde. Ich denke, bei mir liegt es daran, daß meine Tochter ein Frühchen war. Sie kam nach dem Notkaiserschnitt direkt auf die Station und ich hab sie erst am nächsten Tag gesehen. Dann durfte ich nur alle 3 Stunden hin und nach einem Tag wurde sie in ein anderes Krankenhaus verlegt. Da hat die Bindung sehr drunter gelitten.

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 11:52



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Hallo ICh liebe meine Kinder so wie sie sind. Ich liebe jedes Kind auf eine andere Weise, weil beide verschieden sind. ICh liebe beide, egal was sie machen und wie sie es machen. Ich finde zwar manche Dinge nicht toll was sie machen,bzw. wie sie es machen. Aber Ich liebe meine beiden Mäuse. Meine Große kommt in die Schule und meine kleine ist bald 4jahre alt. mein kleiner ist noch in meinem Bauch und er wird auch so geliebt wie er dann ist. Beide gleich lieben geht glaub ich nicht wirklich, weil jedes Kind doch anders ist. Ich habe mit meiner großen auch mehr Konflikte, einfach weil Sie die große ist und erst um alles kämpfen muss. Die ersten habens oft schwieriger. als die nachfolgenden. Ich kann Dich aber verstehen! Ich wünsche Dir alles gute das es bald wieder besser wird. LG Natalie

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 12:20



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Hallo,ich liebe alle meine 4 Kinder. Und möchte auch keines mehr hergeben. Ich finde das auch sehr wichtig. Wir machen das auch so,das jeder mit Mama und Papa alleine was unternimmt. Das finde ich auch wichtig und meine Kinder toll. Denn sie sind stolz,wenn Sie z.B alleine mit Papa schwimmen fahren oder mit Mama eine Radtour machen. Klar wenn wir alle zu 6. zusammen sind ist es auch super. LG

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 12:49



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Hallo, ich glaube, es steht hier ja gar nicht zur Debatte, ob Du Deine Tochter liebst. Natürlich liebst Du sie, das schreibst Du ja auch, und ich finde es nicht so ungewöhnlich, dass man bei mehreren Kindern sich dem einen Kind näher fühlt als dem anderen. Das hat dann nichts mit mehr oder weniger lieben zu tun. Wenn Du das Gefühl hast, Deiner Tochter nicht so nahe zu sein, wie Du es Dir vielleicht wünscht, dann macht es sicher Sinn zu schauen, woran das genau liegt. Bestimmt tut es Euch beiden gut, wenn Du Dir dann gerade für sie besonders viel "Intensivzeit" nimmst, in der Du vielleicht auch nur mal was mit ihr allein unternimmst. So mache ich es mit unserem Mittleren. Ich liebe alle meine Jungs heiß und innig, aber meinem Ältesten fühle ich mich z.B. viel näher als meinem Mittleren. Mein Ältester ist mir sehr ähnlich, wir haben die ersten zwei Jahre ganz intensiv miteinander verbracht, bevor die Geschwister kamen. Der Draht zu ihm ist einfach intensiver als zu seinen Bruder. Als ich das erkannt habe, habe ich mir ganz bewußt viel Zeit für den Mittleren genommen, um unsere Beziehung zu intensivieren. Das hat uns beiden sehr gut getan. Ich wünsche Dir, dass Du es auch schaffst, einen positiven Draht zu Deiner Tochter zu bekommen. Und denke nicht von Dir, dass Du eine schlechte Mutter bist, oder soetwas. Denn dass Du Dir über die Beziehung zu Deiner Tochter Gedanken machst und etwas ändern möchtest beweist doch das Gegenteil! Liebe Grüße, Ulli

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 13:11



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Hallo, ich weiß nicht ob es nur dieses Gefühl ist,sich dem einen Kind emotional näher zu fühlen als dem anderen.Das sehe ich noch als normal an. Bei dir muß es tiefere Gründe geben. Ich kann dir nur von meiner großen Tochter(6,5) und mir erzählen. Ich hatte ganz,ganz lange Probleme ihr aufrichtige Liebe entgegenzubringen,nicht weil ich sie nicht geliebt habe,eher weil ich Angst hatte sie zu sehr zu lieben.Hört sich paranoid an,lässt sich aber leicht erklären. Sie lag nach ihrer Geburt mehrere Wochen in der Kinderklinik,weil sie sehr krank zur Welt kam.In dieser Zeit durfte ich sie nur einmal am Tag besuchen(heute würde ich es im Übrigen anders machen,aber damals hab ich mich einfach an die Vorschriften gehalten).Dadurch haben wir kaum eine richtige Bindung aufbauen können.Das mag für andere Mütter kein Problem sein,für mich war es das. Erst in den letzten Jahren kann ich aus vollem Herzen sagen und auch ZEIGEN,dass ich mein Kind liebe. Vielleicht gibt es bei dir eine ähnliche Geschichte,darum find ich es grundlegend falsch Gefühle zu verurteilen,denn sie sind nun mal da. Allerdings hast du das Problem erkannt und es wird höchste Zeit dieses Problem zu lösen,gerade in Rücksicht auf deine Tochter.Wenn du es nicht aus eigener Kraft schaffst,suche die professionelle Hilfe. Du hast jedenfalls meine Hochachtung verdient,dass du hier danach gefragt hast,weil es ganz klar ist,dass zum Großteil negative Meinungen dazu kommen werden. Liebe Grüße und dass ihr bald ein gutes und liebevolles Verhältnis zueinander habt. Anja

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 13:50



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Also, ich liebe jeden meiner Jungs auf seine Art gleich, aber ich habe ja auch nur Jungs. Der zweite ist ein ziemlich krasses Papakind, ebr ich liebe ihn trotzdem genauso stark sage ich mal. Mir ist hier aufgefallen, daß es scheinbar v.a. mit Töchtern das Problem gibt. Du hast ja auch außer ihr nur Söhne, wenn ich das recht verstanden habe. Vielleicht ist eine Mutter-Tochter-Beziehung einfach anders als eine Mutter-Sohn-Beziehung. Aber ich kann nicht wirklich mitreden, habe ja nur Söhne.

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 13:58



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Huhu, ich kenne das ehrlich gesagt auch ein bisschen mit meiner Tochter, finde sie "schwieriger" als meine Söhne. Ein Psychologe, den ich kenne, hat mal zu mir gesagt: sie sucht das Weiche in Dir ... Und es stimmt irgendwie: die Jungs brauchen auf konkrete Fragen / Probleme oft ganz direkte Verhaltensregeln, Antworten. Meine Tochter braucht oft einfach Verständnis, mein Wohlwollen, meine Muße ... Ist vielleicht etwas verallgemeinert, aber seitdem ich versuche ihr gegenüber etwas mehr mamalieb zu sein, ist es besser geworden. Sind aber oft anstrengender, die kleinen Zicken - hab ich schon hunderttausendmal gehört ;-) Cosma

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 14:12



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Ehrlich gesagt, ich finde meine Tochter auch "ein bisschen schwieriger" als meine Söhne, und in manchen Momenten habe ich auch das Gefühl, meinen Söhnen vielleicht emotional unmittelbarer nah zu sein als meiner Tochter... wobei ich mich weder für rosa Prinzessinnen noch für Autokolonnen wirklich interessiere, also daran kann es nicht liegen! Wobei mich neby4's Beschreibung eigentlich eher an meine eigene Beziehung zu meiner Mutter erinnert - ich liebe meine Mutter, schließlich ist sie meine Mutter, gar keine Frage. Aber ich denken auch, wenn sie nicht meine Mutter wäre und ich hätte sie so irgendwie einmal kennen gelernt - ich hätte nicht wirklich Verwendung für sie und ihre Art, und ich wäre mit ihr wohl eher nicht befreundet... auf der einen Seite finde ich den Gedanken schon traurig, auf der anderen Seite ist es auch einfach eine Tatsache, und da sie meine Mutter ist, liebe ich sie ja eh! ;-)

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 14:55



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"ich hätte nicht wirklich Verwendung für sie und ihre Art, und ich wäre mit ihr wohl eher nicht befreundet... auf der einen Seite finde ich den Gedanken schon traurig, auf der anderen Seite ist es auch einfach eine Tatsache, und da sie meine Mutter ist, liebe ich sie ja eh! ;-)" Ich musste beim 1.Satz schon grinsen.;) Aber es ist ja tatsächlich so,dass wir auch außerhalb der Familie nicht mit jedem gleich gut können,warum soll es in einer Familie anders sein,mal ganz abgesehen davon,dass wir unsere Kinder trotzdem lieben. LG,Anja

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 18:36



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Hi, ich finde es völlig OK, dass man an einem Menschen etwas mehr mag, oder auch nicht, egal ob es das Kind ist. Ich komme auch mit den Eigenheiten meines einen Kindes besser zurecht "also MAG es lieber" oder "finde es smpathischer/einfacher/netter", als mit dem anderen. Aber dies hat NICHTS mit Liebe zu tun. "Ich liebe meine Kinder!" Dies ist einfach ein biologisches, mütterliches Gefühl, dass auch nichts mit der Anzahl der Kinder zu tun hat. Für mich ist "Meine Kinder Lieben" und "den Charakter eines Kindes mögen" überhaupt nicht das gleiche! LG; Anna

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 15:32



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das ich meine kinder liebe brauch ich jetzt ja nicht zu sagen, das tun, so glaube ich, die meisten. texx hat es schön beschrieben mit der parallele und der welle. aber was ich sagen wollte, ich glaube sowas gibt es und zwar ziemlich oft. meine mutter, kann mich auch nicht leiden, aber lieben, weil ich ihr tochter bin, wird sie sicher schon. meine kindheit war unbeschwert. probleme habe ich allerdings jetzt damit. angststörung ect, jahrelange psychotherapie und alles deswegen. meine größte angst ist es, mal genauso zu werden und zu empfinden, weil meine mama und ich doch recht ähnlich sind und ich glaube, das dies auich unser problem ist. lg anne

Mitglied inaktiv - 14.03.2007, 19:53