Drei und mehr

Forum Drei und mehr

Kindergartenwechsel, was meint ihr?

Thema: Kindergartenwechsel, was meint ihr?

Hallo ihr lebenserfahrenen Mamis, , ich bin gerade nur am Grübeln, vielleicht kann mir jemand von euch einen Rat geben? Meine Große geht seit Sept 09 in den Kindergarten, allerdings im ersten Jahr sehr ungern, da sie sehr schüchtern und zurückhaltend ist. Wirklich "angekommen" ist sie dort erst seit diesem Kindergartenjahr, jetzt fühlt sie sich aber sehr wohl dort, und auch wir sind sehr zufrieden mit allem. Ihr Bruder kommt dieses Jahr auch in den Kindergarten, und sie freut sich schon SEHR darauf, wenn sie endlich zusammen gehen dürfen. Diesen März ziehen wir aber um, und 50m von unserer neuen Haustüre entfernt ist ein Kindergarten mit tadellosem Ruf, wo sie ab September einen Platz kriegen würde, ich weiß aber nicht, ob ich ihr das antun will, sie aus der vertrauten Gruppe reißen, die netten Erzieherinnen sitzenlassen, ihr völlig neue Abläufe zuzumuten, wo sie sowieso so sensibel ist, und sich ENDLICH eingewöhnt hat. Ich weiß allerdings auch nicht, ob ich MIR das antun will, jeden Tag (mit Baby, das im Mai kommt) ins Auto zu steigen, und sie die 10 Minuten hinzufahren. Einen Hund, der morgens raus will, haben wir auch noch. Ihr Bruder würde ja dann im Sept.auch in den alten Kindergarten gehen, weil sie unbedingt zusammensein wollen, das heißt, ich wäre wieder für 3 Jahre "gebunden". HILFEE, was mach ich denn bloß??? In unterschiedliche Kindergärten schicken will ich sie auch nicht, sie freuen sich doch so aufeinander! Ich glaube, für dieses Dilemma gibt es keine Lösung,die wirklich ALLEN zuträglich ist, oder? Bitte, baut mich auf (auch wenn ich vielleicht ein zu großes Problem draus mache?) Danke und viele Grüße minnemama

von minnemama am 17.01.2011, 20:34



Antwort auf Beitrag von minnemama

Hallo :-) Wir hatten die selbe Überlegung bei unserer 5 1/2 jährigen Tochter, wir haben uns dann aber dagegen entschieden, da sie sich erstens sehr an die Abläufe in der Kita gewöhnt hat, dann ist sie mit 5 Jahren zum Vorschulkind geworden und sie hat ja auch ihre Freundinnen in der Kita, von denen sie immer erzählt. Ich habe auch noch eine kleinere Tochter, die ich jeden Morgen mit nehmen muss und zwei Kinder die in die Schule müssen; dann fahren wir jeden Morgen mit dem Bus in die Kita, was natürlich streßig ist, aber ich fahre lieber die paar Meter mit dem Bus , als meine Tochter aus der Kita zu nehmen. Und da Deine Tochter sich endlich eingewöhnt hat, würde ich das mit dem Wechsel nicht machen, auch wenn Du dadurch einen langen Fahrtweg hast. Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen, Liebe Grüße, Steff

von Silbermond5 am 17.01.2011, 20:56



Antwort auf Beitrag von Silbermond5

Hi, ich habe vier Kinder: 4 Jahre, knapp 3 Jahre, 1,5 Jahre und 2 Monate. Wir haben eine Kita gleich vor der Haustür, da könnten die beiden Großen problemlos allein hingehen, könnte ich vom Küchenfenster aus sehen. Ich fahre die beiden Großen aber seit gut 1,5 Jahren jeden Morgen in eine Spielgruppe, von der ich überzeugt bin, dass sie ihnen gut tut. Von der Kita glech vor der Haustür bin ich nicht überzeugt. Bei gutem Wetter gehen wir zu Fuß, da brauchen wir ca. 30-45 Minuten für eine Strecke. Mit dem Auto sind es etwa 5-10 Minuten. Als ich mit dem dritten und dann mit dem vierten Kind schwanger war, hab ich mich auch gefragt, ob es nicht irgendwie doch viel viel praktischer wäre, sie würden in die Kita gleich vorm Haus gehen, bin aber doch immer bei meiner Entscheidung für die wirklich sehr sehr gute Spielgruppe geblieben und habe das nie bereut. Viele Grüße Julimama09

von Julimama09 am 17.01.2011, 21:36



Antwort auf Beitrag von minnemama

Hallo, ich persönlich würde den KG wählen, der mir näher ist. Natürlich hängt viel vom Kind ab, aber gewöhnlich ist eine Umstellung in dem Alter einfach. Meine Grosse war (aufgrund von vielen Umzügen) in 2 KG und 3 verschiedenen Grundschulen. Meine 2. war in 2 KG und in einer VS. Als die Grossen 7 und 5 waren, sind wir sesshaft geworden. Ich kann natürlich nicht für dein Kind sprechen, aber wir hatten immer das Gefühl, dass in dem Alter die Familie noch das Wichtigste ist. Deshalb finde ich es schön, wenn die Geschwister zusammen sind. Kinder sind noch so flexibel und finden schnell wieder Freunde. Diese wechseln ohnehin oftmals in den ersten Jahren mit dem Schulwechsel (bei uns nun mit dem Wechsel ins Gymnasium) usw. In den USA wurden jährlich die Jahrgänge neu gemischt. Für mich war es schwer zu akzeptieren, dass sie nicht mehr mit ihren besten Freunden zusammen war. Für sie jedoch, war das innerhalb von einer Woche kein Thema mehr. Sie sahen sich ja am Pausenhof und wenn man hin und wieder mal die alten Freunde einladet, ist das schon ok. Wenn das Umfeld passt - so finde ich - muss man sich als Elternteil nicht zuviele Gedanken machen. Wir machen uns oft mehr Gedanken als nötig. LG

von Miss USA am 17.01.2011, 21:51



Antwort auf Beitrag von minnemama

Hallo! Ich weiß jetzt nicht, wie es bei euch so ist. Aber mir war es immer besonders wichtig, dass die Kinder in den Kindergarten gehen, in den die Kinder gehen, mit denen sie mal zur Schule gehen werden. Vielleicht ist es auch nur bei uns auf dem Land so, aber ich finde die Einschulung wird so für die Kleinen einfach leichter. Liebe Grüße

von würmle2005-2006 am 17.01.2011, 22:03



Antwort auf Beitrag von minnemama

Hallo, wenn der Kiga um die Ecke einen guten Ruf hat und es für dich dann einfacher ist, würde ich die Große bis September in ihrem alten Kiga lassen und im September wenns möglich ist, beide in den neuen Kiga tun. Da haben sie ja sich beide und keiner ist allein. Klar ist es immer wieder eine Umstellung, aber wenn sie die nicht alleine machen müssen, find ichs nicht so schlimm. Ihre alten Freundinnen kann sie ja trotzdem noch am Nachmittag treffen. Und für dich wärs auch einfacher, nicht jedesmal das Klitzeklein einpacken und dann 10 Min. fahren. L gSusi

Mitglied inaktiv - 17.01.2011, 23:08



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich tendiere auch eher zum alten Kiga. Aber ein Vorschlag wäre: Mach doch im nahen Kiga einen Hospitationstermin aus, wo beide Kinder vielleicht mal einen Tag dabei sein können. Und frage deine Tochter dann ob sie wechseln möchte. Lieben Gruss Pinky

von Pinky2 am 17.01.2011, 23:34



Antwort auf Beitrag von minnemama

Liebe minnemama, ich kann Deine Sorgen gut nachvollziehen. Auch mein Sohn hat damals 9 Monate gebraucht, bis er sich im Kiga wohlfühlte. Und jetzt in der Schule ist er auch erst einmal wieder sehr zurückhaltend und ist noch nicht wirklich angekommen. Eine Psychologin hat mir allerdings damals bei demselben Problem geraten, einen Wechsel zu volliziehen. Nur eine entspannte Mutter ist eine gute Mutter. Wenn das Hinbringen und Abholen zum Stress wird, ist es nicht gut. Zu dem neuen Kiga kannst Du dann mit Kinderwagen und Hund laufen und hast schon einiges damit verbunden (nämlich erste Gassirunde und frische Luft für das Baby). Außerdem müssen sich Kinder immer wieder neuen Herausforderungen stellen und wir können ihnen nicht alles abnehmen (so spricht die Psych.). Kinder wachsen mit neuen Aufgaben. Auch in der Schule wird es Lehrerwechsel geben, neue Kinder kommen in die bestehende Klasse usw. Deine Tochter wird lernen, sich auf neues einzustellen. Je eher desto besser. Alles Liebe sisiro

von sisiro am 18.01.2011, 07:24



Antwort auf Beitrag von minnemama

ot

von eva+kids am 18.01.2011, 07:50



Antwort auf Beitrag von minnemama

hmm, also bedenken hätte ich lediglich weil deine kleine anscheinend sehr sensibel ist den kiga zu wechseln. Der grund des höheren zeitaufwandes finde ich nun wirklich nicht dramatisch. 10 minuten autofahrt (auto, nicht fußweg) finde ich nicht schlimm. Ich selber habe tagsüber gar kein auto und habe 15-20 minuten Fußweg (ohne kids mit etwa 30) zum kiga und finde das gar nicht schlimm. Aber was ich bedenklicher finde ist, dass du dich von gleich mehreren faktoren so beinflussen lässt/lassen musst (?) Ich meine damit das deine kinder dir so nicht nur zu diktieren scheinen das nächste jahr an den kiga gebunden zu sein sondern gleich die nächsten 3 jahre. Und du sogar wegen der erzieher ein schlechtes gewissen hast. Das würde ich nicht so grundlegend auf mir liegen lassen. Ich würde zunächst mal probetage für beide kinder (auch zusammen) im möglichen neuen kiga machen. Gefällt er den beiden kein thema wechseln. Gefällt er deinen kleinen nicht würde ich ihr klipp und klar sagen dass dann nur sie im alten kiga bleibt. Denn ihr bruder muss schließlich später dann auch ohne sie gehen. Gar nicht wechseln würde ich auch trotz des weges wenn du wirklich überzeugt vom alten kiga bist. Für einen spitzen kiga nimmt man kleinere nachteile (wegezeiten) schließlich gern in kauf. Wir hätten hier in steinwurfnähe auch noch andere kiga aber sie gefallen uns eben nicht. lg Lany

von lany am 18.01.2011, 10:11



Antwort auf Beitrag von minnemama

Hallo! Ich mache mir auch gerade ähnliche Gedanken. Sohni soll im Sept. in einen wohnortnahen KiGa wechseln. Er ist seit er 14 Mon. alt ist in seiner Gruppe (er wird jetzt 5). Er will nicht woanders hin. Kann ich verstehen. Aber: er ist schüchtern, braucht lange, ehe er sich anderen Kindern anschließt. Seine 3 Kiga-Kumpels werden im Herbst in die Schule kommen, er bleibt alle zurück. Daher ist es sowieso nicht mehr dasselbe. In seinem neuen Kiga lernt er schon die Kinder kennen, mit denen er zur Schule kommen wird (eine andere, als seine jetzigen Kiga-Kumpels). Mein Problem: Ich habe auch noch eine 18monatige Tochter, die in der gleichen Gruppe wie mein Sohn ist. Wohnortnah gibt es eine einzige Krippe mit 20 Plätzen - und hunderten von Voranmeldungen, wie mir am Montag die Leiterin der Einrichtung sagte.... Und im Sommer kommt nr.3. Ich habe es gehasst, als Töchterlein noch ein Baby war und ich den Großen in die Kita bringen musste, jeden Tag 2x45 Minuten nur fürs Bringen und Abholen einzuplanen (6km eine Strecke durch die Innenstadt). Jetzt, wo sie auch dort ist, ists egal, denn die Kita ist 5 min von meiner Arbeitsstelle entfernt, also muss ich die Strecke also ohnehin fahren. Aber wenn ich in Elternzeit sein werde, fällt wieder die elende Fahrerei an. Jetzt frag ich mich: Soll ich nur Sohni rausnehmen oder beide und die Kleine dann beim Baby zuhause lassen, bevor sie mit 3 auch in den (wohnortnahmen) Kiga geht? Aber für Babylein hab ich dann noch keinen Krippenplatz, weil der futsch wäre, da ich die Kinder ja aus der (jetzigen) Kita genommen habe. Andererseits hab ich keine Lust, wieder zu fahren...und dem Großen vermitteln, dass er zwar raus muss, aber seine Schwester nicht?! Auch kein Vergnügen. Perfekt wäre es, wenn ich für beide bei uns im Wohnort einen Platz bekäme, aber das ist mehr als fraglich. Du siehst also: Auch andere plagen sich mit solchen Fragen. Was ich durch viele Gespräche mit anderen Mamas gelernt habe: Überlass die Entscheidung NICHT deinem Kind. Es wird nicht wollen. Warum etwas bekanntes, schönes gegen etwas unbekanntes eintauschen? Deine Tochter wird sich auch in den anderen Kiga eingewöhnen und wahrscheinlich schneller. Schließlich ist sie ja auch älter und weiß, dass Mama sie immer abholt und dass es im Kiga Spaß macht. LG Sis

von Sis am 19.01.2011, 11:17



Antwort auf Beitrag von minnemama

Ich würde die Kinder wechseln lassen. Durch den Bruder hat sie Verstärkung und bekommt Kontakt zu Kindern in ihrem neuen Umfeld. Die Entscheidung, die du wählst musst du von ganzem Herzen tragen, dann wird dein Kind auch kein Problem mit haben. Außerdem, wenn das Baby da ist, wirst du Luftsprünge machen, die Kinder nicht an- und abschnallen zu müssen, um sie in den Kindergarten zu bekommen.

von deischuhzu am 25.01.2011, 11:50