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Hausfrauenfrust, Nachwochenbettdepression oder ganz normal mit 4 Kindern?

Thema: Hausfrauenfrust, Nachwochenbettdepression oder ganz normal mit 4 Kindern?

HuhU! Zur Vorinfo, Steffi ist vorgestern 6 geworden, die Zwillis sind 3,5 Jahre und Emilie 4 Monate alt! Heute muss ich Euch mal volljammern. Momentan fühle ich mich mit allem einfach nur überfordert und bin nicht gerade zufrieden und glücklich, Ich hetze irgendwie seit Emilie da ist nur so durch die Tage, komme nicht zur Ruhe und fühle mich dauernd gestresst. Alles was ich tue, tue ich in Eile, weil mir sovieles durch den Kopf schiesst, was noch zu tun ist. Und ich habe keine Zeit mehr, mal in Ruhe mit Freundinnen zu telefonieren, ausgiebig im Internet zu sein, Emails zu schreiben... Ich komme irgendwie zu nichte mehr ausser Aufräumen, Wäsche, Putzen, Kochen, Kinder bespielen, Streit schlichten, angemault zu werden, weil das Esse nicht schmeckt etc... Ein "normaler" Tag guckt z.b. momentan so aus. Ca. 6 Uhr wird Emmi gestillt, schläft aber weiter, ich döse nur noch so ein wenig, ehe um 7 Uhr die Grossen alle 3 aufwachen, dann frühstücken, anziehen, Zähneputzen, für Kindergarten fertig machen, Brotzeit für sie herrichten... Ab ca. 7.30 ist Emmi dann auch richtig wach und meist auf meinem Arm mit von der Partie.... Ehe die Kinder vom Papa in den Kindergarten gebracht werden so gegen 8.15 habe ich sie zig mal ermahnt, doch nicht so zu trödeln, habe ich 3 Kinder in die Strumpfhosen gebracht, den Mädchen aufwendige Frisuren gestaltet. Und einige STreits geschlichtet, wer z.b. als erstes gekämmt wird, wer zuerst ans Waschbecken darf etc... Ehe der Tag also für viele richtig beginnt, bin ich schon wieder "fertig" Naja, wenn sie dann weg sind, wird Emmi gestillt, gewickelt, angezogen und bespielt, Ich räume mit ihr die Kinderzimmer auf, mahe Betten, Frühstückstisch wegräumen, Bad aufräumen, Wäsche waschen etc. DAs dauert alles seine Zeit. Gegen 10 Uhr schläft die Maus, dann bügele ich, räume noch weiter auf, bereite Mittageesen vor oder fahre dann Einkaufen., stille Emmi, trage sie herum. Gegen 12.30 bringt mein Mann die Kinder oder ich hole sie selber an, dann Mittagessen, einer mault mind. übers Essen, holt sich dann lieber Brot oder Joghurt, wenn mein Mann dann auch kaum was isst, bin ich wieder mal frustriert. Naja, dann Mittagessen aufräumen, Kinder bespielten, Emmi stillen, etc. Wenig spektakulär ein Nachmittag, an manchen muss ich dann die Kindefr zu Sport oder Musik fahren und immer managen, dass Emmi gegessen hat und brav ist. Aber mein Mann kann aauch öfter nachmittags von zuhause arbeiten, so dass ich Emmi auch mal daheim lassen kann. Naja auf jeden Fall bin ich irgendwie nur am rumräumen , das chaos der Kinder beseitigen, und abends, wend die Grossen gegen 20 Uhr im Bett sind, dann guckt es dennoch im Wohnzimmer oft aus als ob eine Bombe eingeschlafen hätte. Gegen 21 ist dann auch Emmi im Bett, ich räume noch rum, mache Haushaltskram, sauge, wische, bügele, alles wozu ich nicht kam. An guten Tagen gucke ich noch kurz an Compi an schlechten ist es dann schon 23 Urh bis ich mit allem ferig bin und falle todmüde ins Bett-ohne wirklich was sichtbares geschafft zu haben........... Ich müsste noch Massen fotos einkleben bzw.viele erstma mal bestellen übers Netz, ich müsste noch Arbeiten für die Firma meines Mannes machen (Löhne), ich müsste msl die Kleiderschrämke der Kinder aussortieren, ich müsste mal gründlich abstauben, ich müsste mal die Vorratskammer aufräumen, ich würde mal gerne in Ruhe baden, im Internet stöbern ohne durchzuhetzen, ich würde mal gerne in Ruhe einkaufen gehen , in Ruhe kochen, in Ruhe abends ferngucken. Aber ich fühle mich so im STress, so innerlich gehetzt, tausend Gedanken im Kopf, was ich tun muss noch alles. Und obwohl ich echt dauernd aufräume, ist es so, dass es oft soooooooo schlimm hier ausguckt, dass ich im Erdboden versinken würde, wenn da unangeldeter Besuch käme, Irgendwie ist es so aussichtslos bei 4 kleinen Kindern und das frustriert mich. Mir fehlt auch der Kontakt zu anderen Mamis momentan, ich habe einfach zu wenig Zeit um mal mit Frühstücken oder ESsen zu gehen bzw ich bin zu müde. Dann denke ich , müsste ich mehr mit meiner Grossen alleine unternehmen, mehr mit ihr in Ruhe spielen, irgedndwie komme ich nciht so recht dazu momentan. Das war früher auch besser. Oder auch die ÄZwillis mehr fördern, ich habe zu wenig zeit für jedes einzelne Kind.... Bilde ich mir zumindest ein. Die Omis oder auch die Erzieherinnen sagen zwar immer, dass sich die Kinder toll entwicklen und Steffi absolut schulreif ist, aber dennoch bleibt bei mir immer das GEfühl, ich hätte doch nicht noch Emmi kriegen sollen, dann hätte ich mehr Zeit. Das Gefühl, ncihts mehr gut geregelt zu kriegen hatte ich bei den Zeillis damals nicht, ist echt erst seit Emmmis GEburt so. Naja und dann ist auch noch mein Mann. Für ihn und SEx fehlt mir zumeist die KRaft. Es kommt ja hinzu, dass Emmi nachts momentan alle 2-3 Stunden wach wird und was trinken will, das schlaucht total. ER versteht es zwar, aber wieer ist bei mir da das Gefühl, auch ihm wieder nicht gerecht werden zu können. Ich bin momentan echt nur Mutter und Hasufrau, ich selbst bleibt total auf der Strecke und ich weiss nicht, wie lange ich das so noch aushalte. Wäre Sommer, ginge es mir sicher auch besser, dann könntne wir nachmittags mehr raus, die Kinder wären ausgelasteter, das Haus nicht so verwüstet. Und was mich auch frustriert ist, dass man im Haushalt ja nie fertig ist und wenn man dauernd nur daheim ist, fällt einem ja sovieles auf, was man mal wieder machen müsste, Schränke auswischen, Lampen, Bilderrahmen abstauben, Vitrine säubern und so sehr ich mich auch bemühe, ich komme einmach nicht nach und ab und an macht mich das richtig "nervös" der Staub um mich herum. So, jetzt habe ich aber viel gejammert, aber musste mal raus! KARIN

Mitglied inaktiv - 06.12.2005, 22:20



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Hallo Karin, ich habe selbst nur drei Kinder (Zwillis 4J, der Bruder 2J.), aber so wie du schreibst, kann ich mich auch wieder finden. Diese ständige Ermahnerei, besonders am Morgen, wenn ich die Jungs in den Kiga bringen will. Ständiges Hinterherräumen usw., ich glaube wir müssen da irgendwie durch und es gibt auch bessere Zeiten, in denen alles gut läuft und man sich fragt, warum man mal gejammert hat (muss aber auch mal sein). Was mir nur an mir selbst aufgefallen ist, dass ich mich manchmal selbst unter Druck setze und dann so eine innere Unruhe aufsteigt und man gar nicht weiß, was man zuerst anpacken soll. Ich schreibe mir jeden Tag eine Liste und hake dann ab. Das hilft mir die Übersicht zu behalten und es wird nur das gemacht, was darauf steht, was ich nicht geschafft habe, wird "übertragen". Versuche irgendwie innerlich etwas zur Ruhe zu kommen (ist sicherlich schwer, wenn die Kleine nachts auch trinken möchte). Aber du schaffst das! LG von Sabine

Mitglied inaktiv - 06.12.2005, 22:42



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Halloooo Karin*knuddel*! Ich bin gaaaaanz sicher, daß es nur eine stressige Phase ist und sobald der Frühling naht oder zumindest erst mal Weihnachten vorüber ist, wird es auch ruhiger und für Dich stressfreier. Zumindest ich habe die Hoffnung für mich ;o) Hier geht es momentan ähnlich zu.Hätte ich Röcke an, dann würde wirklich an allen Zipfel ein Kind hängen und :maulen, jammern, bocken, schreien, reden, fragen.... Am meisten belastet mich die Unruhe und den "Dreck", den die 4 Kinder mache.Ich habe für mich hohe Ansprüche und es sieht hier immer so aus, daß auch Besuch kommen könnte, aber da muß man natürlich dran bleiben. Aber ich bin sicher, daß Du sehr sehr viel schaffst am Tag!Mir bringt es immer viel, wenn ich "to do " Listen mache und da stehen auch so banale Sachen wie "Spülmaschine ausräumen" und Müll raustragen drauf.Es tut sehr gut, dann die Sachen durchzustreichen, die man erledigt hat und :man hat den Kopf etwas freier, weil ja alles aufgeschrieben ist. Ich habe übrigens oft Wortfindungsstörungen! *grausam* Kommt auch daher, weil ich an so vieles denken muß und auch oft mehr als nur 1 Kind über mich herfällt.Ich bin zwar in multitasking recht gut (wir Frauen grds *lach*),aber manchmal bin selbst ich dann überfordert.... Kopf hoch! Und noch mal *knuddel* Sonja

Mitglied inaktiv - 06.12.2005, 23:22



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Wow- ich kann mich den anderen nur anschließen- und eigentlich "darf" ich auch nicht wirklich mitreden- habe nur 2 kiddies, bin s mit dem 3.- solche Listen helfen bestimmt. Vielleicht hilft es auch sich für jeden Tag der Woche eine größere Aufgabe vorzunehmen- z.B. nur Die und Do bügeln, statt jeden Tag- nur Mo und Fr Bad putzen (naja, kommt darauf an, bei 6 Leuten sicher öfter?)- aber nach diesem Prinzip halt- und den Plan dann wirklich einhalten. Denke auch, dass die Phase bald vorüber sein wird, daß Baby ist ja noch recht klein... Wünsche Dir alles gute! Könntet Ihr Euch einen Babysitter ab und zu leisten? Achja, und rausgehen würde ich auch bei schlechtem Wetter- einfach die Kinder dick und regenfest einpacken- was denkste, wie schnell der Nachmittag dann rum ist... Greez!

Mitglied inaktiv - 07.12.2005, 05:21



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*lautlach* mir geht es in den letzten wochen ganz ähnlich.ich würde mich gerne mit einer guten bekannten treffen,aber mir fehlt derzeit die kraft das in die tat umzusetzen.ich versuche mich so gut wie möglich aufzuteilen um allen gerecht zu werden.der haushalt ist eh ein endloses loch.von der wäsche alles ganzes mal zu schweigen. sonnenwunder....wortfindungsstörungen find ich übrigens sehr treffend.*bg* ich tröste mich mit der aussicht ,dass kinder größer werden und dann auch nicht mehr alles durch die gegend fliegt-bin da leider eher perfektionistisch veranlagt und putze und räume irgendwie den ganzen tag in einer tour.*augenroll* vielleicht sollten wir uns das abgewöhnen.wenn gäste kommen,tja ,dann kommen sie halt in einen kinderreichen haushalt.jaja,das muß ich auch noch lernen.;) lg,anja mit michel-6,leah-5,noah-4,maili-2 und jette-4 monate

Mitglied inaktiv - 07.12.2005, 09:01



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Das hört sich ja mega stressig an, kanns dir aber gut nachempfinden, auch wenn es bei mir nicht ganz so stressig abläuft. Ich habe derzeit 4 Kinder zu Hause und bin in der 10. Woche schwanger. Ich stehe morgens halb fünf mauf, koche als erstes den Kaffee für meinen Man und wecke ihn. Ich bleib dann gleich wach und mache all das, was keinen Krach macht. Um die Zei tläuft auch schon die erste Maschine Wäsche. Haben aber ne seperate Waschküche, so das niemand gestört wird. Dann bereite ich auch schon das Mittagessen vor, lege Wäsche zusammen oder bügele. Um 7 Uhr wecke ich ich André (16 Jahre), und Julian (7 Jahre). Die beiden Kleinen schlafen da noch seelig. Gegen 8 Uhr bring ich Julian in den Kindergarten, danach wird dann meist Leonie wach, sie bekommt dann ihr Frühstück und Shanni dann gegen 9 halb 10 die Flasche. Leonie ist nach em Frühstück auch gleich wieder müde und schläft nochmal. In der Zeit kann ich mich dann mit Shanni beschäftigen und das Mittagessen fertig machen. Gegen halb 1 hol ich Julian vom Kindergarten ab und mein Mann kommt gegen 14 Uhr von der Arbeit. Dann kann ich den Rest machen. Mein Mann ist dann für die Kinder da. Auch abends ab 19 Uhr ist bei uns Papatime. Da hab ich Zeit für mich was zu tun. Ins Internet zu gehen oder einen Hobbies nachgehen. So hab ich auch genügend Entspannung und Ruhephasen und es bleibt später noch Zeit für meinen Mann ;-). Aber wie schon einige sagten, die Kinder werden größer und dann fliegt auch nicht mehr alles rum. Bei uns schafft es Leonie auch innerhalb von Sekunden, das Wohnzimmer in ein Schlachtfeld zu verwandeln. Falls unerwartet Besuch kommt, ist es ja nicht schmutzig, sondern es liegt Kinderspielzeug rum und wer dafür kein Verständnis hat, braucht nicht wieder zu kommen. ICh hoffe, für Dich, das du einen Weg findest, es etwas ruhiger angehen zu lassen , sonst machst du dich über lang oder kurz kaputt.Du kannst da snicht alles allein schaffen, binde Deinen Mann mit ein. Auch wenn er arbeitet, das was du leistest ist auch Schwerstarbeit. Knuddel dich mal ganz doll. LG Doreen

Mitglied inaktiv - 07.12.2005, 10:18



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hallo doreen, mich interessieren wie du das machst julian in den kiga zu bringen,wenn leonie noch schläft.ist dann dein mann früh noch daheim?bei uns wäre das so garnicht möglich. lg,anja

Mitglied inaktiv - 07.12.2005, 10:42



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Mitglied inaktiv - 07.12.2005, 10:44



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Ja,wenn Leonie noch schläft. Ich fahr mit dem Auto, der Kiga ist 500 Meter von uns entfernt. Ich weiß sowas tun nur Rabenmütter. Ichhole auch Julian mittags vom Kiga ab, wenn die Kleinen schlafen. Da muss ich nicht daneben stehen und aufpassen. Doreen

Mitglied inaktiv - 07.12.2005, 11:33



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;)

Mitglied inaktiv - 07.12.2005, 20:44



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Hi, mir geht es derzeit ganz gleich. Habe auch vier und seit der Geburt des Kleinsten (derzeit 8 Monate) ebenfalls das Gefühl nicht mehr fertig zu werden. Ich fand immer, ich bin super organisiert und will einfach nicht verstehen, warum es jetzt nicht so gut klappt. Kinder sind einfach zeitintensiv. Lass den Haushalt ab und zu liegen und führe fixe Wasch und Bügeltage ein. Das merken sich die kiddis dann schnell und wissen an diesen 2-3 Tagen ist Mama nicht so verfügbar wie sonst. Und nimm dir die Zeit für die Freundinnen, schau , dass du raus kommst. Auch wenn du nacher müde bist und die Arbeit zuhause sicher nicht weniger geworden ist, du fühlst dich einfach wohler und etwas ausgeglichener. Überraschender Besuch: nimms gelassen. Man will nicht deine Wohnung begutachten, sondern dich besuchen kommen! Wenn die Kinder größer sind, gibts wieder "aufgeräumtere" Zeiten :) Kopf hoch - du bist auf jeden Fall nicht alleine :))). Christine

Mitglied inaktiv - 07.12.2005, 14:55



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das hilft ungemein, vieles gelassener zu nehmen :-)). Und jeder der es liest, findet es total schön und dann kommt auch immer wieder, ist doch nur Spielzeug, worüber wir fallen :-)) Freund, wenn du dies Haus betrittst; Vieles nicht ganz Sauber blitzt. Du merkst, dass es hier Kinder gibt, die man mehr als putzen liebt. Da gibt es Spuren an den Wänden, kreiert von flinken kleinen Händen. Wir machen das mal später weg, jetzt spielen wir zuerst Versteck. Spielzeug liegt an jedem Ort, doch eines Tages ist es fort. Die Kinder sind uns kurz geliehn, bis sie erwachsen von uns ziehn. Dann wird auch alles aufgeräumt, dann läuft der Haushalt wie erträumt. Jetzt freun wir uns an unsren Gören Und lassen uns dabei nicht stören. LG Doreen

Mitglied inaktiv - 07.12.2005, 18:23



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Super der Text!!!! Der wird bei uns auch ab morgen an der Tür hängen! Vielen Dank dafür! Grüße feder

Mitglied inaktiv - 07.12.2005, 20:22