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Der Große überschätzt sich

Thema: Der Große überschätzt sich

Hallo liebe erfahrene Mehrfachmamis, ich schreibe hier weil ihr so erfahren seid. Wir haben "nur" zwei Kinder, aber das hat es auch manchmal in sich. Der Große ist 9 und der Kleine gerade 1. Zwei Jungs mit Feuer im Hintern. Das Problem ist einfach, dass der Große sooo wild mit dem Kleinen ist, dass ich oft meckern muss. Dem Kleinen gefällt es aber immer, wenn der Große mit ihm spielt, bis es Geheule gibt...... Manche Situationen sind auch echt schon gefährlich, dass ich manchmal echt schimpfen muss, damit der Große mal merkt, dass der Kleine ein Lebewesen ist. Ich muss auch immer hinterher sein, dass die Tür geschlossen ist, damit der Kleine nicht hinterher krabbelt und die Steintreppe runter fällt. Er lässt auch schonmal eine Schere auf dem Boden liegen.... Mir würden noch mehrere Sachen einfallen. Mich schafft das total, weil ich nur wie so ein Schiesshund den gasnzen Tag umher laufe....und trotzdem gibt es immer wieder Situationen wo ich denke: danke lieber Gott, dass da nichts passiert ist. Der Große ist ja auch noch ein Kind, aber gewisse Dinge kann ich doch schon erwarten...gerade wenn ihm diese Dinge auch erklärt worden sind. Wie schafft ihr das? Ich fühle mich so hilflos. Lieben Dank Eure Conny

von Conny1000 am 20.09.2013, 20:16



Antwort auf Beitrag von Conny1000

nein, ich glaube DU überforderst ihn. warum ist derkleine so oft bei ihm? sei da mehr dahinter. ich lasse meinetochter NIE NIE NIE alleine, wenn sie bei ihren brüdern ist. sie ist 18 monate alt, der große 5j3m udn der mittlere ist 3j5m. NIEMALS sind sie alleine zusammen. ich schau dass ich in sichtweite bin udn sofort eingreifen kann, die kommen auf dumme, dümmste ideen, oder sie will ihnen nacheifern, gerade beim sofaklettern im wohnzimmer... da hol ich mir zB dann nen korb wäsche und falte nebenher. schere auf dem boden: in seinem zimmer kann er das. in das zimmer meines großen darf die kleine nicht mir, er hat ein bett mit rutsche, das ist einfach zu gefährlich. also: gefahren erkennen, eindämmen, oder ganz vermeiden. treppen sichern, solange das krabbelkind nicht sicher genug ist, aber ganz ehrlich: ausrutschen auf treppen wirst du nicht verhindern können. übrigens: ich und mein bruder haben so in etwa den gleichen altersabstand wie deine kinder (ich bin 79, er 89 geboren...) für meine mutter war ich quasi der in-house babysitter, die zweite mutter, in dem moment fand ich es natürlich toll eine lebende puppe zu haben, aber retrospektiv finde ich, sie hätte sich besser selbst mehr um das kind gekümmert, wenn ich mir überlege wofür ich alles verantwortlich war... ich war auch noch "nur ein kind."

von DecafLofat am 20.09.2013, 20:33



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Oh nein, so ist es nicht. Ist benutze ihn nicht als Babysitter, ich lasse sie auch nicht alleine. Das Zimmer vom Großen ist mit einem Türschutzgitter gesichert, dass der Kleine nicht rein kann. Der Große hat schon immer gerne mit Kleineren gespielt, die kleben wie Magneten aneinander. Sie spielen z.B. Wettkrabbeln und haben im Flur total Spaß, während ich in der Küche bin, im Augenwinkel sehe ich wie der Große dem Kleinen die Füsse von hinten wegzieht und der Kleine mit dem Knie auf dem Boden knallt, oder der Große nimmt ihn hoch (direkt neben mir) und schwups.... macht er den Flieger und ich bekomm ne Herzattacke. Oder wir spielen mit dem Bobbycar zusammen und der Große will auch mal schieben, allerdings gibt er so doll Schwung, dass der Kleine fast runter fällt, obwohl ich ihm gesagt habe, aber nur langsam.... Sowas meine ich... das Spiel vom Großen ist für den Kleinen zu doll...

von Conny1000 am 20.09.2013, 21:04



Antwort auf Beitrag von Conny1000

Ich habe drei Kinder (7 / 3,5 und 8 Wochen). Meine beiden Töchter spielen auch o viel zu Wild mit dem Baby.mDa wird schon mal während des Schmusens der Arm verdreht oder mitten im Kopfstreicheln voll auf die Fontanelle gehauen. Mehr als ermahnen und sagen, dass es keine Puppe ist kannst du im Prinzip nicht machen. Dein 9-Jähriger versteht sicherlich mental, dass er sanft sein muss, aber im Spiel vergisst er es dann und meint es nicht böse. Du müsst halt lernen einzuschätzen wann du eingreifen musst. Ansonsten kannst du nur hoffen, dass der Kleine nichts schlimmeres abbekommt.

von binesonnenschein am 20.09.2013, 21:23



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Sorry, aber Arm verdrehen und voll auf die Fontanelle hauen geht gar nicht. Das Baby ist 8! Wochen alt. Sowas gab es bei mir niemals. Hätte eins meiner Kinder das mit dem Baby gemacht, hätte ich es nicht mehr ans Baby rangelassen. Mit 7 kann man auch schon begreifen, dass man mit dem Baby vorsichtig sein muss und bei der Kleineren bist Du als Mutter gefragt. Da reicht hoffen, dass nichts passiert m.M.n. nicht aus. Anders ist das natürlich, wenn das Baby schon größer ubd robuster ist (wenn sie laufen z.B.) da können sie schon mehr ab. Aber ein 8 wöchiger Säugling - ne!

von hannahma am 21.09.2013, 19:20



Antwort auf Beitrag von hannahma

Das waren auch meine Gedanken, als ich diesen Beitrag las. Unfassbar!

von Blabsi am 21.09.2013, 20:59



Antwort auf Beitrag von hannahma

Das waren auch meine Gedanken, als ich diesen Beitrag las. Unfassbar!

von Blabsi am 21.09.2013, 20:59



Antwort auf Beitrag von Conny1000

Dein Großer ist 9 Jahre alt, und da kann er schon sehr viel begreifen. Du musst Regeln aufstellen, was er mit dem Kleinen machen darf und was nicht. Füße wegziehen geht zum Beispiel gar nicht. Sag ihm, dass er doch schon groß und vernünftig ist schon versteht, was er tut. Rede mit ihm und erkläre ihm, was passiert, wenn er dem Kleinen die Füße wegzieht. Auch mit den anderen Dingen ist es so. Du musst ihm erklären, was passieren kann und dass er das einfach nicht tun darf. Wenn er es trotzdem tut, wird er ein paar mal ermahnt, aber dann folgt eine Konsequenz. Dein Großer muss das lernen, sonst lebt der Kleine in ständiger Gefahr, und Du hast nie Ruhe.

von Thymian am 21.09.2013, 21:35



Antwort auf Beitrag von hannahma

Natürlich geht es gar nicht und ich ermahne meine Kinder deswegen, aber das geht manchmal sooo schnell Es ist vor allem die 3,5- Jährige, die zu wild ist und sie kann das einfach noch nicht einschätzen wann es zuviel ist. Entweder habe ich es zu dramatisch dargestellt (das mag sein) oder ihr seid da zu streng oder habt superbrave Kinder... Was weiß ich, jedenfalls finde ich nicht, dass es bei uns deswegen unnormal zugeht.

von binesonnenschein am 22.09.2013, 17:45



Antwort auf Beitrag von binesonnenschein

Ich habe vier Kinder, 11, 9, 3 Jahre und 10 Monate. Die Großen waren 10 und 8, als der Jüngste geboren wurde, der Kleine war 2. Bei den Großen brauche ich mir keine Sorgen zu machen, sie haben schon ein gewisses Verständnis, aber den jetzt Dreijährigen lasse ich nicht mit dem Krabbelbaby allein in einem Zimmer. Er liebt zwar seinen Bruder über alles, kann verständlicherweise aber noch gar nicht einschätzen, wie viel er mit dem Jüngsten anstellen kann. Da ist man als Mutter gefragt. Ich renne auch ständig hin und her, wir haben eine große Wohnung, aber es ist ja nicht auf Dauer so. Mit 8 Wochen allerdings lagen meine Kinder im Stubenwagen oder auch im Laufgitter und nicht im Zimmer zwischen den spielenden größeren Geschwistern. Aber letzten Endes muss jeder für sich entscheiden, wie er es handhabt.

von Blabsi am 23.09.2013, 09:11



Antwort auf Beitrag von Blabsi

Aber ihr sasst doch auch mal gemeinsam auf dem Sofa nebeneinander und da wurde dem Baby der Kopf gestreichelt und bevor man sichs versah wurde dem Baby auf den Kopf gehauen? Oder du standest vielleicht mit Baby im Björn vor dem Kiga und unterhieltest dich mit einer anderen Mutter als dein Kind ankam, deine Aufmerksamkeit wollte und deswegen heftig am Arm oder Bein des Babys zog? Ich lasse meine Dreijährige natürlich nicht mit dem Baby alleine, wo denkst du hin?

von binesonnenschein am 23.09.2013, 17:51



Antwort auf Beitrag von binesonnenschein

gibt es noch menschen die dieses absolut unsägliche ding verwenden? anhock-spreiz-stellung, als stichwort in den raum gestellt... bitte schmeiß den weg und kauf dir nen ergo baby oder ne manduca oder ein tragetuch...

von DecafLofat am 23.09.2013, 21:36



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Haben wir alles und wechseln durch. Die Hüfte von meinem Kleinen ist okay, wird öfters kontrolliert, da bei mir in der Familie Hüftluxationen und Dysplasien vorkommen. Ich finde den Björn aber am besten. Aber lange kann ich ihn sowieso nicht mehr tragen.

von binesonnenschein am 24.09.2013, 10:49



Antwort auf Beitrag von binesonnenschein

Ich hatte die Babies im Tragetuch, ein "Björn" ist wirklich schädlich. Wenn du ein acht Wochen altes Kind "nicht mehr lange" tragen kannst, ist bei dir auch was nicht ganz ok, und, nein, meine Kinder haben nie dem Neugeborenen die Arme verdreht oder auf die Fontanelle geschlagen, nicht mal im Ansatz.

Mitglied inaktiv - 28.09.2013, 23:54



Antwort auf Beitrag von Conny1000

Meine Großen sind 5 und 7 Jahre älter als die Kleine. Sie spielen gerne mit ihr und der Fünfjährige bringt durchaus Sachen wie umschubsen, versehentlich vom Sofa schubsen etc. ABER: Die Kleine liebt ihn und er liebt die Kleine. Da sind kleinere Unfälle normal und eigentlich ist es ja meine Aufgabe, die Aufsicht zu haben. Hier gab es schon mehrere Schrammen (übrigens auch bei den beiden Großen, da die Kleine sehr rabiat sein kann, v.a. mit Fußtritten), aber mir ist es das irgendwie wert, da ich es entzückend finde, wie wundervoll sie gemeinsam spielen. Wenn es zu Unfällen kommt (Wettkrabbeln und inzwischen auch Wettlaufen gibt es hier auch), schimpfe ich auch nicht mit den Großen, denn eigentlich wissen sie selbst, was schiefgelaufen ist, und es geht ihnen ja nicht gut damit, dass die Kleine weint. Dass es zu kleineren Unfällen kommt, nehme ich in Kauf und bin immer wieder dankbar, dass nichts Schlimmeres passiert. Aber vielleicht bin ich ja auch zu sorglos :-)

von magistra am 21.09.2013, 11:25



Antwort auf Beitrag von magistra

Ich glaub ich bin da auch zu sorglos :-) Meine Großen sind 14, fast 12 und 9 und auch die drei toben mit der jünsten (2 Jahre) wie wild. Natürlich muß man schon unterscheiden welcher blödsinn gemacht wird, aber auch beim Spaß kann es eben mal rumpsen und Tränen geben. Manches mal schau ich weg und denk mir auch.....wird schon gut gehen und manches mal muß ich einfach was sagen...kommt auf die Situation an. Die Kleine liebt dieses Toben und Blödsinn machen. Aber wenn ich mich jedesmal einmische, dann würde allen der Spaß vergehen. Was passieren kann immer, man sollte einfach abschätzen welchen Toben noch ok ist und auch mal ein Auge zudrücken.

von eulchen76 am 22.09.2013, 13:49



Antwort auf Beitrag von eulchen76

Ich glaube genau dass muss ich lernen. Abschätzen wann es wirklich gefährlich ist. Denn sonst bin ich nur am meckern.... Beim ersten Kind hat man einfach nicht den Faktor größeres Geschwisterkind. Man sichert alles ab, minimiert die Gefahren, aber den Blödsinn den die Großen so im Kopf haben, den bedenkt man nicht....

von Conny1000 am 22.09.2013, 20:48



Antwort auf Beitrag von Conny1000

Unsere Großen 7 (Sohn), und bald 6 (Tochter) sind auch wilde Kids... Das Krabbelalter von unserem Jüngsten (jetzt 16 Mon.) fand ich schon sehr anstrengend! Ständig standen die Türen offen (Bäder, KinderZi und Treppenhaus sollten zu bleiben!) Das Wettkrabbeln kennen wir auch nur zu gut und unser Mädel knuddelt den armen Kerl immer so doll, dass ich (mitlerweile/ reden nutzt manchmal nix!) in dem Momment, Sie auch genauso knuddel wie sie es bei Ihrem Bruder gemacht hat! Sie quitscht und macht es i-wann wieder... hoffnungslos! Sie meint es nicht böse, kann DIE Gefahr aber nicht so gut einschätzen und ist auch etw. Eifersüchtig. Mit dem Großen Bruder kann ich den Kleinen auch mal für eipaar Min. alleine lassen (Hörweite) Er ist wesentl. vorsichtiger und animiert Ihn zum Spielen und zum Lachen. (Ihm kann man erstaunlich gut erklären was passiert wenn...) Das Türenproblem haben wir mit einer Sternenliste aus der Welt geschafft... Für jede offengelassene (I-wann dann auch jede zugeknallte!!!) Tür wurde ein Fleißstern gnadenlos gestrichten! Es hat nur ein paar Wochen gedauert und die Kids haben es drin gehabt. Den einen oder anderen Unfall hatten wir auch schon aber bis her "Gott sei Dank" nichts ernstes! Der Kleine weigert sich wehement an der Hand gehalten zu werden, nur bei Treppen will er meine Hand sonst nicht... Sturrkopp - das kriegen wir auch noch hin... LG und alles Gute

von Dezembersonne am 24.09.2013, 00:37