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Auf die Gefahr hin

Thema: Auf die Gefahr hin

das ich hier gleich gesteinigt werde. Aber ich hab da mal ein Anliegen. Hab grad die Disskusion gelesen 6 und mehr Kinder. Wir bekommen im Sommer unser 5. Kind. Was ich nur nicht ganz verstehe, weshlab sich einige immer wieder beschweren, der Staat tut zu wenig für die Familien mit vielen Kindern. Ist denn der Staat für unsere Kinder verantwortlich? Wieso sollte er da mehr tun für die Familien, die sich für viele Kinder entscheidenhaben? Wurden diese Familien gezwungen, mehr Kinder als der Durchschnitt zu haben? Ich kann dann immer das ganze nicht verstehen, wieso man dann sagt, ja die finanzielle Situation ist ja nicht besonders rosig. Ist ja alle sok, aber das überlegichmir doch vorher, ob man sich das leisten kann oder nicht. Sicherlich werden mich jetzt einige steinigen, aber ich krieg doch meine KInder nicht, um vom Staat Geld zu kassieren, oder den Staat dafür verantwortlich zu machen, das er mehr machen soll. Ist eben meine Meinung und ich denke es gibt eigentlich soviel Unterstützung, z.b. von der Caritas bei Schwangerschaft, ja man muss aber auch hingehen und beantragen, zu einem hin kommt keiner. Was ich eigentlich mit dem Posting sagen will, das ich es traurig finde, das einige dann immer sagen, ja der Staat tut zu wenig. LG Doreen

Mitglied inaktiv - 18.03.2005, 10:41



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Hallo! Also im Prinzip geb ich dir recht, aber ich denke nicht, daß es hier nur um fianzielle Hilfen geht, sondern z.B. um Kindergärtenplätze. Die Eltern sollen arbeiten, jedem Kind steht ab drei einer zu und dann steht man da und kriegt keinen, das ist dann schon ne fianzielle Einbuße, wenn man sich drauf verlassen hat. Und noch eins, was mich total aufregt. Erziehungsgeld ist höchstens für zwei Jahre (NRW), weil die Mutter da ja ohne Kindergartenplatz nicht arbeiten kann, aber den gibt es erst mit drei (wenn man Glück hat). Also muß man ein jahr ganz schön sparen. Finde das sehr blöd geregelt!!! Ich finde, der Staat sollte mehr dafür tun, daß man Kinder und Arbeit besser vereinbaren kann, dann gäbe es auch weniger Sozialhilfeempfänger, sprich es sollten mehr firmen mit eigenem Hort geben oder es sollten Tagemütter unterstützt werden. Wenn man keinen guten Job hat, landet sonst eh das meiste bei der Tagesmutter, wofür soll man dann arbeiten gehen??? Das sind so ein paar Sachen die mir so spontan einfallen, gibt da sicher noch mehr. Der Staat sollmir kein Geld schenken, aber Familien helfen sich selbst zu versorgen. LG Nina

Mitglied inaktiv - 18.03.2005, 11:02



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Ok von der Warte aus ist da völlig richtig. War ja auch nur so ein Gednake von mir, weil immer geredet wird, der Staat tut zu wenig.Wobei ich mir abe rauhc nicht vorstellen kann, das man es schafft mit 5,6 ode rmehr Kindern noch arbeiten zu gehen.Da bleibt doch eine Seite auf der Strecke. Denke zumindest ich. LG Doreen

Mitglied inaktiv - 18.03.2005, 11:04



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Hallo Doreen, hallo Nina! Ich finde es gut, dass das Thema mal angesprochen wird. Hier bei uns auf dem Lande haben wir allerdigns auch keine Sorgen um Kindergartenplätze - im Gegenteil, es sind zu wenig Kinder da. Hier ist es absolut üblich, dass die Kinder mit 3 Jahren in den KiGa kommen. Meiner Meinung nach könnte der Staat aber mehr über die finanziellen Hilfen informieren. Denn ich fand es schon ziemlich anstrengend, mich nach allem zu erkundigen - gerade so in der Endphase der SS und in der Anfangszeit mit dem Baby. Für uns kamen viele Sachen auch nicht in Frage - im nachhinein betrachtet. Aber trotzdem hätte ich mich über mehr Information (evtl. sogar über den FA Broschüren oder so) gefreut. Nina: Ich denke, dass auf das Problem mit den Kindergartenplätzen in vielen Städten nicht wirklich eingegangen wird. Warum das so ist ist mir auch ein Rätsel?! Da wird immer Flexibilität erwartet, doch wie soll das eine Mutter mit evtl. sogar mehreren Kinder denn schaffen. Ich kann zur Zeit jedenfalls nicht arbeiten gehen. Bei mir wird es erst wieder was, wenn unsere Kleine in den KiGa kommt und das ist frühestens in 1,5 Jahren. So, das war in Kürze meine Meinung dazu! VLG Andrea

Mitglied inaktiv - 18.03.2005, 11:19



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Hallo ! Ich kann schon verstehen, dass viele über den "Staat" schimpfen, denn unser System basiert auf ausreichend Nachwuchs, der wiederum in Deutschland Mangelware ist. Leider ist Deutschland aber nicht besonders Kinder-und Familienfreundlich. Ich kann zum Beispiel nicht nachvollziehen, warum ein Kindergarten, der pädagogisch so wichtig ist, Geld kostet während mein Medizinstudium bisher umsonst ist. Mit so einer Familienplitik schaffen wir uns zudem Integrationsprobleme weil viele Ausländische Familien kein Geld für mehrere Kindergartenplätze haben - Folge: die Kinder lernen nicht gut Deutsch und haben später Probleme, die mal richtig teuer werden können. Desweiteren hat unsere Arbeitswelt einfach noch keine Flexibilität was Mütter im Job betrifft. In meinem Brereich ist es da ganz schlimm. Sicher sollte man sich bei jedem Kind überlegen, ob man es persönlich schafft, es grosszuziehen, aber unser ganzes System sollte einem da meiner Meinung nach auch bessere Möglichkeiten geben. Kindergeld ist da nur ein Tropfen auf dem heissen Stein, wenn man bedenkt auf wieviel kinderreiche Familien verzichten. Cosma

Mitglied inaktiv - 18.03.2005, 12:05



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wieviele leute rechnen denn schon, ob sie überhaupt sich ein kind leisten können? Oder vielleicht 2,3 und mehr? Wie oft sagen die Leute: ne kinder sind zu teuer. Wir wohnen hier auf dem Land, da gehts mit kigaplätzen ganz gut, auch noch im preislichen rahmen, denn man einigermassen bezahlen kann. Aber erst ab 3, d.h. die Mütter die vorher arbeiten gehen wollen/müssen brauchen tagesmütter, was sehr teuer ist, oder haben mit viel glück ne oma im ort. Was ich die andere seite finde ist, das nicht jeder die komplette erziehung der Kinder in andere Hände legen will um arbeiten zu gehen. Gerade ein größere Haushalt erfodert auch viel. Aber gewürdigt wird das nie. Vorallem nicht vom staat. Im allgemeinen heißt es man ist ja "nur" Mutter und Hausfrau. Gehe ich ein paar std die woche arbeiten, dann wird man wieder anerkannt, warum? Manchmal wäre es wirklich leichter ne bessere (finanzielle) unterstüzung auch vom staat zu bekommen, damit jeder die möglichkeit hat, wenigstens die ersten 3 jahre beim kind daheim zu bleiben. Die jetzigen ERziehungsgeldgrenzen sind ein witz. Vorallem, weil Miethöhe nicht mit inbegriffen ist. Überall zahlt man was anders manche wenig manche halt viel. Bei uns ist es z.b. illusoerisch eine 4-5zimmer wohnung oder ein haus für 600-800 euro zu bekommen. Und das obwohl wir auf dem land sind. Unter 1100 euro fängt hier nix an. viele grüße tine PS hab gerade mit dem typen von der familienkasse gesprochen, wegen der kindergeldzuschlag. Er meint wir verdienen vermutlich zu wenig dafür um es zu bekommen. Es würde uns aber schon viel weiterhelfen, nun wäre der nächste schritt für uns dann nur noch harz4 was ich eigentlich aucn nicht will. Und selbst da weiß ich schon, das es bei vielen anders gerechnet wird, als der kindergeldzuschlag und somit die dafür wieder zuviel verdienen. Das ist unser staat.

Mitglied inaktiv - 18.03.2005, 12:36



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Wie? Zuwenig um Geld zu bekommen? Was ist das denn für ne Regelung, dachte das grad diejenigen, die wenig verdienen, diesen Kidnergeldzuschlag bekommen. Na das ist ja was, wieso werden denn mit diesem Kindergeldzuschlag die besser verdienenden nochbesser gestellt? Grübeln, am Kopf kratz. Was die Miete betrifft, da hatten wir echt Glück. Wir haben im letzten Jahr unser jetziges eigenes Haus gemietet, wir haben für 180 bewohnbare qm damals 570 € bezahlt. Inzwischen haben wir noch 2 weitere Zimmer ausgebaut, so ddas wir ne derzeitige Wohnfläche von 250 qm haben. Also auf dem Land leben wir hier viel günstiger. Natürlich kommt da noch STrom und Wasser hinzu, sowie Heizöl, aber soviel haben wr ja schon für ne 5-Zimmer-Wohnung in Salzgitter gezahlt.Und das für gerade mal 120 qm. Regelkindergartenplätze werden den Dorfbewohner hier hinterher geschmissen und es wird den Leuten da ehct einfach gemacht. Die können hie rihre Kinde rshcon ab 2 abgeben. Das find ich nicht in Ordnung. Das man da schond ie Verantwortung in andere Hände gibt, zumal die meisten von denen dann auch nicht arbeiten gehen. Also irgendwas läuft doch da mächtig schief. LG Doreen

Mitglied inaktiv - 18.03.2005, 13:07



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Hallo nochmal! Was ich besonders familienunfreundlich finde, sind diese Zeitwarbeitsfirmen. Oft geht nichts anderen mehr als das, feste Jobs zu kriegen ist schon fast ein Wunder. Aber die Löhne in der ZAF reichen ja für eine Person, aber mehr auch nicht. Selbst als jemand mit einer abgeschlossenen Ausbildung bekommt man oft nur 900-1000 euro. Familienbekommen da bei Hartz4 wesentlich mehr. Ist bei uns der fall, wenn er arbeiten gehen würde in so einer Firma würden wir uns sehr einschränken müssen, da gibt es kanpp 500 Euro weniger als vom Amt. Hallo? Was hat das für einen Sinn. Er will ja, ihm fällt ja hier schon die Decke auf den Kopf, was festes nicht zu finden, aber soll er nun sowas machen, wo er seinen Kindern viel weniger bieten kann. Das ist absolut familienunfreundlich, so treibt man Familien nur in die Armut. Eigentlich wollten wir hier nun wegziehen und woanders nach Arbeit und Wohnung suchen, aber heute bekam ich einen Kindergartenplatz für meine Mittlere, und den findet man nicht überall leicht, also nun überlegen wir wieder, was zu tun ist. Der Große bräuchte ja auch einen neuen Platz. Bei uns sind die Mieten auch recht hoch, das wird wie gesagt nicht berücksicht. Ich finde, im Staat sollten mal mehr Normalos was zu sagen haben oder vielleicht sogar ein paar "nur" Hausfrauen. Ich habe übrigens letztens so einen Rentenbescheid bekomen. Jetzt würden mir ca. 30 Euro im Monat zustehen. Ich ziehe seit 5,5 Jahren Kinder auf, inzwischen habe ich 3 Stück, und eswegen werde ich später mal im Alter ganz arm sein (vorher habe ichnatürlich gearbietet). Echt nett!!! Meine Kinder sollen die Renten bezahlen, aber wohl nur für diejenigen, die keine hatten und somit arbeiten konnten, oder wie??? Ich kann nur wiederholen, ich verlange kein Geld vom Staat, aber die Möglichkeit selbst genug zu verdienen. LG Nina

Mitglied inaktiv - 18.03.2005, 15:23



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Leider ist es so, dass man den Kinderzuschlag nur bekommt, wenn aufgrund der eingereichten Unterlagen nachgewiesen wird, dass die Erziehenden mit dem Geld sich selbst ausreichend versorgen können. Nur dann kriegt man auch den Zuschuss für die Kinder. Zu gut Deutsch, verdienste zu wenig, um in die Kategorie "für uns zwei reicht es" reinzufallen, gibts auch für die Kinder nix. Wer zu wenig hat, kriegt auch keinen Zuschuss. Wer bissel mehr hat (kann sich quasi "selbst versorgen") kriegt auch das für die Kinder und wer dann wieder zuviel hat, kriegt auch wieder gar nix. - Meine Frage: wo ist hier die Logik? Gerade die, die unter diese Grenze fallen, müssten doch den Zuschuss kriegen.

Mitglied inaktiv - 18.03.2005, 15:51



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Wenn ich sage, bzw nachweise, das ich mich selbst versorgen kann, krieg ich den Zuschlag, wennnicht, weil z.b. Hartz IV oder Arbeitslosengeld I , dann kriegich das nicht. Was ist das denn für ein Blödsinn? Eigentlich müssten doch die was kriegen, die eh shcon noch weniger habne, als die wenig Verdienenden. Wer hat sich denn so ein SChmarren ausgedacht? Und was ist dann mit denjenigen, die eben unter dieser Grenze liegen??? Grübel. LG Doreen

Mitglied inaktiv - 18.03.2005, 17:56



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sda wird groß werbung gemacht, vom staat bekommt man soundso viel geld fürs kind. Tja aber die wenigsten bekomen dieses geld. Bekommste Unterhalt für die kinder, kann es dir passieren, das die Kinder zuviel verdienen, und somit man auch nix mehr bekommt. Uns würde der Kindergeldzuschlag locker reichen um besser durchatmen zu können. Dann bräuchten wir nicht auf harz4 gehen. Bisher habe ich nur eine hier vom forum mitbekommen, die wirklich den antrag genehmigt bekommen hat. Ansonsten kenne ich nur absagen. @ doreen, ja mit logik ist bei dem ganzen nicht anzugehen. die mindestgrenze unterscheidet sich übrigens von der höchstgrenze genau um den kindergeldzuschuß betrag. D.h. für ein kind 140 euro. Meine Freundin kann z.b. keinen zuschlag beantragen, weil sie schon harz4 empfängerin ist. Finde es schon traurig, das da mal ideen zwar kommen, aber es nicht wirklich für alle durchsetzbar ist. Wenn ich denke, das ich in 5 jahren nun mein 4. kind bekomme, aber das gehalt meines Mannes wird auch nicht mehr davon. Kindergeld ist ein tropfen auf den heißen stein. sicher besser als nix, aber trotzdem... War zwischendrinn jetzt stundenweise arbeiten, d.h. ich bin aus dem haus, wenn mein mann heimkam. Hatte ja keine betreuungsmöglihckeit für den kleinen. Da geht ja auch viel familienleben weg damit. Habs seher an meinen Kindern einfach gemerkt. ES war nur noch ein tag die woche - sonntag - wo wirklich alle da waren und nicht sofort die kids wieder ins bett mußten. viele grüße tine

Mitglied inaktiv - 18.03.2005, 20:31



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Hallo, ich sehe es im Grunde ähnlich wie du: ich bekomme meine Kinder nicht, um Geld abzukassieren, ich bekomme sie nur, wenn ich sie mir auch leisten kann. MEIN Standpunkt. ABER: Was ich zum ko**** finde ist, dass ich als Mutter, die zu Hause bleibt, sich um die Kinder kümmert (provokant gesagt: keinen Arbeitsplatz besetzt, keinen Krippenplatz besetzt, dafür aber zahlreiche künftige Rentenzahler anfüttert), dass ich daraus keinen Vorteil für meine Rente erlange. Da muss sich schnellstens was ändern. Steuerlich fände ich z.B. in Richtung Familien-Splitting, wie es in Frankreich ist, nur gerecht. LG Andrea

Mitglied inaktiv - 19.03.2005, 08:30



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Hallo, hm dein satz von wegen leisten der Kinder, ist mir etwas gegen den STrich gegangen. Wir können uns kein 4. kind wirkich leisten. Aber es ist halt passiert und wir freuen uns trotzdem drauf und für uns käme nie in frage, das kind deswegen nicht zu bekommen. Trotzdem widerstrebt es mir, auf sozi zu gehen, was ja nichts anderes als harz4 ist. viele grüße tine

Mitglied inaktiv - 19.03.2005, 12:29



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Sorry, wenn es so rübergekommen ist, ich dachte jetzt an die Eltern, die quasi schon vom Staat leben, kein Bock haben, sich um Arbeit zu kümmern, sich aber dann noch bewusst für mehr Kinder entscheiden. Unfälle können vorkommen, unserer wird er im April zur Welt kommen ;-) Nur würde ich eben nicht mehr geplant schwanger werden wollen, wenn ich nicht selbst die finanziellen Möglichkeiten hätte. Ähm, verständlich? Ich hoffe es ;-) LG Andrea

Mitglied inaktiv - 19.03.2005, 18:58



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Hallo1 Mir geht´s wie Dir: ich habe ein abgeschlossenes Studium, aber ich ahbe meine Berufstätigkeit aufgegeben, um mich um meine Kinder zu kümmern. Gehalt bekomme ich dafür keines (sind ja meine Kinder, bei fremden gäb´s was), die drei Jahre für die Rente sind eigentlich ein Witz (wieder: wären es fremde Kinder, ging auch etwas in die Rentenkasse), Arbeitslosenvers. das gleiche, bei der Krankenkasse bin ich zum Glück familienverischert. Ich hab mir wirklich schon überlegt, ob ich mit einer Freundin die Kinder tausche: Sie betreut meine, ich die ihren. Dann hätten wir beide "richtige" Arbeit mit Einkommen und Anerkennung. Häääääääääääää???????? Dabei hätte ihc eine nette Idee, bei der eigentlich keiner sich beschweren kann: Für jedes Kind gibt es eine feste Summe für die Kinderbetreuung vom Staat. Dafür werden Kindergärten, Ganztagesschule etc. nicht mehr staatlich unterstützt, sondern müßten ihren echten Preis nehmen (da würde schon etliches Geld freiwerden, daß dann an die Familien direkt gezahlt werden kann). Das Ganze hätte zwei gewaltige Vorteile: 1.) Jede Mutter kann selbst entscheiden, wie viel Betreuung sie für ihr Kind in Anspruch nimmt bzw. ob sie das Geld lieber selber behält und z.B. ihre Altersvorsorge damit finanziert. 2.) Die Kinderbetreuungseinrichtungen hätten einen echten Wettbewerb und wären viel mehr als jetzt gezwungen, bei ihrer Betreuung auf Qualität zu achten und nicht nur auf Verwahrung der Kinder - sonst laufen ihnen die Kunden weg. Aber irgendwie ist das bei den Politikern noch nicht angekommen. Schade! Martina A.

Mitglied inaktiv - 19.03.2005, 21:57



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So sehe ich die Sache. Im Prinzip möchte unser Staat schon ausreichend was für die Kinder tun. Nur kommts oft nicht entsprechend an, bzw. durch. In der Theorie haben wir Kindergartenplätze, Rentenansprüche durch Erziehungszeiten, Kindergeld und Kindergeldzuschlag, Mietzuschuß und was weiß ich was alles. Aber genau da fängt das Problem ja schon an. Woher soll ich wissen, was für Möglichkeiten gibt, bzw. wo welche Kriterien zugrunde gelegt werden, was ich wo darf und wo nicht, und was sich alles gegenseitig in die Quere kommt? Sagt mir ja keiner! Was wenn ich geistig nicht so rege bin, und da gar nicht durch steige? Was kein Wunder wäre, bei dem ganzen Durcheinander! Mutterschaftsgeld kreuzt Erziehungsgeld Hartz 4 kreuzt Kindergeldzuschlag und so weiter und so fort. Alles, was man an einer Stelle zu bekommen hätte, bekommt man garantiert nicht, weil irgendwas anderes quer schießt. Für meine 3 Großen bekomme ich keinen Unterhalt mehr, Vater kann nicht zahlen und Unterhaltsvorschuss ist ausgelaufen. Mit dem Vater von meiner Kleinen und dem kommenden Kind lebe ich zusammen, also bekommen wir auch keine anderweitige Unterstützung, weil er ja arbeitsfähig ist. Nur mit der Einschränkung, daß er 100% schwerbehindert ist, Bein und Hörfähikeit fehlen, und seine letzte Firma ist leider Pleite gegangen. Er sucht seit 2 Jahren verzweifelt nach irgendeinem Job obwohl er in der letzten Firma Meister war. Uns steht keine Sozialhilfe zu und auch kein ALG II. Wir können ja zumindest theoretisch beide arbeiten. Praktisch kann ich ihm aber nicht 5 Kinder überlassen, das ist zu viel für ihn. Also? Ich hab die letzten zwei Jahre halbtags gearbeitet und Kinderbetreuung und Haushalt geschmissen. Große Sprünge macht man damit nicht. Wir wollten aber trotdem gern das gemeinsame Kind, ich hatte ja schon drei, aber er keine. So und nun soll die Kleine nicht alleine aufwachsen, weil die anderen 3 ja schon so groß sind, darum haben wir uns für Nr. 5 entschieden, die im Juli kommt. Aber wie finanzieren? Tja, mir blieb nur die Möglichkeit, mich selbständig zu machen. Das hab ich getan, es hat glücklicherweise auch geklappt, aber da ich jetzt von meinem Halbtagsjob Zuhause bleibe und Arbeitslosengeld beantragt habe, muß ich die Selbständigkeit vorübergehend wieder aufgeben, sonst bekomm ich kein ALG. Und sicheres Geld ist sicheres Geld, da mag ich jetzt nicht drauf verzichten. Es käme mir jetzt schon sehr recht, wenn ich den Kinderzuschlag bekommen würde, den ich letzte WOche beantragt habe. Aber ich zweifle.... Krieg ich den nicht, mach ich sofort mit meiner Selbständigkeit weiter, sonst wirds eng bei uns. Dann muss ich aber auf ALG verzichten, und weiß von einem Monat auf den anderen nicht, ob die Miete sichergestellt ist... Und beantrag mal als Selbständige Mietzuschuss oder ähnliches! Tja, so viel zur staatlichen Unterstützung vom Familien und dem praktischen Einzelfall. Ich will ja, und ich mach ja, wenn man mir die Möglichkeit läßt, aber was mach ich, wenn man mich an jeder Stelle einzwängt? Vielleicht eine eigene Kindertagesstätte aufmachen? Mal kucken... LG Nicole

Mitglied inaktiv - 20.03.2005, 11:42



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Kann mich dem gesagten nur anschliessen. Wir verdienen auch zu wenig Geld für den Zuschlag. Finde ich den absoluten Witz! Na ja, was will man machen.

Mitglied inaktiv - 20.03.2005, 19:07