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An die, die so gegen Fremdbetreuung vor dem 3.Geb. sind!

Thema: An die, die so gegen Fremdbetreuung vor dem 3.Geb. sind!

Ich hab da mal ne Frage oder mehr. Hier schrieben viele das, das Kind die ersten 3 Jahre nur Mama brauch. Das ist ja Einstellungssache, den ich finde andere Kinder sehr wichtig und finde es sehr entspannt wann das Kind mit zwei bei Oma und Opa oder der Tante schläft. Oder mal zwei Stunden alleine bei dem Nachbarskind. Aber das muss ja jeder selber wissen. Was aber macht ihr wenn ein Kind im KH ist? Mal angenommen euer 4 jähriger Sohn müsste ne Woche ins KH und euer Mann kann sich nicht frei nehmen. Was ist dann mit den 18Monate altem Kleinkind. Wenn es bis tato nur Mama kennt. Oder lasst ihr euer krankes Kind alleine? Oder geht ihr mit allen Kids ins KH. Ich verstehe das klammern nicht so richtig. Klar muss mein Kind, wenn ich daheim bin nicht mit 1 oder 2jahren in die Kita. Aber das ein Kind 3 Jahre nur Mama brauch, finde ich falsch und eher verwerflich.

von dana2228 am 27.11.2013, 10:53



Antwort auf Beitrag von dana2228

verwerflich? Nein, ein Kind gehört gewissermaßen zu seiner Mama, da findet es, wenn alles glatt läuft, Ruhe, Schutz, Geborgenheit, Liebe usw. das muss ich Dir nicht sagen. verwerflich ist es auch nicht, wenn jemand sein Kind abgeben muss, weil man den Job dringend braucht. Ja, klar, hat es Vorteile, sein Kind auch abzugeben, ich pers. hab ja meine Minitochter noch bis August 2014 hier und muss wg. ihr gut organisieren, denn ich kann und will sie zu meinen Terminen nicht mitnehmen. Sie hat auch noch nie woanders geschlafen, das kommt später erst, war bei meinen anderen Kindern auch so. sie schläft, wenn wir wegfahren (urlaub etc) auch nur bei mir, weil sie es so braucht. sie ist der Mama-Junkie, nicht ich. ich hatte auch mal 2 Kinder unter 2 und hatte nie den Gedanken, den Grossen (21 Monate damals) jetzt abgeben zu müssen, damit ich dann Ruhe mit dem Bruder hatte. ich finde es ist indidviduell und verwerflich, wenn ein Kind 3 Jahre bei seiner Mama bleibt? ---ich bitte Dich!

von menschenskinder am 27.11.2013, 11:08



Antwort auf Beitrag von dana2228

Hallo, ich persönlich finde es wichtig, dass ein Kind mehr als eine Bezugsperson hat, z.B. die Oma. Gerade bei Notfällen ist das wichtig. Allerdings gibt es für mich einen großen Unterschied zwischen Oma bzw. Familie und täglicher mehrstündiger Fremdbetreuung. Zudem ist jedes Kind anders. Manche blühen mit 2 Jahren im Kiga auf, für andere wäre es zu früh. Das müssen die Eltern individuell entscheiden. Ich bin zwar mit meinen Kindern zu Hause und finde es gut und wichtig so, würde aber niemals die Mütter verurteilen, die arbeiten gehen und die Kinder in die Kita schicken. Denn es ist nun einmal so, dass viele Frauen arbeiten gehen MÜSSEN, und ihnen dann ein schlechtes Gewissen einzureden, ist auch nicht fair. LG

Mitglied inaktiv - 27.11.2013, 11:52



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Doch, ich finde es verwerflich wenn man sein Kind so an sich bindet, das es Nachts nicht schläft, weil Mama weg ist. Ein Kind brauch devenitiv erst NUR Mama, aber nur die ersten Monate. Wenn es anfängt zu rabbeln und zu laufen, will es die Welt kennen lernen. Brauch neben einen Struckturierten Tagesablauf auch Kinder. Das muss ja nicht in der Kita sein. Mini Cub eca.sind ab einem Jahr da wichtig. Natürlich erst an Mamas Hand. Aber wenn ein zwei Jähiges Kind immer noch hinterher rennt, wenn Mama auf Klo geht, läuft da was falsch. Das Uhrvertauen bildet sich nach der Geburt und die Mutter-Kind Beziehung sollte mit 2jahren so stabiel sein, das das Kind weiß: Mama kommt wieder! Und was spricht gegen die Oma/Tante als Bezugspersohn mit 2Jahren? Und was machst du mit der Tochter, wenn ein anderes Kind ins KH muss oder ein anderer Notfall ist.

von dana2228 am 27.11.2013, 12:18



Antwort auf Beitrag von dana2228

Meintest du in deinem zweiten Beitrag mich? Wie ich schon gesagt habe, finde ich weitere Bezugspersonen (bei uns natürlich der Papa sowie die Großeltern) auch wichtig. Nur, nicht jeder hat die Möglichkeit dazu, weil die Großeltern zu weit weg sind, verstorben etc. Übrigens kann meine Tochter nachts tatsächlich nicht ohne mich schlafen, weil sie noch gestillt wird und die Oma dies nicht übernehmen kann. Falls also ein Notfall nachts eintreten würde, würde mein Mann mit den anderen Kindern ins KH o.Ä. Ist doch auch legitim, oder nicht? Meine anderen Kinder sind dafür schon mit 10 Monaten gerne über Nacht bei der Oma geblieben. Ich glaube also nicht, dass bei uns etwas schief läuft. Ich verstehe dein Problem nicht. Es ist doch DEFINITIV so, dass jeder das Beste für sein Kind möchte. Für manche heißt das Kindergarten mit zwei, für andere erst nach dem dritten Geburtstag.

Mitglied inaktiv - 27.11.2013, 12:59



Antwort auf Beitrag von dana2228

und eins kann ich Dir versichern: in meinen fast 13 Jahren Mutterdasein gabs mehr als zu Hauf Unfälle, Sonderfälle, Krankheiten etc und JA, ich konnte auch das organisieren ohne Krippe/Kita für unter-3 jährige! weisst Du, ich habe ausser meinem Mann, einer guten Freundin keine grosse Hilfe, denn meine Familie arbeitet voll, wenn auch in Notfällen natürlich mal der eine odere andere kam. Wenn eins meiner kinder ins KKH muss, geh entweder ich oder Mann mit, der andere betreut die restlichen Kinder, wo siehst Du da bitte ein Problem? Wenn mein Mann arbeitet, lässt er sich freistellen für den Fall der Fälle, wenn die Mutter nicht daheim sein kann wg. Umständen, dann muss der Vater das tun, sofern keine Omi etc da ist. Mir muss man nix erzählen, was meinst Du was ich alles schon organisiert habe OHNE Krippe!

von menschenskinder am 27.11.2013, 13:06



Antwort auf Beitrag von dana2228

wenn eigene Familie als "Allerweltsfamilie" hingestellt wird frei dem Motto: wenn ich das habe, haben das auch Andere gefälligst so zu haben. Meine Kinder haben bis auf Opa alles, aber nicht alle in der Nähe, was glaubst Du würde meine Schwester oder Bruder mir ezählen, wenn ich sie dauernd einbinden würde, Hallo??? Privatleben und Fulltime Job bei beiden und sie wohnen nicht hier in der Nähe also woher sollten meien Kinder so früh ne andere Bindung aufbauen? meine Mutter arbeitet 6 Tage die Woche, die kann nicht eben mal rumkommen und babysitten. und trotzdem, ja trotzdem hab ich es immer ohne kleinkindliche betreuung hingekriegt Und meine Kinder bleiben beim Papa, oder Freundin und auch bei der Oma (sofern abkömmlich) sollte ich wirklich verhindert sein.

von menschenskinder am 27.11.2013, 13:10



Antwort auf Beitrag von dana2228

Die meisten, die ihre Kinder mit 1 oder 2 schon in Betreuung geben wollen das wahrscheinlich nicht unbedingt aber von 1 Einkommen leben können nicht alle Familien. Wenn Mama oder ein Kind ins KH muss dass steht für mich außer Frage, dass Papa dann frei machen MUSS. Für mich wäre eine Partnerschaft undenkbar, wenn ich dem Vater nicht zutrauen würde eben so gut für unser Kind zu sorgen wie ich es auch tu. Ich weiß... man soll nicht mit "früher war das anders" kommen aber es war so. Meine beiden Großen bekam ich vor über 25 Jahren und Frau blieb 1 Jahr zu hause und Kind dann in die Krippe und Mama Vollzeit arbeiten. Damals wurde keine Frau zerfleischt wie sie das nur tun kann ihrem Kind das anzutun.

von mf4 am 27.11.2013, 12:48



Antwort auf Beitrag von mf4

Ich vermute, du kommst aus Ostdeutschland? Im Westen war es jedenfalls vor 25 Jahren noch undenkbar, seine Kinder so früh abzugeben. Meine Mutter konnte nicht Arbeiten gehen, weil der Kindergarten um 12 Uhr zumachte. Oma war nicht in der Nähe. Ich selbst habe darum kämpfen müssen, meinen Sohn vor 13 Jahren mit 3 in den Kindergarten zu bekommen. Die fingen damals gerade mal an mit Übermittagbetreuung. Kann man sich heute kaum noch vorstellen. Meine Kinder kamen alle mit einem Jahr zur Tagesmutter und waren glücklich da. allerdings habe ich auch einen Job, bei dem ich es mir leisten kann, fünf Euro die Stunde zu bezahlen. Hat ja auch nicht jeder. Meine Tochter kam dann kurz vor dem Zweiten Geburtstag in unsere neue U3 Gruppe. Zehn Kinder und drei Erzieherinnen. Da hat sie sich sehr wohl gefühlt. Wäre doch schön, wenn jede selbst entscheiden dürfte, was ihr und dem Kind guttut. Und wir uns nicht gegenseitig fertigmachen, weil man so oder so eine Rabenmutter ist, entweder wegen Klammern oder wegen zu frühem Abgeben.

von Susilotta am 27.11.2013, 12:59



Antwort auf Beitrag von mf4

Hallo, also ich nehme mir den Luxus so lange für meine Kinder dazusein. Meine Große ist mit 3 1/4 jahren in den Kindergarten gekommen. Sie ist eher schüchtern, es dauert bis sie mit fremden Erwachsenen spricht und das war von Anfang an so. Sie war Fremden schon immer skeptisch gegenüber. Dafür waren wir aber von Anfang an beim Turnen und Spielgruppe. Sie kennt also andere Kinder und Erwachsene. Mittlerweile wird es besser. ich schiebe es aber auch aufs Alter und darauf, dass sie sich besser ausdrücken kann. Sie mochte es gar nicht, wenn sie es anderen nicht klar machen konnte, was sie wollte. Mein Sohn kommt auch noch nicht hin. warum auch. er ist jetzt 1 3/4 Jahre alt und ich bin mit dem 3. schwanger. Wir gehen mit ihm auch zum Turnen und Musik und er hat ja auch Kontakt zu seiner Schwester und ihren Freunden. Ausserdem bekommt man, finde ich, vom Leben der Kinder im Laufe der Zeit immer weniger mit. Ich finde es schön wenigstens die ersten 3 Jahre mitzubekommen, was sie den ganzen Tag so machen. Die Zeit geht so schnell vorbei. Ich geniesse es und bin dankbar dafür das ich mir diesen Luxus leisten kann. Und ja bei uns passt auch mal die Oma oder Opa, Onkel und der Papa sowieso auf unsere Zwerge auf. Also wenn ich oder eines der Kinder ins Kkh müsste, sind genug Erwachsene da, die im Notfall übernehmen würden.

von kriku am 27.11.2013, 13:02



Antwort auf Beitrag von kriku

Hallo und danke für deinen Beitrag. Genauso geht es uns auch. Ich bin mir auch dessen bewusst, dass es Luxus ist, so lange mit den Kindern zusammen sein zu können. Schade, dass einem deswegen ein schlechtes Gewissen einzureden versucht wird.

Mitglied inaktiv - 27.11.2013, 13:08



Antwort auf Beitrag von Susilotta

Ja... bei "uns" war das so üblich. Es gab auch nur Kitas für ganztags, weil nahezu jedes Kind ganztags betreut worden ist. Ich habe meine 4 Kinder mit 1,1,2 und 3 Jahren in Betreuung und es fühlt sich zu Beginn immer schrecklich an und natürlich mehr, wenn sie noch klein sind und nicht berichten können, ob es alles gut so ist. Ich denke auch, dass das jeder machen sollte wie er kann und möchte oder sogar muss.

von mf4 am 27.11.2013, 13:22



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Auch ich habe mich bewusst dafür entschieden, erstmal länger zuhause zu bleiben. Zum Glück lässt mein Job und das Einkommen meines Mannes das zu. Ich verstehe jede Mutti, die wieder arbeiten gehen möchte / muss, klar kommt das Kind dann in die Kita oder zur Tagesmutter. Ich kann aber nicht nachvollziehen, das Kind mit unter drei Jahren in die Kita zu geben, wenn man zuhause ist und dann noch ein Geschwisterkind kommt. Und der Aspekt mit den sozialen Kontakten zählt für mich nicht, denn diese kann man auch in der Krabbelgruppe, beim Musikgarten o.â. knüpfen. Gerade in den ersten Jahren brauchen die Kids eine sichere Basis, die werden so schnell groß und dann gehen sie eh eigene Wege! Ich genieße die Zeit mit meinen Kids und bin froh über den Luxus mir das leisten zu können. Das ist leider heutzutage nicht mehr selbstverstændlich! Ich denke die Ausgangsposterin hat ein schlechtes Gewissen, sonst würde sie das Thema nicht wieder und wieder aufgreifen. Liebe Dana, fühl Dich nicht angegriffen, das ist MEINE Meinung! Mach doch einfach, was DU für DEIN Kind am besten findest! Umso mehr Meinungen Du hörst umso unterschiedlicher sind sie. Liebe Grüße von einer Erzieherin, deren Kinder drei Jahre "nur" bei Mama waren und die trotzdem soziale Kontakte haben und auch mal woanders übernachten

von _Tina_ am 27.11.2013, 13:24



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Ich hätte kein schlechtes Gewissen, wenn mein Partner so viel Kohle heim bringen würde, dass wir uns ein gutes Leben + gemeinsame freie Zeit leisten können.

von mf4 am 27.11.2013, 13:54



Antwort auf Beitrag von mf4

Hallo, nein, ein schlechtes Gewissen habe ich ja auch nicht. Ich freue mich nur dadrüber, dass dieser Luxus zu dieser Zeit möglich ist. Und ich denke gross werden sie schneller als einem manchmal lieb ist. Ich finde es schön, wenn die Kinder mitbestimmen können, wann sie ihren Radius erweitern wollen. Das kommt ja ganz automatisch und ist gut so. Meine Grosse war im Sommer soweit, dass sie von sich aus sagte, dass sie in den Kindergarten will, da sie jetzt gross ist. Und sie geht jeden Tag sehr gerne und begeistert. Es gibt höchstens Tränen, wenn sie mal krank ist und zu Hause bleiben soll. Ich mache ihr da aber auch keinen Druck, wenn es nicht sein muss. Die Entwicklungsschritte kommen ja automatisch. Zum Beipsiel hat sie vor 2 Wochen ihren Schnuller mir Abends in die Hand gedrückt mit den Worten "ich bin jetzt gross, den brauche ich nicht mehr". Was will ich mehr? Aber es kommt eben drauf an wo, wie und in welchen Verhältnissen man aufwächst. Wenn man wieder arbeiten muss, oder auch will ist das doch auch super und genau passend für die Familie und ihre Bedürfnissen. Ein Kind hat ja auch nichts davon, wenn eine Mutter oder Vater zu Hause beim Kind ist und nur genervt sind, weil sie unbedingt wieder arbeiten wollen und keine Kraft, Nerven und Ideen haben mit einem Kleinkind umzugehen. Man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Jeder so wie er mag.

von kriku am 27.11.2013, 14:07



Antwort auf Beitrag von dana2228

Ich hatte keinerlei Verwandschaft hier, beide male 7-9 Autostunden entfernt, mein Mann war sher oft wochenlanggeschäftlich unterwegs. Ich habe das kleinste Kind mitgenommen, auch ins Spital, als meine Grosse über Nacht bleiben musste. Zur Geburt des Kleinsten habe ich unsere Putzfrau gebeten, nachts zu kommen für die Grosse. Hätte meine Grosse 1 Woche ins SPital müssen, hätte sich mein Mann frei nehmen müssen. LG

Mitglied inaktiv - 27.11.2013, 13:32



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Hallo, stress dich doch nicht so.Letztendlich muß es doch jeder selbst entscheiden. Unsere Kinder kamen(wenn sie überhaupt in den gingen)zwischen 3-4 Jahren in den Kiga.Der Jüngste wird jetzt 2 4/5 sein,weil das neue Kindergartenjahr zu diesem Zeitpunkt beginnt,nachdem die Vorschulkinder die Gruppen verlassen. Allerdings verstehe ich jetzt auch nicht, warum du es verwerflich findest,wenn ein Kind drei Jahre daheim bleibt. Eltern wollen, in der Regel, nur das Beste für ihr Kind und entscheiden auch manchmal intuitiv. Wenn das heißt,dass das Kind vier Jahre zuhause bleibt ist das völlig ok. In der Schweiz z.B. gibt es einen solchen Kindergarten wie hier überhaupt nicht.Die Kinder meiner Freundin sind auch daheim.Der Kleine(4) geht einmal die Woche in eine Spielgruppe und dann ein Jahr vor der Einschulung in die Vorschule,die übrigens Pflicht ist. Dort sind die Kinder bestimmt nicht ängstlicher oder unsozialer als hier. LG,Anja

von anja&die**** am 27.11.2013, 13:54



Antwort auf Beitrag von dana2228

Wie weiter unten schon geschrieben: Entspann Dich mal! Dein Kind wird keinen Schaden davontragen, wenn es mit 2 1/2 ein paar Stunden in die Krippe geht. Wenn es Dir damit aber so schlecht geht, dann versuch doch, Dich anders zu entlasten. Such Dir einen Babysitter für einen Nachmittag pro Woche oder such Dir eine Putzfrau.

von Thymian am 27.11.2013, 13:46



Antwort auf Beitrag von dana2228

Es geht dich nicht hier um die Kita.! Einige haben geschrieben das ein Kind mit 2 1/2 nur Mama brauch. Und das finde ich quatsch. Kita hin oder her. Meine Tochter ging auch erst mit 3 in die Kita und war trotzdem nicht 24Stunden bei mir. Spielte alleine bei der Nachbarin, während ich mit den Bruder beim Doc. war, schlief bei Oma, wie ich im KH war oder ging mit der Patentante schwimmen. Und ich habe leider 2 1/2 jährige gesehen wo die Mutter nicht mal in der Spielegruppe ohne es aufs Klo konnte. Oder nicht zum Elternabend kam weil, das Kind dann nicht geschlafen hat. Wenn mann den Luxus hat und nicht Arbeiten muss, ist das toll. Sie werden wirklich schnell groß. Aber mein Mann ist in der Woche wirklich weg und auch im Notfall nicht greifbar oder nur sehr schwer.Da war es toll zu wissen das meine Tochter ein Uhrvertrauen hatte und im Notfall gerne zur Oma ging. Und ich finde das ein Kleinkind neben Mama und einen Strukturierten Ablauf noch mehr braucht. Das muss nicht in der Kita sein. Nein, wirklich nicht. Aber wenn eine 2 1/2 jährige es nicht kennt mal bei z.B. der Nachbarin zu bleiben finde ich es komisch. Denn warum sollte das Kind keine anderen Bezugspersohn haben? Und ja der richtige Kita Einstig ist am besten von Kind zu Kind zu entscheiden. Oder wenn die Mutter halt Arbeiten muss.

von dana2228 am 27.11.2013, 13:50



Antwort auf Beitrag von dana2228

Aber es kommt doch drauf an, was dir wichtig ist. Wenn jemand den Schlaf seines Kindes wichtiger findet als einen Elternabend, dann ist das so. Finde ich nun nichts schlimmes dran. Meine Kinder haben ohne uns auch noch nie wo anders geschlafen. Kommt schon noch. Ich habe bis jetzt noch keine Notwendigkeit gesehen das zu machen. Und im Notfall würde es sicherlich auch ohne übung klappen . Und jedes Kind ist doch auch anders. Ich kenne Kinder die sind von Natur aus draufgängerisch. den ist es von Anfang an egal ist, wer sie auf den Arm nimmt oder bei wem sie sind. Ich kannte ein kleines Mädchen, dass schmiss sich jedem an den Hals und kuschelte mit jedem. Das ist doch aber im Kind drin und nicht eine Form der Erziehung. Und es gibt die schüchternen, zurückhaltenden Kinder, die eben den sichern Hafen von Mama oder Papa (oder andere Bezugsperson) länger benötigen. Ist das schlimm? Ja, dann läuft ein 2 Jähriges eben mit auf die Toilette in einer fremden Umgebung. So what? Wenn sie das mit 10 Jahren immer noch machen, würde ich mir auch sorgen machen.

von kriku am 27.11.2013, 14:26



Antwort auf Beitrag von dana2228

...hat nichts mit einer Uhr zu tun...das nur nebenbei ;) vielleicht solltest du mal bedenken dass nunmal jedes kind anders ist und manche dinge einfach in die wiege gelegt sind. ich habe 8 kinder und kann da, denke ich, ganz gut mitreden. jedes unserer kinder ist anders. das eine eher ängstlich ,der eine schüchtern ,der andere ein draufgänger usw. meine jüngste ist hochsensibel und eine mamajunkie. das war von anfang an so, sie hat viel geschrien, fand nur bei bei mir ruhe- noch heute schläft sie bei mir. sie hatte immer viel kontakt zu anderen kindern , und trotzdem ging sie immer mit wenn ich aufs klo ging. sie war eben so ! inzwischen ist sie 7 jahre, geht in die 2. klasse ( übrigens bis nachmittags ,weil ich seit 2 jahren wieder arbeite ). es ist nicht immer einfach für sie, aber sie geht ihren weg. und- ich bin alles andere als eine gluckenmutter- aber wir haben den kindern immer das gegeben was sie brauchten. 4 unserer kinder sind erwachsen, und sie gehen alle einen guten selbstbewußten weg. vg,iris

von iriselle am 27.11.2013, 19:30



Antwort auf Beitrag von dana2228

es hat doch nichts mit "klammern" zu tun, wenn eltern entscheiden,dass ihr kind in den ersten 3 jahren nicht fremdbetreut wird ! und wer hat geschrieben ,dass kleine kinder nicht mal zu oma und opa können ??? fakt ist ,dass die ersten 3 jahre prägend für ein kind sind, und dass viele kinder unter 3 ( manche auch wenn sie über 3 sind ) schlichtweg mit kita oder krippe überfordert sind. auch experten raten kinder möglichst nicht vor 3 fremdbetreuen zu lassen.. wenn eins unserer kinder ins krankenhaus mußte blieb bei uns mein mann zu hause- entweder ging er mit dem kind ins kh oder ich. und ich frage mich warum man kinder bekommt,wenn man sie möglichst schnell wieder zeitweise loshaben will ?! gerade in den ersten 3 jahren passiert so viel, die ersten worte , die ersten schritte... und stell dir vor, meine jüngste tochter ist schon 7 und brauch noch immer ganz viel mama- naund !? auch sie wird ihren weg gehen. vg,iris mit 8 kids

von iriselle am 27.11.2013, 15:23



Antwort auf Beitrag von iriselle

Dem schließ ich mich an ;). Sehe das ganz genauso wie Iris. Außerdem hast du ja auch nach Meinungen gefragt...oder wolltest du nur hören, dass alle sagen, ja super, melde das Kind an? Bei uns würde auch immer der Papa mit dem älteren Kind ins KH gehen, gar keine Frage, und wenn ein Stillkind ins KH müsste würde ich mitgehen und der Papa bliebe daheim. In Notfällen geht das immer, es muss dann einfach gehen. Da muss man halt Prioritäten setzen. Außerdem würde ja auch nichts gegen Großeltern oder sonstige Verwandten sprechen. Nur weil ein Kind nicht unter 3 im Kiga ist heißt das ja nicht, dass es die ganze Zeit nur bei Mama wäre.... LG Simone

von simone+die4 am 27.11.2013, 16:38



Antwort auf Beitrag von iriselle

unterschreibe bei dir, iriselle.

von DecafLofat am 27.11.2013, 17:12



Antwort auf Beitrag von dana2228

die einen wollen arbeiten andere müssen eben weil ohne Moos nix los manche gehen Jahre 100% in der Mutterrolle auf einige wollen auch wieder was eigenes machen manche Kinder sind nicht ausgelastet oder einfach stressig andere sind den ganzen Tag easy manche sind schüchtern andere wollen immer zu anderen Kindern Jede Frau/Mutter lebt ein anderes Leben und kennt ihr Kind... die Meinung anderer ist da eigentlich vollkommen schnuppe.

von mf4 am 27.11.2013, 17:52



Antwort auf Beitrag von mf4

Naja, ich hätte ohne unsere Kita nichts hinbekommen. Mein Mann und ich habe uns kennengelernt und dann auch unsere Kinder bekommen als es auch noch darum ging, sich beruflich zu finden. Ich habe promoviert und mich beruflich mehrfach verändert (Stellenwechsel). Vor allem arbeite ich gerne in meinem Beruf. Mehr als ein Jahr Elternzeit hätte ich nicht zu Hause bleiben können, dann wäre meine berufliche Entwicklung zu Ende gewesen oder ich hätte es jedenfalls wesentlich schwerer gehabt, beruflich wieder Fuß zu fassen. Vor allem haben wir keine Familie in der Nähe. Wir brauchen die Hilfe der Kita einfach, um unseren Lebensunterhalt gemeinsam verdienen zu können und um ein kleines bißchen auch noch wir selbst zu bleiben. Ich nehme die "Fremdbetreuung" daher für ein paar Stunden am Tag sehr gerne in Anspruch. "Fremdbetreuung" ist eigentlich ein blödes Wort, denn die Erzieher sind uns und den Kindern schon lange nicht mehr fremd. Natürlich ist für mich Grundvoraussetzung, dass ich den Erziehern in der Kita vertraue, die Einrichtung nicht zu groß ist und sie zumindest in Ansätzen meine Einstellung in Erziehungsfragen teilt. Aber da haben wir auch Glück gehabt, denn in unserer Stadt gibt es viele Kitas, der Betreuungsschlüssel in unserer Kita ist überdurchschnittlich hoch und das Erzieherteam seit Jahren konstant. Also, es muss eben letztlich jeder selbst wissen, wie er sein Leben mit Kindern gestaltet.

von GuertlMa am 27.11.2013, 18:21



Antwort auf Beitrag von dana2228

Ich habe da einige Grundregeln: Ich diskutiere nicht mit Fremden darüber, ob mein Kind mit 6 Monaten Brei braucht oder ich es mit 2 Jahren noch stille Ich diskutiere nicht mit Fremden darüber, ob mein Kind im eigenen Bett oder Familienbett schläft. Ich diskutiere nicht mit Fremden darüber, ob ich nach der Geburt 3 Jahre zu Hause bleibe oder nach 1 Jahr oder weniger wieder arbeite, weil ich muss und/oder möchte und mein Kind dann in Krippe, Tamu, zur Oma oder wohin auch immer geht. Ich mache das, was ich für uns am besten finde. Andere können gern ihre Meinung äußern, das tangiert mich aber in den wenigsten Fällen. Bringt dich das echt ins Wanken, ob du dein Kind mit 2,nochwas in die Kita bringst, weil einige hier meinen, man solle sich keine Kinder anschaffen, wenn man sie früh fremdbetreuen lässt? LG U.

Mitglied inaktiv - 27.11.2013, 18:31



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Unser Leben, meine Kinder und ehrlich gesagt würde ich mich im wahren Leben auch nie äußern: "Waaaaaaaaaaaas schon Brei? Stillst du etwas nicht mehr? Mit 2 in die Krippe? Das tut man nicht." Im wahren Leben motzt man sicher keine Mutter an, die ihr 1-jähriges in eine Betreuung bringt.

von mf4 am 27.11.2013, 18:41



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Vor allem sollte man nicht mit Leuten diskutieren, die überzeugt sind für Ihre Meinung die Heiligsprechung zu verdienen und die, die es anders machen, als egoistisch, verantwortungslos, verblödet, schlechte Mütter oder sonstwas hinzustellen. Das würde man, wie mf4 richtig sagt, im realen Leben wahrscheinlich im Traum nicht machen. Und wenn doch, umso trauriger...

Mitglied inaktiv - 27.11.2013, 18:48



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Ich gebe euch teilweise Recht...im wahren Leben sagt man nichts, aber ich würde auch hier nicht meine Meinung äußern, wenn ich nicht gefragt würde...ich meine, die TS hat ja schließlich gefragt...wenn mich eine Mutter im wahren Leben fragen würde, ob sie ihr zweijähriges in die Kita geben soll würde ich auch sagen, dass ich es nicht tun würde, wenn ich nicht müsste, und das ich immer erst nach einer anderen Lösung gucken würde. Wenn mich im wahren Leben jemand fragt, wo das Baby schlafen soll, dann würde ich auch sagen, dass ich es am besten finde, wenn mein Baby bei mir schläft :). Ich würde aber natürlich nicht sagen, dass man das so machen muss und ich würde auch niemanden kritisieren, wenn er es anders handhabt. Aber wenn jemand fragt, dann sag ich schon meine Meinung bzw. wie ich es handhabe.... LG Simone

von simone+die4 am 27.11.2013, 19:16



Antwort auf Beitrag von simone+die4

natürlich... wenn jemand fragt oder einfach nur um Meinungen auszutauschen aber dieses vorwurfsvolle finde ich anmaßend

von mf4 am 27.11.2013, 19:29



Antwort auf Beitrag von simone+die4

Schlägst du denn dann auch den Ton an, der hier teilweise herrscht? Eine Mutter, deren Kind eine Krippe besucht zu fragen, wieso sie überhaupt ein Kind bekommen hat, finde ich schon absolut unverschämt und vermessen, aber diese ganzen Aussagen wie "Ein Kind braucht..." (hier natürlich das, was die AP ihrem Kind gibt) und "Es ist Fakt, dass..." lassen doch gar keine Diskussion mehr zu. Gar nix ist nämlich "Fakt" und was MEIN Kind braucht, weiß nur ich! Es geht doch gar nicht mehr um Meinungs- und Erfahrungsaustausch, sondern um das Darstellen seines Lebensmodells als das Einzige, was dem Kindeswohl tatsächlich gerecht wird. Von solchen Statements wie "Boah, ey, schnallt ihr gar nichts??? Da kommt mir die Galle hoch!" will ich mal gar nicht reden. Und da gibt's dann auch noch Zuspruch... auf so einem Niveau kann man sich doch nicht mehr sachlich austauschen.

Mitglied inaktiv - 27.11.2013, 19:41



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Ich bin überzeugte Kitaverteidigerin. Allerdings würde auch ich nicht so weit gehen zu behaupten, dass sei die einzig wahre Lösung. Letztlich ist die Frage nach den Auswirkungen einer "Fremdbetreuung" unter 3 bei uns in D immer noch eine "Glaubensfrage", denn es gibt für jede Sichtweise auch den passenden Experten. Zum Glück gibt es auch einen für meine Sichtweise. Conifere, ich gebe Dir recht: Ich mag diesen Satz. "Wieso bekomme ich Kinder, wenn ich sie dann weggebe?" auch nicht. Ich finde ihn sehr kurz und einseitig gedacht. Habe ich bisher im wahren Leben zum Glück noch nie so gehört. Ich denke in meinem Umfeld, macht jeder das beste aus seiner Situation. Ich könnte schon aus finanziellen Gründen nicht zu Hause bleiben, würde ich aber auch nicht wollen. Mein Mann ist selbständig und froh, uns nicht alleine ernähren zu müssen (Wer fragt eigentlich die Männer, ob sie bei den Kindern zu Hause bleiben wollen?). Letztlich habe ich wohl das Glück, dass mein Wunsch und die Realität in dem Punkt einmal übereinstimmen. Ich habe Kinder, verbringe auch gerne Zeit mit Ihnen und ich bin froh, ein paar Stunden am Tag etwas anderes machen zu können. Deshalb erlebe ich trotzdem ihre ersten Schritte, ihre ersten Worte, ihre ersten Trotzanfälle etc. Also, warum habe ich Kinder bekommen, wenn ich doch arbeite? Weil ich Kinder wollte und arbeiten auch nicht alles ist. Kinder haben aber eben auch nicht. Mir hat zum Glück auch keiner gesagt, ich müsse um Kinder haben zu dürfen so und so lange zu Hause bleiben. Also gestalte ich mein Leben mit Mann und Kindern wie es zu mir und zu uns passt.

von GuertlMa am 27.11.2013, 20:21



Antwort auf Beitrag von GuertlMa

Ja, das mit der Expertensichtweise ist gut! Bei uns unter den Ökonomen wird ja auch gern der Witz gebracht "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast." Klar gibt es unter "Experten" wie unter Laien ebenfalls so viele Meinungen wie man Leute fragt. Find's auch immer etwas fragwürdig, wenn dann auch noch "Expertenmeinungen" herangezogen werden, um anderen Leuten zu beweisen, wie falsch sie alles machen. Und wie du schon sagst: das Thema mit der "Fremd"betreuung ist in Deutschland eine Glaubensfrage- und witzigerweise hab ich diese "Kind-muss-mindestens-3-Jahre-24/7-Mama-haben" in keinem anderen europäischen Land bisher so kennengelernt. Die Kinder meiner Gasteltern in Schweden (4 an der Zahl) sind alle mit 8 Wochen (!) in die Krippe gekommen (und das ist da nicht selten!) und in Frankreich, wo meine Cousine lebt, scheint es auch die absolute Ausnahme zu sein, wenn Kleinkinder komplett zuhause bei Mama bleiben. Bei einer Freundin in den USA ist es sogar so, dass in ihrer Nachbarschaft auch die Kinder von Hausfrauen alle in ein "Daycare" kommen und die Mütter gehen shoppen, zur Maniküre o.Ä. Da scheint ja die Meinung der deutschen Experten im Rest der Welt noch nicht angekommen zu sein. Oder die Mütter im Rest der Welt scheren sich alle nicht drum...

Mitglied inaktiv - 27.11.2013, 21:01



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Das ist gesunder Pragmatismus, denke ich.

von GuertlMa am 27.11.2013, 21:03



Antwort auf Beitrag von GuertlMa

Ich bin nun genau seit 10 Jahren zuhause. Meine Kinder sind 10,8,6 und 2. Ich habe mich mit meinem Mann so arrangiert. Ich habe Abi und eine abgeschlossene Berufsausbildung, hab aber seither nicht mehr gearbeitet. Ich muss auch sagen, dass mir überhaupt nichts fehlt!!!! Was sollte mir fehlen??? Sollte es nicht ein Ur-Instinkt sein, bei den Kleinen zu bleiben bis sie mehr und mehr selbstständig und erwachsen werden. Macht das nicht jede Tiermama auch. Und sind WIR nicht letztendlich auch nur Tiere, die das Bedürfnis verspüren sollten, sich fortzupflanzen?! Natürlich sind wir etwas komplizierter gestrickt als Tiere und wir persönlich haben wirklich das Glück, dass wir es uns leisten können, dass ich zuhause bin. ABER, und das sieht mein Mann genauso wie ich: Das Geld, welches mein Mann jeden Monat verdient, habe auch ich VERDIENT. Denn wenn ich arbeiten ginge, könnte mein Mann seinen gut bezahlten Job so nicht mehr weitermachen und lang nicht das Geld, welches wir jetzt haben. Denn von einem Lohn meinerseits würde nichts bleiben nach Abzug von Kitakosten, Hort, Essengeld, Spritgeld. Ich habe Steuerklasse 5. Also halte ich quasi meinem Mann den Rücken frei, indem ich für unsere Kinder da bin. Für mich ist das als Mama ganz natürlich. Ich spare enorme Kitakosten. Mein Sohn geht nur ein paar Stunden, manchen Tags gar nicht. Wir haben keine Hortkosten, kein teures Essengeld. Ich habe keine Spritkosten, um zur Arbeit zu kommen. Meine Freundin kraucht auf dem Zahnfleisch. Sie geht 37 Stunden arbeiten, er 50, Wochenende manchmal auch. Die Kinder (2) sind im Hort und in der Krippe. Sie schafft nichts! Sie kommt jeden Tag nach Hause um halb fünf. Dann Schulsachen raus und alles nachgucken, üben usw., kurz spielen. Um sechs ist Abendbrot, um sieben liegen die Kinder im Bett. Um 04.50 Uhr wieder aufstehen. Sie hat ein Haus, ein paar Tiere und den Haushalt, den jeder hat. Und so würde es bei uns auch ausschauen. Ich würde nichts mehr schaffen und habe bald 3 schulpfl. Kinder. Ich habe mir geschworen, dass ich nicht arbeite, bevor meine Lütte die ersten Schuljahre hinter sich hat. Ich finde es schlimm, wenn alles auf dem Rücken der Kinder lastet. Wenn es finanziell nicht anders geht, dann ist es auch schlimm. Aber für wen und was sollte ich arbeiten. Ich habe Arbeit hier zuhause genug und hatte nie das Gefühl, mir fällt die Decke auf den Kopf. Meine Eltern waren auch immer arbeiten. Nachmittags war ich oft allein. Am Wochenende, wenn ich mal mit ihnen etwas spielen wollte - ich bin Einzelkind- hatten sie keine Zeit. Der Haushalt musste getan werden und Mittag gekocht usw. Wie gesagt, ich kann nur von mir PERSÖNLICH sprechen, mir fehlt hier zuhause an nix und ja, ich habe viele soziale Kontakte. Ich gehe öfter mal weg und auch mein Mann übernimmt hier die eine und andere Aufgabe. Für uns ist es schön so wie es ist. LG Steffi

von Jordis am 29.11.2013, 16:01



Antwort auf Beitrag von Jordis

Magst du deinen Job? Sonst ist es der Falsche. Ich möchte arbeiten, weil mein Beruf mich begeistert und mich erfüllt, er gibt mir geistigen Anspruch, Anerkennung, Bestätigung... der Verdienst ist fast nur ein angenehmer Nebeneffekt. Wobei es mir auch sehr viel Sicherheit gibt, dass ich auch klar kommen würde, wenn mein Mann und ich uns trennen sollten (immerhin leben wir in einem Zeitalter, in dem jede zweite Ehe geschieden wird) und auch wenn mein Mann arbeitslos oder berufsunfähig werden sollte, werden wir nicht zum Sozialfall, sondern können von meinem Verdienst weiter unser Haus abbezahlen und zurecht kommen. Mal abgesehen davon, dass mein Rentenkonto noch übler aussehen würde, als es in unserer Gesellschaft ohnehin momentan der Fall ist, wenn ich da 10 bis 15 Jahre nichts einzahlen würde. Das ist mir wichtig, dass ich meine Eigenständigkeit bewahre und in meinem Job Erfüllung finde. Der Job ist für mich eine Bereicherung, die mir Kraft gibt für das, was mich zermürben würde, wenn es alles wäre, was ich in meinem Alltag hätte (Hausarbeit, Einkaufen, Kochen, Trotzattacken und Tobsuchtsanfälle der Kinder, Krankheiten, Elternabende, Termine). Ich würde irre werden, wenn ich keinen Ausgleich hätte. Und die Hausarbeit zu machen, auch wenn man nicht Vollzeithausfrau ist, ist für mich auch keine Tat. Es hat halt jeder ein anderes Leistungslevel und meins ist zum Glück so hoch, dass ich das alles schaffe, ohne auf dem Zahnfleisch zu kriechen. Ich habe es bei meinen Eltern auch so erlebt, ich hatte nie das Gefühl (trotz Vollzeitjobs von beiden), dass sie mehr Zeit für uns hätten haben müssen. Ich habe gesehen, wie man effektiv managt und organisiert und bin sehr stolz auf meine Eltern und auf das, was sie erreicht haben. Und auch meine Kinder sind zufrieden so, wie es ist. Also warum sollte ich nicht arbeiten? Jetzt mal die andere Sichtweise aus persönlicher Sicht dargestellt... Lg, Constanze

Mitglied inaktiv - 29.11.2013, 18:16



Antwort auf Beitrag von Jordis

hier das Gleiche, ich halte Mann Rücken frei im Job, er holt das Geld rein, ich nehme die Kinder und spare mir ebenso teure Hortkosten, Kita Kosten unter 3, Sprit oder andere Fahrtkosten würde ich arbeiten gehen, Vollzeit oder Teilzeit müsste ich 4 Kinder unterbringen, wozu? dass ich "tot" heimkomme, mein fast gesamtes Einkommen aus Steuerklasse 5 (bestenfalls 4/4) für die Fremdbetreuung ausgeben muss, danach noch Haushalt und die Kinder habe....???? sogar meine sehr selbstständige, nur 1 Kind (erwachsen) habende Schwester sagte, dass es für eine Frau besser ist, für ein kind 3 Jahre lang daheim zu bleiben, die Extra Belastung von Haushalt, Kind UND ARBEIT wäre zuviel dabei weiss sie gar nicht, wovon sie spricht, da diese Erfahrung sie nicht machen muss, da ihr Sohn schon 18 ist und sie immer gearbeitet hat und er dann in unserer familiiären Betreuung oder Hort war. sie hatte es einfach, damals... aber heute würde sie das nie machen, Kinder + Haushalt + Arbeit... und dabei ist sie die Letzte, die ein Hausmütterchen ist, sondern viel arbeitet, ihr eigenes Geld verdient und ausgibt und wie gesagt, ihr Sohn schon erwachsen und dementsprechend pflegeleicht. das fand ich sehr schön, dass sogar sie zu der Erkenntnis gekommen ist, dass eine Mutter NICHT noch zusätzlich arbeiten muss, wenn Kinder vorhanden sind (im Kleinkindalter) diese Doppelbelastung würde sie nicht wollen und versteht, warum ich immer daheim war.

von menschenskinder am 29.11.2013, 18:37



Antwort auf Beitrag von menschenskinder

Warum sollte ich arbeiten? ...weil ich auch noch mehr Seiten in mir habe als die mütterliche...weil mich mein Beruf sehr erfüllt und ich diese berufliche und die damit einhergehende finanzielle Selbständigkeit brauche...weil ich keine Luft zum Atmen hätte, wenn ich diese intellektuelle Seite nicht auch ausleben dürfte....weil ich auch meinen Kindern den Spaß am Beruf mit auf den Weg geben will... Wie man das richtige Gleichgewicht dabei für sich und für die Familie findet, muss natürlich jeder erst einmal selbst ausprobieren. Ich habe meistens - wie mein Mann auch - Vollzeit gearbeitet, eine zeitlang war ich in der Elternzeit, eine zeitlang habe ich noch während der Elternzeit und dann nebenberuflich promoviert. Ab Januar werde ich ein paar Stunden reduzieren, ebenso wie mein Mann, um ein besseres Gleichgewicht zwischen Beruf und Familie zu finden. Aber ein Leben ganz ohne meinen Beruf würde mich länger als ein paar Monate sehr unglücklich machen...Meine Kinder kennen mich so und ich denke, wir finden da auch das richtige Gleichgewicht.

von GuertlMa am 29.11.2013, 21:18



Antwort auf Beitrag von dana2228

Dana, du findest es verwerflich wenn jede Familie sich selbst aussucht wie sie es mit der Kinderbetreuung handhaben will?!?!?!? Wenn ich als Mutter sage, MEIN Kind "braucht" die ersten 3 Jahre Zuhause ist das verwerflich? Jeder muss das doch für sich selbst wissen! Ich finde es eher verwerflich, wenn Mütter/Väter die Arbeiten wollen/müssen sich bei zig Kitas/Tagesmüttern anmelden müssen und dann noch von Glück sprechen sollen wenn sie überhaupt einen Betreuungsplatz für ihr Kind bekommen. Egal ob der Betreuungsschlüssel stimmt oder nicht, die Kita evtl am anderen Ende der Stadt ist oder man vielleicht gar nicht die Stundenanzahl bekommt die man braucht??? Du weißt jetzt schon, dass du einen Platz für Sept 14 bekommst? Hier ist sowas purer Luxus! Ich habe meine Tochter auch schon angemeldet (wie hier üblich in mehreren Einrichtungen sonst sind die Chancen schlechter als Null) und bekomme erst im April die Info ob ich bzw sie überhaupt einen Platz bekomme. Wenn sie einen Kindergartenplatz bekommt, wird sie 3 Jahre alt sein. Solange sind wir, also sie und ich, Zuhause. Nicht weil ich frühe Betreuung prinzipiell schlecht finde sondern weil meine Tochter die Zeit mit mir braucht und ich es nicht schlimm finde wegen den Kindern ein paar Jahre nicht berufstätig zu sein. Ok, sowas muss man sich auch leisten können aber dafür schränken wir uns gerne ein. Es ist schön wenn du es so entspannt findest, wenn eins deiner Kinder mal bei Oma und Opa schläft oder es bei den Nachbarn ist. Unsere Eltern sind alle mind 500 km entfernt und zu unseren Nachbarn haben wir auch noch nicht so einen engen Kontakt (Umzug in eine Großstadt). Also sehe sowas bitte nicht als selbstverständlich an! Freu dich einfach, dass ihr diesen Luxus habt. Natürlich muss ein Kind auch Konktakt zu anderen Kindern haben aber das geht auch im Freundeskreis oder Krabbelgruppe usw! Überlege bitte einfach mal was verwerflich ist oder nicht.

von mausejule2010 am 29.11.2013, 22:08