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An Mamas mit Kindern von unterschiedl. Vätern

Thema: An Mamas mit Kindern von unterschiedl. Vätern

Hallo, ich habe mal eine Frage! Mein Großer ist 7 Jahre und alle 2 Wochenenden bei seinem Papa, mit dem ich nicht verheiratet war. Getrennt haben wir uns als das Kind 1 Jahr war. Das alles klappt nun mal gut, mal schlecht, mal gar nicht. Der Große möchte manchmal nicht hin, Papa bechäftigt sich wenig mit ihm, sondern hängt im Cafe rum oder Fitness-Studio. Er muss halt mit. Jetzt will Papa 3 Wochen mit ihm im Sommer in Urlaub und das Kind will das überhaupt gar nicht, sondern höchstens eine Woche. Sein Vater meint, ich müsste sagen: Doch 3 Wochen, das wird so gemacht, das ist so, ob Du willst oder nicht. Aber natürlich würde er das Kind nieeeee zwingen...haha... Da im Sommer aber auch unser Drittes Kind kommt, wir beim Zweiten eine Hausgeburt hatten und der Große direkt nach Geburt seinen Bruder gesehen und begrüßt hat, möchte er da auch beim Nächsten dabei sein. Sein Papa versteht das nicht. Was meint ihr, was ich tun soll? Muss er drei Wochen mit? Wie soll ich micht verhalten? Ich finde, ein Siebenjähriger kann da schon mitreden und Wünsche äußern. DIe eine Woche habe ich schon hochgehandelt, mehr will er absolut nicht. Danke für jeden Tipp! Liebe Grüße feder

Mitglied inaktiv - 15.04.2005, 08:24



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Hallo Also wenn der Vater die Möglichkeit hat ihn nach einer Woche nach Haus zu bringen dann sollte er das auch machen es kann ja sein deinem Sohn gefällt es und möchte doch länger dort bleiben , a. dann muß der Papa Dir bescheid geben oder dein Sohn sollte mit dir telefonieren und es dir selbst sagen das er noch bleiben mag. Naja von zwingen halte ich auch nix ich weiß ja nicht wo er Urlaub machen will a. 3 Wochen erscheint dem Kind dann doch schon lange und wenn es ihm da nicht gefällt?? Ich mein wenn er da auch bloß sein eigenes Ding macht und spaß hat und der sohn überall mitgeschleppt wird ohne kindgerecht versorgt zu sein...Spielplätze o. irgendwas wo er auch mal was machen kann mit seinem papa. Stell einfach das ultimatum entweder die eine Woche o. eben gar nicht. Du kannst ja deinem sohn sagen wenns toll ist darf er noch bleiben a. er sollte nicht das gefühl von "Ich Muss" haben. Hoffe ich konnte dir helfen.Meine Tochter fährt in den Pfingstferien mit meinen eltern mit auch 1 Woche da freut sie sich natürlich

Mitglied inaktiv - 15.04.2005, 08:52



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Das ist es ja. Er will nach Spanien und spontane Entschiedungen will sein Vater nicht. Geht ja auch nicht, wenn der Flug und alles gebucht ist. Er will aber auch nicht woanders hin. So dachte ich mir das auch schon, aber Vater besteht auf 3 Wochen Spanien (dort wohnt ein Teil seiner Verwandtschaft). Und die müssen jetzt seinen Sohn kennenlernen!

Mitglied inaktiv - 15.04.2005, 09:10



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Hallo! Wie habt ihr das mit dem Sorgerecht geregelt. Habt ihr es gemeinsam oder nur du? Wenn nur du, dann hast du das Recht zu sagen, ob er mitfährt oder nicht. Und für drei Wochen würde ich persönlich nicht zustimmen. Höchstens eine Woche! Das kann man dann auch gut in den Ferien regeln. Aber wenn ihr geteiltes Sorgerecht habt, dann sieht die Sache anders aus. Dann kann der Vater schon sagen, dass er ihn drei Wochen mitnehmen will. Leider ist das auch zu Zeit der Fall bei mir im Freundeskreis, da will der x einer Freundin die Tochter mitnehmen mit neuer Freundin und deren Tochter. Jetzt fährst sie selber zur gleichen Zeit weg...hehehe! Um es dir nervlich zu erleichtern und du ja auch zu der Zeit entbindest, dann lass ihn doch zuhause. ICh kann mir vorstellen, dass er sich dann vielleicht schlecht fühlt, wenn er nicht da ist und sein neues Geschwisterkind nicht gleich begrüßen kann.

Mitglied inaktiv - 17.04.2005, 12:22



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Ich würde mich in der Beziehung nach dem Kind richten. Wird ja seinen Grund haben, wenn er nicht mit will. Man selber sieht das ja immer ein bisschen subjektiv gefärbt, aber wenn das Kind selber nicht möchte, würde ich ihn nicht zwingen. letztendlich hast du ja die Entscheidung. Liebe Grüße Susanne

Mitglied inaktiv - 15.04.2005, 08:58



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Ja unter den Umständen würde ich auch sagen wenn er schon nicht will und die ganzen Leute dort gar nicht kennt... Nee das ist zu lange 3 Wochen

Mitglied inaktiv - 15.04.2005, 09:53



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Hallo, meine Kinder verbringen auch noch regelmäßig die WE bei ihrem Vater. Aber ein "Zwingen" gibt es nicht. Was mich immer wieder ärgert: die Urlaubszeit pickt er sich genauso raus und da sollen es auch immer drei bis vier Wochen sein. Aber ansonsten hält er sich auch brav aus den Erziehungsfragen raus. Er muss auf gar keinen Fall mit, es gibt gesetzlich keine "Urlaubsregelungen". Ich hatte meine Grossen auch bei der Geburt nicht bei uns und war darüber richtig traurig - die Familie war nicht komplett. Überleg es dir gut und entscheide was für deinen Kleinen richtig ist !!!!!

Mitglied inaktiv - 15.04.2005, 09:53



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Hi, mein Großer (12J.) ist auch von meinen ersten Mann. Er muß nicht mit wenn er nicht will. Ich bereite Tobias darauf vor das er sich an den Gedanken gewöhnen kann Zeit mit seinen Papa zu verbringen, aber wenn er denn nicht will, dann will er nicht !! Und 3Wochen schon gar nicht !!!!!!! Dein Sohn wäre völlig alleine nur mit einen Vater den er alle 2 WE`sieht ?? Kinder brauche seine gewohnten Freunde, Familie. Und dein Sohn hat eine neue Familie. Warum soll er sich von die und seinen Geschwistern trennen?? Die Kinder würden sich nur vermissen. Und er ist doch erst 7 Jahre. Vielleicht 2x1 Woche das würde so ein Kind besser verkraften. Schau doch mal beim Jungendamt vorbei. Die haben doch Beratungsstellen. Mir haben die auch schon geholfen. Ich mußte mein Sohn nicht mehr alle 3WE meinen Sohn mitgeben (650km) Er gibt ihn ja eh bei seiner Mama wieder ab Und das ist keine Vaterzeit !!! Er kann gerne hier vor Ort bleiben und mit ihm Zeit verbringen! Auch Ostern und Weihnachten muß mein Sohn nicht zu Vater. Er darf bei seinen Geschwister bleiben ... Nur nicht zwingen!!! Kinder haben ganz feine Antennen die wissen genau was se wollen und was nicht. Auch freut er sich ja auf seinen neuen Bruder. Er würde ja was verpassen!! Und er kann dich nicht mehr umsorgen wenn das Baby kommt. Ich hatte auch 2 HG und meine Kinder fanden das ganz spannend. LG Kerstin Mit 4Buben!!

Mitglied inaktiv - 15.04.2005, 10:49



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Vielen lieben Dank! Es ist doch gut zu hören bzw. lesen, dass man mit seinem "Auf-das-GefühlundKind-hören" nicht alleine ist! Zu dem Urlaub kommt dann noch, das der Kleine kein Spanisch spricht und sein netter Vater mit der Verwandtschaft generell nur spanisch redet, er würde also nicht mal was verstehen! Schon bei Besuchen bei Oma (Spanierin in dDeutschland) wird nur spanisch gesprochen und mein Sohn fühlt sich fehl am Platz. Verständlich! Aber wenn Dir gleich mit Gericht und so gedroht wird ... ich lasse mich immer noch verunsichern! Mir tut es leid, das mein Sohn dann aber auch wieder die Wut und den Zorn seines Vaters auf mich zu spüren bekommt! Ich muss das geschickt einfädeln, dass ich ihm das sage, wenn er das Kind nach einem Wochenende bringt! Aber Euch vielen Dank! Ihr seit eine große Hilfe! feder

Mitglied inaktiv - 15.04.2005, 10:57



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Lass dich ja nicht mit Gericht und so einschüchtern - es gibt wie ich schon schrieb KEIN gesetzliche Vorschrift wie oft die Väter ihre Kinder haben dürfen! Leider weiss ich es so genau, weil ich schon vor Gericht wegen diesem Thema war. Die 2 Wochen Besuchsfrist hat sich bei vor Gericht einfach nur bewährt - ist aber nirgendwo festgehalten, ebenso nicht die Zeiten in den Ferien!!!!!

Mitglied inaktiv - 16.04.2005, 08:52



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Meine Kinder MÜSSEN gar nix! Und das weiß der Papa auch inzwischen ganz genau, darum muß er sich ein bißchen am Riemen reißen wenn er seine Töchter überhaupt noch sehen möchte. Wobei ich grad daran oft zweifle, ich glaub sie sind ihm eh mehr eine Last als eine Freude. Er zahlt nicht und er ruft nicht an, er holt sie nicht über Nacht sondern nur mal schnell auf nen Sprung zu MC Fress und meint dann wunder was er getan hat, wenn er dann noch dazu sagt, sie sollen sich doch bitte nur aus den 1 Euro Artikeln was aussuchen. Etwa 3 - 4 mal im Jahr holt er sie zu sich, wobei sie da fast jedesmal in eine andere Wohnung, bzw. zu einer anderen Frau kommen. Und immer neue "Geschwister" kennenlernen. Was bin ich froh daß die inzwischen schon so groß sind, daß sie sich wirklich ihre eigenen Gedanken zu der Sache machen und ich ihnen nicht mehr den Idioten schön reden muß. Weil sie mir das gar nicht mehr glauben. Ich hab ALLES getan was ich konnte damit ihnen der gute Glaube und der Stolz auf ihren Papa erhalten bleiben sollte, leider hat er jede Mühe von mir wieder zunichte gemacht indem er sie wieder versetzt oder vergessen bzw. mit Ausreden abgefertigt hat. Und mittlerweile kann ich mir das sparen, sie sind alt und stark genug damit umzugehen daß ihr Vater halt mal leider ein Maulheld und sonst gar nix ist. Niemals würde ich sagen sie MÜSSEN mit, noch nicht mal wenn die Koffer gepackt sind und Papa schon vor der Haustür steht. Wenn eins meiner Mädels nein sagt sagt es nein, und das wird akzeptiert. Ohne wenn und aber! LG Nicole

Mitglied inaktiv - 15.04.2005, 17:02



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Hallo Feder, hmm, schwierige Situation. Ich wäre froh, wenn mein Ex seine Kinder überhaupt sehen wollte, aber der will gar nichts mit ihnen zu tun haben.... Kenne auch das Problem, dass die Kinder nicht mit wollten und kurzfristig noch an der Haustür wieder abgesagt haben. Allgemein würde ich sagen, wenn der Vater sich die Mühe macht und das Kind mit in den Urlaub nehmen will sollte man ganz in Ruhe mit dem Kind reden und es schon dahin beeinflussen mit dem Vater zu fahren. Ein guter Kontakt zum Vater hat für alle Seiten nur Vorteile. Ist das nicht möglich, so wird frühzeitig eine Entscheidung getroffen, dass das Kind nicht mit fährt und dem Vater mitgeteilt. Ein Alternativvorschlag ist natürlich immer möglich, aber man kann dann natürlich nicht vom Vater verlangen, dass er auf diesen eingeht. In Eurer speziellen Situation würde ich persönlich den Urlaub ablehnen, weil du deinen SOhn bei der Geburt dabei haben willst. Wer dafür kein Verständnis hat, dem kann man auch nicht helfen. (Und da wird auch kein Gericht der Welt entscheiden, dass das Kind mit in den Urlaub muss, bin ich sicher). Entscheidet sich das Kind aber für den Urlaub und man gibt dem Vater eine Zusage, so sollte dieses Einverständnis auch gehalten werden. Denn ich bin der Meinung, dass Kinder (auch wenn sie erst 7 Jahre alt sind) lernen müssen, welche Konsequenzen Entscheidungen haben und man nicht spontan heute so und morgen so entscheiden kann. Das zieht sich sonst nämlich durchs ganze Leben und macht einem das LEben nur unnötig schwer. Nein, es ist wichtig einmal getroffene Entscheidungen auch einzuhalten. Kinder lieben ihren Vater, auch wen wir Mütter manchmal dazu neigen zu hoffen zu glauben oder was auch immer, dass sie gnauso erkennen wie wir, was für ein 'Esel' oder was weiß ich der Vater ist. Aber Dein Sohn hat seit 6 Jahren regelmäßig Kontakt zu ihm, da gibt es eine Bindung und eine Beziehung und ein wenig hört es sich schon so an, dass es dir auch ganz gut passt, dass Dein Sohn nicht mit will. Kann das sein? (Also nicht böse sein, dass ich das so sage, aber für mich liest es sich ein wenig so. Ich kann das auch gut nachvollziehen, aber deswegen ist es natürlich nicht unbedingt richtig). Und eine meiner Vorrednerinnen sprach von den feinen Atnennen der Kinder, die wissen warum sie etwas nicht wollen oder doch wollen. Und das bezieht sich auch darauf, wie du diesem Urlaub gegenüber stehst. Er wird deine ablehnende Haltung spüren und kann gar nicht anders entscheiden, selbst wenn er wollte. (Was nicht heißt, dass er will) Dass man dort in Spanien nur spanisch reden wird, darüber solltest du dir keine SOrgen machen. Vermutlich spricht dein Sohn nach 3 Wochen fast so gut spanisch wie sein Vater, Kinder lernen das so schnell, vor allem wenn sie so lange dort sind und dann noch mit einheimischen Kindern spielen können. Das würde ich eher als Chance denn als Nachteil sehen. Und er ist nicht allein, er ist bei seinem Vater. Das nur am Rande. Wie gesagt, ich sehe das aus der Sicht, dass ich froh wäre, wenn meine Mädchen überhaupt Kontakt zum Vater hätten, das lässt solche Dinge in einem ganz anderen Licht erscheinen. Wünsche Dir, dass ihr eine einvernehmliche Lösung findet mit der alle glücklich sein können. Liebe Grüße Edda

Mitglied inaktiv - 16.04.2005, 17:52



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Hi Edda, habe mir heute einige Gedanken gemacht über das, was Du geschrieben hast. Die Entscheidung meines Sohnes war schon gefallen, bevor ich überhaupt wußte, dass so ein Urlaub geplant war. Ich kann ihn also nicht beeinflusst haben. Aber ehrlich: Mir ist es so schon lieber, also kürzer. Er ist immer sehr geladen wenn er von Papa kommt, es wird nicht gerannt, raus gegegangen, er muss ruhig sein und wie ein dressierter Hund hören. Es wird nicht gespielt, sondern ferngesehen den ganzen Tag, auch bei dem schönsten Wetter. Man sitzt im Cafe und darf da acuh nicht rumzappeln. Nach 2-3 Tagen staut sich da bei ihm einiges an und er wird unausstehlich. Und sein Vater sagt dazu: Ein "Kinderprogramm" alle 2 Wochenenden lässt sich kaum in den Alltag integrieren, es "ist ein Spagat, der nicht zu schaffen ist!" Also muss das Kind dem Papa folgen und zurückstecken. Sie waren noch nie auf einem Spielplatz oder so, noch nie. Das einzige Spiel, das gespielt wird heißt: Wer kann am längsten ruhig sein, mein Sohn verliert natürlich immer! Ja, die beiden haben regelmäßig Kontakt, mal mehr, mal weniger! Aber bei dem ganzen Ärger und Streit, bei den Lügen, Psychoterror, Anschuldigungen, bei der Aggressivität...ich wäre manchmal froh, es wäre kein Kontakt mehr da...auch wenn ich mir das alles damals ganz anders vorgestellt habe. Ich kann verstehen, dass wenn kein Kontakt vom vater erwünscht ist, man sich diesen wünscht. Und umgekehrt man den Kontakt desweilen verteufelt. Aber ich hoffe, dass mein Sohn seine Erfahrungen daraus zieht, egal wie diese aussehen. Es ist für ihn und sein Leben wichtig und von daher auch für mich. Dankke für Deine Antwort! Liebe Grüße feder

Mitglied inaktiv - 16.04.2005, 21:32



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Hallo Edda und "Rest" Also ich hab ja nun mit meinen Töchtern auch die Erfahrung gemacht mit einem schwierigen Papa. Der mal kam und mal nicht kam wenns ausgemacht war, die Kinder ständig enttäuscht hat, die Mädchen waren so oft traurig und weinten viele bitterliche Tränen wegen ihrem Vater, der z.B. zugesagt hatte sie abzuholen, dann einfach nicht kam und nach stundenlangem Warten der Kinder mit gepackter Tasche endlich telefonisch zu erreichen war und dann immer wieder das kaputte Auto oder einen Feuerwehreinsatz als Ausrede dahergezogen hat. Oder eine ganz plötzliche Grippe. Ein Vater der nicht angerufen hat sondern immer von den Kindern verlangt, sie sollen sich doch gefälligst melden bei ihm. Und wenn sie das dann tun hat er keine Zeit und schnauzt sie rüde an. Auf bettelnde Fragen wann sie denn wieder mal zu ihm dürfen bekam meine Tochter am 8. Geburtstag zu hören, daß er ja kein Dach über dem Kopf hat weil die böse Mama sein ganzes Geld wegnehmen läßt damit sie abends schön in Kneipen gehen kann. (Bin absolut keine Kneipengängerin und zu pfänden gibts bei ihm leider auch nichts). Meine Kleine lag daraufhin weinend in meinen Armen, weil der Papa keine Wohnung hat (war bei ner neuen Frau untergekrochen) und ich ihm kein Geld lasse und weil er sie nicht besucht und nicht von selber angerufen hat und weil er sie auch in nächster Zeit nicht holen oder besuchen würde. Das sind die schlimmen Situationen für die Kinder, wo man als Mutter mehr als gefordert ist die Anschuldigungen gegen einen selbst wieder auszuräumen ohne dem Kind den Vater schlecht zu machen. Und dessen blödes Verhalten sogar noch zu erklären, damit das Kind ein gutes Verhältnis und eine gute Meinung vom Papa behalten soll, weil das ja sooo wichtig für die Entwickung ist. Scheiß drauf, heut weiß ich daß das alles Blödsinn ist! Ich hätte den Kontakt von Haus aus unterbinden sollen, es wäre meinen Kindern viel Schmerz erspart geblieben. Und das Vetrauen zu mir und zu sich selbst hat auch gelitten, indem ich ihnen sein Fehlverhalten immer wieder versucht habe zu erklären. Sie konnten ja ihrer eigenen Wahrnehmung nicht mehr trauen! Nein, ich würds nicht wieder machen. Ganz abgesehen von den Schwierigkeiten die ICH mit ihm hatte. Sobald ihm was nicht in den Kram gepaßt oder ich ihn irgendwie gerügt hatte, kam garantiert die Drohung mit dem Jugendamt, dort ist er auch gelegentlich aufgekreuzt, einmal hat er es so weit getrieben daß er das Sorgerecht für die Mädels beantragt hat. Hat mir nächtelange Umtriebigkeit, ausgiebigen Alkoholgenuß, dieverse Männergeschichten und Vernachlässigung der Kinder unterstellt, der Hund den wir damals hatten sollte angeblich in die Kinderbetten pinkeln und scheißen, die Küche soll voll verschimmeltem Zeugs liegen, Müllsäcke voller Windeln im Kinderzimmer und, und, und.... Ich hab nur geheult als ich das Schreiben vom Jugendamt mit der Auflistung seiner Anschuldigungen bekommen hab und mit der Mitteilung, daß sie die Verhältnisse prüfen und seinen Antrag bearbeiten würden. Stellt euch das vor, die ganz reale Drohung, daß so ein Scheißkerl mir meine Kinder wegnimmt, nur weil er sich an mir rächen will weil ich quer geschossen hab und mich geweigert hab ihm die Kinder mit nach Spanien (ja, bei uns auch) zu geben. Und weil dann er von MIR Unterhalt kassieren könnte, denn ich hab ja nicht schlecht verdient damals. Gott sei dank konnte ich die ganzen Beschuldigungen widerlegen und als das Jugendamt seinen Antrag abgelehnt hat wurde er dort ausfallend und hat dem Leiter des Jugendamtes gedroht, er hätte Beziehungen und würde schon dafür sorgen, daß er auf seinem Stuhl nicht mehr lange sitzen würde. Der gute Mann hat sich eins gelacht und seit dem hab ich keine Angst mehr davor, daß er mich beim JUA irgendwie verleumden könnte. Die nehmen ihn nämlich auch nicht mehr für voll. Also wenn ich gewußt hätte was ich anrichte damit daß ich meinen Kindern den Papa erhalten möchte, ich hätt es nie im Leben getan sondern einen rigorosen Schlußstrich gezogen, den vor Gericht durchgefochten und fertig. Uns wäre viel Leid erspart geblieben LG Nicole

Mitglied inaktiv - 17.04.2005, 08:03



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Hallo Nicole, du musst nicht meinen, dass ich das, was du da so schreibst nicht kennen würde. Mein Ex hat anfangs noch Kontakt zu den Kindern gesucht und nach seinen Wünschen auch gehabt. Als ich dein Post gerade gelesen habe habe ich gedacht, kennt Nicole etwas meinen Ex???? Außer der Sache, dass er tatsächlich versucht hat das alleinige SOrgerecht zu beantragen (das hat meiner beim JA nur angedroht) kenne ich all das, was du da beschreibst. Es ist also nicht so, dass ich davon ausgehe, wenn die Kinder Kontakt hätten, alles traumhaft laufen würde. Ich sehe für mich natürlich auch den Vorteil, den Vater nicht mehr schön reden zu müssen, seine Eigenarten nicht mehr hinnehmen zu müssen, meine Kinder nach einem WE nicht wieder neu an Konsequenz gewöhnen zu müssen und ihr unausgelastet sein zu ertragen. Ich persönlich fand die Art wie mein Ex mit den Kindern umging auch sehr unglücklich (nett ausgedrückt) und hätte mir gewünscht er würde sie genauso erziehen wie ich, dass wir beide an einem Strang ziehen. Aber dazu waren/sind wir zu unterschiedlich. Ich habe es akzeptieren lernen müssen, dass es den Kindern nicht schadet, wenn sie zwei utnerschiedliche 'Erziehungsstile' kennen. Sie wissen das sehr wohl zu unterscheiden. Und wenn wir ein WE unterwegs waren in einer anderen Umgebung sind wir auch anders drauf, als wenn wir das ganze WE zu Hause in vertrauter Umgebung waren. Und die Kinder müssen ihren geliebten Vater wieder verlassen, auch das ist sehr schwer für sie. Verständlich, dass sie ausflippen, wenn sie wieder bei Mama sind, haben sie sich doch bei Papa auch geliebt gefühlt....(auch wenn wir Mütter das vielleicht anders sehen) Mein Ex hat versucht die Kinder los zu werden in dem er uns angeboten hat sie zu adoptieren (mein neuer Mann und ich). Wir sind (um ihm entgegen zu kommen und ihn auch ruhig zu halten, denn das mit dem Ausflippen kenne ich besser als ich es mir je gewünscht hätte) darauf eingegangen und die Kinder sind daraufhin intensiv vom Jugendamt zu ihrer Beziehung zum Vater befragt worden ohne dass ich dabei war (was besser ist, da sie dann frei antworten können ohne Rücksicht auf Mamas Gefühle nehmen zu müssen) und obwohl sie selber oft gesagt haben, sie wollen ihn nicht jedes 2. Wochenende besuchen und obwohl sie oft früher nach Hause gekommen sind als geplant, ist bei den Gesprächen eindeutig herausgekommen, dass sie ihren Vater lieben, dass sie ihn vermissen und auf jeden Fall den Kontakt beibehalten wollen. Dies ist meinem Ex dann mitgeteilt worden und das Adoptionsbegehren wurde abgelehnt. Seit dem hat er die Kinder nicht mehr gesehen.:-((( Und der Großen (sie war damals 9) am Telefon gesagt als sie gefragt hat, ob sie ihn mal wieder besuchen könne, dass er sie nicht mehr sehen will. Und doch merke ich auch heute noch, 3 Jahre nach diesem schrecklichen Telefonat, dass meine Töchter ihn ab und an vermissen und sich fragen, was er wohl macht und warum er sie nicht sehen will. Er ist und bleibt ihr Vater, dass obwohl sie zu meinem neuen Mann Papa sagen und ihn über alles lieben. Sie haben ihren Vater nicht vergessen und sind sehr unglücklcih darüber, dass er nichts mehr von ihnen wissen will. Und ich bin froh, dass ich immer alles dafür getan habe, dass sie gut von ihm denken, und den Kontakt so lange es ging gefördert habe, nachdem was ich heute alles weiß. So können sie, wenn sie erwachsen sind, zu ihrem Vater gehen und ihn fragen, warum er sich nicht gekümmert hat. Und ich brauche mir keine SOrgen zu machen, dass ich etwas gesagt oder getan hätte, dass sie von ihm fern gehaltne hätte. Denn das kommt auf uns Mütter ja auch noch zu. Wenn die Kinder groß sind, wie werden sie dann darüber denken, dass sie keinen Kontkat zum Vater hatten. Denke, das darf man auch nicht aus den Augen verlieren. Ich kann dich gut verstehen, Nicole, die Wut, der Ärger und vor allem der Schmerz der Kinder lassen einen oft verzweifeln und denken, nein das ist nicht der richtige Weg. Aber egal was ist, was war, man darf einfach nicht vergessen, dass er der Vater ist und bleibt. Wir können die Liebe unserer Kinder zu ihm nicht abstellen auch wenn sie uns noch so irrational vorkommt. Und ich selber stelle mir die Frage, bin ich besser als der Vater, wenn ich dafür sorge, dass die Kinder keinen Kontakt mehr zum Vater haben? Und diese Frage habe ich schon vor Jahren mit einem klaren nein beantwortet und deswegen habe ich immer versucht dne Kontakt zu erhalten, bis er selber ihn abgebrochen hat. Hat deine Tochter nun noch Kontakt zum Vater? Liebe Grüße Edda

Mitglied inaktiv - 17.04.2005, 12:34



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Meine Mädels haben noch Kontakt, allerdings nur wenn sie sich aufdrängen und ich mich aus dem Hintergrund mit Druck einschalte. Sonst ignoriert er die Tatsache, daß er Kinder hat, völlig. Er ruft nicht an, Geschenke zu Geburtstag und Weihnachten kommen Monate zu spät und bis dahin sagt er den Kindern immer wieder wie unverschämt sie sind, von ihm was zum Geburtstag haben zu wollen wo er doch eh kein Geld zum leben hat. (Ich_AG, wird vom AA gesponsert!) Wenn die Mädchen bei ihm anrufen hat er keine Zeit, läßt sich verleugnen oder vertröstet sie, daß er schon kommt wenn er sich den Benzin leisten kann. (50 km) Und dann kommt die Aussage, daß es sich nicht lohnt die weite (?) Strecke zu fahren "nur" um sie zu besuchen, und mitnehmen kann er sie nicht weil....die Wohnung grad renoviert wird, die Kinder der Neuen krank sind, er arbeiten muß, er selbst krank ist....und, und, und... Und wenn ich ihn dann nicht anrufe ohne daß die Kinder was davon mitkriegen und zusammenscheiße und ganz besonders nachdrücklich an seine Pflichten erinnere, zieht sich das monatelang. Wenns nach ihm allein ginge, würden zwei Besuche im Jahr ausreichen. Ich habe lange Jahre gedacht wie du, bin seit 8 Jahren von ihm getrennt, aber nachdem die Mädels jetzt 10, 12 und 14 Jahre alt sind weiß ich, daß es ein Fehler war. Sie haben das Recht auf ihren Vater, egal wie ich über ihn denke, das ist richtig, aber sie haben auch das Recht auf Schutz und daß ich abwäge, welcher Schaden im Zweifelsfall der kleinere ist. Und in diesem Fall hab ich falsch gewählt. Das Ende mit Schrecken wäre besser gewesen. Sie haben in meinen jetzigen Partner einen wunderbaren väterlichen Freund, der ihnen inzwischen viel wichtiger ist als ihr richtiger Vater, das äußern sie auch deutlich. Trotzdem hat der Papa noch einen Platz in ihrem Leben, leider füllt er diesen nicht aus und gibt nach wie vor Anlass zur Trauer. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 17.04.2005, 14:18



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Hallo Nicole, wie gesagt ich kann dich sehr gut verstehen. Meine Süßen sind inzwischen 12 und 9 und haben ihren Vater seit 4 Jahren nicht mehr gesehen.... :-(((. Vielleicht hast du Recht vielleicht nicht. Das kann ich nicht beurteilen, will ich auch nicht und fänd ich auch anmaßend. wie gesagt, die Dinge die du berichtest sind mir alle nicht fremd. Aber möglicherweise stimmt es ja, dass es auch meinen Kindern nicht gut getan hätte, wenn sie weiter unter diesen Voraussetzungen ihren leiblichen Vater hätten sehen müssen/dürfen/wollen. Das kann ich aus heutiger Sicht nicht sagen. Ich habe halt hier eben die andere Erfahrung gemacht, dass sie, obwohl er so selten nur Zeit hatte, sie vertröstet hat, mich schlecht gemacht hat, übers Geld gestöhnt hat und und und..... Sie ihn heute eben noch vermissen. Vielleicht wäre es anders wenn es immer so weiter gegangen wäre, vielleicht vermissen sie ihn, weil er sich gnaz abgeseilt hat. Wer weiß das schon. Auch bei uns ist mein neuer Mann ihr Papa. Sie lieben ihn, akzeptieren ihn vollkommen als ihren Papa und wollen da auch nicht tauschen. Aber der andere bleibt halt ihr Vater.... Ich wünsche Dir, dass du nicht Recht damit hast, deinen Kindern damit unnötiges Leid zugefügt zu haben. Dass du dich frei von Schuld fühlst, du hast nur das Beste gewollt. Und vielleicht war es trotzdem besser als gar kein Kontakt. Wir werden es nicht erfahren, welches der bessere Weg war, nicht wahr? Es gibt schon traurige Dinge im Leben.... Wünsche Dir und deinen Kindern eine bessere Zeit. Liebe Grüße Edda

Mitglied inaktiv - 18.04.2005, 19:19



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wär ja auch möglich, oder? Ich mein nicht nur, daß man das nicht pauschal beurteilen kann, das versteht sich eh von selbt, aber womöglich ist es wirklich so, daß dieser ganze Mist eben einfach nur genau das ist, nämlich MIST, egal wie mans anpackt. Man glaubt auch wahrscheinlich immer, anders wärs besser gewesen, hätte man aber wirklich anders entschieden, würd man wahrscheinich trotzdem glauben das Falsche getan zu haben. Weil so eine Trennung halt mal unweigerliche Probleme und Folgen für unsere Kinder mitbringt. Ob das nun die einen oder die anderen sind, bleibt sich wahrscheinlich letztendlich wurscht... Machen wir das Beste draus, unsre Kids sind irgendwann alt genug jede unserer Motivationen nachzuvollhziehen. Liebe Grüße Nicole

Mitglied inaktiv - 19.04.2005, 11:50



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o.T

Mitglied inaktiv - 19.04.2005, 18:57