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Ändert sich die Bindung zum ersten Kind?

Thema: Ändert sich die Bindung zum ersten Kind?

Hallo liebe mehrfach-Mamas, mir hat ein Artikel über die Bindung zum ersten Kind nach einer weiteren Geburt etwas Angst gemacht. Ich dachte, gerade hier gibt es bestimmt Antworten und hoffentlich Beruhigung ^.^. Bis jetzt hab ich nur ein Kind, wünsche mir aber noch welche. Ich bin zu Hause und habe wirklich eine enge Bindung zu meinem Kind. Aus dem Grund macht es mir etwas Sorge zu lesen, diese schöne Beziehung könnte schaden nehmen, sobald noch ein Kind kommt.. Hab schon gehört, dass das Erste zeitweise die Mutter ablehnt oder es eben viel mehr mit anderen macht , weil die Mutter sich ja um ein neues Baby kümmern muss. Schon jetzt hab ich etwas Probleme mit dem Loslassen und kann mir leider deshalb gut vorstellen, dass ich mit Baby da sitze und Weine, weil ich mein erstes Kind vermisse . Könnt ihr mir von euch erzählen, wie es so war und wie eure Beziehungen sich verändert haben ? Ganze liebe Grüße, Nancy

von Nancy27 am 22.08.2022, 23:12



Antwort auf Beitrag von Nancy27

Natürlich ändert sich einiges mit einem neuen Baby Aber deine Art der Bindung an dein Kind scheint schon ein bisschen drüber zu sein wenn du dein Kind nicht loslassen kannst Ein Kind gewinnt durch den Kontakt mit weiteren Personen,meine erste ist z.b.in der Zeit zu einem Papa Kind geworden,es ist nicht so dass ich das Gefühl hatte sie würde mich dadurch weniger lieben,aber sie hat irgendwie auch ihre "Flügel" bekommen und sich dadurch zu einem wesentlich selbstständigeren Kind entwickelt Sie war auch nicht eifersüchtig auf die kleine Schwester,ich hab's ie immer viel einbezogen,die Stillzeiten waren für sie gleichzeitig Kuschel und vorlesezeit,und sie ist meiner Meinung nach nicht zu kurz gekommen Abgelehnt hat sie mich nie-aber sie sit auch wunderbar mit dem Papa zurecht gekommen,manchmal ist es doch super wenn sich ein Kind bei ihm genauso wohl fühlt,ich war 7 Tage im Krankenhaus,meine Tochter kam immer nur kurz und hat ein bisschen mit dem Baby gekuschelt und dann wollte sie aber auch schon wieder weg,sie stand immer fröhlich winkend im Aufzug während die anderen Kinder furchtbar geweint haben wenn sie heim mussten und die Mama im Krankenhaus blieb,die einen würden jetzt sagen es hat doch schrecklich eben das Kind sich so einfach lösen kann,ich würde aber von den anderen Müttern beneidet weil wir eben nie Drama hatten. Es gibt eben immer zwei Seiten die Dinge zu betrachten.

Mitglied inaktiv - 23.08.2022, 10:15



Antwort auf Beitrag von Nancy27

Mein erstes Kind war immer offen anderen und kein typisches "Mamakind". Ihr 1. Bruder kam 1 1/2 Jahre nach mir und geändert hat sich nix, erst mit den weiten Kindern wurde sie mir gefühlt fremder, weil sie selbständig und so vernünftig war, da habe ich extra Mama-E... Tage eingeführt. Mein 1. Sohn war ein extremes Mamakind und ließ sich gefühlt von niemandem anfassen. Mit Geburtstag seines Bruders wurde es besser, entweder hilft dir Papa/Oma/ Tante oder du musst warten bis ich mich um das Baby gekümmert habe. Das sah ich aber eher positiv, in der Zeit hat er eine gute Bindung zum Papa aufbauen können.

von dana2228 am 10.09.2022, 08:28



Antwort auf Beitrag von Nancy27

Natürlich verändert sich die Bindung zum Kind. Meine erste Tochter wurde mit 1,5 Jahren zum ersten Mal große Schwester. Die Bindung war damals trotzdem noch sehr eng und stark. Der Abstand war ja nicht groß und die Bedürfnisse der Kinder sehr ähnlich. Beim letzten Geschwisterchen war sie nun 9 Jahre alt;) Die Bindung ist da wirklich anders geworden. Sie wird ja auch immer älter und geht immer mehr ihre eigenen Wege. Das gehört auch dazu. Alle meine Kinder waren /sind übrigens totale Papakinder. Im zweiten Lebensjahr hatten alle Kids die Ablehnungs-Phase. Papa ist die absolute Nr. 1. Am Wochenende guckt mich unsere Jüngste nicht an weil Papa da ist... Beim ersten Kind tat es mir noch richtig weh. Beim vierten Kind schon viel weniger da genieße ich doch lieber ein bisschen Freizeit.

von Rose2021 am 12.09.2022, 16:17



Antwort auf Beitrag von Nancy27

Guten Morgen, ich habe meine 3 gewollt je im Abstand von gute 1,5 Jahren jeweils bekommen. Ich würde ganz klar sagen, daß ich alle 3 gleich liebe. Allerdings auch irgendwie alle 3 anders. Ich musste, gerade als sie kleiner waren, oft mich entscheiden wo ich gerade mehr gebraucht werde. Dieses *zurückstecken* finde ich hilft den Kindern allerdings allgemein, es verhinderte, das ich keine kleinen *Kronprinzen* züchtete. Sie helfen sich viel Gegenseitig bzw. organisieren sich viel schon selber ( morgens wecken, aufstehen, anziehen und zum Frühstück zu Oma gehen). Sonst könnte ich gar nicht als alleinerziehende arbeiten gehen. Sie sind *erst* 11, 9 und noch 7. Mein Ältester hat ADS und LRS, der Jüngste hat ADHS. Was ihnen manchmal an Koordination fehlt steuert der Mittlere ( unser *Brain* mit 1,6 Notendurchschnitt ). Das noch als Fußnote, woran man gut sieht wie verschieden sie sind und alle 3 für mich einmalig und unersetzlich :) Viele Grüße Cyd

von Cydney1 am 15.09.2022, 08:44