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3 Kinder und deren spätere Ausbildung...ein Problem?

Thema: 3 Kinder und deren spätere Ausbildung...ein Problem?

Hallo! Eigentlich gehöre ich nicht hierher, denn ich habe (noch) nur 2 Kinder (9 und fast 5). Aber ich bin alleinerziehend mit den beiden und habe nun einen neuen Partner,mit dem ich sehr gerne noch ein Kind hätte. Er hätte auch wahnsinnig gerne eines. Und als wir heute so rumsponnen (gelpant ist es in frühstens 2 Jahren) meinte er: "Vielleicht ist das doch keine gute Idee! Wie sollen wir denn ein Studium für 3 Kinder zahlen?" Ich hab ihn beschwichtigt, wird schon irgendwie gehen. (Er ist Ingenieur und ich würde nach 2 Jahren als Pädagogin wieder arbeiten, wie jetzt auch) Aber jetzt komm ich doch ins Grübeln. Kann man 3 Kindern ein Studium finanzieren, wo es garantiert in Zukunft Studiengebühren geben wird?(Falls überhaupt alle 3 studieren wollen) Wie denkt ihr darüber, bzw. ist das schon Thema wenn die Kinder noch klein sind? Danke und liebe Grüße, Melanie

Mitglied inaktiv - 25.08.2005, 23:46



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Ich finde man sollte nicht immer nur denken was man alles finanzieren können muß. Wenn sie alt genug sind, können sie vielleicht auch mit jobben dazuverdienen. Und vielleicht sollte nicht nur die Frage sein ob sie studieren wollen, vielleicht sind sie viel besser für ne Ausbildung geeignet und verdienen ihr Geld schneller selbst als ihr glaubt. Natürlich ist es wichtig auch an später zu denken, aber woher wollt ihr jetzt schon wissen, ob sie überhaupt alle drei studieren. Und wenn dann ja auch nicht alle zeitgleich. Ich finde das sollte kein Grund gegen ein Kind sein. Liebe Grüße Christina

Mitglied inaktiv - 26.08.2005, 02:34



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Hi, das ist eins meiner Lieblingsthemen und ich habe schon viel darüber gegrübelt, allerdings haben wir vier Kinder.Mich haben mögliche Studienkosten von keinem Kind abgehalten. Ich gehe von folgendem aus: zum einen weiss man nie, ob die Kinder alle studieren. Natürlich weiss inzwischen jeder, dass der schulisch-berufliche Werdegang in Deutschland maßgeblich von der sozialen Stellung der Eltern beeinflusst wird- das ist Thema jeder Pisa-Studie- aber man darf sich bei so jungen Kindern- meine sind 9,8,3,1)nicht auf ein Abitur festlegen lassen.Von daher kann es ja sein, dass vielleicht nicht alle Eurer Kinder studieren werden. Dann- Studiengebühren werden kommen, aber mit ihnen ein Kreditsystem, dass jedem Studierwilligen das Studium ermöglicht.Idee ist, dass die Studenten, die durch ihr Studium später überdurchschnittlich verdienen, diesen Kredit in moderaten Tilgungen ablösen sollen können. Dann gibt es zwar hohe Kosten für das Studium, aber es ist machbar und finanzierbar und keins Deiner Kinder müsste verzichten. Das Stipendienwesen könnte ggf. auch hilfreich sein; ich treffe immer wieder Leute, die von der Studienstiftung des Deutschen Volkes, den Parteistiftungen oder sonstwem ein Stipendium kriegen. Darauf kann man zwar nicht fest rechnen, sie sind oft an überdurchschnittliche Leistungen gebunden, entweder bezüglich der Hichschulleistungen, des sozialen Engagements oder ähnlichem, aber es könnte ja immer mal ein Kind schaffen. DAnn : zwischen deinen Kindern besteht ein relativ großer Altersabstand. Derzeit müht sich die Bundesregierung ja im Rahmen des Bologna-Prozesses um die Internationalisierung von Studienabschlüssen- d.h., wir passen uns vor allem den Angelsachsen an.Die sind aber bedeutend früher fertig als unsere Studenten, weil sie wesentlich schneller studieren und oft schon mit einem kleinen Grad abgehen, einem bachelor bspw., den man nach drei bis vier Jahren erwirbt. MAn kann danach direkt weitermachen oder auch -opt-out- erstmal Berufserfahrungen sammeln und wieder einsteigen. Das bedeutet aber in deinem Fall ganz klar, dass Ihr wohl nie zwei Kinder im Studium haben werdet, sondern sie sukzessive studieren.Es wird in Zukunft definitiv nicht mehr so sein, dass ein Großteil der Studenten bis Mitte/ End ezwanzig studiert. Dann :Eure Einkommensituation wird sich spürbar verbessern, wenn Ihr beide wieder vollerwerbstätig seid, dann wenn die Kinder eben größer und aus dem Haus sind.Polemisch gesagt: Was derzeit an Studiengebühren diskutiert wird, war im Vergleich zu unseren letzten Kitagebühren echt peanuts. Und: die Betruung von Kindern kann man steuerlich nur begrenzt absetzen- mit dem 1500 Euro überschiessenden betrag soweit er 3000 Euro nicht überschreitet- sprich also maximal 1500 Euro. Für ein auswärtig studierendes Kind hast Du einen Freibetrag von mehreren tausend Euro. Und:wenn alle Stricke reissen würden, würden bei uns die Großeltern einspringen. Also von daher kann ich da keine gravierenden Probleme bei Euch sehen. Benedikte

Mitglied inaktiv - 26.08.2005, 04:35



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Hi, davon würde ich es nun absolut nicht anhängig ,machen- meine Eltern konnten mich auch nicht unterstützen- und trotzdem habe ich studiert, aber eben nebenbei gearbeitet- und die Uni kostet jetzt ja schon jeden Monat einiges (Zwangssemesterticket usw.)- LG Noori

Mitglied inaktiv - 26.08.2005, 18:24



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Wenn unsere 3 Mädels studieren wollen, werden wir einen Weg finden...und auch für die Hochzeit wird sich eine Finanzierungsmöglichkeit ergeben. Darauf werden wir nämlich oft angesprochen: 3 Mädchen, wenn die mal alle heiraten wollen..... Ich sehs gelassen. Bis sie wirklich soweit sind und ob sie studieren/heiraten wollen ...wer weiß?

Mitglied inaktiv - 27.08.2005, 12:25



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Ich danke euch! Eigentlich habe ich das alles ja genauso gesehen, aber als er es ansprach kamen doch Zweifel. Wir warten einfach mal ab, was kommt. Irgendeinen Weg gibt es wohl immer. Liebe Grüße, Melanie

Mitglied inaktiv - 29.08.2005, 08:37