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3. Kind? Uns fällt die Entscheidung sehr schwer

Thema: 3. Kind? Uns fällt die Entscheidung sehr schwer

Hallo zusammen, vielleicht könnt ihr mir “helfen” meine Gefühlte einzuordnen. Wir wollten immer 3 Kinder, wir sind beide mit 2 Geschwistern aufgewachsen und finden das sehr schön. Jedoch ist es so, dass ich unglaubliche Angst habe, dass mit der 3. Schwangerschaft oder dem 3. Kind etwas schief geht. Die Entscheidung für unsere ersten beiden (3,5 und 2 Jahre) war ganz einfach. Beim 3. Kind habe ich einfach Angst, dass falls das Kind schwer krank sein sollte, ich einem schwer krankes Kind mit zwei kleinen Kindern nicht gerecht werden könnte keinem der Kinder. Es geht so weit, dass ich überlege in unserem Urlaub in der Türkei meinen Mann und mich auf diverser Gendefekte hin untersuchen zu lassen, um eine besserer Risikoeinschätzung zu bekommen oder dass ein drittes Kind auf jeden a Fall per Kaiserschnitt geboren werden würde, damit keine Komplikationen entstehen können unter der Geburt. Ich hatte eigentlich zwei komplett komplikationslose Geburten, das es eigentlich keine Grund für meine Ängste gibt. Mein Mann sagt, er bräuchte nicht unbedingt ein drittes, aber hätte eigentlich schon gerne noch eins, das es aber meine Entscheidung ist, da ich die Schwangerschaft und das erste Jahr die Belastung habe… das Triggert mich noch mehr, weil ich jetzt denke, wenn das Kind schwer krank sein sollte, bin ich schuld, diese Belastung auf die Familie geladen zu haben. Ich weiß, dass natürlich auch ein krankes Kind eine Bereicherung ist, aber eben auch eine große emotionale, zeitliche und finanzielle Belastung. Hatte ihr auch so starke Ängste vor einem kranken Kind bei einer weiteren Schwangerschaft? Meint ihr, dass es vielleicht ein Zeichen lieber kein Kind mehr zu bekommen oder muss ich einfach an meiner Einstellung arbeiten? Ich werde noch ganz verrückt in diesem Zwiespalt… vorallem, weil wir keinen zu großen Abstand zwischen den Kindern möchten und ich auch auf die Ende 30 zu gehen und die Zeit rennt… Vielen Dank für eure Hilfe Tina

von Tina126 am 01.08.2023, 12:56



Antwort auf Beitrag von Tina126

Bei der Frage der Behinderung hat mir immer die Statistik geholfen Von allen Menschen haben ca 10% eine Behinderung,der Anteil derer die es ab Geburt,bei der Geburt oder im ersten Lebensjahr erworben haben ist ungefähr genauso hoch ,also eher verschwunden gering(die Pränataldiagnostik spielt da sicher auch eine Rolle) für mich einfach ein Grund das nicht als Ausschlusskriterium zu nutzen,da es ja eher später Auftritt,und dann hab ich mir immer gesagt ein Kind was warum auch immer später eine Behinderung erwirbt stellt man dann ja auch nicht auf die Gleise Auch wenn bei euch keine Chromosomenanomalien festgestellt werden ,vieles ist eine zufällige Geschichte durch zu alte Eizellen oder Trennungsfehler in der embryonalen Entwicklung das kannst du vorher nie ausschließen Ich habe vier Kinder zwischen 2 und 21 Die dritte sollte Trisomie 18 haben,ist aber kerngesund,nur dass ich seit der Fruchtwasseruntersuchung die zur Abklärung durchgeführt wurde Blutgruppenantikörper bilde die den Kindern nach der Geburt arg zu schaffen machen(Stichwort geistige Entwicklung,so hohe Bilirubin Werte wie sie hatten könnten die Hirnentwicklung auch stören)-eigentlich wollten wir nur wissen ob es das ist um die beste Klinik zur Entbindung zu suchen,da wo ich zur Pränataldiagnostik war hieß es man mache dort nichts für Kinder.mit Trisomie 18 weil sie auf jeden Fall versterben und das war schlichtweg gelogen Wenn ihr euch beide für ein Kind entscheidet dann trägt niemand die Schuld,bzw die hat sowieso keiner weil sich das so ziemlich niemand aussuchen würde (deshalb so ziemlich,ich habe Freunde die haben ein Schwerbehindertes Mädchen adoptiert weil sie selber keine Kinder bekommen können),diese Frage darf man nie stellen weil es einfach eine Laune der Natur ist Ich hatte vier KS,die Schwierigkeiten die meine Kinder anschließend hatten hatten nie mit dem KS selber zu tun,aber schön war es trotzdem nicht Ich hab mich mit 2en aber nie komplett gefünlt und hätte es nicht geklappt hätte ich es sicher überlebt,aber so war es viel schöner,die 4.ist ein Ü Ei ,ich war eigentlich beim dritten KS sterilisiert,hab sie mit 45 bekommen

Mitglied inaktiv - 01.08.2023, 17:43



Antwort auf Beitrag von Tina126

Wir haben vier Kinder und im Leben wäre ich nie auf die Idee gekommen auf Gendefekte uns zu testen. Wenn Du Dir die Statistiken anschaust, Gendefekte sind ein Mini-Teil der Behinderungen und auch spontane Mutationen kann es geben, Unfälle, Frühgeburt auch bei einem Kaiserschnitt kann was passieren - Sich für Kinde rzu entscheiden heisst zu nehmen was dann eben so kommt und ich finde es gut dass mand anichts beeinflussen kann, auch nicht am Geschlecht. Du wirst auch drei Kindern gerecht wenn eines nicht perfekt zu Euch kommt, man muss es nur wollen und sich dann ggf auch zurückstecken in vielen Bereichen. Ich kann Dir das aus Überzeugung sagen da unser drittes auch durch Frühgeburt schwerstbehindert ist - wir haben danach noch ein viertes bekommen und bewusst alle Vordiagnostik nicht machen lassen bei ihr. Du schreibst von emotionaler, zeitlicher und finanzieller Belastung - das machen alle Kinder, auch gesunde die nach einer Krankheit schwerstbehindert sind, so doof das klingt, das muss man immer irgendwie dann nehmen. Auch Du oder der Mann kann einen Autounfall haben und AU sein, es kann alles imemr und überall nicht so laufen wie es soll. Du kannst das niemals ausschliessen, das Leben ist eine Überraschung in alle Bereichen. Du kannst auch statt einem dritten dann Drillinge bekommen - kann alles, muss nichts

von Ellert am 04.08.2023, 08:55



Antwort auf Beitrag von Tina126

JA! Beim dritten hatte ich tierische Angst das Glück zu sehr herauszufordern. Es ging alles gut und ich liebe meine Kleinste so sehr. Ich bin so froh, dass die Angst diesen Wunsch nicht im Keim ersticken lassen hat.

von Muffin2020 am 11.08.2023, 13:06



Antwort auf Beitrag von Tina126

Ich finde die Stärke deiner Angst unnormal, tut mir leid. Vielleicht solltest du es lieber lassen mit dem dritten Kind. Die Idee mit der Untersuchung der Genetik ist totaler Unfug, dein Kind kann auch anderweitig behindert werden, durch einen Unfall oder Krankheit. Da steckt man nicht drin.

von Tonic2108 am 05.09.2023, 18:03