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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 19.05.2014, 11:34 Uhr

Wozu ist ein Gymnasium da? Zum Thema Inklusion.

Grundsätzlich und ganz allgemein bin ich bei Dir, aber dieses "im Sinne des Kindes"-Argument finde ich, mit Verlaub, blöd. Das setzt nämlich voraus, daß ein Kind nur "glücklich" sein kann, wenn es dem Unterricht (leicht) folgen kann und gute Noten schreibt. Aber manchmal sind andere Dinge wichtiger. Und in dem diskutierten Fall war scheinbar zumindest die Mutter der Ansicht, daß für das Glücklichsein IHRES Kindes das Zusammensein mit den Freunden und die Gemeinschaft mit genau DIESER Klasse von größerer Relevanz sei als Lernstoff und Noten. Ich kenne das konkrete Kind nicht, aber ich kenne durchaus behinderte Kinder, die mit Noten und deren Bedeutung gar nichts anfangen können und die sich auch gar nicht als "defizitär" erleben, wenn die Klassenkameraden alle schon im 1000er-Bereich rechnen, und sie selber kaum den 10er-Übergang schaffen. Da fehlt der Drang und sicher einfach auch das Vermögen, sich zu vergleichen - und das ist doch eigentlich auch wieder schön.

Ich sehe da durchaus eine Abwägung der Interessen. Man mag dem behinderten Kind einen Gefallen tun, wenn man es auf ein Gymnasium schickt, weil es dort mit vertrauten Kindern zusammen sein kann und sich nicht an neue Personen gewöhnen muß. Die Frage ist eher, ob es jemand anders (den Mitschülern, den Lehrern) "schadet" bzw. übermäßige zusätzliche Aufgaben beschert. DAS sind Argumente, die ich berechtigt finde.

 
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